DE1084770B - Einrichtung zur Pruefung einer Leitung auf ihren momentanen Belegungszustand - Google Patents
Einrichtung zur Pruefung einer Leitung auf ihren momentanen BelegungszustandInfo
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Description
Das Hauptpatent beschreibt eine Einrichtung zur Prüfung einer Leitung eines Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechsystems auf ihren momentanen Belegungszustand, bei der durch Vermeidung von Relais die
Auswertung des den Belegungszustand anzeigenden Kriteriums praktisch trägheitslos erfolgt. Diese Einrichtung
ist außerdem geeignet, unter Hinzunahme bekannter Mittel zwei voneinander unabhängige
Kriterien auszuwerten. Dazu besitzt sie das kennzeichnende Merkmal, daß der zu prüfenden Leitung
Mittel zugeordnet sind, die den nur in einem der beiden zu prüfenden Zustände fließenden Leitungsstrom
auswerten. Eine Erweiterung dieser Einrichtung zur Auswertung eines zweiten Kriteriums ist damit in
einfacher Weise durch Hinzufügung der bekannten Mittel zur Auswertung von Potentialen, durch die
dieses zweite Kriterium dargestellt wird, möglich. Da die beiden Prüfmethoden sich gegenseitig nicht beeinflussen,
ist die Auswertung eines gegebenenfalls fließenden Stroms von der Auswertung der Potentiale
zumindest innerhalb weiter Grenzen unabhängig, womit die beiden Kriterien ebenfalls voneinander unabhängig
sein können.
Bei der Prüfung von Leitungen auf ihren Belegungszustand tritt nun häufig der Fall auf, daß
Leitungen zwar frei sind, aber für die eben herzustellende Verbindung nicht in Frage kommen. Beispielsweise
können dies bei einer Gruppenwahlstufe die in nicht gewünschte Richtungen führenden Leitungen
sein. Diese Leitungen müssen daher gegen eine Belegung gesperrt werden. Zweckmäßig erfolgt diese
Sperrung in der Weise, daß nicht in Frage kommende Leitungen von vornherein von der Wahl einer freien
Leitung ausgeschlossen werden. Eine bekannte Maßnahme, dies zu erreichen, besteht darin, diese Leitungen
vorübergehend als belegt zu kennzeichnen und damit ihre Wahl und Belegung zu verhindern.
Ein anderer Weg läßt sich bei der im Hauptpatent beschriebenen relaislosen Einrichtung zur Prüfung
einer Leitung auf ihren momentanen Belegungszustand beschreiten, bei der, wie erwähnt, der zu prüfenden
Leitung Mittel zugeordnet sind, die den nur in einer der beiden zu prüfenden Zustände fließenden Leitungsstrom auswerten. Diese Einrichtung besitzt zur Sperrung
einer Leitung das zusätzliche Merkmal, daß Mittel vorgesehen sind, die unabhängig vom Fließen
des Leitungsstromes und ohne dessen Beeinflussung am Ausgang das dem Belegtzustand entsprechende
Auswerteergebnis hervorrufen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser erweiterten Einrichtung besteht, wie aus der folgenden Beschreibung
im einzelnen ersichtlich wird, darin, daß die Sperrung einer Leitung ohne Rückwirkung auf das bezüglich
seiner Auswertung unwirksam zu machende Kri-Einrictitung
zur Prüfung einer Leitung
auf ihren momentanen Belegungszustand.
auf ihren momentanen Belegungszustand.
Zusatz zum Patent 1 060 446
Anmelder:
Siemens Sd Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Siegfried Zahlhaas, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
terium ist und damit dieses Kriterium unbeeinflußt bleibt. Diese Eigenschaft eröffnet die Möglichkeit, bei
entsprechender Anordnung der zur Prüfung von Leitungen dienenden Einrichtungen mehrere Prüf-
und Sperrvorgänge gleichzeitig und in gegenseitiger Unabhängigkeit durchzuführen.
Als zur Prüfung einer Leitung auf ihren momentanen Belegungszustand dienendes Mittel ist in dem
einen Ausführungsbeispiel des Hauptpatents ein Transistor und in dem anderen Ausführungsbeispiel
ein ferromagnetischer Ringkern verwendet. Diese beiden Einrichtungen unterscheiden sich in ihrer
Wirkungsweise insofern, als die Auswertung bei der mit einem Transistor ausgestatteten Einrichtung
selbsttätig und kontinuierlich erfolgt, bei der mit einem Ringkern ausgestatteten Einrichtung dagegen
in einem eigenen Vorgang abgefragt werden muß. Bei beiden Einrichtungen können die zur Sperrung der
Auswertung dienenden Mittel angebracht werden.
Die folgende Beschreibung dieser erweiterten Einrichtungen erfolgt an Hand der Figuren; von diesen
zeigt
Fig. 1 eine Einrichtung mit einem Transistor,
Fig. 2 eine Anordnung zur gruppenweisen Sperrung von mit Transistoren ausgestatteten Einrichtungen,
Fig. 3 eine Einrichtung mit einem ferromagnetischen Ringkern und
Fig. 4 Anordnungen zur gruppenweisen Sperrung von mit Ringkernen ausgestatteten Einrichtungen.
Die im Hauptpatent vorgenommene ausführliche Beschreibung der beiden ursprünglichen Einrichtun-
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gen wird im folgenden nur in ihren wesentlichen, für das Verständnis der zusätzlichen Mittel für die
Sperrung und deren Wirkungsweise maßgeblichen Zügen wiederholt. Für die Erläuterung soll angenommen
werden, daß bei der Prüfung zwischen Frei- und Belegtzustand unterschieden werden soll und daß
während des Belegtzustands der Leitung ein Strom bestimmter Mindeststärke fließt, während bei Freizustand
dieser erheblich unterschritten wird oder überhaupt kein Strom fließt. Bei Sperrung einer an
sich freien Leitung gegen eine Belegung müssen dementsprechend die die Sperrung bewirkenden Mittel in
der Weise wirken, daß das Auswerteergebnis stets gleich dem Auswerteergebnis bei fließendem Leitungsstrom ist.
Fig. 1 zeigt eine Einrichtung, die zur Auswertung des gegebenenfalls fließenden Leitungsstroms mit
einem Transistor ausgestattet ist, mit der zur Sperrung erforderlichen Erweiterung. In die auf ihren
Belegungszustand zu prüfende Leitung / ist ein Widerstand Rl eingefügt, an dessen beide Enden der
Emitter und die Basis eines pnp-Transistors angeschaltet sind. An den Kollektor dieses Transistors T
ist ein aus einem Widerstand R2 und einem Richtleiter Gl bestehender Amplitudenbegrenzer angeschaltet,
dessen Richtleiter an den einen Pol einer Spannungsquelle Ul führt. Der Ausgang dieses Amplitudenbegrenzers
ist unmittelbar an einen Ausgang a und über einen Widerstand i?3 an einen Umschaltkontakt
s geführt, der in Ruhelage diesen Widerstand R 3 an den einen Pol einer Spannungsquelle U 2 und
in Arbeitslage an den bereits an den Richtleiter G1 geschalteten Pol der Spannungsquelle U1 schaltet. Die
Richtung des Stromflusses in der Leitung ist so festzulegen, daß bei Stromfluß der Emitter des Transistors
T positives Potential gegenüber der Basis erhält. Das Potential des an die Ruheseite des Umschaltkontakts
j geschalteten Pols, der Spannungsquelle U2 ist bezüglich des Potentials der Leitung/
negativ; das Potential des an die Arbeitsseite des Umschaltkontakts j geschalteten Pols der Spannungsquelle Ul liegt zwischen dem Potential der Ruheseite
dieses Kontakts und dem Potential der Leitung I.
Der Umschaltkontakt s dient zur Freigabe und Sperrung der Leitung / für Belegungen, wobei, wie im
folgenden erläutert, seine Ruhelage die Freigabe und seine Arbeitslage die Sperrung bewirkt.
Bei Freigabe und Freizustand der Leitung, also fehlendem Leitungsstrom, entsteht am Widerstand R1
kein Spannungsabfall, so daß der Transistor T gesperrt ist. Der Kontakt s befindet sich in Ruhelage und
schaltet den Widerstand R 3 an die Spannungsquelle U2; der Richtleiter Gl ist auf Grund der an
ihm liegenden Potentialdifferenz gesperrt. Durch die Sperrung von Transistor T und Richtleiter G1 erhält
der Ausgang α das Potential des über Kontakt s angeschalteten
Pols der Spannungsquelle U 2.
Bei Freigabe und Belegtzustand der Leitung /, also fließendem Leitungsstrom, tritt am Widerstand Rl
ein Spannungsabfall auf, durch den der Transistor T stromführend wird, womit sein Kollektorpotential nur
geringfügig unter dem Potential der Leitung / liegt. Da nun der Richtleiter Gl auf Grund der an ihm
liegenden Potentialdifferenz durchlässig ist, erhält der Ausgang α etwa das durch die Spannungsquelle Ul
bestimmte Potential. Der Widerstand R2 verhindert dabei eine nennenswerte Rückwirkung dieses Ausgangspotentials
auf das Potential der Leitung /.
Diese Zusammenfassung zeigt, daß bei Freigabe und Freizustand der zu prüfenden Leitung I das
Potential des Ausgangs α nur durch die Spannungsquelle Ul, bei Freigabe und Belegtzustand nur durch
die Spannungsquelle U 2 bestimmt wird. Bei Sperrung der Leitung gegen Belegung muß am Ausgang α stets
dasjenige Potential auftreten, das bei Freigabe und Belegtzustand der Leitung dort erscheint. Dies wird
durch die Arbeitslage des Umschaltkontakts s erreicht, bei der die Spannungsquelle U2 abgeschaltet ist.
Bei Sperrung und Freizustand der Leitung /, also fehlendem Leitungsstrom, kann wegen des gesperrten
Transistors T und des in Arbeitslage befindlichen Kontakts s nur das durch die Spannungsquelle U1 bestimmte
Potential wirksam werden, das damit am Ausgang α auftritt.
Bei Sperrung und Belegtzustand der Leitung /, also fließendem Leitungsstrom, besitzt der Kollektor des
nun stromführenden Transistors T ein Potential, das nur geringfügig unter dem Potential der Leitung I
liegt. Unter dem Einfluß des durchlässigen Richtleiters Gl und des Widerstands R2 behält jedoch der
Ausgang α das durch die Spannungsquelle Ul bestimmte
Potential bei.
Wie vorstehende Erläuterung zeigt, behält bei der durch die Arbeitslage des Umschaltkontakts s bewirkten
Sperrung der Leitung / der Ausgang α ein konstantes Potential bei, das vom Belegungszustand
der Leitung unabhängig ist und dem bei Freigabe und Belegtzustand der Leitung auftretenden Potential
entspricht. Ein eventueller Freizustand der Leitung bleibt daher unausgewertet, womit eine Belegung
dieser Leitung verhindert ist. Die Rückwirkungsfreiheit der Sperrung auf die elektrischen Verhältnisse
der Leitung, also auf ihr Potential oder ihren Stromfluß, wird bei freier Leitung durch den gesperrten
Transistor T sichergestellt. Bei belegter Leitung, also stromführendem Transistor, verhindert der Widerstand
R 2 durch Strombegrenzung praktisch eine Beeinflussung der elektrischen Verhältnisse der Leitung
durch die Sperrung, so daß durch Leitungsstrom und Leitungspotential dargestellte Kriterien von der
Sperrung unabhängig bleiben und durch weitere Einrichtungen an anderen Stellen nach wie vor ausgewertet
werden können.
Wenn, wie im Falle der eingangs genannten Gruppenwahlstuf e, stets mehrere Leitungen gemeinsam
gesperrt werden sollen, so genügt es, den zur Prüfung dieser Leitungen dienenden Einrichtungen einen gemeinsamen
Umschaltkontakt ί zuzuordnen. Da über diesen Kontakt nur konstante Potentiale zu- und abgeschaltet
werden, sind die Einrichtungen gegeneinander vollständig entkoppelt. Beim Betrieb einer
solchen Gruppenwahlstufe und auch in zahlreichen anderen Anwendungsfällen ergibt sich, daß entsprechend
den verschiedenen Richtungen eine Mehrzahl von über gemeinsame Umschaltkontakte s zusammengefaßten
Gruppen von Einrichtungen vorhanden sind, von denen nur die Einrichtungen der z. B. durch einen Vorgang gesteuerter Wahl festgelegten
Gruppe freigegeben sein dürfen. Zu diesem Zweck befinden sich stets die Kontakte sämtlicher
Gruppen von Einrichtungen mit Ausnahme des Kontakts der gewählten Gruppe in der die Sperrung bewirkenden
Lage, die in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernissen die Ruheoder
die Arbeitslage sein kann.
Um den durch die Vermeidung von Relais erzielten Vorteil praktisch trägheitsloser Prüfung von Leitungen
in vollem Umfang zu erhalten, ist es in vielen Fällen vorteilhaft, an Stelle der die Sperrung und
Freigabe bewirkenden mechanischen Kontakte des
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gezeigten Ausführungsbeispiels elektronische Schalter, zu den Kontakten führende Verbindung ein Arbeitswie
z. B. Transistoren, zu verwenden. Da jedoch elek- kontakt eingefügt werden, der in Ruhelage sämtliche
tronische Schalter vorzugsweise zur Realisierung der Gruppen unabhängig von der momentanen Lage der
Funktion von Arbeits- oder Ruhekontakten geeignet diesen zugeordneten Kontakte freigibt und in Arbeitssind,
ist es bei ihrer Verwendung vorteilhaft, die bisher 5 lage die Gruppen mit entsprechender Lage der ihnen
genannten Umschaltkontakte funktionsmäßig durch zugeordneten Kontakte sperrt. Eine Reihe weiterer
Arbeits- und/oder Ruhekontakte zu ersetzen, womit Anordnungen zur Sperrung und Freigabe ist insbebei
geeigneter Anordnung eine Ersparnis an Aufwand sondere bei Verwendung von Transistoren und durch
erzielt werden kann. Gleichzeitig ist auch wünschens- Vertauschen von Ruhestrom- und Arbeitsstromprinzip
wert, bei der Sperrung möglichst wenig Kontakte zu io möglich, die aber stets auf eine der vorstehend gebetätigen.
Hierbei sind verschiedene Wege be- nannten Möglichkeiten zurückzuführen sind,
schreitbar. Der in der bisherigen Beschreibung genannte
Fig. 2 zeigt eine mögliche Anordnung, bei der die pnp-Transistor kann, wenn am Ausgang α bezüglich
Freigabe und Sperrung von Gruppen von Einrich- des Leitungspotentials positives Potential gewünscht
tungen nur mit Hilfe von Ruhekontakten gesteuert 15 wird, ohne weiteres durch einen npn-Transistor ersetzt
wird, in einem für das Verständnis ausreichenden werden. In diesem Fall sind sämtliche Richtleiter und
Umfang. Bei den Einrichtungen zur Prüfung von die Spannungsquellen Ul und U2 umzupolen.
Leitungen jeder Gruppe sind die Widerstände R3 an Bei der mit einem Transistor bestückten Einricheinem
geraeinsamen Punkt zusammengefaßt, an den tung zur Prüfung einer Leitung zeigt bei Freigabe
über einen zusätzlichen Widerstand i?4 die Span- 20 das Potential des Ausgangs α selbsttätig und zu jedem
nungsquelle U 2 und über einen Ruhekontakt j die Zeitpunkt den Belegungszustand der Leitung an. Im
Spannungsquelle Ul geschaltet ist. Bei Ruhelage Hauptpatent ist im weiteren auch eine Einrichtung
dieses Kontakts s besitzt der gemeinsame Punkt der beschrieben, die nur auf Abfrage den Belegungs-Widerstände
R3 das von der Spannungsquelle Ul zustand der ihr zugeordneten Leitung anzeigt und zu
über diesen Kontakt praktisch widerstandsfrei züge- 25 diesem Zweck mit einem ferromagnetischen Ringkern
führte Potential, das wie bei Arbeitslage des in Fig. 1 ausgestattet ist. Auch diese Einrichtung kann, wie im
gezeigten Umschaltkontakts die Sperrung bewirkt. folgenden gezeigt, durch Mittel zur Sperrung der
Der Widerstand R 4 verhindert einen Kurzschluß der Leitung gegen Belegung erweitert werden,
für Freigabe und Sperrung wichtigen Potential- Fig. 3 zeigt eine Einrichtung, die zur Auswertung
differenz der entsprechenden Pole der Spannungs- 30 des gegebenenfalls fließenden Leitungsstroms mit einem
quellen Ul und U 2. Bei Arbeitslage eines Kontakts s ferromagnetischen Ringkern ausgestattet ist, mit der
dagegen ist die Spannungsquelle Ul von den Wider- zur Sperrung erforderlichen Erweiterung. In die auf
ständen R 3 abgetrennt, womit an diesen nur noch das ihren Belegungszustand zu prüfende Leitung ist die
die Freigabe bewirkende, von der Spannungsquelle U 2 Eingabespule e des Ringkerns if eingefügt, dessen
gelieferte Potential wirksam ist. Bei einem der als 35 Abfragespule/ an einen Impulserzeuger/ und dessen
Beispiel genannten Gruppen wahl stufe entsprechenden Ausgabespule g an einen Ausgang α geschaltet ist.
Betrieb befinden sich damit sämtliche Kontakte s mit Außerdem trägt dieser Ringkern K eine Sperrspule sp,
Ausnahme desjenigen in Ruhelage, der die gewählte die über einen Arbeitskontakt s an eine Spannungs-Gruppe
freigibt. quelle /73 geführt ist.
Abweichend von dieser Art, die Freigabe und 40 Für das Verhalten eines ferromagnetischen Ring-Sperrung
von Gruppen von Einrichtungen mittels kerns ist seine ebenfalls in Fig. 2 wiedergegebene
Ruhekontakten zu steuern, kann bei geringfügiger Hystereseschleife maßgebend, die die Zusammenhänge
Änderung der geänderten Anordnung nach Fig. 2 die zwischen magnetischer Erregung H und magnetischem
gleiche Wirkung auch mit Arbeitskontakten erzielt Fluß B zeigt und bei fehlender Erregung die beiden
werden. In diesem Fall ist bei jeder Gruppe der ge- 45 stabilen Punkte positive Remanenz + Br und negative
meinsame Punkt der Widerstände R3 über einen Remanenz — Br aufweist, die innerhalb der beiden
zusätzlichen Richtleiter an die Spannungsquelle Ul Sättigungsbereiche liegen. Die Überführung eines
und über einen Arbeitskontakt an die Spannungs- Ringkerns von dem einen in den anderen Sättigungsquelle U 2 zu schalten. Bei geöffnetem Kontakt liegt bereich, im folgenden Zustandsänderung genannt, erdamit
am gemeinsamen Punkt der Widerstände i?3 5° folgt durch eine die Koerzitivkraft übersteigende Ernur
das von der Spannungsquelle Ul gelieferte regung, wobei die den Übergang vom negativen in
Potential, wodurch die Sperrung bewirkt wird. Bei den positiven Sättigungsbereich bewirkende Ergeschlossenem
Kontakt dagegen ist an diesem ge- regung als positiv gerechnet wird. In einer auf dem
meinsamen Punkt nur das von der Spannungsquelle U 2 Ringkern aufgebrachten Spule wird stets eine Spangelieferte
Potential wirksam, da der zusätzliche Rieht- 55 nung in Form eines Impulses induziert, der der Flußleiter
auf Grund der an ihm liegenden Potentialdiffe- änderung proportional ist und damit bei einer Zurenz
sperrt, wodurch die Freigabe erzielt wird. Im Standsänderung seinen Größtwert erreicht, während
Falle einer Gruppenwahlstufe befinden sich auch bei bei Flußänderungen innerhalb eines Sättigungsbereichs
dieser Anordnung sämtliche Kontakte mit Ausnahme nur schwache Restimpulse auftreten. Die Polarität
eines einzigen bestimmten Kontakts in Ruhelage. 60 solcher Spannungsimpulse hängt von der Richtung
Von den genannten Arten der Freigabe und der Flußänderung und dem Wickelsinn der Spule ab
Sperrung, von denen die erste auf Umschaltung von und wird beim Übergang vom negativen zum posi-
Sperrung auf Freigabe, die zweite auf Abtrennung tiven Sättigungsbereich als positiv gerechnet. Unter-
von der Sperrung zwecks Freigabe und die dritte auf halb der Hystereseschleife sind in Fig. 2 die bei der
Aufhebung der Sperrung zwecks Freigabe beruht, 65 Prüfung einer Leitung auftretenden Erregungen über
haben die mit Ruhe- oder Arbeitskontakten arbeitenden der Zeitachse aufgetragen in gesonderter Darstellung
Anordnungen gemeinsam, daß die Sperrung dauernd des Freizustands und des Belegtzustands der Leitung;
angeschaltet ist. Falls diese Betriebsart aus irgend- seitlich neben der Hystereseschleife sind in gleicher
welchen Gründen nicht erwünscht ist, kann ohne getrennter Darstellung die in der Ausgabespule indu-
weiteres in die von der Spannungsquelle Ul bzw. U 2 70 zierten Impulse aufgetragen.
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Zur Prüfung einer Leitung sind bei einem solchen Leitung erkannt und ausgewertet werden kann. Nach
ferromagnetischen Ringkern verschiedene Betriebs- Beendigung des Prüfvorgangs befindet sich der Ringarten
möglich, von denen im folgenden eine einzelne kern K wieder in seinem vor Beginn des Vorbereitypische
Betriebsart an Hand der Hystereseschleife in tungsvorgangs innegehabten Ausgangszustand und
ihren wesentlichen Zügen erläutert werden soll. Es 5 steht für die nächste Prüfung der Leitung I bereit,
wird dabei angenommen, daß von den beiden Sätti- Vorstehende Erläuterung der Vorgänge bei Prüfung gungsbereichen des Ringkerns der positive Sättigungs- einer Leitung auf ihren Belegungszustand zeigt, daß bereich und damit auch die positive Remanenz + Br nur bei freier Leitung, also fehlendem Leitungsstrom, stets dem Belegtzustand der Leitung entspricht und auswertbare Zustandsänderungen des Ringkerns K daß durch die stromführende belegte Leitung der io auftreten. Zur Sperrung der Leitung I gegen Belegung Ringkern in diesen positiven Sättigungsbereich ge- muß demzufolge sichergestellt werden, daß bei dem steuert wird. Im angenommenen Ruhezustand befindet zugehörigen Ringkern K keine auswertbaren Zustandssich der Ringkern H bei Freizustand der Leitung, also änderungen auftreten können. Dazu dient die Sperrfehlendem Leitungsstrom, im Zustand negativer spule sp, die bei Sperrung der Leitung I durch Remanenz — Br; im Belegtzustand, also bei fließen- 15 Schließen des Arbeitskontakts s an die Spannungsdem Leitungsstrom, befindet er sich dagegen infolge quelle UZ angeschaltet wird. Die durch diese Sperrder durch die Eingabespule e bewirkten Erregung Hb spule sp bewirkte Sperrerregung Hsp sitzt die gleiche im positiven Sättigungsbereich. Bei Eintreten des Richtung und eine ähnliche Größe wie die mittels der Belegtzustands der Leitung / erfährt also der Ring- Eingabespule e gegebenenfalls durch den fließenden kern H eine Zustandsänderung; bei Beendigung des 20 Leitungsstrom erzeugte Erregung Hb und steuert da-Belegtzustands geht dagegen sein magnetischer Fluß mit den Ringkern K auch bei fehlendem Leitungsohne Zustandsänderung nur bis zur positiven Re- strom in den positiven Sättigungsbereich, wie in manenz +Br zurück. Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet. Damit Dem eigentlichen Prüfvorgang geht ein Vorberei- können auch bei fehlendem Leitungsstrom, also bei tungsvorgang voraus, der durch eine vom Impuls- 25 Freizustand der Leitung I1 weder die positiven Inierzeuger / mittels der Abfragespule / dem Ringkern K pulse ν noch die negativen Impulse p Zustandsändezugeführte implusförmige Erregung ν bewirkt wird. rungen hervorrufen, und es treten damit an der Aus-Durch diesen positiven Impuls ν wird der Ringkern K gabespule g nur die sehr schwachen Restimpulse auf. bei Freizustand der Leitung /, vom Zustand negativer Bei fließendem Leitungsstrom, also Belegtzustand der Remanenz — Br ausgehend, in den positiven Sätti- 30 Leitung/, addieren sich die durch die Eingabespulee gungsbereich und bei Belegtzustand der Leitung I, bei und die Sperrspule sp bewirkten Erregungen, wodem er sich bereits im positiven Sättigungsbereich durch der Ringkern K noch weiter in den positiven befindet, noch weiter in diesen hineingesteuert. Nach Sättigungsbereich gesteuert wird. Die Rückwirkungs-Beendigung dieses Impulses ν kehrt der Ringkern K freiheit der Sperrung auf die elektrischen Verhältnisse beim Freizustand der Leitung I in den Zustand posi- 35 der Leitung Z wird unabhängig vom momentanen Betiver Remanenz +Br, bei Belegtzustand der Leitung/ legungszustand durch die fehlende galvanische Koppdagegen auf seinen ursprünglichen, im positiven Sätti- lung zwischen Leitung Z und den zur Sperrung diegungsbereich liegenden Ausgangswert zurück, womit nenden Mitteln sichergestellt, so daß durch Leitungssich nach Beendigung des Prüfvorgangs der Ring- strom und Leitungspotential dargestellte Kriterien kern K unabhängig vom momentanen Belegungs- 40 von der Sperrung unabhängig durch weitere Einrichzustand der Leitung Z im positiven Sättigungsbereich tungen an anderen Stellen nach wie vor ausgewertet befindet. werden können.
wird dabei angenommen, daß von den beiden Sätti- Vorstehende Erläuterung der Vorgänge bei Prüfung gungsbereichen des Ringkerns der positive Sättigungs- einer Leitung auf ihren Belegungszustand zeigt, daß bereich und damit auch die positive Remanenz + Br nur bei freier Leitung, also fehlendem Leitungsstrom, stets dem Belegtzustand der Leitung entspricht und auswertbare Zustandsänderungen des Ringkerns K daß durch die stromführende belegte Leitung der io auftreten. Zur Sperrung der Leitung I gegen Belegung Ringkern in diesen positiven Sättigungsbereich ge- muß demzufolge sichergestellt werden, daß bei dem steuert wird. Im angenommenen Ruhezustand befindet zugehörigen Ringkern K keine auswertbaren Zustandssich der Ringkern H bei Freizustand der Leitung, also änderungen auftreten können. Dazu dient die Sperrfehlendem Leitungsstrom, im Zustand negativer spule sp, die bei Sperrung der Leitung I durch Remanenz — Br; im Belegtzustand, also bei fließen- 15 Schließen des Arbeitskontakts s an die Spannungsdem Leitungsstrom, befindet er sich dagegen infolge quelle UZ angeschaltet wird. Die durch diese Sperrder durch die Eingabespule e bewirkten Erregung Hb spule sp bewirkte Sperrerregung Hsp sitzt die gleiche im positiven Sättigungsbereich. Bei Eintreten des Richtung und eine ähnliche Größe wie die mittels der Belegtzustands der Leitung / erfährt also der Ring- Eingabespule e gegebenenfalls durch den fließenden kern H eine Zustandsänderung; bei Beendigung des 20 Leitungsstrom erzeugte Erregung Hb und steuert da-Belegtzustands geht dagegen sein magnetischer Fluß mit den Ringkern K auch bei fehlendem Leitungsohne Zustandsänderung nur bis zur positiven Re- strom in den positiven Sättigungsbereich, wie in manenz +Br zurück. Fig. 2 mit gestrichelten Linien angedeutet. Damit Dem eigentlichen Prüfvorgang geht ein Vorberei- können auch bei fehlendem Leitungsstrom, also bei tungsvorgang voraus, der durch eine vom Impuls- 25 Freizustand der Leitung I1 weder die positiven Inierzeuger / mittels der Abfragespule / dem Ringkern K pulse ν noch die negativen Impulse p Zustandsändezugeführte implusförmige Erregung ν bewirkt wird. rungen hervorrufen, und es treten damit an der Aus-Durch diesen positiven Impuls ν wird der Ringkern K gabespule g nur die sehr schwachen Restimpulse auf. bei Freizustand der Leitung /, vom Zustand negativer Bei fließendem Leitungsstrom, also Belegtzustand der Remanenz — Br ausgehend, in den positiven Sätti- 30 Leitung/, addieren sich die durch die Eingabespulee gungsbereich und bei Belegtzustand der Leitung I, bei und die Sperrspule sp bewirkten Erregungen, wodem er sich bereits im positiven Sättigungsbereich durch der Ringkern K noch weiter in den positiven befindet, noch weiter in diesen hineingesteuert. Nach Sättigungsbereich gesteuert wird. Die Rückwirkungs-Beendigung dieses Impulses ν kehrt der Ringkern K freiheit der Sperrung auf die elektrischen Verhältnisse beim Freizustand der Leitung I in den Zustand posi- 35 der Leitung Z wird unabhängig vom momentanen Betiver Remanenz +Br, bei Belegtzustand der Leitung/ legungszustand durch die fehlende galvanische Koppdagegen auf seinen ursprünglichen, im positiven Sätti- lung zwischen Leitung Z und den zur Sperrung diegungsbereich liegenden Ausgangswert zurück, womit nenden Mitteln sichergestellt, so daß durch Leitungssich nach Beendigung des Prüfvorgangs der Ring- strom und Leitungspotential dargestellte Kriterien kern K unabhängig vom momentanen Belegungs- 40 von der Sperrung unabhängig durch weitere Einrichzustand der Leitung Z im positiven Sättigungsbereich tungen an anderen Stellen nach wie vor ausgewertet befindet. werden können.
Der folgende Prüfvorgang wird durch einen vom Um, wie im Falle der genannten Gruppenwahlstufe,
Impulserzeuger / der Abfragespule f zugeführten und stets mehrere Leitungen gleichzeitig zu sperren, geeine
Erregung in Form eines negativen Impulses p 45 nügt es, die Sperrspulen sp der diesen Leitungen zugeverursachenden
Impuls bewirkt. Durch diesen Im- ordneten Ringkerne untereinander und mit dem diesen
puls p wird der Ringkern K bei Freizustand der Lei- Ringkernen gemeinsamen Kontakt in Reihe zu schaltung
I, vom Zustand positiver Remanenz +Br aus- ten. Die Leitungen bleiben damit in jedem Fall gegengehend,
unter Stattfinden einer Zustandsänderung in einander entkoppelt. Entsprechend den verschiedenen
den negativen Sättigungsbereich gesteuert und kehrt 50 Richtungen, die bei einer Gruppenwahlstufe mit einer
nach Beendigung dieses Impulses p in den Zustand einzigen Ausnahme gleichzeitig gesperrt werden
negativer Remanenz — Br zurück. Bei Belegtzustand müssen, ergibt sich, daß von den den Richtungen entder
Leitung / dagegen wird durch diesen Impuls p der sprechenden, durch gemeinsame Kontakte s gebildeten
durch die Erregung Hb gegebene magnetische Fluß Gruppen von Ringkernen stets sämtliche mit einer
des Ringkerns K ohne Eintreten einer Zustandsände- 55 einzigen Ausnahme gesperrt sein müssen. Zu diesem
rung nur verringert und nimmt nach Beendigung Zweck befinden sich die Kontakte j sämtlicher
dieses Impulses p wieder seinen durch die Erregung Gruppen von Ringkernen mit Ausnahme des Kon-
Hb bestimmten Ausgangswert an. takts ί der gewählten Gruppe in der die Sperrung beim
Verlauf des Vorbereitungs- und Prüfvorgangs wirkenden Lage. Die den Gruppen entsprechenden
tritt beim Ringkern einer freien Leitung dement- 60 Reihenschaltungen von Sperrspulen liegen in diesem
sprechend nacheinander eine positiv und eine negativ Fall untereinander parallel.
gerichtete Zustandsänderung auf, die beide bei be- Fig. 4 zeigt in gesonderter Darstellung die bei
legter Leitung unterbleiben. Damit werden nur bei gruppenweiser Sperrung von Einrichtungen nach
freier Leitung / in der Ausgabespule g des Ring- Fig. 3 vorzusehenden Mittel für verschiedene Arten
kerns K ein positiver und ein negativer Impuls be- 65 der Freigabe und Sperrung.
stimmter Größe induziert, an deren Stelle bei belegter Abweichend von der vorstehend beschriebenen, in
Leitung nur sehr schwache Restimpulse treten. Zur Fig. 4 a veranschaulichten Art der Freigabe der geAuswertung
wird zweckmäßig nur der negative Im- wählten Gruppe kann die gleiche Wirkung auch dapuls
der Ausgabespule herangezogen, da nur in die- durch erzielt werden, daß, wie in Fig. 4b gezeigt, die
sem Fall ein eben erst eingetretener Freizustand der 70 Sperrspulen sämtlicher Ringkerne K untereinander in
Reihe geschaltet werden und die als Arbeitskontakte ausgebildeten Kontakte j parallel zu den einzelnen
Reihenschaltungen der Sperrspulen der zugehörigen Gruppen von Ringkernen geschaltet werden. Die Freigabe
der gewählten Gruppe erfolgt hier in der Weise, daß die Sperrspulen der Ringkerne dieser Gruppe
durch den betreffenden Kontakt s kurzgeschlossen werden und damit nur bei den Ringkernen aller
übrigen Gruppen die Sperrerregung wirksam ist.
Eine andere, durch Fig. 4 c veranschaulichte Art der Freigabe der gewählten Gruppe läßt sich in der
Weise verwirklichen, daß die Sperrspulen der Ringkerne K der einzelnen Gruppen untereinander in Reihe
geschaltet sind und diese einzelnen Reihenschaltungen über die Ruheseiten der hier als Umschaltkontakte
ausgebildeten, den Gruppen zugeordneten Kontaktes ebenfalls untereinander in Reihe geschaltet sind,
während die Ruheseite eines jeden dieser Umschaltkontakte an das abgewandte Ende der Reihenschaltung
der Sperrspulen der dem betreffenden Kontakt zügeordneten Gruppe von Ringkernen geführt ist. Damit
erhalten sämtliche Ringkerne die Sperrerregung mit Ausnahme der Ringkerne derjenigen Gruppe, deren
Sperrspulen durch die Arbeitslage des ihnen zugeordneten Kontakts aus der Reihenschaltung der
Sperrspulen sämtlicher Ringkerne herausgenommen sind.
Eine weitere Abwandlung der vorstehend erläuterten Möglichkeiten zur Freigabe der gewählten Gruppe
ist, wie in Fig. 4d gezeigt, bei Ausstattung sämtlicher
Ringkerne K mit je einer zusätzlichen Entsperrspule möglich. Die Sperrspulen sämtlicher Ringkerne sind
hier insgesamt in Reihe und diese Reihenschaltung unmittelbar an die die Sperrerregung liefernde Quelle
U 3 zn schalten. Die Entsperrspulen sämtlicher Ringkerne dagegen sind gruppenweise untereinander in
Reihe und über den jeweils zugehörigen, als Arbeitskontakt ausgebildeten Kontakt s an eine eigene
Quelle C/4 zu schalten. Die einem Ringkern durch die
Entsperrspule zugeführte Erregung ist so gewählt, daß sie die Wirkung der durch die Sperrspule zugeführten
Erregung möglichst weitgehend aufhebt. Damit wird nur bei den Ringkernen der gewählten
Gruppe die ihnen über ihre Sperrspulen zugeführte Sperrerregung kompensiert.
Für die vorstehend genannten Arten der Freigabe einer Gruppe ergeben sich entsprechend der jeweils
angewendeten Zusammenschaltung der Sperrspulen der Ringkerne unterschiedliche vorteilhafte Anwendungsbereiche.
Die erste Art der Freigabe (Fig. 4 a), die auf Abtrennung von der Sperrung zwecks Freigabe beruht,
läßt Sperrspulen beliebig niedrigen Gleichstromwiderstands zu; jedoch summieren sich die für die Sperrung
nicht gewählter Gruppen erforderlichen Einzelströme entsprechend der Zahl der Gruppen. Zweckmäßig
wird diese Freigabeart also bei sehr kleinen Gruppenzahlen angewendet.
Bei der zweiten Freigabeart (Fig. 4b), die auf Umgehung
der Sperrung zwecks Freigabe beruht, tritt eine solche Stromsummierung nicht auf; jedoch ist erforderlich,
daß der Gleichstromwiderstand der in Reihe geschalteten Sperrspulen jeder Gruppe wesentlich
größer ist als der Gleichstromwiderstand des sie überbrückenden Kontakts. Diese Freigabeart wird
zweckmäßig also dann verwendet, wenn die Sperrspulen als Spulen mit mehreren Windungen ausgebildet
sind.
Die dritte Freigabeart (Fig. 4 c), die auf Umschaltung von Sperrung auf Freigabe, und die vierte Freigabeart
(Fig. 4d), die auf Aufhebung der Sperrung zwecks Freigabe beruht, vermeiden eine Zunahme des
für die Sperrerregung benötigten Stroms mit der Zahl der Gruppen und sind gleichzeitig vom Gleichstromwiderstand
der Sperrspulen der Ringkerne unabhängig. Diese beiden Freigabearten unterliegen somit
keiner Einschränkung bezüglich ihrer Anwendung; jede stellt für sich in gewissem Sinn eine Kombination
der beiden ersten Freigabearten dar.
Die vorstehend genannten Arten der Freigabe und Sperrung im Rahmen von Gruppenwahlstufen oder
Anordnungen mit vergleichbarer Betriebsart gehen durchwegs von dauernder Sperrung aus. Falls die
Sperrung abweichend davon nur im Bedarfsfall eintreten soll, so ist die die Sperrerregung liefernde
Quelle U 3 über einen Arbeitskontakt anzuschalten, der nur im Bedarfsfall geschlossen wird. Weitere Anordnungen,
die an Stelle der Kontakte elektronische Mittel, wie z. B. Transistoren, verwenden und zum
Teil auf der Vertauschung von Ruhestrom- und Arbeitsstromprinzip beruhen, sind ebenfalls möglich
und stets auf eine der vorstehend genannten Möglichkeiten zurückzuführen.
Claims (16)
1. Relaislose Einrichtung zur Prüfung einer Leitung eines Fernmelde-, insbesondere Fernsprechsystems
auf ihren momentanen Belegungszustand, bei der der zu prüfenden Leitung Mittel zugeordnet sind, die den nur in einem der beiden
zu prüfenden Zustände fließenden Leitungsstrom auswerten, gemäß Patent 1 060 446, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sperrung der Leitung (I) Mittel (s, sp, U 3) vorgesehen sind, die unabhängig
vom Fließen des Leitungsstromes und ohne dessen Beeinflussung am Ausgang (a) das dem Belegtzustand
entsprechende Auswerteergebnis hervorrufen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Transistors, dessen Emitter und Basis
an die beiden Enden eines in die zu prüfende Leitung eingefügten Widerstands und dessen Kollektor
über einen aus einem Längswiderstand und einem an eine erste Spannungsquelle geführten Querrichtleiter
bestehenden Amplitudenbegrenzer an einen Ausgang und über einen Widerstand an eine
zweite Spannungsquelle geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sperrung dienenden
Mittel (s) zwischen dem an den Ausgang (a) geschalteten Widerstand (RS) und die zweite Spannungsquelle
(U2) eingefügt und geeignet sind, zur Sperrung diesen Widerstand (RS) an die erste
Spannungsquelle (Ui) anzuschalten.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 unter Verwendung eines mit einer Eingabe-, einer, Abfrage- und
einer Ausgabespule ausgestatteten ferromagnetischen Ringkerns, dessen Eingabespule in die zu
prüfende Leitung eingefügt ist und dessen Abfragespule an einen Impulserzeuger und dessen Ausgabespule
an einen Ausgang geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkern (K) mit
einer zusätzlichen Sperrspule (sp) ausgestattet ist, die über die zur Sperrung dienenden Mittel (s) an
eine Spannungsquelle (US) geschaltet ist.
4. Anordnung unter Verwendung einer Mehrzahl von Einrichtungen nach Anspruch 1 zur Prüfung
einer Mehrzahl von in Gruppen aufgeteilten Leitungen, von denen jeweils sämtliche mit Ausnahme
eines durch einen Steuervorgang festgelegten Teils (Leitungsgruppe) gesperrt werden
009 549/34
sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sperrung dienenden Mittel (s) jeweils für die zur Prüfung
der Leitungen (Z) dienenden Einrichtungen einer Leitungsgruppe gemeinsam vorgesehen sind
und daß von diesen Mitteln (s) sämtliche mit einer einzigen durch den Steuervorgang festgelegten
Ausnahme sich in dem die Sperrung bewirkenden Zustand befinden.
5. Anordnung nach Anspruch 4 unter Verwendung von Einrichtungen zur Prüfung der Leitungen,
die mit je einem Transistor bestückt sind, dessen Emitter und Basis an die beiden Enden eines
in die zu prüfende Leitung eingefügten Widerstands und dessen Kollektor über einen aus einem
Längswiderstand und einem an eine erste Spannungsquelle geführten Richtleiter bestehenden
Amplitudenbegrenzer an einen Ausgang geschaltet ist, wobei an diesen Ausgang ein weiterer Widerstand
angeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Ausgänge (α) angeschalteten Widerstände
(RS) gruppenweise zusammengefaßt und jeweils an die zur Sperrung dienenden Mittel (s)
geschaltet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß· die zur Sperrung dienenden Mittel
(s) Kontakte sind, die in Ruhelage die erste Spannungsquelle (Ul) und in Arbeitslage die zweite
Spannungsquelle (t/2) an die Sammelpunkte der zu den Ausgängen (α) führenden Widerstände
(RS) anschalten.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sperrung dienenden Mittel
(s) Schalter sind, die in Ruhelage die erste Spannungsquelle (Ui) an die Sammelpunkte der zu den
Ausgängen (a) führenden Widerstände (RS) anschalten,
und daß an diese Sammelpunkte die zweite Spannungsquelle (Γ72) über je einen Widerstand
(i?4) angeschaltet ist.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sperrung dienenden Mittel
(s) Schalter sind, die in Arbeitslage die zweite Spannungsquelle (U2) an die Sammelpunkte der
zu den Ausgängen (a) führenden Widerstände (RS) anschalten, und daß an diese Sammelpunkte
die erste Spannungsquelle (Ul) über je einen Richtleiter angeschaltet ist.
9. Anordnung nach Anspruch 4 unter Verwendung von Einrichtungen zur Prüfung der Leitungen,
die mit je einem mit einer Eingabe-, einer Abfrage- und einer Ausgabespule ausgestatteten
ferromagnetische Ringkern bestückt sind, dessen Eingabespule in die zu prüfende Leitung eingefügt
ist und dessen Abfragespule an einen Impulserzeuger und dessen Ausgabespule an einen Ausgang
geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringkern mit einer zusätzlichen Sperrspule
(sp) ausgestattet ist und daß diese Sperrspulen (sp) gruppenweise in Reihe und diese Reihenschaltungen
jeweils zusammen mit den zur Sperrung dienenden Mitteln (s) an eine Spannungsquelle
(£73) geschaltet sind.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sperrung dienenden
Mittel (s) im Ruhezustand übertragungsfähig sind und jeweils in Reihe mit den zugehörigen
Reihenschaltungen von Sperrspulen (sp) geschaltet sind und daß diese Reihenschaltungen von
Sperrspulen (sp) und zugehörigen zur Sperrung dienenden Mitteln (s) parallel geschaltet sind.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sperrung dienenden
Mittel (s) im Ruhezustand nicht übertragungsfähig sind und jeweils parallel zu den zugehörigen
Reihenschaltungen von Sperrspulen (sp) geschaltet sind und daß diese Reihenschaltungen von
Sperrspulen (sp) und zugehörigen, zur Sperrung dienenden Mitteln (s) in Reihe geschaltet sind.
12. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Sperrung dienenden
Mittel (s) im Ruhezustand übertragungsfähig sind und jeweils den zugehörigen Reihenschaltungen
von Sperrspulen (sp) vorgeschaltet sind, daß diese Reihenschaltungen von Sperrspulen (sp)
und zugehörigen, zur Sperrung dienenden Mitteln (s) in Reihe geschaltet sind und daß jedes dieser
Mittel (s) im Arbeitszustand die ihm zugehörige Reihenschaltung von Sperrspulen (sp) überbrückt.
13. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringkern (K) mit einer
zusätzlichen Entsperrspule ausgestattet ist und die Entsperrspulen sämtlicher Ringkerne untereinander
in Reihe und an eine Spannungsquelle (US) geschaltet sind, daß die zur Sperrung dienenden
Mittel (s) im Ruhezustand nicht übertragungsfähig sind und jeweils in Reihe mit den zugehörigen
Reihenschaltungen von Sperrspulen (sp) geschaltet sind und daß diese Reihenschaltungen
von Sperrspulen (sp) und zugehörigen, zur Sperrung dienenden Mitteln (s) parallel geschaltet
sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrung
bewirkenden Spannungsquelle (Ul, £73) ein im
Ruhezustand nicht übertragungsfähiger Schalter vorgeschaltet ist, der nur während der Dauer der
Sperrung betätigt wird.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Sperrung dienenden Mittel (s) Relaiskontakte sind.
16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Sperrung dienenden Mittel (s) Transistoren sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©: 009 549/34 6.60
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DES56835A DE1084770B (de) | 1957-09-30 | 1958-02-05 | Einrichtung zur Pruefung einer Leitung auf ihren momentanen Belegungszustand |
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