DE2542377C3 - !,l.l-Trihalogen^-methyl-S-penten-2-ole und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
!,l.l-Trihalogen^-methyl-S-penten-2-ole und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Isomerisierung von olefinischen Verbindungen durch Verschiebung der Doppelbindung durch Erhitzen,
Bestrahlen oder unter dem Einfluß von Katalysatoren isi aus Römpp, »Chemielexikon«. 7. Auflage.
1973. S. Ib42. bekannt. Aus »Russian Chemical Review«. 39 (101. 1970. S. 870. geht jedoch hervor,
daß die Wanderung der Doppelbindung bei Olefinen nicht vorhersehbar ist und weder direkt vom Typ des
eingesetzten Olefins noch von irgendeinem Substituenten an dem Olefin oder der Art eines eingesetzten
Lösungsmittels abhängt. So wird beispielsweise im Falle von nichtsubstituierten Nitroolefinen oder Derivaten
davon, die nur in der α-Position substituiert sind, daß jJ.ylsomere vollständig in Richtung auf das
<x,ß-Isomere umgewandelt, während im Falle von Nitroolefinen,
die nur in der /J- oder y-Position substituiert sind, daß /J.y-lsomere nicht vollständig in Richtung auf
das α,/Msomere umgewandelt wird, so daß eine Gleichgewichtsmischung
aus einer größeren Menge des ix,j9-Isomeren und einer kleineren Menge des ß,y-homeren
erhalten wird. Nicht-substituierte Vinylnitrile oder Derivate davon, die nur Substituenten in der α- oder
^•Position aufweisen, isomerisieren hingegen überhaupt
nicht von dem a.,ß-Isomeren zu dem β.γ-Isomeren. Liegen
zwei Methylgruppen oder Elektronen anziehende Substituenten (z. B. ChHs, CeHiO) in der y-Position vor,
dann wird das a,j3-Isomere in Richtung auf das β,γ-teomere
umgewandelt, während das y-substituierte Vinylnitril
nicht isomensiert wird, v/enn sich eine Methylgruppe
in der «Position befindet. Dagegen isomerisiert 3-Methyl-3-buten-l-ol( das in seiner Molekülstruktur
derjenigen der I,l,l-Trihalogeni4'methyl4'penten-2'ole
sehr ähnlich ist, unier dem Einfluß Von Wärme So^
wohl ohne Katalysator als auch bei Verwendung von P'Toluolsulfonsäure als Katalysator nur geringfügig.
Unter diesen Umständen war es keineswegs vorher* zusehen, daß !,!,l-Trihalogen^methyM-penten-^-ole
durch einfaches Erhitzen auf selektive und reproduzierbare Weise zu U.l-Trihalogen^methyl-S-penten-2-ο1
<:η isomerisieren würden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe es möglich ist, 1,1,1-Trihalogen-4-methyl-3-penten-2-ole auf technisch einfache, wirtschaftliche, reproduzierbare Weise in guter Ausbeute herzustellen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe es möglich ist, 1,1,1-Trihalogen-4-methyl-3-penten-2-ole auf technisch einfache, wirtschaftliche, reproduzierbare Weise in guter Ausbeute herzustellen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe mit einem
ίο Verfahren zur Herstellung von 1,1,1 -Trihalogen-4-methyl-3-penten-2-olen
dadurch gelöst werden kann, daß l,l,l-TrihaIogen-4-methyl-4-penten-2-oIe auf eine Temperatur
zwischen 50 und 2500C erhitzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist den bekannten
Das erfindungsgemäße Verfahren ist den bekannten
ι? Verfahren zur Herstellung von l,l,l-Trihalogen-4-methyI-3-penten-2-olen
insofern überlegen, als es wesentlich einfacher und wirtschaftlicher durchgefühlt werden
kann, da die Isomerisierungsreaktion chfach und selektiv durchgeführt werden kann und aie als Ausgangsmaterialien
eingesetzten l.l.l-Trihalogen-'J-methyl-4-penten-2-oIe
in einfacher V/eise durch Umsetzung von Isobuten mit Trihalogcnacetaidehyden, wie
Chloral und Bromal, in Gegenwart eines Lewis-Säurekatalysators, wie Aluminiumchlorid oder Zinntetrachlorid,
hergestellt werden können (vgl. »Chem. Abst.«, 71, 112 335k).
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die 1,1,1 -Trihalogen-'J-methyM-penten-2-oie
in Gegenwart eines sauren Katalysators erhitzt, bei dem es sich vorzugsweise um eine Sulfonsäure, eine
anorganische Säure oder ein Anionenaustauscherharz, das Sulfonsäuregruppen oder Carbonsäuregruppen enthält,
handelt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die U.l-Tnhalogen-i-methyl-4-penten-2-ole in Gegenwart eines Übergangsmaterials der Gruppe VIP, VIIB oder Viii des Periodischen Systems der Elemente oder einer Verbindung dieser Übergangsmetalle erhitzt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die U.l-Tnhalogen-i-methyl-4-penten-2-ole in Gegenwart eines Übergangsmaterials der Gruppe VIP, VIIB oder Viii des Periodischen Systems der Elemente oder einer Verbindung dieser Übergangsmetalle erhitzt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die neue Verbindung 1.1,1 -Tribrom^-methylO-penten^-ol.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren l,l,l-Trihalogen-4-methyl-3-penten-2-ole
eignen sich für die verschiedensten Verwendungszwecke. So stellt beispielsweise 1,1,1 -TrichIor-4-methyl-3-penten-2-ol
ein wertvolles Synergistikum für Herbicide dar (vgl. SU-PS 2 27 012). Ferner ist diese Verbindung
dafür bekannt, daß sie physiologisch aktiv ist. 1.1.1 -Trihalogen-4-methyl-3-penten-2-ole eignen sich
■so allgemein als Ausgangsmaterialien fü> die Synthese von
sauren Komponenten von 2,2-Dimethyl-3-(2',2'-diha'ogenvinyljcyclopropancarbonsäureestern
mit einer bemerkenswerten Insektiziden Wirkung (vgl. Official Gazette der JA-OS Nr. 47 531/1974 und »J. Agr. Food
Chem.«, 21. Nr. 5. 767 (1973). 2,2-Dimethyl-3-(2',2'-diha-Iogenvinyljcyclopropancarbonsäureester
können durch Umsetzung der 1,1.1 -Trihalogen^-methyl-S-penten-2-oIe
mit o-Essigsäureestern oder Ketenacetalen in Gegenwart oder Abwesenheit eines sauren Katalysators
unter Bildung von i^-Dimethyl^.ö.ö-trihalogen-5-hexensäureestern
und Behandeln dieser Ester mit einer basischen Substanz hergestellt werden. Nach die'
sem Verfahren können CyclopropancarbOnsäUreester
auf einfachere, wirtschaftlichere Weise als nach bekahn'
ten Verfahren hergestellt Werden.
Von den Ι,Ι,Ι-ΤπίΐΒ^εηνφ
ist das lil.l-Trichlor^methyl-S-penten^-o! bereits
kannt, und es kann auch einem Grignard-Verfahren auf
ist das lil.l-Trichlor^methyl-S-penten^-o! bereits
kannt, und es kann auch einem Grignard-Verfahren auf
die nachfolgend angegebene Weise hergestellt werden bromvinylchrysanthemuinat umgewandelt werden
(vgl, »J,ChemrSoe.«, (C), 1966, 670); kann. Diese Verbindung weist eine hohe und lang an
haltende insektizide Aktivität gegenüber verschiedenen OH Insektenarten auf im Gegensatz zu natürlichen Pyre-
throid-Insektiziden, die gegen Photolyse anfällig sind.
MgX + CCI3CHO —
CCl3
worin X für Cl oder Br steht und /f\ eine Gruppe
der Formel
CH1
CH2 = C-CH2-
CH1
CH3-C=CH-
CH3-C=CH-
darstellt.
Dieses bekannte Herstellungsverfahren hat den Nachteil, daß die als Ausgangsmaterial eingesetzten
Grignard-Verbindungen sich nicht ohne weiteres herjtellen
lassen und die Verwendung einer stöchiometriichen Menge der erforderlichen Grignard-Verbindung
unwirtschaftlich isf
Die erfindungsgemäße Verbindung 1,1,1-Tribrom-4-methyI-3-penten-2-ol
hat gegenüber der analogen bekannten Verbindung 1,1,1 -TrichloM-methyl-S-penten-2-ol
den technischen Vorteil, daß sie ü.iter Anwendung des nachfolgend beschriebenen Verfahrens leicht in DiOH
OH
CX3
CH3C(OR)3
CH3C(OR)3
CX3
-HX
-7 ROOC
ROOC
Entsprechende Vergieichsversuche, deren Ergebnisse
in der weiter unten folgenden Tabelle zusammengefaßt sind, haben gezeigt, daß die insektizide Aktivität von
Dibromvinylchrysanthemumat wesentlich höher ist als diejenige von Dichlorvinylchrysanthemumat. Dabei
zeigt (+) «-Cyano-3-phenoxybenzyl[l R, cis]-2,2-dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl5oycIopropancarboxylat
die höchste insektizide Aktivität aller bekannten Py-
X) rethroid-Insektizide (vgl. die in der weiter unten folgenden
Tabelle mit einem Stern markierte Verbindung). l,l,l-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol und 1,1,1-Tribrom-4-methyl-4-penten-2-oI
sind den bekannten analogen Verbindungen l.l.l-TrichloM-methyl-S-penten-2-ol
und 1,1,1 -Trich]or-4-methyI-4-penten-2-ol als Zwischenprodukte
für die Herstellung von synthetischen Pyrethroid-Insektiziden eindeutig überlegen.
S-Benzyl-S-furylmclhyl-f + Hrans-chrysanthemal
Br
Br
1 ,(X)O
1.(XK)
3-Phenoxybenzyl-[l R,cis]-2,2-dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropancarboxylat
3-Phenoxybenzyl-[ IR, trans]-2,2-dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropancarboxylat
2,2(X)
I.KX)
1.6(M)
4.(X)O
(±)α-Cyanö-3-phellöxyberizyl-[lR,cis]-2,2-dimethyl·3-(2,2"-dibrόrnvi!lyl)-cyclopropan-carboxylat
C+)iα-Cyano^3φhenoxybenzyl·[IRfcis]-2,2-dimethyi--3-(2,2-dibromvίnyI)-cyclopröpan-carboxylat
(kristallines Isomeres)
10,000
23,000
11,000
14,000
[-'ortsct/iing
Verbindung
(- )-x-Cyano-3-phenoxybenzyl-[] R,cis]-2,2-dimethyI-3-(2,2-dibromvinyI)-cyclopropan-carboxylat
(nichtkristallines Isomeres)
( + )-a-Cyano-3-phenoxybenzyI-[IR,trans]-2,2-dimethyl-3-(2,2-dibromvinyl)-eyclopropan-carboxylat
COOCH2
Relative Taxizjtpi | I | Senfkäfcr |
Hauslliegen | 4,000 | |
3,500 | 5,200 | |
4,100 |
3-Phcnoxybcnzyl-(±)-cis-2,2-dimethyI-3-(2,2-dichlorvinyI)-cyclopropancarboxylat
3-Pheno*ybenzyI ( ± )-trans-2,2-dimethyl 3-(2,2-dichIorvinyl)-cyclopropancarboxylat
3-Phenoxybenzyl-( ± )cis-trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichIorvinyI)-cyclopropancarboxylat
680
400
660
780
790
740
( ± )--<-Cyano-3-phenoxybenzyl-( ± )-cis/lrans-2,2-dimethyl-3-(2.2-dichlorvinyl)-cyclopropan-carboxylat
( ± )--t-Cyano-3-phenoxybenzyI-( ± )-cis-trans-2,2-dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropan-carboxylat
1,300 wenigstens 5,000
1,700
Die beim Erhitzen von !,l.l-Trihalogen^-methyl-4-penten-2-olen
zur Isomerisierung unter Verschiebung der Lage der Doppelbindung zu l.l.l-Trihalogen^-methyI-3-penten-2-oIen
erfindungsgemäß anzuwendende Temperatur liegt zwischen 50 und 2500C. Bei einer
Temperatur unterhalb 50°C ist. die Isomerisierungsgeschwindigkeit gering, bei einer Temperatur oberhalb
2500C nimmt die Selektivität für die Bildung von l.l.l-Trihalogen^-methyl-S-penten^-olen ab. Vorzugsweise
wird eine Erhiirungstemperatur zwischen 60 und
200° C angewendet.
Während der Dauer des Erhitzens läuft die Isomerisierungsreaktion ab. Nach Beendigung der Reaktion
bilden die 1,1,1-Trihalogen-4-methyl-4-penten-2-ole und
die l.l.l-Trihalogen^-methyl-i-penten^-ole ein
Gleichgewicht, in dem sie im Verhältnis von etwa 15 :85 vorliegen, wenn die gebildeten 1,1.1-Trihalogen-4-methyI-3-penten-2-ole
nicht aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden.
Die Isomerisierungsreaktion kann entweder ansatzweise oder kontinuierlich durchgeführt werden. Zur
^Durchführung der Isomerisierungsreaktion mit einer
hohen Selektivität ist es zweckmäßig, von hochreinen !,U'Trihalogen^-methyM-penten^olen auszugehen
und die Reaktion unter einer Inertgasatmosphäre, z, B. unter Stickstoff oder Argon, durchzuführen.
Zur Durchführung der Isomerisierungsreaktion braucht kein Lösungsmittel verwendet zu werden, gewünschtenfalls
können aber Lösungsmittel verwendet werden, die nicht an der Reaktion teilnehmen, wie
η-Hexan, n-Octan, Benzol, Tolzol, Xylol, Di-n-butyläther,
Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äthylacetat,
Äthanol oder Essigsäure. Die Isomprisierungsreaktion
wird erfindungsgemäß vorzugsweise in Gegenwart eines sauren Katalysators oder einer Substanz durchgeführt,
die ausgewählt wird aus der Gruppe der Übergangsmetalle der Gruppen VIB, VIIB oder VIII des
so Periodischen Systems der Elemente oder Verbindungen
dieser Obergangsmetalle. Dadurch wird die Isomerisierungsgeschwindigkeit
der Doppelbindung deutlich erhöht, so daß die Zeitspanne, die zur Einstellung der
Cieichgewichtszusarnmenseizung oder der gewünschten Umwandlung erforderlich ist, merklich verkürzt
werden kann.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare saure Katalysatoren sind Sulfonsäure, wie o-, m- oder p-Toluolsulfonsäure
Benzolsulfonsäure, Napnthalinsulfonsäure, Laurylsulfonsäure, 4-Chlor-2-methylbutan-2-sulfonsäure,
Ionenaustauscherharze, die Sulfonsäuregruppen öder Carboxylgruppen als Austauschergrupperi
enthalten, sowie anorganische Säuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Chlorwasserstoffsäure,
Unter diesen sauren Katalysatoren sind Benzolsulfon*
säure, p-Toluolsuiforisäüre, Schwefelsäure öder Phosphorsäure
sowie stark saure Kationenaustauscherharze bevorzugt.
Die Menge des gegebenenfalls verwendeten saufen
Katalysators hängt von der Art der eingesetzten Verbindung ab, sie liegt jedoch irrt allgemeinen zwischen 0,1
und 30 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte !,ljl-Trl·
halogen-4-methy!-4ipenten-2-*oL Liegt die Menge unterhalb
0,1 Gew.-%, dann ist die Wirkung des Katalysators Unzureichend, während bei Verwendung des Katalysators
in einer Menge von mehr als 30 Gew.-% die
Wirkung nicht mehr ansteigt, so daß eine derartige katalysatormenge unwirtschaftlich ist; Die optimale
Menge des gegebenenfalls verwendeten sauren Katalysators
liegt zwischen etwa 0,1 und etwa 5 Gew.-%.
Wenn bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein saurer Katalysator verwendet wird, so
wird zur Durchführung der Isomerisierungsreaktion das Reaktionssystem im allgemeinen auf eine Temperatur
zwischen 50 und 200" C, vorzugsweise zwischen 60 und 1700C erhitzt.
ΔιιοΙί Attrr>h Hif» \7<
>ruspnr!ilnrr pinoc \C aialxjca Inrc Hat
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ausgewählt wird aus der Gruppe der Übergangsmetalle der Gruppen VIB. VIIB und VIII des Periodischen
Systems der Elemente, wie Cr, Mn, Co, Ni, Ru, Rh, Pd, W, Ir oder In, sowie Verbindungen dieser Übergangsmetalle,
wie Metalloxiden, oder einem anorganischen Säuresalz, einem organischen Säuresalz oder einem
Komplex eines derartigen Metalls kann die Isomerisierungsreaktion gefördert werden.
Typische Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Katalysatoren sind Chrom^IIJacetylacetonat,
Molybdändisulfid, Wolframtrioxid, Mangan(III)acetylacetylacetonat, Rutheniumtrichlorid, Kobalt(II)acetyI-acetonat,
Kobalthexaminchlorid, Rhodamin(M)acetylacetonat, Rhodiumtrichloiid, Iridiumtrichlorid, Raney·
Nickel, Raney-Kobalt, NickeI(II)acetylacetonat, Palladiumchlorid, Palladiummohr, Palladiumoxid oder 5%
Palladium auf Kohle.
Wenn ein solches Metall oder eine solche Metallverbindung als Katalysator erfindungsgemäß verwendet
wird, dann kann sie in einer Menge zwischen 0,001 und 30 Gew.-%, vorzugsweise in einer Menge zwischen 0,1
und 10 Gew.-%, bezogen auf das eingesetzte 1,1,1-Trihalogen-4-methyl-4-penten-2-oI,
verwendet werden. Der Katalysator kann gewünschtenfalls auch auf einem geeigneten Träger abgeschieden sein.
Von den auf diese Weise erhaltenen 1,1,1-Trihalogen-4-methyl-3-penten-2-oIen
ist !,l.l-Trichlor^-methyl-3-penten-2-ol
bereits bekannt, während 1,1,1-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol
eine neue Verbindung ist. Andere l,l,l-Trihalogen-4-methyl-3-penten-2-oIe sind
l-Chlor-1,1 -dibrom^methyl-S-penten^-ol sowie
!,l-Dichlor-l-brom^-methyl-S-penten^-ol und 1,1-Dichlor-l-brom^-methyl-S-penten^-ol.
Diese beiden Verbindungen sind ebenfalls neu.
Wie vorstehend erwähnt, eignen sich die erfindungsgemäß
hergestellten l.l.l-Trihalogen^-methyl-S-penten-2-ole
als Ausgangsmaterialien für die Synthese der sauren Komponente von 2^-Dimethyl-3-(2',2'-dihalogenvinyty-cyclopropancarbonsäureestern,
die Zwischenprodukte für Insektizide darstellen. In einem derartigen Falle kann die Reaktionsmischung, die durch die
Isomerisierungsreaktion gemäß vorliegender Erfindung erhalten worden ist, als Ausgangsmaterial zur Herstellung
von 3ß-Dimethyl-4,6,6-trihaIogen-5-hexensäureestern
verwendet werden, und zwar durch Umsetzung mit einem o-Carbonsäureester oder einem
Ketenacetai unter Erhitzen. Ein 1,1,1 -Haiogen-4-methyl-3-penten-2-oI,
das in dieser Reaktionsmischung erhalten wird, wird in aus der Reaktionsmischung isolier
ter und gereinigter Form oder ohne isolierung verwenj
del. Insbesondere darin, wenn die Isomerisierungsreaktion
in Gegenwart einer Säure, z. B. einer Sulfonsäure,
als Katalysator durchgeführt wird, kann die Reakiförismischüng als Aüsgangsmaterial ohne Isolier
rung von hul-Halogen^-methyl-S-penten-S-öl zur
Herstellung von 3,3-DirnethyU4,6)6itrihälögen-5-hexehsäureestefn
!ti hoher Ausbeute verwendet werden.
Dann kann derS.S-Dimethyl^.e.G-trihalogen-S-hexen'
ίο säureesterin2,2-bimethy|-3-(2'i2'-dihaiögenvinyi-)cyclo-
pfopäncarbortsäureesterirt hoher Ausbeuteümgewandelt
werdendurchBehandlungmiteirterbasischeri Verbindung.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten l,l,l-Trihalogen-4-methyl-4-penten-2-oIe
können beispielsweise nach folgendem Verfahren hergestellt werden:
Diegewünschten 1,1,1 -Trihalogen^-methyM-penten-2-ole
können leicht durch Umsetzung von 1,1,1-Trihalo-
t .TVi^l·. Ιηι·ΠΛθ
ίο
folgend als Chloral bezeichnet) oder 1,1,1-Tribromäcetaldehyd
(nachfolgend als Bromal bezeichnet), mit isobuten erhalten werden.
Die Umsetzung eines Trihalogenacetaldehyds mit IsobutenkanndurchZugabeeinessaurenKatalysatorszudem
Reaktionssystem gefördert werden.
Als saure Katalysatoren können verwendet werden:
1) Lewis-Sf^ren, wie Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid,
Bortrifluorid-Diäthyläther, Zinkchlorid, Eisen(III)chlorid, Zinntetrachlorid, Zinndichlorid,
Zinntetrabromid, Titantetrachlo-^d, Thalliumtrichlorid.Wismuttrichlorid.Tellurte'.rachlorid.Tellurdichlorid,
Antimonpentachlorid oder Phosphorpentoxid.
2) AnorganischeSäuren.wieSchwefelsäure.Phosphorsäure
oder Chlorwasserstoffsäure und
3) organische Säuren, wie Sulfonsäuren, z. B. Benzolsulfonsäure,
o-, m- oder p-Toluolsulfonsäure.
Bevorzugte saure Katalysatoren sind Aluminiumchlorid, Aluminiumbromid.Zinnchlorid.Zinntetrachlorid,
Bortrifluorid-Diäthyläther, Schwefelsäure oder Phosphorsäure.
Die verwendete Menge des sauren Katalysators variiert in Abhängigkeit von der Art der eingesetzten Säure. Im allgemeinen liegt sie jedoch zwischen etwa 0,5 und 30 Mol-% und vorzugsweise zwischen 3 und 15 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Trihalogenacetaldehyd.
Die verwendete Menge des sauren Katalysators variiert in Abhängigkeit von der Art der eingesetzten Säure. Im allgemeinen liegt sie jedoch zwischen etwa 0,5 und 30 Mol-% und vorzugsweise zwischen 3 und 15 Mol-%, bezogen auf den eingesetzten Trihalogenacetaldehyd.
so Die Menge des eingesetzten Isobutens kann innerhalb eines breiten Bereiches von 0,5 bis 6 Mol pro Mc'.
des Trihalogenacetaldehyds ausgewählt werden. Damit ein vollständiger Verbrauch des eingesetzten Trihalogenacetaldehyds
erfolgt, ist es zweckmäßig, 1,0 bis 4 MoI Isobuten pro MoI des Trihalogenacetaldehyds
zu verwenden.
Für den Fall, daß die Reaktion im Rahmen einer einfachen
Operation durchgeführt wird, beispielsweise durch langsame Zugabe des Katalysators unter Atmosphärendruck,
kann die Reaktion bei einer tiefen Temperatur durchgeführt werden, bei welcher Isobuten in
flüssigem Zustand gehalten werden kann, beispielsweise bei —20 bis 00C Die Reaktion kann jedoch gegebenenfalls
auch unter erhöhtem Druck bei einer Temperatur oberhalb Zimmertemperatur durchgeführt werden.
Bei dieser Reaktion ist nicht unbedingt ein Reaktions-1
lösungsmittel erforderlich. Lösungsmittel, die nicht an der Reaktion teilnehmen, wie Petroläther, n-Hexan,
ή-Pentan öder Nitrorhethän, können jedoch verwendet
werden.
Von den auf diese Weise erhaltenen 1,1,1-Trihalogen-4/methyl-4-penten-2-olen
stellt l.ljl-Tribrom^-methyl-4-penten-2-ol
eine neue Verbindung dar.
Die Teilangaben in den Beispielen beziehen sich auf das Gewicht.
33 Teile U.l-TrichioM-methyl^penten^-oI (Reinheit:
98%) werden bei 140 bis 150°Cwährend einer vorherbestimmten Zeitspanne Unter einer '.Stickstoffatmosphäre
gerührt. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird dann durch Gaschromatographie analysiert, um zu ermitteln,
ob das gesuchte liU-TrichloM-rnethyl-S-penien-2-ol
gebildet worden ist. Die Umsätze und Selektivitäten sind nachfolgend angegeben:
Reaktionszeit
(Stunden)
(Stunden)
Umsatz
Selektivität
76
82
86
86
82
86
86
95
94
94
94
94
94
94
Das Reaktionsprodukt, das durch die Umsetzung während einer Zeitspanne von 34 Stunden in der vorstehend
beschriebenen Weise erhalten worden ist, wird einer Destillation unter vermindertem Druck unterzogen.
30 Teile einer Fraktion mit einem Kp. von 105 bi!>
120°C/18mm Hg werden entnommen und aus η-Hexan umkristallisiert Dabei läßt sich reines
1,1,1 -TrichloM-methyl-S-penten^-ol isolieren.
Die Eigenschaften des Produkts sind nachfolgend angegeben:
F. 83°C.
IR-Spektrum (KBr-Scheibe):
1670 cm-1 (C=C),
3270 cm-'(OH).
NMR-Spektrum (60 MHz) <5>ms'
NMR-Spektrum (60 MHz) <5>ms'
1,78 (s) 6H, 2,63 (bs) IH, 4,60 (d, J = 9 Hz) IH,
5,29 (bd, j = 9 HzJ 1H.
Eiementaranalyse:
Gefunden: C 35,56, H 4,47%;
theoretisch: C 35,41, H 4,46%.
Gefunden: C 35,56, H 4,47%;
theoretisch: C 35,41, H 4,46%.
5,0 Teile l.l.l-TrichloM-methyW-penten^-ol werden
in einem Ölbad auf 2400C erhitzt. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird während einer Zeitspanne von
2 Stunden am Rückfluß behandelt. Die Reaktionsprodukte werden dann einer Destillation unter vermindertem
Druck unterzogen, wobei man 2,9 Teile einer Fraktion mit einem Kp. von 100 bis 122°C/20 mm Hg erhält
Das Produkt wird durch Gaschromatographie analysiert, wobei man feststellt daß es aus einer Mischung
aus l,l,l-TrichIor-4-methyl-4-penten-2-ol und 1,1,1-TrichIor-4-methyl-3-penten-2-ol
(21 :79) besteht Ungefähr 2 Teile eines teerartigen Destillationsrückstandes werden gebildet
2 Teile l,l,l-Trichlor-4-methyl-4-penten-2-ol werden
bei 120 bis 13Q0C während einer Zeitspanne von 24
Stunden gerührt Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird dann gaschromatographisch untersucht, wobei man
feststellt, daß sich l,l,NTrichlor-4-methyU3-penten-2-ol
mit einem Umsatz Von 15% und einer Selektivität von 96% gebildet hat.
; Beispiel 4
, Eine Mischung aus 28,1 Teilen Tribrörnacetaldehyd
(Bromal), 16,8 Teilen isobuten Und 15 Teilen Petroläther
wird auf eine Temperatur zwischen -10 und -5°C abgekühlt 1,3 Teile eines Wasserfreien Aluminium-Chlorids
werden portionsweise zugesetzt, worauf die
. Mischung während einer Zeitspanne von 5 Stunden gerührt
wird. Dabei wird die Temperatur auf diesem Wert gehalten.
Mit fortschreitender Reaktion werden Kristalle in dem Reaktionsgefäß ausgefällt. Nach Beendigung der Reaktion wird Diäthyläther zugesetzt, wobei eine homogene Lösung erhalten wird. Die Lösung wird dann bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 30 Minuten gerührt, worauf 20 Teile Wasser der Lösung zugesetzt werden. Die organische Schicht wird destilliert, um Materialien mit niedrigem Siedepunkt abzudestillieren. Nach einer Destillation unter vermindertem Druck werden 28,7 Teile (Ausbeute: 85%) 1,1,1-Tribrom-4-methyl-4-penten-2-ol mit einem Kp. von 108 bis 110°C/0,3 mm Hg und einem F. von 64 bis 65° C erhalten.
Mit fortschreitender Reaktion werden Kristalle in dem Reaktionsgefäß ausgefällt. Nach Beendigung der Reaktion wird Diäthyläther zugesetzt, wobei eine homogene Lösung erhalten wird. Die Lösung wird dann bei Zimmertemperatur während einer Zeitspanne von 30 Minuten gerührt, worauf 20 Teile Wasser der Lösung zugesetzt werden. Die organische Schicht wird destilliert, um Materialien mit niedrigem Siedepunkt abzudestillieren. Nach einer Destillation unter vermindertem Druck werden 28,7 Teile (Ausbeute: 85%) 1,1,1-Tribrom-4-methyl-4-penten-2-ol mit einem Kp. von 108 bis 110°C/0,3 mm Hg und einem F. von 64 bis 65° C erhalten.
Die Eigenschaften des Produktes sind wie folgt:
IR-Spektrum (KBr-Scheibe):
1645 cm1 (C = C),
3500 cm-· (OH).
NMR-Spektrum (69 MHz)
NMR-Spektrum (69 MHz)
1,82 (s) 3H, 2,03-3,05 (m) 2H, 3,87-4,10 (m) IH,
4,88 (s) 2H.
Elementaranalyse:
Gefunden: C 21,09, H 2,55%;
theoretisch: C 2139, H 2,69%.
Gefunden: C 21,09, H 2,55%;
theoretisch: C 2139, H 2,69%.
50 Teile l,l,l-Tribrom-4-methyl-4-penten-2-ol (Reinheit: oberhalb 98%) werden bei einer Temperatur vcn
130 bis 135°C während einer Zeitspanne von 3,5 Stunripn
untpr pinpr S»ioVs?off2trnO?n'1ärP vprrührt Der Inhalt
des Reaktionsgefäßes wird gaschromatographisch analysiert Dabei stellt man fest, daß das gesuchte
i,l,l-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol mit einem Umsatz von 88% und einer Selektivität von 97% gebildet
worden ist
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird in Diäthyläther aufgelöst und durch Behandlung mit Aktivkohle entfärbt Dann wird der Diäthyläther abdestilliert, worauf der erhaltene Feststoff aus Petroläther herumkristalli-
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird in Diäthyläther aufgelöst und durch Behandlung mit Aktivkohle entfärbt Dann wird der Diäthyläther abdestilliert, worauf der erhaltene Feststoff aus Petroläther herumkristalli-
; siert wird. Man erhält 38 Teile l,l,l-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol.
Die Eigenschaften des Produktes sind wie folgt:
Kp. 120 bis 122°C/lmmHg.
F. 81,5 bis 82°C.
F. 81,5 bis 82°C.
NMR-Spektrum (60 MHz) <5tm.v
1,80 (s) 6H, 2,71 (d, J=6 Hz) IH, 4,38-4,68 (m) IH,
1,80 (s) 6H, 2,71 (d, J=6 Hz) IH, 4,38-4,68 (m) IH,
IR-Spektrum (KBr-Scheibe):
1670 cm-1 (C=C),
3310cm-· (OH).
1670 cm-1 (C=C),
3310cm-· (OH).
Elementaranalyse:
Gefunden: C 21,08, H 2,49%;
theoretisch: C 21,39, H 2,69%.
theoretisch: C 21,39, H 2,69%.
65 Teile l,i,i-Tribrom-4-methyI-4-penten^ol werden
bei einer Temperatur von 100 bis 1100C während
einer vorherbestimmten Zeitspanne unter einer Stick-,stoffatmösphäfe
verrührt Der Inhalt des ReaktionsgefäOes wird gascliromatographisch analysiert Dabei
stellt man fest, daß das gesuchte ljl.l-TribrörrM-me-4hyl-3-penten^2-öi
jnit den nachfolgend angegebenen Umsätzen und Selektivitäten gebildet worden ist
Reaktionszeit
(Stunden)
Umsatz
Selektivität zu
1,1,1-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol
1,1,1-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol
10
15
2,5
5
• η
• η
IU
25
20
52
r i.
80
98
97
97
31
97
6,5 Teile l,l,l-Tribrom-4-methyl-4-penten^2-ol werden
bei einer Temperatur von 180 bis 185° C während
einer Zeitspanne von 5 Minuten unter einer Stickstoffttmosphäre
verrührt. Eine kleine Menge einer Fraktion mit einem niedrigen Siedepunkt wird aus dem Reaktionssystem
ausdestilliert Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird gaschromatographisch analysiert. Dabei
itellt man fest, daß sich l.l.l-Tnbrom^-methyl-S-penten-2-ol
gebildet hat Der Umsatz beträgt 89% und die Selektivität 45%.
Zu 100 Teilen η-Hexan werden 50 Teile 1,1,1-Trichlor-4-methyl-4-penten-2-ol
und 1,0 Teil p-ToluolsuIfonsäure gegeben, worauf die Mischung unter Rückfluß während
einer Zeitspanne von 15 Stunden erhitzt wird. Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wird gaschromatographisch
analysiert, wobei man feststellt, daß sich das gesuchte i1l,l-Trichlor-4-methyl-3ipenten-2-ol gebildet jiat_Der
Umsatz beträgt 85% Und" die Selektivität 96%, Beim
Abkühlen des Inhalts bilden sich Kristalle. Die Kristalle bestehen aus l,l,liTrichlor-4-methyl-3-penten-2-ol,
Welche die gleichen Eigenschaften wie diejenigen von
Beispiel 1 besitzen. Nach einer Filtration beträgt die
Ausbeute des Produktes 31 Teile,
!; Die durch Filtration erhaltene Mutterlauge ist eine Mischung aus i,-l1iiTfrichlor-4imethy[-4-penten-2iöl und ijl.l-TrichibrM-methyUS-penten-i-öl (ungefähr 1 · 1). Diese wird dann direkt unter Rückfluß erhitzt, um die Isomerisierung weiter durchzuführen und ein Verhältnis der Isomeren von ungefähr 2 :8 zu erreichen.
!; Die durch Filtration erhaltene Mutterlauge ist eine Mischung aus i,-l1iiTfrichlor-4imethy[-4-penten-2iöl und ijl.l-TrichibrM-methyUS-penten-i-öl (ungefähr 1 · 1). Diese wird dann direkt unter Rückfluß erhitzt, um die Isomerisierung weiter durchzuführen und ein Verhältnis der Isomeren von ungefähr 2 :8 zu erreichen.
Zu 25 Teilen Toluol werden 5 Teile 1,1,1-Tribrom-4-methyl-4-penten-2-ol
und 0,1 Teil p-Toluolsulfonsäure gegeben, worauf die Mischung unter Rückfluß während
einer Zeitspanne von 4 Stunden erhitzt wird. Die ReaküOnäprOuüiCic WEi u5ii gäaCiirümüiGgPapniSCii ümiCP-
sucht Dabei stellt man fest, daß sich das gesuchte l,l,l-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol gebildet hat. Der
Umsatz beträgt 80% und die Selektivität 92%. Die Reaktionsprodukte werden mit Diäthyläther verdünnt,
durch Behandlung mit Aktivkohle entfärbt und einer Destillation unter vermindertem Druck unterzogen, um
Materialien mit niedrigem Siedepunkt abzudestÜlieren. Die erhaltenen Kristalle werden aus Petroläther umkristallisiert.
Dabei erhält man 3,2 Teile 1,1,1 -Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol, das die gleichen Eigenschaften
besitzt wie sie in Beispiel 4 angegeben sind.
Beispiele 9 bis 13
Bei der Isomerisierungsreaktion von 1,1,1-Trichlor-4-methyl-4-penten-2-ol
zu l,l,t-Trichlor-4-methyl-3-penten-2-ol werden Unterschiede bezüglich der Umsätze
und der Selektivitäten zu !,l.l-TrichloM-methyl-3-penten-2-ol
in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingungeninder
gleichen Weise wie in Beispiel 7 festgestellt. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle I hervor. Die Konzentrationen
an Schwefelsäure und Phosphorsäure betragen 95% bzw. 85%.
OH
ca,
Teile Teile
Lösungsmittel, Saurer Katalysator,
Teile
Reaktionstemperatur.
Reak- Umsatz, Selektivität zu
tionszeit. OH
tionszeit. OH
Std.
ΛΛ
9
10
10
11
12
13
12
13
5,0
9,0
9,0
5,0
5,0
5,0
Benzol 25 p-Toluolsulfonsäure 0,08 Rückfluß 15 85 95
n-Hexan30 Stark saures Kationen- Rückfluß 15 78 90
austauscherharz 0,05
Toluol 25 Schwefelsäure 0,13 Rückfluß 7 80 72
Toluol 25 Phosphorsäure 16 Rückfluß 10 81 76
keines p-Toluolsulfonsäure 0,005 115 6 87 80
60
Zu 100 Teilen U.l-Trichlor^methyW-penten-a-oI
(Reinheit: mehr als 98%) wird 1 Teil Palladiumschwarz zugesetzt worauf das Ganze bei 140 bis 150° C unter
einer Stickstoffatmosphäre während einer Zeitspanne von 18 Stunden gerührt wird. Die Reaktionsprodukte
werden gaschromatographisch analysiert, wobei man feststellt daß das gesuchte l.l.l-TrichloM-inethyl-3-penten-2-ol
gebildet worden ist Der Umsatz beträgt 83% und die Selektivität 94%. Die Reaktionsmischung
wird mit Äther verdünnt mit Wasser gewaschen und dann filtriert, um den Katalysator abzutrennen. Anschließend
wird die Atherschicht mit Magnesiumsulfat getrocknet und einer Destillation unter vermindertem
Druck unterzogen. 90 Teile einer Fraktion mit einem JCp. von 110 bis 115°C/20mm Hg werden gesammelt
und aus η-Hexan umkristallisiert Dabei wird reines 1,1,'. -Trichlor^-methyl-S-penten^-ol isoliert
Beispiele 15 bis 20
Zu !,i.l'TrichloM-methyl^penten^-ol wird wenigstens
eine Substanz zugesetzt, die aus der Gruppe ausgewählt wird, weiche aus Übergangsmctallcn der Grup··
pen ViB, VIIB und VIII des Periodischen Systems der Elemente sowie Verbindungen dieser Übergangsme-,ujle
besteht, wobei die Menge der Substanz 5 Gewichts-%, bezogen auf das Ausgangs-l.l.l-lrichlor-4-methyl-4-penten-2-ol,
beträgt. Die Mischung wird bei 140 bis 15O0C während einer Zeitspanne von 4 Stun^
den gerührt. Dann werden die Reaktionsprodukte gaschromatographisch
analysiert, um den Umsatz sowie die Selektivität zu !,l.l^TrichloM-methyl^-penten^-ol
zu bestimmen. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle II hervor.
Beispiel | Katalysator | Umsatz* | Selektivität zu |
1,1.1-Trichlor- | |||
4-melhyI-3-pen- | |||
% | len-2-ol, % |
||
15 | Chrom(I I I)-acetylacetonat | 75 | 85 |
16 | Molybdändisdfid | 75 | 80 |
17 | Wolframtrioxyd | 45 | 95 |
18 | Mangan(III)-acetylacetonat | 60 | 90 |
19 | Rutheniumtrichlorid | 75 | 60 |
20 | Kobalt^IJ-acetylacetonat | 80 | 85 |
21 | Hexaminkobalt | 80 | 95 |
22 | Rhodium(III)-acetylacetonat | 80 | 90 |
23 | Rhodiumtrichlorid | 45 | 90 |
24 | iridiumtrichlorid | 70 | 95 |
25 | Raney-Nickel | 65 | 85 |
26 | Nickel(II)-acetylacetonat | 80 | 80 |
27 | Palladiumchlorid | 80 | 85 |
28 | Palladiumschwarz | 80 | 95 |
29 | Palladiumoxyd | 80 | 95 |
30 | Äquivalente Menge einer Mischung aus | 80 | 80 |
Kobalt(II)-acetylacetonat und Nickel(II)- | |||
acetylacetonat |
?! Zu 2,0 g l.l.l-Trichior-^-methyM-pentan^-oI (Reinheit
mehr als 98%); werden 0,04 g p-Toluolsulfonsäure ^ gegeben. Die Mischung wird bei 50° C während einer
V»orherbestimrnten Zeitspanne unter einer Stickstoff-
; Atmosphäre gerührt Die Reaktionslösung wird gaschromatographisch
analysiert, wobei festgestellt wird, daß das !,!,l-TrichloMi-methyi-S-penten-^-pi mit den
nachfolgend gebildeten Umsätzen und SeWictivitäten
gebildet worden ist:
Reaktionszeit (Stunden)
Umsatz Selektivität
(o/o)
(o/o)
16
40
51 88 98
94
94
Zu 10 g Benzol werden 2,0 g l,l,l-Tribrom-4-methyl-4-penten-2-ol und 0,04 g p-Toluolsulfonsäure gegeben.
Die erhaltene Mischung wird bei 500C während einer
Zeitspanne von 20 Stunden unter einer Stickstoffatmosphäre gerührt Die Reaktionslösung wird unter Einsatz
eines Flüssigkeitschromatographen (Waters, ALC/ GPC-244 Typ, μ-Bondapak Ci8 4 mm 0 χ 30 cm,
Wasser/Methanol = 30/70 (VoL-%), 200C, Differentialrefraktometer).
Dabei wird festgestellt, daß 1,1,1-Tribrom-4-methyl-3-penten-2-ol
in einer Ausbeute von ungefähr 70%, bezogen auf das Ausgangs-1,1,1-Tribrom-4-methyl-4-penten-2-ol,
gebildet worden ist
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von 1,1,1 -Trihalogen-4-methyI-3-penten-2-oIen,
dadurch gekennzeichnet, daß l.l.l-Trihalogen^-methyl-4-penten-2-ole
auf eine Temperatur zwischen 50 und 2500C erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die 1,1,1-Trihalogcn-^methyW-pcnten-2-ole
in Gegenwart eines sauren Katalysators erhitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saurer Katalysator eine Suifonsäure,
eine organische Säure oder ein lonenaustauscherharz,
das Sulfonsäuregruppen oder Carbonsäuregruppen enthält, verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die l.l.l-Trihalogen^-methyl^-penten-2-ole
in Gegenwart eines Obergangsmetalls der Gruppe VIB, VIIB oder VIII des Periodischen
Systems der Elemente oder einer Verbindung dieser Übergangsmetalle erhitzt werden.
5. 1,1,1 -Tribrom^-methyl-S-penten^-oI.
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JP49114115A JPS584009B2 (ja) | 1974-10-03 | 1974-10-03 | 1 1 1− トリクロル −4− メチル −3− ペンテン −2− オ−ルノセイゾウホウ |
JP49114114A JPS5141310A (en) | 1974-10-03 | 1974-10-03 | 1 1 11 torikuroru 44 mechiru 33 penten 22 oorunoseizohoho |
JP752064A JPS5842169B2 (ja) | 1974-12-28 | 1974-12-28 | 1.1.1− トリブロム −4− メチル −4− ペンテン −2− オ−ルノ セイゾウホウ |
JP206575A JPS5180809A (en) | 1974-12-28 | 1974-12-28 | 1*1*11 toriburomu 44 mechiru 33 penten 22 oorunoseizoho |
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FR (1) | FR2299300A1 (de) |
GB (1) | GB1528945A (de) |
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DE2542377C3 (de) * | 1974-10-03 | 1980-10-02 | Kuraray Co., Ltd., Kurashiki, Okayama (Japan) | !,l.l-Trihalogen^-methyl-S-penten-2-ole und Verfahren zu ihrer Herstellung |
HU187819B (en) * | 1982-12-13 | 1986-02-28 | Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszeti Termekek Gyara Rt,Hu | Process for preparing trichloromethyl-carbinols |
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-
1978
- 1978-03-28 US US05/891,049 patent/US4190730A/en not_active Expired - Lifetime
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NL160797C (nl) | 1979-07-16 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |