DE2716771A1 - Verfahren zur herstellung von estern von m-phenoxybenzylalkohol und seiner alpha-cyano- und alpha-aethinylderivate mit carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von estern von m-phenoxybenzylalkohol und seiner alpha-cyano- und alpha-aethinylderivate mit carbonsaeurenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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Description
15 AFf? VW
Mappe 24 244
ICI Case Nr. Dx 28 717
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED, London, England
Verfahren zur Herstellung von Estern von m-Phenoxybenzylalkohol
und seiner a-Cyano- und a-Äthinylderivate mit Carbonsäuren
Priorität England Nr. 15581/76 vom 15.4.1976
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Estern von m-Phenoxybenzylalkohol.
Mehrere Ester von m-Phenoxybenzylalkohol sind als Insektizide
wertvoll, z.B. solche mit bestimmten substituierten 2,2-Dimethylcyclopropancarbonsäuren.
Diese Ester können aus den entsprechenden Säuren hergestellt werden, indem man letztere in das Säurechlorid
umwandelt, das sodann mit dem m-Phenoxybenzylalkohol umgesetzt wird. Die Cyclopropancarbonsäuren werden geeigneterweise
in Form ihrer Methyl- und Äthylester isoliert. Es wurde nun gefunden, daß unter spezifischen Bedingungen Phenoxybenzylester
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in guter Ausbeute aus den Methyl- oder Äthylestern dieser Carbonsäuren
oder von anderen Carbonsäuren erhalten werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Estern von m-Ehenoxybenzylalkohol und seiner a-Cyano- und <x-Äthinylderivate
mit Carbonsäuren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Methyl- oder Äthylester der Carbonsäure, m-Phenoxybenzylalkohol
oder sein a-Cyano- oder a-Äthinylderivat und Natriummethoxid
oder -äthoxid in einem inerten Lösungsmittel vermischt und daß man das Gemisch auf eine Temperatur von mindestens
800C unter solchen Bedingungen erhitzt, daß das Methanol
oder Äthanol so, wie es gebildet wird, durch Destillation entfernt wird.
Die Ausgangsstoffe dieses Verfahrens können in jeder beliebigen Reihenfolge miteinander vermischt werden. Das Gemisch, das vor- zugsweise
gerührt oder auf sonstige Art und Weise durchbewegt wird, wird auf Reaktionstemperatur gebracht. Die bevorzugten
Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von 80 bis 1300C. Es können
zwar auch Temperaturen außerhalb dieses Bereiches angewendet werden, doch können niedrigere Temperaturen verlängerte Reaktionszeiten
erforderlich machen, während höhere Temperaturen die Gefahr einer Zersetzung des Produkts mit sich bringen. Es ist
zweckmäßig, ein Lösungsmittel zu verwenden, das ein Reaktionsgemisch liefert, welches bei der gewünschten Reaktionstemperatur
siedet, so daß das während des Prozesses gebildete Methanol oder Äthanol mit einem Teil des Lösungsmittels, insbesondere in Form
eines Azeotrops, mit dem Lösungsmittel abdestilliert.
Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Kohlenwasserstoffe, wie Toluol oder Methylcyclohexan, halogenierte Kohlenwasserstoffe, bei denen
das Halogenatom bei den Reaktionsbedingungen inert ist, wie z.B. chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol,
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und Äther, wie Dioxan. Es können zwar auch niedriger siedende Lösungsmittel, wie Cyclohexan, verwendet werden, doch benötigen
diese längere Reaktionszeiten bei atmosphärischem Druck. Das Lösungsmittel und die anderen Bestandteile des Reaktionsgemisches
sollten von Wasser frei sein.
Das Lösungsmittel sollte in mindestens der zweifachen Gewichtsmenge der Ausgangsstoffe verwendet werden. Die Verwendung von
weniger Lösungsmittel kann zu einem schlechteren Produkt führen. Wenn das Lösungsmittel durch Destillation entfernt wird, dann
sollte weiteres Lösungsmittel zugesetzt werden, damit das erforderliche minimale Volumen aufrechterhalten wird.
Das Natriummethoxid oder -äthoxid sollte vorzugsweise als trokkenes
festes Material zugesetzt werden, doch können auch Lösungen verwendet werden, die durch Auflösen von Natrium in Methanol
oder Äthanol gebildet worden sind.
Die Menge von Natriummethoxid oder -äthoxid beträgt mindestens 0,1 Mol, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Mol, pro Mol eingesetzter
Ester.
Die Menge des m-Phenoxybenzylalkohols oder dessen a-Cyano- oder
a-Äthinylderivats kann 0,7 bis 1,3 Mol, vorzugsweise 0,8 bis
1,2 Mol, pro Mol Methyl- oder Äthylester der Carbonsäure betragen.
Der erfindungsgemäß hergestellte Ester kann durch alle beliebigen Maßnahmen, die geeignet sind, gereinigt werden, beispielsweise
durch Waschen des Reaktionsgemisches mit verdünnter Mineralsäure, wie Salzsäure, um das Natriummethoxid oder -äthoxid
zu neutralisieren, und Entfernung des Lösungsmittels, beispielsweise
durch Destillation, wodurch der rohe Ester zurückbleibt,
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der durch chemische Maßnahmen, die für den jeweiligen Ester geeignet
sind, gereinigt werden kann.
Der Methyl- oder Äthylester einer Carbonsäure, der beim erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzt werden kann, hat einen Siedepunkt, der signifikant höher ist als die Reaktionstemperatur.
Solche Ester können sich von aliphatischen, aromatischen, cycloaliphatischen
oder heterocyclischen Carbonsäuren ableiten, doch ist das erfindungsgemäße Verfahren von besonderem Wert zur Herstellung
von m-Phenoxybenzyl-, α-Cyano- und a-Äthinyl-m-phenoxybenzylestern
mit insektizider Aktivität, z.B. von 4-Methyl-aisopropylphenylessigsäure
oder insbesondere von Estern von 2,2-Dimethylcyclopropancarbonsäuren vom Pyrethrintyp.
Beispiele für solche Ester sind insbesondere die Ester von 2,2-Dimethylcyclopropancarbonsäuren,
die in 3-Stellung substituierte Vinylgruppen, wie 2',2·-Dimethylvinyl, 2',2·-Dichlorvinyl, 2'-Äthyl
vinyl und 2 ·, 2 · -Dibronivinyl, enthalten. Diese Säuren und
die davon abgeleiteten Ester werden normalerweise als Gemische der eis- und trans-Formen mit unterschiedlicher insektizider
Kraft erhalten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist deswegen von besonderem Wert, weil bei den angewendeten Bedingungen eine minimale
Umwandlung der cis-Form des Esters in die insektizid weniger
aktive trans-Form erfolgt und im Falle der Ester von 2',2'-Dichlorvinylsäure
eine minimale Dechlorierung zu chloracetylenischen Verbindungen erfolgt.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Alle Teile und Prozentmengen sind, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das
Gewicht bezogen.
4,8 Teile trockenes, frisch hergestelltes Natriummethoxid wurden
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zu einer gerührten Lösung von 80 Teilen 2,2-Dimethyl-3-(2',21-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-äthylester
(cis:trans-Verhältnis 48 : 52) und 56,4 Teilen m-Phenoxybenzylalkohol in 510
Teilen Toluol von 25°C gegeben. Die gerührte Suspension wurde im Verlauf von 25 min auf den Siedepunkt (etwa 100°C) erwärmt und
dort 2 h lang gehalten. Während dieser Zeit wurde das Azeotrop, etwa 170 Teile, aus Toluol und Äthanol über einen Rückflußkopf
abdestillieren gelassen und durch allmähliche Zugabe einer gleichen Menge von Toluol ersetzt. Die Toluollösung wurde auf· 60°C
abgekühlt, mit 200 Teilen Wasser, das 10 Teile Salzsäure enthielt, und sodann mit Wasser gewaschen, hierauf getrocknet, eingedampft
und unter einem Druck von 0,5 mm Hg destilliert. Es wurden folgende Fraktionen erhalten:
1.
2.
3.
Siedepunkt 74 bis 840C 25,5 Teile
Siedepunkt 84 bis 126°C 1,0 Teil
Siedepunkt 126 bis 180°C 5,2 Teile (hauptsächlich 130 bis 14O°C)
Rückstand 130 bis 14O°C 89,5 Teile
wiedergewonnener Äthylester.
wi edergewonnener m-Phenoxybenzylalkohol
Der Rückstand bestand aus 2,2-Dimethyl-3-(2t,2'-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure-m-phenoxybenzylester
mit einer Stärke von 88,8# und einem cisrtrans-Verhältnis von 41,5 : 58,5.
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Claims (11)
1.y Verfahren zur Herstellung von Estern von m-Phenoxyben-"zylalkohol
und seiner a-Cyano- und a-Äthinylderivate mit Carbonsäuren,
dadurch gekennzeichnet , daß man einen Methyl- oder Äthylester der Carbonsäure, m-Phenoxybenzylalkohol
oder sein oc-Cyano- oder a-Äthinylderivat und Natriummethoxid
oder -äthoxid in einem inerten Lösungsmittel vermischt, und daß man das Gemisch auf eine Temperatur von mindestens 8O0C.unter
solchen Bedingungen erhitzt, daß das Methanol oder Äthanol so, wie es gebildet wird, durch Destillation entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgenisch auf eine Temperatur
zwischen 80 und 1300C erhitzt.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als inertes Lösungsmittel
ein Lösungsmittel verwendet, das ein Reaktionsgemisch liefert, welches bei der gewünschten Reaktionstemperatur siedet, wodurch
das während des Verfahrens gebildete Methanol oder Äthanol mit einem Teil des Lösungsmittels abdestilliert.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3f dadurch
gekennzeichnet , daß man das inerte Lösungsmittel in mindestens der zweifachen Gewichtsmenge der Ausgangsstoffe
verwendet.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man das Natriummethoxid oder
Natriumäthoxid als trockenes festes Material zusetzt.
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge von Natriummethoxid
oder Natriumäthoxid mindestens 0,1 Mol pro Mol eingesetzter Ester ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge von Natriummethoxid
oder Natriumäthoxid 0,2 bis 0,4 Mol pro Mol Ester ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge des m-Fhenoxybenzylalkohols
oder dessen a-Cyano- oder a-Äthinylderivats 0,7 bis
1,3 Mol pro Mol Methyl- oder Äthylester der Carbonsäure ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Menge des m-Fhenoxybenzylalkohols
oder dessen cx-Cyano- oder a-Äthinylderivats 0,8 bis 1,2 Mol pro Mol Methyl- oder Äthylester der Carbonsäure ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß man als Carbonsäure 2,2-Dimethylcyclopropancarbonsäure
verwendet, welche mit m-Ehenoxybenzylalkohol oder dessen a-Cyano- oder a-Athinylderivat Ester vom
Pyrethrintyp liefert.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die 2,2-Dimethylcyclopropancarbonsäure
in 3-Stellung eine 2',2'-Dimethylvinyl-, 2',2'-Dichlorvinyl-,
2'-Äthylvinyl- oder 2I,2'-Dibromvinylgruppe enthält.
70 9 8 Λ Α/0837
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