DE2542163B2 - Hobel - Google Patents

Hobel

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DE2542163B2
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G17/00Manually-operated tools
    • B27G17/02Hand planes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

45
Die Erfindung betrifft einen Hobel mit im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 im einzelnen angegebenen Merkmalen, der sich insbesondere zum Bearbeiten von Werkstücken aus Holz, aber auch aus anderem Material so wie Kunststoff eignet.
Ein Hobel dieser Art ist in der DE-AS 14 53 298 beschrieben. Dieser bekannte Hobel besitzt als Klingenhalter ein Klemmglied, das an einem schrägen Auflager am Grundkörper des Hobels mittels einer dazu senkrechten Führungsschraube und einer dazu parallelen Stellschraube höhenverstellbar und schwenkbar gelagert ist und eine durch ein Exzenterglied und ein damit zusammenwirkendes Druckglied betätigbare Aufnahme für eine Klinge aufweist Dank dieser Ausbildung gestattet der bekannte Hobel zwar einen relativ raschen und bequemen Austausch der Klinge, die sich nach entsprechender Verstellung des Exzentergliedes aus dem Klemmglied entnehmen läßt, die Verstellung des durch das Klemmglied gebildeten Klingenhai- ters samt eingesetzter Klinge mit Hilfe der als Einstellglied dienenden Stellschraube gestaltet sich jedoch nur in axialer Richtung einigermaßen beherrschbar, während für eine Änderung der Winkelstellung der Klinge nur eine Schwenkung des Klemmgliedes einschließlich der Stellschraube um die Schwenkachse des Klemmgliedes verbleibt, wobei jedoch entweder auch einer- gewollten Winkelverstellung der Klinge unerwünscht große Widerstände entgegenwirken oder aber auch eine ungewollte Winkelverstellung der Klinge beim Gebrauch nur wenig Widerstand findet, so daß insoweit keine ausreichende Betriebszuverlässigkeit für den bekannten Hobel zu erreichen ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Hobel der eingangs erwähnten Art in der Weise auszubilden, daß sich seine Klinge bei voller Wahrung ihrer raschen und bequemen Verstellbarkeit sowohl in axialer Richtung senkrecht zu ihrer Schneidkante als auch in ihrer Winkelstellung rund um eine zu dieser Schneidkante senkrechte Schwenkachse für ihre gewollte Einstellung und ihrer Austauschbarkeit allen ungewollten Verstellungen beim Gebrauch des Hobels in ausreichendem Maße widersetzt
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale; vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen, der Erfindung sind in Unteransprüchen im einzelnen gekennzeichnet, wobei die gemäß Patentanspruch 2 miteinander zusammenwirkende Rippe und Nut in Bemessung und Formgebung eine sehr einfache und bequeme Möglichkeit zur Erzielung ausreichend großer Reibungskräfte bieten und ihre lagemäßige Anordnung gemäß Patentanspruch 3 es ermöglicht, die Größe dieser Reibungskräfte auf einfache Weise in ein für die Praxis günstiges Verhältnis zu den Widerständen gegen eine gewollte Klingenverstellung zu bringen.
Das erfindungsgemäß zwischen Klingenhalter und Einstellglied eingefügte Bauelement übernimmt eine Mehrzahl von Funktionen; zum ersten dient es als Träger für das rückwärtige Ende des Klingenhalters, zum zweiten prägt es dem Klingenhalter ausgehend von der Verstellbewegung des Einstellgliedes eine Axialbewegung auf, zum dritten erlaubt es eine seitliche Verstellung des Klingenhalters und nützt dennoch die nach abwärts gerichtete Kraft vom Klingenhalter zur Erzeugung eines ausreichenden Reibungswiderstandes aus, der eine solche seitliche Verstellung des Klingenhalters in ungewollter Weise unterbindet, und schließlich dient es der Kraftübertragung zwischen dem Klingenhalter einerseits und dem Körper des Hobels andererseits, wobei es einen Teil dieser Kraft dazu ausnutzt, ein zuverlässiges Eingreifen am Einstellglied zu gewährleisten.
In Zusammenfassung dieser verschiedenen Funktionen führt das erfindungsgemäß zwischen Klingenhalter und Einstellglied vorgesehene Bauelement zu einem Einstellsystem für die Hobelklinge, das ein Minimum an totem Gang bei der Einstellung in der Arbeitstiefe aufweist und sich durch einen sehr großen Widerstand gegen eine ungewollte Verstellung der Klinge insbesondere auch in ihrer Winkellage auszeichnet
Ein bevorzugtes Ausfühirungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Hobel in auseinandergenommener Darstellung;
F i g. 2 eine Seitenansicht des Hobels von Fig. 1;
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Hobel von F i g. 1 und 2;
F i g. 4 einen Schnitt entlang IV-IV von F i g. 3; F i g. 5 einen Schnitt entlang V-V von F i g. 4;
Fig.6 eine Ansicht von unten (senkrecht zu V-V) eines Elements des Hobels von F i g. 1 — 5.
Der in Fig. 1 bis 6 dargestellte Hobel 10 kann mit einer austauschbaren bzw. wegwerfbaren Klinge 11 versehen werden, deren größte Abmessung parallel zur Richtung der Schneidkante 12 verläuft.
Der Hobel 10 weist einen Hauptkörper 13 aus Metall auf. Insoweit alle Einstellungen der Klinge 11 gegenüber dem Körper 13 erfolgen, kann dieser als feststehender Teil des Hobels betrachtet werden, obwohl beim ι ο Gebrauch der Hobel 10 von Hand gehalten und als solcher über die Oberfläche eines nicht dargestellten Werkstücks, wie bei einem herkömmlichen Hobel, bewegt werden kann. Mit dem Körper 13 sind ein vorderer Handgriff 14 und ein hinterer Handgriff 15 is starr verbunden. Ein mittlerer Block 16 aus Metall ist einstückig mit dem Körper 13 ausgebildet. Ein mit Gewinde versehener Bolzen 17 aus Metall ist starr am Block 16 befestigt und steht von diesem ab.
Der Hobel 10 weist ferner einen Klingenhalter 18 auf, dessen Stellung gegenüber dem feststehenden Teil des Hobels 10 einstellbar ist Der Klingenhalter 18 enthält ein aus Druckguß hergestelltes starres Glied 19 aus Metall, ein federndes Glied 20 aus Metallblech, das durch eine Schraube 21 an der Unterseite des Glieds 19 befestigt ist, ein mit einer öffnung versehenes stangenförmiges Glied 22 aus Metall und ein Schnellöseglied 23 aus Kunststoff. Eine mit einer teilweise kugelförmigen Dichtscheibe 25 aus Metall versehene Schraube 24 aus Metall erstreckt sich durch übereinstimmende Ausschnitte 26,27 und 28 in den Gliedern 19, 20 bzw. 22 in eine Gewindebohrung 29 im Block 16. Die Schraube 24 dient zum Einklemmen der Klinge 11 zwischen den Gliedern 19 und 20 und zum Befestigen des Klingenhalters 18 am Block 16. Die Einstellbarkeit des Klingenhalters 18 wird dadurch erreicht, daß die Ausschnitte 26,27 und28 langgestreckt sind. Der untere Abschnitt 30 des federnden Glieds 20 aus Metallblech wird durch Eigenspannung von einem entsprechenden Abschnitt 31 des starren Glieds 19 so weit weggedrückt, daß das Einklemmen der Klinge U zwischen den Gliedern 19 und 20 von der Schraube 24 abhängt. Der Abschnitt 31 des Glieds 19 ist zur Aufnahme der Klinge 11 mit einer Ausnehmung 32 versehen.
Das mit einer öffnung versehene stangenförmige Glied 22 wird an seinem unteren Ende 33 vorn Abschnitt 31 des starren Glieds 19 unterstützt. Das obere Ende des stangenförmigen Glieds 22 ist in zwei Arme 34 gegabelt, die auf Drehzapfen 35 des Schnellösegliedes 23 aufliegen. Die Drehzapfen 35 liegen in einer Nut 36 im so starren Glied 19 so auf, daß das Schnellösegüed 23 schwenken kann. Auf den Drehzapfen 35 sind zwei Abflachungen 37 ausgebildet. Die Arme 34 ruhen normalerweise nicht auf den Abflachungen 37 auf. Die Schraube 24 wird so eingestellt, wobei ein Schraubenkopf 38 über die Scheibe 25 auf das stangenförmige Glied 22 drückt, so daß die Klinge 11 fest zwischen den Abschnitten 30 und 31 der Glieder 20 und 19 eingeklemmt wird gegen die Federkraft des Glieds 20 und gegen eine geringe Nachgiebigkeit im Glied 22, was eo dadurch bedingt ist, daß die Drehzapfen 35 aus Kunststoff hergestellt sind Wenn ein Arm 39 des Glieds 23 aus der in F i g. 4 dargestellten Stellung angehoben wird, kommen die Arme 34 des stangenförmigen Glieds 22 zur Auflage auf den Abflachungen 37 der Drehzapfen 35 und bewirken ein geringfügiges Absenken des stangenförmigen Glieds 22, das an seinem unteren Ende 33 am starren Glied 19 schwenkt. Dies löst die Schraube 24 und gibt die Klemmung der Klinge U frei, wobei das federnde Glied 20 den Spalt zwischen den Abschnitten 30 und 31 der Glieder 20 und 19 öffnet.
Der Hobel 10 besitzt weiter ein Bauelement 40 aus Metall, einen schwenkbaren Einstellhebel 41 aus Kunststoff und ein drehbares Einstellglied 42 aus Kunststoff. Das Element 40 liegt mit einem Abschnitt 44 unmittelbar auf einem gewindefreien Abschnitt 43 des Bolzens 17 auf. Eine teilweise kegelstumpfförmige Fläche 45 (Fig.6) des Elementes 40 umgibt einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 46 des Einstellhebels 41. Eine weitere teilweise kegelstumpfförmige Fläche 47 des Elements 40 liegt auf einer kegelstumpfförmigen Fläche 48 des Einstellglieds 42 auf. Eine Nut 49 im Element 40 nimmt einen Flansch 51 des Einstellglieds 42 auf, das auf den Bolzen 17 geschraubt ist Demnach bewirkt eine Drehung des Einstellglieds 42 in irgendeiner Richtung seine Auf- oder Abbewegung am Bolzen 17 und damit auch eine Auf- oder Abbewegung des Elements 40. Das Element weist eine Rippe 52 mit verjüngtem oder keilförmigem Querschnitt auf, die in eine entsprechende Nut 53 im Glied 19 eingreift, um dieses zur Einstellung der Schnittiefe mit dem Element 40 auf- oder abzubewegen.
Die Schnittiefe stellt den Betrag dar, um den die Klinge 11 unterhalb der unteren Fläche 54 des Körpers 13 übersteht.
Das Glied 20 aus Metallblech stellt sicher, daß sich die Klinge 11 auf- und abbewegen oder mit dem Glied 19 schwenken kann, anstatt am Körper 13 des Hobels fest zu haften.
Der keilförmige oder verjüngte Querschnitt der Rippe 52 und der Nut 53 beseitigt das Spiel zwischen dem Element 40 und dem Glied 19 und erzeugt dazwischen auch eine bedeutende Reibung (die Schraube 24 bewirkt, daß das Glied 19 nach unten auf das Glied 40 drückt), um einer seitlichen Bewegung des Glieds 19 gegenüber dem Element 40 zu widerstehen, so daß ein unbeabsichtigtes Schwenken des Glieds 19 im Betrieb vermieden bleibt. Die Rippe 52 und die Nut 53 sind jedoch beide gekrümmt, wobei der Krümmungsmittelpunkt auf der Mitte der Schneidkante 12 liegt, so daß ein absichtliches Schwenken des Glieds 19 möglich ist zum Einstellen der Winkeleinstellung der Klinge 11, wenn die Reibung zwischen der Rippe 52 und der Nut 53 überwunden wird.
Die Rippe 52 des Elements 40 liegt viel näher an dessen Abschnitt 44, der auf den Bolzen 17 drückt, als an seiner teilweise kegelstumpfförmigen Fläche, die auf das drehbare Einstellglied 42 drückt. Da der Druck des Glieds 19 auf das Element 40, bedingt durch das Anziehen der Schraube 24, über die Rippe 52 und die Nut 53 verläuft, ergibt sich daß die vom Element 40 am Abschnitt 44 auf den Bolzen 17 ausgeübte Kraft viel größer ist als die der Fläche 47 auf das drehbare Einstellglied 42 ausgeübte Kraft. Somit ist die Reibung zwischen dem drehbaren Einstellglied 42 einerseits und dem Bolzen 17 sowie dem Element 40 andererseits ausreichend klein, damit das Güed 42 leicht verdreht werden kann.
Der Einstellhebel 41 weist für eine Winkeleinstellung des Glieds 19 einen Vorsprung 50 auf, der durch eine öffnung 55 im Element 40 hindurch in eine Ausnehmung 56 zwischen zwei Rippen 57 des Glieds 19 ragt. Aufgrund der Länge des Arms 58 des Hebels 41 im Vergleich zur Kürze des Vorsprungs 50, gemessen von der Achse des Bolzens 17, ergibt sich am Hebel 41 zum Schwenken des Glieds 19 ein ausreichender mechani-
scher Überschuß, der ein ziemlich leichtes Schwenken des Glieds 19 und ein genaues Winkeleinstellen der Klinge 11 ermöglicht.
Alles, was ein Benutzer des Hobels 10 somit beim Gebrauch zu tun hat, ist das Einklemmen einer Klinge 11 im Klingenhalter 18, das Anheben des Arms 39, das Einsetzen der Klinge 11 und das anschließende Absenken des Arms 39. Dann wird das drehbare Einstellglied 42 im Uhrzeigersinn gedreht, bis die Schneidkante 12 über die Fläche 54 des Körpers 13 übersteht. Bei Bedarf wird dann der Arm 58 zum Winkeleinrichten der Klinge 11 bewegt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß eine Bewegung des Arms 58 in irgendeine Richtung ein Überstehen der Klinge 11 der entgegengesetzten Seite bewirkt, was ein sinnvolles Ergebnis ist. Schließlich wird das drehbare Einstellglied 42 entgegengesetzt gedreht, um die Klinge 11 zurückzuziehen, bis die Schneidkante 12 über die Fläche 54 um den erforderlichen Betrag übersteht, der von der gewünschten Schnittiefe abhängt.
Die kegelstumpfförmige Gestalt der Flächen 47 und 48 vermindert das Spiel zwischen dem Element 40 und dem drehbaren Einstellglied 42.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hobel mit einem Körper, an dem ein mehrteiliger Klingenhalter mit einer austauschbaren Klinge in zu deren Schneidkante senkrechter Richtung verschiebbar und um eine zu dieser Verschiebungsrichtung und zur Schneidkante der Klinge senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist, der einerseits mit einem Exzenterglied zum Pestklemmen der Klinge im Klingenhalter und andererseits mit einem drehbaren und mit dem Körper des Hobels über eine Schraubverbindung verbundenen Einstellglied für die Verstellung des Klingenhalters zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Klingenhai- ter (18) einerseits und dem Einstellglied (42) andererseits ein Bauelement (40) eingefügt ist, das unter Eingreifen sowohl in den Klingenhalter (18) als auch in das Einstellglied (42) dessen Drehbewegung ohne eigene Drehung je nach dem Drehsinn in einen Vorschub oder in eine Rückstellung des Klingenhalters (18) mit der darin festgeklemmten Klinge (11) relativ zum Körper (13) umsetzt und einer Schwenkbewegung des Kiingenhalters (18) um seine Schwenkachse (24) einen Reibungswiderstand von vorgebbarer Größe entgegengesetzt
2. Hobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (40) und der Klingenhalter (18) über eine im allgemeinen quer verlaufende Rippe (52) am einen Teil miteinander in Eingriff stehen, die in eine passende Nut (53) im anderen Teil eingreift, wobei die Rippe (52) und die Nut (53) einen verjüngten Querschnitt aufweisen und dazwischen genügend Reibung erzeugen, um ein unerwünschtes Verdrehen des Klingenhalters zu vermeiden.
3. Hobel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (40) an einem Ende (44) auf einem feststehenden Bolzen (17) und am anderen Ende (47) auf dem drehbaren Einstellglied (42) aufliegt, wobei die Rippe (52) und die Nut (53) dem ■»<> Bolzenende näher gelegen sind als dem auf dem drehbaren Einstellglied aufliegenden Ende.
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