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Die Erfindung betrifft einen Hobel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei einem aus der
DE 25 42 163 A1 bekannten Handhobel umfasst das Hobelmesser eine Klinge, die in einem Klingenhalter eingespannt ist. Der Klingenhalter liegt an einem Block an, der einstückig mit der Sohle des Hobels ist. Durch die an dem Block ausgebildete Anlagefläche für den Klingenhalter ist der Schnittwinkel festgelegt. Als Schnittwinkel wird der Winkel zwischen dem Hobelmesser und der Sohle beziehungsweise der Bearbeitungsfläche bezeichnet. Normalerweise beträgt der Schnittwinkel 45°. Es gibt aber auch Anwendungen, in denen der Schnittwinkel 49° oder 50° beträgt. Für derartige Anwendungen wird jeweils ein spezieller Hobel mit dem entsprechenden Schnittwinkel benötigt.
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Außerdem ist aus der
US 2,648,363 A ein Hobel mit einem Klingenhalter bekannt, der um eine Achse schwenkbar gelagert ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hobel gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 bereitzustellen, der die Realisierung von unterschiedlichen Schnittwinkeln ermöglicht, die fixierbar sind.
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Die Aufgabe ist gelöst durch einen Hobel mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Der Klingenhalter liefert den Vorteil, dass bei einem durch Verschleiß bedingten Ausfall nur die Klinge und nicht das komplette Hobelmesser ausgetauscht werden muss. Durch die schwenkbare Lagerung des Klingenhalters in dem Gehäuse können beliebige Schnittwinkel zwischen 0° und 90° realisiert werden.
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Die Wippe liefert den Vorteil, dass neben der Schwenkbewegung auch noch eine Relativbewegung zwischen Klingenhalter und Wippe möglich ist. Dadurch werden weitere Verstellmöglichkeiten gewährleistet.
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Die Drehachse der Stellwalze ist parallel zur Schwenkachse der Wippe angeordnet. Die Stellwalze bildet ein zweites Auflager für die Wippe, das dazu dient, die Wippe in der gewünschten Winkelstellung zu positionieren.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Stellwalze mehrere Anlageflächen für die Wippe ausgebildet sind. Die Anlageflächen sind an der Stellwalze so angeordnet, dass jede Anlagefläche eine bestimmte Winkelstellung der Wippe gewährleistet.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Stellwalze ein Stellhebel angebracht ist. Über den Stellhebel kann die Stellwalze gezielt verdreht werden, um zu erreichen, dass die Wippe an der jeweils gewünschten Anlagefläche der Stellwalze anliegt. An dem Gehäuse kann eine Skala ausgebildet sein, deren Werte den Schnittwinkel anzeigen, welcher der entsprechenden Position des Stellhebels entspricht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wippe einen im Wesentlichen quaderförmigen Wippenkörper mit zwei Querseitenflächen und zwei Längsseitenflächen aufweist, an denen zwei Lagerzapfen ausgebildet sind. Die Lagerzapfen sind beispielsweise in Augen aufgenommen, die an dem Gehäuse ausgebildet sind. Durch die Lagerzapfen ist der Wippenkörper schwenkbar in dem Gehäuse gelagert.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wippenkörper und der Klingenhalter mit Hilfe einer Klemmschraube, die einen Schaft aufweist, relativ zu dem Gehäuse fixierbar sind, und dass in dem Wippenkörper ein Durchgangsloch für den Schaft der Klemmschraube vorgesehen ist, das genügend Spiel zu dem Schaft aufweist, um eine Kippbewegung des Schaftes in dem Durchgangsloch zu ermöglichen. Durch die Klemmschraube wird sowohl der Wippenkörper als auch der Klingenhalter in der gewünschten Stellung an dem Gehäuse festgeklemmt. Das zwischen dem Klemmschraubenschaft und dem Durchgangsloch vorgesehene Spiel ermöglicht eine Verstellung des Schnittwinkels. Selbstverständlich kann statt des Durchgangsloches mit Spiel auch ein Langloch in dem Wippenkörper ausgespart sein.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem freien Ende des Schaftes der Klemmschraube ein Außengewinde ausgebildet ist, das mit einem Innengewinde einer Bohrung zusammenwirkt, die in einem Fixierzapfen in radialer Richtung angeordnet ist, der in dem Gehäuse um eine Achse drehbar gelagert ist, die in Querrichtung parallel zur Sohle verläuft. Der in dem Gehäuse drehbar gelagerte Fixierzapfen liefert den Vorteil, dass der Schnittwinkel auch dann verstellt werden kann, wenn sich das Außengewinde der Klemmschraube mit dem Innengewinde der Bohrung in dem Fixierzapfen in Eingriff befindet. Es ist also nicht erforderlich, beim Verstellen des Schnittwinkels die Klemmschraube ganz herauszudrehen. Dadurch wird die Handhabung des Hobels beim Verstellen des Schnittwinkels erheblich vereinfacht.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Querseitenfläche des Wippenkörpers keilförmig, nach außen spitz zulaufend ausgebildet ist. Das spitz zulaufende Ende des Wippenkörpers ragt im zusammengebauten Zustand des Hobels in den Schlitz, der auch als Hobelmaul bezeichnet wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass an den Längsseiten des Wippenkörpers zwei seitliche Führungsschienen für den Klingenhalter vorgesehen sind. Die Führungsschienen dienen dazu, die Klinge bei einer Verschiebung des Klingenhalters in Längsrichtung des Wippenkörpers zur Verstellung der Schnitttiefe in einer parallelen Ausrichtung zur Sohle zu halten.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass der Wippenkörper mit einer Ausnehmung ausgestattet ist, die zur Aufnahme eines Steges dient, der an dem Klingenhalter ausgebildet ist. Der Steg dient dazu, den Klingenhalter so mit dem Wippenkörper zu koppeln, dass der Klingenhalter relativ zu dem Wippenkörper in Längsrichtung verschiebbar ist. Von der Ausnehmung geht ein Durchgangsloch zu einer Querseitenfläche des Wippenkörpers aus, in dem eine Stellschraube drehbar aufgenommen ist. Die drehbare Lagerung der Stellschraube kann zwischen dem Stellschraubenkopf und einem Bund vorgesehen sein, der an dem Stellschraubenschaft ausgebildet sein kann.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Stellschraube ein Außengewinde ausgebildet ist, das mit dem Innengewinde einer Bohrung zusammenwirkt, die in dem Steg vorgesehen ist. Durch ein Verdrehen der Stellschraube wird bewirkt, dass sich der Steg mit dem Klingenhalter relativ zu dem Wippenkörper bewegt. Dadurch wird eine Verstellung der Schnitttiefe gewährleistet.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass der Steg an einer Klingenhalterzunge befestigt ist, an der eine Klingenhalterklappe, zum Beispiel mit Hilfe eines Scharniers, schwenkbar angebracht ist. Dadurch wird ein einfaches Austauschen der Klingen gewährleistet, indem der Klingenhalter einfach aufgeklappt wird.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass in der Klingenhalterzunge und der Klingenhalterklappe jeweils ein Langloch ausgespart ist, das als Durchgang für den Schaft der Klemmschraube dient. Die beiden, in der Regel kongruent angeordneten Langlöcher gewährleisten sowohl eine Relativbewegung zwischen dem Klingenhalter und dem Wippenkörper bei der Verstellung der Schnitttiefe als auch eine Kippbewegung des Schaftes der Klemmschraube bei der Schnittwinkelverstellung. Als Schnitttiefe wird das Maß bezeichnet, mit dem das Hobelmesser beziehungsweise die Klinge aus der Sohle herausragt.
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Im Bereich des freien Endes der Klingenhalterzunge können zwei Erhöhungen ausgebildet sein, die zur Fixierung der Klinge dienen und einen unterschiedlichen Abstand zu einer am freien Ende der Klingenhalterzunge verlaufenden Kante aufweisen. Durch die spezielle Anordnung der beiden Erhöhungen wird gewährleistet, dass die Klingen, in denen zwei entsprechend angeordnete Öffnungen zur Aufnahme der Erhöhungen ausgespart sind, nur in der richtigen Position eingesetzt werden können.
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Die Sohle kann mit Hilfe einer Schwalbenschwanzführung an dem Gehäuse befestigt sein. Bei der Sohle handelt es sich vorzugsweise um ein Gussteil aus Metall. Durch die Schwalbenschwanzführung wird auf einfache Art und Weise eine stabile Verbindung zum Gehäuse gewährleistet, das beispielsweise aus Kunststoff gebildet sein kann.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem, in Arbeitsrichtung betrachtet, vorderen Teil des Gehäuses ein Handhorn angebracht ist, und dadurch, dass an dem, in Arbeitsrichtung betrachtet, hinteren Teil des Gehäuses ein Griffteil ausgebildet ist, und dadurch, dass zwischen dem Handhorn und dem Griffteil in dem Gehäuse eine Öffnung ausgespart ist, die den Zugriff zu den Bedienungselementen des Hobels gewährleistet. Das Handhorn kann beispielsweise aus Holz gebildet und ergonomisch an die Form einer menschlichen Hand angepasst sein. Die Öffnung ist vorzugsweise auf der dem Griffteil abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet, so dass ein unbeabsichtigtes Verstellen der Schnitttiefe und/oder des Schnittwinkels beim Hobeln verhindert wird.
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Die Integration des Griffteils in das Gehäuse liefert den Vorteil, dass die Herstellkosten für den Hobel reduziert werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem, in Arbeitsrichtung betrachtet, hinteren Teil des Gehäuses seitlich eine Vertiefung ausgebildet ist, in welcher der Stellhebel für die Stellwalze angeordnet ist. Die Anordnung des Stellhebels in der Vertiefung liefert den Vorteil, dass eine unbeabsichtigte Betätigung des Stellhebels beim Hobeln verhindert wird.
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In dem, in Arbeitsrichtung betrachtet, hinteren Teil des Gehäuses kann eine Durchgangsöffnung ausgespart sein. Die Durchgangsöffnung dient zur Aufnahme eines Befestigungsmittels, an dem der Hobel zum Aufbewahren aufgehängt werden kann.
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In dem, in Arbeitsrichtung betrachtet, hinteren Teil des Gehäuses kann ein Einschubschacht ausgespart sein, der zur Aufnahme einer Klingenaufbewahrungsschublade dient. Die Klingenaufbewahrungsschublade dient zur Aufnahme von Ersatzklingen, die somit bei der Benutzung des Hobels jederzeit verfügbar sind.
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Die Klingenaufbewahrungsschublade kann mehrere Einschubschächte aufweisen. Die Einschubschächte gewährleisten eine klapperfreie Aufbewahrung der Klingen bei der Benutzung des Hobels. Die Einschubschächte können durch Öffnungen miteinander und/oder mit der Umgebung in Verbindung stehen. Die Öffnungen gewährleisten, dass die Klingen von außen zugänglich sind und beispielsweise mit den Fingerspitzen aus den Einschubschächten herausgeschoben werden können.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Hobels ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse in Längsrichtung in zwei Gehäusehälften unterteilt ist, die zum Beispiel durch Schraubverbindungen miteinander verbunden sind. Dadurch ist es möglich, den Verstellmechanismus für die Schnitttiefe und den Schnittwinkel mit dem Klingenhalter und der Wippe komplett vorzumontieren und dann im vormontierten Zustand in das Gehäuse einzusetzen. Dadurch werden die Montagekosten erheblich reduziert.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Hobels im Einzelnen beschrieben ist. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht des Hobels schräg von vorne;
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2 eine perspektivische Ansicht des Hobels schräg von hinten;
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3 den Verstellmechanismus für das Hobelmesser in Explosionsdarstellung;
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4 den Verstellmechanismus aus 3 im zusammengebauten Zustand und
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5 eine Klingenaufbewahrungsschublade in perspektivischer Darstellung.
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Der in 1 dargestellte Hobel umfasst eine Sohle 1, die über eine Schwalbenschwanzführung 2 mit einem Gehäuse 3 verbunden ist. Das Gehäuse 3 umfasst ein vorderes Gehäuseteil 4, von dem ein Handhorn 5 ausgeht. Im hinteren Teil wird das Gehäuse 3 von zwei Gehäusehälften 8 und 9 gebildet, die unter anderem durch eine Schraubverbindung 10 miteinander verbunden sind.
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Bei der Sohle 1 handelt es sich um ein Gussteil aus Metall. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Sohle 1 aus Kunststoff gebildet wird. Das vordere Gehäuseteil 4 und die Gehäusehälften 8 und 9 sind beispielsweise aus Kunststoff gebildet, und werden aus Kostengründen vorzugsweise im Spritzgießverfahren hergestellt. Das Handhorn 5 ist beispielsweise aus Holz gebildet, kann aber auch aus Metall oder Kunststoff gebildet sein.
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In der Sohle 1 ist ein querverlaufender, durchgehender Schlitz 12 ausgespart, der auch als Hobelmaul bezeichnet wird. In dem Schlitz 12 ist eine Hobelmesserklinge 14 angeordnet. Im Bereich des Schlitzes 12 sind an der Sohle 1 zwei Wangen 15 und 16 ausgebildet, welche die Gehäusehälften 8 und 9 teilweise umgreifen. Zwischen den Wangen 15 und 16 ist in den Gehäusehälften 8 und 9 eine gemeinsame Öffnung 17 ausgespart. In der Öffnung 17 ist ein Klingenhalter 18 angeordnet, an dem die Klinge 14 befestigt ist. Der Klingenhalter 18 wiederum ist mit einer Wippe 20 gekoppelt, deren Neigung relativ zu der Sohle 1 verstellbar ist. Der Klingenhalter 18 und die Wippe 20 sind durch eine Klemmschraube 21 an dem Gehäuse 3 befestigt. Außerdem ist durch die Öffnung 17 eine Stellschraube 22 zugänglich, die eine Verschiebung des Klingenhalters 18 relativ zu der Wippe 20 bewirken kann.
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In der Gehäusehälfte 9 ist seitlich eine Vertiefung 24 ausgebildet, in der ein Stellhebel 25 zur Verstellung des Schnittwinkels angeordnet ist. Als Schnittwinkel wird der Winkel zwischen der Hobelmesserklinge 14 und der zu bearbeitenden Oberfläche beziehungsweise der Unterseite der Sohle 1 bezeichnet. Die Verstellung des Schnittwinkels erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Neigung der Wippe 20 relativ zur Sohle 1 definiert variiert wird. In der Vertiefung 24 kann eine Skala vorgesehen sein, welche die der Position des Stellhebels 25 entsprechende Winkelstellung der Hobelmesserklinge 14 darstellt.
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In der in 2 dargestellten perspektivischen Ansicht schräg von hinten sieht man, dass in die Gehäusehälften 8 und 9 ein Griffteil 27 integriert ist. Das Griffteil 27 ist ergonomisch an die Hand einer Bedienungsperson des Hobels angepasst. Unterhalb des Griffteils 27 ist in dem Gehäuse 3 ein Einschubschacht 29 für eine Klingenaufbewahrungsschublade 30 vorgesehen. Der Einschubschacht 29 ist in der Mitte nach außen hin mit einer Erweiterung 31 ausgestattet, die den Zugriff auf die Klingenaufbewahrungsschublade 30 für die Finger einer Bedienungsperson des Hobels erleichtert.
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Unterhalb des Einschubschachts 29 ist in den Gehäusehälften 8 und 9 eine Durchgangsöffnung 33 ausgespart, die zur Aufbewahrung des Hobels dient. Der Hobel kann beispielsweise an einem in der Wand befestigten Nagel aufgehängt werden, indem die Durchgangsöffnung 33 über den Nagel gestülpt wird.
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In 3 ist der Mechanismus zur Verstellung der Schnitttiefe und des Schnittwinkels aus Gründen der Übersichtlichkeit separat dargestellt. Der Verstellmechanismus umfasst den Klingenhalter 18 mit der Klinge 14, die Wippe 20, die Klemmschraube 21, die Stellschraube 22 und eine Stellwalze 35. Die Einzelheiten dieser Bauteile und das Zusammenspiel der Bauteile werden im Folgenden ausführlich beschrieben.
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Die Wippe 20 umfasst einen quaderförmigen Wippenkörper 41 mit zwei Längsseitenflächen 42, 43 und zwei Querseitenflächen 44, 45. Die Querseitenfläche 45 ist im zusammengebauten Zustand des Hobels im Bereich des Schlitzes 12 angeordnet und aus Platzgründen spitz zulaufend, keilförmig ausgebildet. In der Nähe der Querseitenfläche 45 sind an dem Wippenkörper 41 zwei Lagerzapfen 46 und 47 ausgebildet, die im zusammengebauten Zustand des Hobels in Augen aufgenommen sind, die im Inneren des Gehäuses 3 vorgesehen sind. Die Lagerzapfen 46 und 47 ermöglichen ein Verschwenken des Wippenkörpers 41 quer zu der Sohle 1. Die Lagerzapfen 46 und 47 sind in der Nähe der Querseitenfläche 45 angeordnet, um ein Verschwenken des Wippenkörpers 41 in einem möglichst großen Bereich zwischen 0° und 90° zu ermöglichen, ohne dass die Größe des Schlitzes 12 aufgrund des Hebelarms in unerwünschter Weise zunimmt.
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In dem Wippenkörper 41 ist ein Durchgangsloch 50 für die Klemmschraube 21 ausgespart. Das Durchgangsloch 50 ist so groß bemessen, dass die Neigung des Wippenkörpers 41 auch dann verstellt werden kann, wenn der Schaft der Schraube 21 in dem Durchgangsloch 50 angeordnet ist.
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In dem Wippenkörper 41 ist außerdem eine rechteckförmige Aussparung 51 vorgesehen, die sich in Längsrichtung etwa über die Hälfte des Wippenkörpers 41 erstreckt. An den Längsseiten des Wippenkörpers 41 sind zwei Führungsschienen 53 und 54 ausgebildet, die den Klingenhalter 18 bei einer Verschiebung relativ zu dem Wippenkörper 41 führen. Durch eine derartige Verschiebung des Klingenhalters 18 relativ zu dem Wippenkörper 41 wird eine Verstellung der Schnitttiefe bewirkt. Die Schnitttiefe wird über die Stellschraube 22 verstellt.
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Von der Aussparung 51 aus erstreckt sich in Längsrichtung ein Durchgangsloch 56 zu der Querseitenfläche 44. Das Durchgangsloch 56 in dem Wippenkörper 41 dient zur drehbaren Lagerung des Schaftes 58 der Stellschraube 22. Eine axiale Verschiebung des Schaftes 58 in dem Durchgangsloch 56 wird durch einen Bund 59 verhindert, der an dem Schaft 58 ausgebildet ist. Auf der anderen Seite wird ein axiale Verschiebung des Schaftes 58 in dem Durchgangsloch 56 durch den Kopf der Stellschraube 22 verhindert, der lösbar an dem Schaft 58 befestigt sein kann, um eine Montage der Stellschraube 22 zu ermöglichen.
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Das freie Ende der Stellschraube 22 ist als Gewindebolzen 60 ausgebildet. Der Gewindebolzen 60 ragt im zusammengebauten Zustand, der in 4 dargestellt ist, in die rechteckförmige Aussparung 51 des Wippenkörpers 41. Das Außengewinde des Gewindebolzens 60 befindet sich im eingebauten Zustand in Eingriff mit einem Innengewinde, das in einer Bohrung ausgebildet ist, die in einem Steg 62 ausgespart ist, der zu dem Klingenhalter 18 gehört. Das Zusammenwirken des an dem Gewindebolzen 60 ausgebildeten Außengewindes mit dem Innengewinde der Bohrung in dem Steg 62 bewirkt bei einem Verdrehen der Stellschraube 22, dass sich der Steg 62 in der rechteckförmigen Aussparung 51 in Längsrichtung des Wippenkörpers 41 bewegt.
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Der Steg 62 ist an einer Klingenhalterzunge 64 angebracht, die über ein Scharnier 65 schwenkbar mit einer Klingenhalterklappe 66 verbunden ist. Die Klingenhalterzunge 64 und die Klingenhalterklappe 66 haben im Wesentlichen die Form von rechteckförmigen Platten, die sich an dem dem Scharnier 65 abgewandten Ende erweitern, um Einspannbacken für die Klinge 14 zu bilden. Etwa in der Mitte der Klingenhalterklappe 66 ist ein Langloch 68 ausgespart, das konkludent zu einem Langloch 69 ist, das in der Klingenhalterzunge 64 ausgespart ist. Die beiden Langlöcher 68 und 69 dienen, ebenso wie das Durchgangsloch 50 in dem Wippenkörper 41, dem Durchtritt des Schaftes der Klemmschraube 21. Die Langlöcher 68 und 69 gewährleisten, dass die Neigung des Wippenkörpers 41 relativ zu der Sohle 1 auch dann verstellt werden kann, wenn der Klingenhalter 18 über den Steg 62 und den Gewindebolzen 60 mit dem Wippenkörper 41 gekoppelt ist.
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Die Befestigung der Klinge 14 in dem Klingenhalter 18 erfolgt durch Einklemmen zwischen der Klingenhalterzunge 64 und der Klingenhalterklappe 66. Darüber hinaus sind an der Klingenhalterzunge 64 zwei kreiszylinderförmige Erhebungen ausgebildet, von denen in 3 nur eine bei 71 zu sehen ist. Die beiden kreiszylinderförmigen Erhebungen haben unterschiedliche Abstände zu einer am freien Ende der Klingenhalterzunge 64 verlaufenden Kante 70. In der Klinge 14 sind entsprechende Öffnungen 86 und 87 ausgespart. Dadurch ist gewährleistet, dass die Klinge 14 nur in einer bestimmten Position auf die Klingenhalterzunge 64 aufgesteckt werden kann, weil die Öffnungen 86 und 87 sonst nicht mit den kreiszylinderförmigen Erhebungen, von denen nur die eine bei 71 zu sehen ist, übereinstimmen.
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Der Schaft der Klemmschraube 21 ist, zumindest an seinem freien Ende, als Gewindebolzen 72 ausgebildet, der im zusammengebauten Zustand in eine entsprechende Gewindebohrung im Inneren des Gehäuses 3 eingeschraubt ist. Durch ein Anziehen der Klemmschraube 21 wird sowohl der Klingenhalter 18 als auch die Wippe 20 in ihrer Lage fixiert.
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Die Gewindebohrung ist in einem (nicht dargestellten) Fixierzapfen in radialer Richtung angeordnet. Der Fixierzapfen ist in dem Gehäuse 3 um eine Achse drehbar gelagert, die in Querrichtung parallel zur Sohle verläuft. Die drehbare Lagerung des Fixierzapfens gewährleistet, dass die Neigung des Klemmschraubenschaftes kein Verstellen des Schnittwinkels bewirkt.
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An der Stellwalze 35 sind drei unterschiedlich geneigte Anlageflächen 73, 74 und 75 für den Wippenkörper 41 ausgebildet. Die Anlageflächen 73 bis 75 bilden neben den in Gehäuseaugen drehbargelagerten Lagerzapfen 46 und 47 ein zweites Auflager für den Wippenkörper 41. Die in dem Gehäuse 3 drehbar gelagerte Stellwalze 35 kann über den Stellhebel 25 verdreht werden, um jede einzelne der Anlageflächen 73 bis 75 an dem Wippenkörper 41 zur Anlage zu bringen. Die Anlageflächen 73 bis 75 sind mit einer unterschiedlichen Neigung versehen, so dass sich, je nachdem welche der Anlageflächen 73 bis 75 an dem Wippenkörper 41 anliegt, eine unterschiedliche Neigung des Wippenkörpers 41 relativ zu der Sohle 1 ergibt.
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Die abgeflachten Anlageflächen 73 bis 75 an der Stellwalze 35 ermöglichen Schnittwinkeleinstellungen von 45°, 49° und 50°. Die Einstellung des Schnittwinkels erfolgt über den Stellhebel 25. Eine (nicht dargestellte) Skala gibt dabei Aufschluss über den gewählten Schnittwinkel.
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Die Einstellung der Schnitttiefe erfolgt über die am oberen Teil des Wippenkörpers 41 drehbar gelagerte Stellschraube 22. Durch den in den 3 und 4 dargestellten Verstellmechanismus kann die Schnitttiefe unabhängig vom Schnittwinkel verstellt werden und umgekehrt. Zur Einstellung des Schnittwinkels oder der Schnitttiefe oder zum Auswechseln der Hobelmesserklinge muss die Klemmschraube 21 gelöst werden. Nach dem Verstellen des Schnittwinkels und/oder der Schnitttiefe oder dem Auswechseln der Hobelmesserklinge muss die Klemmschraube 21 wieder angezogen werden.
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In 5 ist die Klingenaufbewahrungsschublade 30 in Alleinstellung dargestellt. In 5 sieht man, dass an der Klingenaufbewahrungsschublade 30 ein Griff 76 ausgebildet ist, der in dem erweiterten Bereich 31 des Einschubschachts 29 gut von außen zugänglich ist, wenn die Klingenaufbewahrungsschublade 30 in den Einschubschacht 29 eingeschoben ist. In der Klingenaufbewahrungsschublade 30 sind vier Einschubfächer 77, 78, 79 und 80 ausgebildet. In dem Einschubfach 79 ist eine Klinge 81 teilweise aufgenommen. In dem Einschubfach 78 ist eine Klinge 82 komplett aufgenommen.
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In der Oberseite der Klingenaufbewahrungsschublade 30 sind zwei ovale Öffnungen 83 und 84 ausgespart, die ein Herausschieben der in den Einschubfächern 78 und 80 befindlichen Klingen mit dem Finger ermöglichen. Entsprechende ovale Öffnungen sind auch in der Unterseite der Klingenaufbewahrungsschublade 30 angebracht. Wenn mehr als zwei Einschubfächer übereinander angeordnet sind, können diese auch über entsprechende ovale Öffnungen miteinander in Verbindung stehen. Dadurch wird ein Zugang zu den Einschubfächern von außen ermöglicht.