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Vorrichtung zur Herstellung von Betonfertigteilen
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von
Betonfertigteilen, insbesondere von Wandelementen, für den Bau von Gebäuden, mit
mindestens einer Batterieschalung und mindestens einem Kran zum Transport von Beton
über die Batterieschalung und zur Entnahme von litonfertigteilen aus der Batterieschalung.
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Betonfertigteile werden in der Regel in besonderen hierfür eingerichteten
Fabriken hergestellt. Dort befinden sich fest in einem Gebäude installierte Batterieschalungen
und diesen zugeordnete Krananlagen, die ebenfalls fest im Gebäude installiert sind.
Batterieschalungen bestehen im wesentlichen aus einem Gestell, relativ zum Gestell
bewegbaren Schalungstafeln und einer Spannvorrichtung zum Zusammenziehen eines Paketes
aus Schalungstafeln.
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Die Wirtschaftlichkeit der Bauweise aus Betonfertigteilen hängt stark
von den Transportkosten ab, da für den Transport der
mehrere Tonnen
schweren Fertigteile schwere Spezialfahrzeuge benötigt werden und die zu transportierenden
Massen groß sind. Hieraus ergibt sich, daß der wirtschaftlich noch interessante
Einzugsbereich einer Fertighausfabrik begrenzt ist.
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Auf Großbaustellen wurde auch schon die Herstellung von Betonfertigteilen
unmittelbar an der Baustelle praktiziert. Hierzu wurde an der Baustelle eine Fertigungsanlage
für die Betonfertigteile aufgebaut, die im Prinzip einer auf Dauer eingerichteten
Fabrikanlage gleicht. Dies lohnt sich nur dann, wenn das Bauvorhaben so groß ist,
daß die hohen Kosten der Aufstellung und des Abbaues der Fertigungsanlage noch geringer
sind als die Transportkosten für den Antransport von Fertigteilen aus einer entfernt
liegenden Fabrik. Aus wirtschaftlichen Erwägungen kommt ein solches Verfahren für
die Errichtung von kleineren Bauwerken, wie z.B. Einfamilienhäusern, nicht in Betracht.
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Der Erfindung nun liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Installierung einer Fertigungsanlage
an der Baustelle wesentlich verbilligt wird, so daß die wirtschaftliche Herstellung
von Betonfertigteilen am Ort der Baustelle auch dann möglich ist, wenn das zu errichtende
Gebäude relativ klein ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Batterieschalung
Bestandteil eines auf Straßen fahrbaren Fahrzeuges ist.
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Eine so ausgebildete Batterieschalung läßt sich mit geringem Aufwand
an die Baustelle verbringen und dort rasch in Betrieb nehmen. Die Kosten für die
Einrichtung der Fertigungsanlage an der Baustelle sind deshalb sehr stark vermindert
im Vergleich zu konventionell errichteten Fertigungsanlagen. Wegen der geringen
Aufstellungskosten kann selbst beim Bau eines einzelnen Einfamilienhauses die Fertigung
der Betonteile, insbesondere der Wandelemente, an der Baustelle erfolgen. Damit
wird sehr wesentlich an Transportkosten gespart, da die Baustoffe, wie Kies und
Zement, von der nächstgelegenen Grube bzw.
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nächstgelegenen Zementfabrik bezogen werden können und so die großen
Massen über einen nur kleinen Weg transportiert zu werden brauchen. Bei kleinen
Bauvorhahen wird man am besten Fertigbeton aus der nächstgelegenen Mischanlage beziehen.
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Bei größeren Bauvorhanben, z.B. Siedlungsbauten, kann es zweckmäßig
sein, eine eigene Mischanlage vorzusehen.
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Die Batterieschalung ist vorzugsweise auf den Boden absetzbar, wobei
zu diesem Zweck am Fahrzeug Hubvorrichtungen, wie z.B.
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Hydraulikzylinder, zum Heben und Senken des Fahrzeuges angeordnet
sind. Man kann damit das Fahrzeug zunächst etwas anheben oder abstützen und die
Radsätze des Fahrzeuges entweder nach oben einziehen oder aber entfernen, was vorzuziehen
is+ und danach die Batterieschalung auf den Boden ablassen, so daß sie dort einen
sehr stabilen Stand hat.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Chassis
des Fahrzeuges mindestens zwei Längsträger, z.B. in Form von Doppel-T-Profilen und
die Schalungstafeln der Batterieschalung sind auf den Trägern fahrbar. Diese Konstruktion
ist besonders deshalb vorteilhaft, weil die ohnehin kräftig auszubildenden Chassisträger
zugleich Laufschienen sind und so eine möglichst leichte Konstruktion geschaffen
wird.
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In den Ansprüchen 5 und 6 sind konstruktive Mittel für die Abstützung
der Schalungstafeln auf den Längsträgern angegeben.
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Gemäß einer weiteren Ausgestabing der Erfindung bestehen jeder Schalungstafel
zugeordnete Seitenschalungen aus einem dünnwandigen Profilteil, das an mehreren
Haltebändern befestigt ist, wobei die Haltebänder an benachbarten Schalungstafeln
befestigbar sind. Diese Konstruktion führt zu einer möglichst
geringen
Breitenabmessung im Vergleich zu bisher bekannten Batterieschalungen, bei denen
für die Seitenschalung kräftige U-Profile verwendet wurden, die die Breite der Schalung
naturgemäß vergrößerten. Die Verwendung dünnwandiger Profilteile ist möglich, weil
diese durch die Haltebänder mehrfach abgestützt werden. Man kann dank dieser Konstruktion
bei einer Wandelementbreite von 2,50 m, die einem verbreiteten Rastermaß entspricht,
auf eine Breite der Batterieschalung von 2,60 m kommen, so daß das Fahrzeug noch
bequem auf öffentlichen Straßen transportiert werden kann.
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Weitere Einzelheiten betreffend die Ausbildung der Haltebänder sind
in den Ansprüchen 8 und 9 angegeben.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Fahrzeug
mit einem Kran ausgerüstet. Der Kran kann als Drehkran entsprechend Anspruch 11
oder aber auch als Kran mit fester Laufschiene und Laufkatzen entsprechend den Ansprüchen
12 und 13 ausgebildet sein.
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Es genügt bereits ein Fahrzeug mit Batterieschalung, um am Ort der
Baustelle wirtschaftlich Wandelemente herzustellen. Vorzugsweise werden jedoch zwei
oder auch mehr Fahrzeuge mit Batterieschalungen
verwendet, wobei
sich die Reichweite des Kranes über alle Batterieschalungen erstreckt. Man kann
dann während des Aushärtens von Wandelementen in einer Schalung aus der anderen
Schalung fertige Wandelemente entnehmen, die Schalung für einen neuen Fertigungsgang
vorbereiten und mit Beton füllen.
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Bei einem vorteilhaften Verfahren zur Herstellung von Gebäuden aus
Betonfertigteilen werden die Betonfertigteile mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
der beschriebenen Art hergestellt und die Betonfertigteile werden mit einem Kran
aus einer Batterieschalung entnommen und ohne zwischenzeitliche Abhängen von diesem
Kran in ein zu errichtendes Gebäude eingebaut. Dieses Verfahren ist vor allem dann
möglich, wenn nur ein oder zwei Häuser hergestellt werden sollen. Im Falle des Baues
eines größeren Siedlungsgebietes wird eine Zwischenlagerung oder mindestens ein
Zwischentransport der Fertigteile von der Batterieschalung zum Ort des zu errichtenden
Gebäudes erforderlich sein.
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Man kann vorteilhafterweise so verfahren, daß in der Batterieschalung
oder den Batterieschalungen Wandelemente hergestellt werden und daß zur Herstellung
von Decken in das Gebäude in an
sich bekannter Weise Schalungen
eingebaut werden, auf die Beton aufgegossen wird. Man kann aber auch Deckenelemente
vorfertigen und diese mit einem Kran einbauen. Was in dieser Beziehung das wirtschaftlichste
Verfahren ist, hängt wieder von der Größe des Bauvorhabens ab. Bei großen Bauvorhahen,
wie Siedlungsbauten, wird im allgemeinen die Herstellung von Deckenelementen vorteilhaft
sein, während bei kleineren Bauvorhaben das Gießen der Decke am Gebäude selber vorteilhafter
sein kann.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf eine gesamte Fertigungsanlage, Fig. 2 eine
Seitenansicht entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1 eines Fahrzeuges mit Batterieschalung
und an dieser befindlichem Kran, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2
im Bereich des strichpunktierten Rahmens III in Fig. 2,
Fig. 4
einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht entsprechend dem
Pfeil V in Fig. 4, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Fertigungsvorrichtung mit zwei
Batterieschalungen und einer Krananlage mit Laufkatzen und Fig. 7 eine gegenüber
Fig. 6 vergrößerte Seitenansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6.
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Die in Fig. 1 gezeigte Anlage besteht aus einer Betonmischanlage 1,
zwei Fahrzeugen 2, 3 mit Batterieschalungen und zwei Rütteltischen 4 und 5 für die
Herstellung von Deckenelementen. Ferner sind in Fig. 1 gezeigt ein Betontransportfahrzeug
6 und ein Gabelstapler 7, sowie Stapel 8 und 9 aus Armierungsmatten und Stapel 10
bis 15 aus fertigen Wandelementen, die zur Zwischenlagerung aufgestapelt sind.
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Die Erfindung bezieht sich speziell auf die Ausbildung der Fahrzeuge
2 und 3 mit den an ihnen befindlichen Batterieschalungen und auf die zugehörige
Krananlage. Diese Gegenstände sollen nachfolgend anhand der Fig. 2 bis 7 näher betrachtet
werden.
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Das Fahrzeug 3, das in Fig. 2 genauer dargestellt ist, hat ein insgesamt
mit 16 bezeichnetes Chassis, an dem sich wegnehmbare Radsätze 17 und 18 befinden.
Die Radsätze sind an erhöhten Teilen 19, 20 des Chassis gehalten, an denen sich
gestrichelt angedeutete Führungen 21, 22 befinden, aus denen die Radsätze herausgezogen
werden können. Der Radsatz 18 hat eine Zugdeichsel 28 mit Zugöse 29 und kann damit
an ein Zugfahrzeug angehängt werden. Alternativ könnte der Chassisteil 20, an dem
der Radsatz 18 gehalten ist, auch eine Aufsattelplatte aufweisen, so daß das Fahrzeug
auf einen Sattelschlepper aufsattelbar ist.
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Das Fahrzeug hat eine Hubvorrichtung mit insgesamt sechs Hydraulikzylindern,
von denen in der Zeichnung drei Hydraulikzylinder 23, 24 und 25 gezeigt sind. Aus
den Hydraulikzylindern sind Kolbenstangen ausfahrbar, an deren Enden sich Druckplatten
26 befinden. Durch Anheben des gesamten Fahrzeuges mit Hilfe der Hubvorrichtung
werden die Radsätze 17, 18 entlastet und können dann herausgezogen werden. Danach
wird die Batterieschalung soweit abgelassen, daß sich der mittlere Teil 27 des Chassis
auf den Boden aufsetzt. Der Boden wurde vorher eventuell planiert und mit einer
Kiesschüttung belegt. Im abgelassenen Zustand sind die den Zylindern 24, 25 zugeordneten
Druckplatten 26 so weit in Ausnehmungen 42 am Chassis eingezogen, daß ihre
Unterflächen
nicht über die Unterfläche des Chassisteiles 16 vorragen.
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Auf dem Chassisteil 19 ist ein insgesamt mit 30 bezeichneter Drehkran
montiert, dessen Mast 31 aus zwei Teilen 32 und 33 besteht, wobei der Mastteil 33
teleskopartig in den Mastteil 32 einschiebbar ist. Der Mastteil 32 ist bei 34 drehbar
gelagert. Zum Drehantrieb dient ein Elektromotor 35. Die Hubvorrichtung zum Ausschieben
des Mastteiles 33 ist nicht dargestellt.
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Am oberen Mastteil 33 ist ein Gitterträger 36 angeordnet, der eine
so große Länge hat, daß er eine auf dem Fahrzeug angeordnete, insgesamt mit 37 bezeichnete
Batterieschalung vollständig überspannt. Längs dem Gitterträger 36 ist eine Laufkatze
38 fahrbar, an der sich ein Windwerk 39 befindet, mit dem ein Kranhaken 40 hebbar
und senkbar ist.
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Der Mastteil 33 kann so weit abgesenkt werden, daß der Gitterträger
36 in die in Fig. 2 gestrichelt eingezeichnete Lage gebracht werden kann, in der
der Gitterträger auf einer am Fahrzeug angeordneten Stütze 41 aufliegt.
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Der Chassisteil 16 hat zwei Längsträger 42 und 43 (siehe Fig. 4),
die aus Doppel-T-Profilen bestehen und jeweils einen Unterflansch 44, einen Steg
45 und einen Oberflansch 46 aufweisen. Erfindungsgemäß sind die Längsträger 42,
43 zugleich Laufschienen für Schalungstafeln 47 der Batterieschalung.
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Zu diesem Zweck ist jede Schalungstafel mit zwei Rollenpaaren ausgerüstet
(siehe Fig. 5), nämlich einem ersten Rollenpaar mit Rollen 48, 49 und einem zweiten
Rollenpaar mit Rollen 50, 51. Die Rollen sind so angeordnet, daß sie in der Draufsicht
nach Fig. 5 gesehen teils auf der einen, teils auf der anderen Seite der Schalungstafel
liegen und so, daß längs jedem Randbereich des Oberflansches 46 eine Rolle fahrbar
ist. Die Rollen haben jeweils einen Spurkranz 52, der mit der zugeordneten Kante
des zugeordneten Längsträgers zusammenwirkt. Aus der Draufsicht nach Fig. 5 ist
klar, daß die gezeichnete Rollenanordnung der Schalungstafel 47 eine eigene Standfestigkeit
gibt.
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Die Versetzung der Rollen in Längsrichtung der Träger 42, 43 dient
auch dem Zweck, daß sich die Rollen bei zusammengeschobenen Schalungstafeln nicht
gegenseitig behindern, sondern nebeneinander Platz finden, was aus der Seitenansicht
nach Fig. 3 erkennbar ist. Zusätzlich sind noch Hilfsrollen 53, 54 an jeder Schalungstafel
47
vorhanden, die an Trägern 55 gelagert sind und die Oberflansche 46 untergreifen
und dadurch ein Abheben der Schalungstafeln von den Längsträgern 42, 43 verhindern.
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Jeder Schalungstafel 47 sind zwei Seitenschalungen 56 und 57 zugeordnet,
die spiegelbildlich zueinander angeordnet sind und am Beispiel der Seitenschalung
56 näher beschrieben werden sollen.
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Jede Seitenschalung besteht aus einem dünnwandigen Profil 58, an dem
sich ein Vorsprung 59 befindet. Dieser Vorsprung formt in die Seitenkanten der Wandelemente
Nuten ein, die als sogenannte Vergußkanäle dienen. Das dünnwandige Profil 58 hat
an sich keine genügende Festigkeit, um dem statischen Druck des Betons zu widerstehen.
Es sind deshalb über die Höhe jedes Profiles 58 mehrere Haltebänder 60 verteilt,
an denen das Profil 58 befestigt ist. Die Haltebänder sind jeweils mittels eines
Gelenkes 61 an der zugeordneten Schalungstafel gehalten. Wie aus Fig. 3 zu ersehen
ist, hat jedes Halteband 60 einen verhältnismäßig langen Schlitz 62, der sich parallel
zur Verschieberichtung der Schalungstafeln 47 erstreckt. Durch den Schlitz 62 greift
eine Nase 63 einer benachbarten Schalungstafel 63 hindurch, die einen Durchbruch
aufweist, durch den ein Befestigungskeil 64 durchtreibbar ist. Die verhältnismäßig
langen Schlitze 62 ergeben die nötige Bewegungsfreiheit für das Zusammenschieben
der
Schalungstafeln mittels der nicht gezeigten Spannvorrichtung. In der Nähe des Gelenkes
61 befindet sich ein weiterer Durchbruch 65 für den Durchgriff einer Nase 66, durch
die ein Befestigungskeil 67 durchschlagbar ist. Mittels der Keile 67, 64 können
die Befestigungsbänder fest gegen die Schalungstafeln gez-ogen werden, wodurch die
Seitenschalungen 56, 57 gut festgehalten werden.
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Die Befestigung der Seitenschalungen mittels Haltebändern, die gelenkig
an den Schalungstafeln angeordnet sind, hat den Vorteil, daß die Seitenschalungen
auch bei geöffneter Batterieschalung fest mit den Schalungstafeln verbunden bleiben
und so das Problem der vorübergehenden Lagerung der Seitenschalungen wegfällt.
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Im unteren Bereich jeder Schalungstafel 47 befindet sich ein an der
Schalungstafel befestigtes U-Profil 68, das zugleich Abstandshalter für zwei benachbarte
Schalungsplatten ist und den Boden der Schalung bildet. Die Breite des Profiles
68 entspricht genau der Dicke des herzustellenden Wandelementes.
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Mit der bis jetzt beschriebenen Vorrichtung wird wie folgt gearbeitet.
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Die Fahrzeuge 2 und 3 (siehe Fig. 2) werden zur Baustelle transportiert
und so aufgestellt, wie dies die Fig. 1 zeigt.
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Hierbei ist das Fahrzeug 3 mit einem Drehkran ausgerüstet, während
das Fahrzeug 2 einen solchen Drehkran nicht aufweist.
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Nun werden die Batterieschalungen 37 auf den Boden abgesetzt, wozu,
wie dies bereits beschrieben wurde, die Hubeinrichtungen 23, 24, 25 benutzt werden.
Die Radsätze werden entfernt und an einem geeigneten Platz abgestellt.
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Nun wird der Kran 30 in die Gebrauchsstellung gebracht, wozu der Mastteil
33 mittels eines nicht gezeigten Windwerkes ausgefahren wird. Vor Beginn eines Gießvorganges
wird die Batterieschalung in dS Gebrauchsstellung gebracht, wozu die verschiedenen
Schalungstafeln 47 aneinander herangeschoben werden und mittels einer nicht gezeigten
Spannvorrichtung in der aneinander herangeschobenen Lage fixiert werden. In Fig.3
sind links zwei aneinander herangeschobene Schalungstafeln 47 gezeigt. Vor dem endgültigen
Zusammenschieben wurden die Seitenschalungen 56, 57 eingeklappt und zunächst Keile
67, 64 lose eingesetzt. Nach dem restlichen Zusammenschieben und Zusammenspannen
werden die Keile 67, 64 festgeschlagen.
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Wie die Seitenansicht nach Fig. 3 zeigt, sind die Befestigungsbänder
60 benachbarter Seitenschalungen höhenversetzt,
damit sie sich
nicht gegenseitig behindern.
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Um eine übermäßige Belastung der Rollen zu vermeiden, können in der
Zeichnung nicht gezeigte Keile zur direkten Unterstützung der Schalungstafeln 47
verwendet werden, die in die Räume 98 unterhalb der Rollenträger 99 eingeschlagen
werden, so daß sich die Rollenträger 99 über die Keile auf den Längsträgern 42,
43 abstützen. Man muß ja bedenken, daß die Schalungstafeln an sich schon ein Gewicht
von mehr als einer Tonne haben und auf den Schalungstafeln das gesamte Gewicht eines
Wandelementes lastet, das etwa doppelt so groß ist wie eine Schalungstabl und daß
auch dieses Gewicht des Wandelementes sich auf den Trägern 42, 43 abstützt.
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Nun werden die Batterieschalungen mit Beton gefüllt, der in der Mischanlage
1 hergestellt wird. Zum Füllen dient ein nicht gezeigter Kübel, der unter die Auslaufrinne
69 der Mischanlage 1 mittels des Drehkranes 30 gebracht wird. Der Drehkran schwenkt
dann den Dübel über die Batterieschalungen und füllt die Zwischenräume zwischen
den Schalungstafeln 47. Vor dem Eingießen des Betons wurden auch Armierungsmatten
zwischen die Schalungstafeln gebracht.
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Nach dem Aushärten des Betons werden die Wandelemente 100 wieder mittels
des Drehkranes 30 entnommen. Sie werden dann mit dem Gabelstapler 7 zu den Stapeln
10 bis 15 gebracht.
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Auf den Rütteltischen 4 und 5 werden Deckenplatten gefertigt, wobei
der Drehkran 30 auch die Rüteltische 4, 5 bestreichen kann, so daß der Beton mit
Hilfe des Kranes auf die Rütteltische gebracht werden kann.
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Das Transportfahrzeug 6 kann aus der Mischanlage 1 ebenfalls Beton
aufnehmen und diesen z.B. zum Gießen von Fundamenten an Baustellen befördern.
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Bei einer laufenden Produktion werden die beiden Batterieschalungen
37 vorzugsweise nacheinander benutzt, d.h., während in einer Batterieschalung die
Aushärtung des Betons stattfindet, wird die andere Batterieschalung für eine neue
Füllung vorbereitet und gefüllt. Während dann in der letztgenannten Batterieschalung
die Aushärtung stattfindet, werden aus der erstgenannten Batterieschalung fertige
Wandelemente entnommen.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind ebenfalls zwei
Fahrzeuge verwendet, die hier -allgemein mit 70 und 71 bezeichnet
sind.
Die Batterieschalungen sind hier im auf dem Boden abgesetzten Zustand gezeichnet.
Die Radsätze sind also bereits entfernt. Unterschiedlich gegenüber der beschriebenen
Ausführungsform ist die Krananlage. Diese besteht hier aus mehreren Jochen, nämlich
Jochen 72 bis 75, die an den Fahrzeugen befestigt sind und weiteren Jochen 76, die
außerhalb der Fahrzeuge angeordnet sind. Die Joche 72 bis 75 haben jeweils zwei
Stützen 77, 78 und einen Riegel 79. An den Riegeln der Joche ist eine Schiene 80
befestigt, die sich über beide Batterieschalungen 37 hinweg und noch über diese
Batterieschalungen hinaus erstreckt. Die über die Batterieschalungen hinausragenden
Bereiche der Schiene 80 sind an Jochen 76 abgestützt, die jeweils ebenfalls einen
Riegel und Stützen aufweisen, die hier mit 81 bezeichnet sind. Diese Stützen haben
eine Spitze 82 zum Eindringen in den Boden 83 und eine Druckplatte 84 zur Ubertragung
der vertikalen Belastung auf den Boden 83.
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Die Standfestigkeit der Krananlage wird dadurch erhalten, daß die
Joche 72 bis 75 an den schweren Batterieschalungen 37 befestigt sind und dadurch
eine große Standfestigkeit haben. Die Stützen 77, 78 sind mittels Schrauben 85 an
den Batterieschalungen bzw. Fahrzeugen befestigt und lassen sich deshalb schnell
lösen. Zur Verbindung zwischen Stützen und Jochen dienen
Winkel
86, die ebenfalls mittels Schrauben 87 angeschraubt sind, so daß auch hier eine
schnelle Montage möglich ist.
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Längs der Schiene 80 sind zwei Laufkatzen 88 und 89 bewegbar, an denen
sich Windwerke 90 befinden, mit denen ein Haken 91 hebbar und senkbar ist.
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In Fig. 6 ist dargestellt, wie die links befindliche Batterieschalung
37 gerade mit Beton gefüllt wird, nämlich von einem Kübel 92 aus, der am Kranhaken
91 aufgehört ist. Gleichzeitig wird mittels der Laufkatze 89 die Batterieschalung
37 neu bestockt. Es ist dargestellt, wie Armierungsmatten 93 in die rechte Batterieschalung
eingebracht werden.
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Zwischen der Mischanlage 94 und dem Raum 95 zwischen den beiden Batterie
schalungen 37 ist ein Gleis 96 angeordnet, längs dem ein Wagen 97 fahrbar ist, mit
dem ein Dübel 92' zwischen Mischanlage und Batterieschalungen fahrbar ist. Der Dübel
92 wird im Zwischenraum 95 von der Laufkatze 88 oder 89 aufgenommen und nach Entleerung
wieder abgesetzt.