DE254053C - - Google Patents

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DE254053C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/02Lasts for making or repairing shoes

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
HKFENTSCHRIFT
- M 254053 KLASSE 71 c. GRUPPE
BARTHOLOMÄUS BONIA in POSEN.
Schuhleisten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1912 ab.
Die bekannten Leisten zum Formgeben von Schuhwerken bestehen gewöhnlich aus zwei Teilen, nämlich aus dem Unterteil, welcher die Sohle und die Ferse ausfüllt, und dem getrennten Oberteil, Keil genannt. Zwecks Erhöhung des Spannes werden zwischen beide Teile Lederstreifen eingelegt und oft angeleimt. Diese Arbeit ist umständlich und mühsam.
ίο Vorliegende Erfindung betrifft einen Schuhleisten, welcher ein bequemes und ein schnelles Arbeiten gestattet. Die Neuerung besteht im wesentlichen darin, daß der untere Leistenteil aus zwei gelenkig verbundenen Teilen, nämlieh der Ferse und der Sohle, hergestellt ist, welche durch eine Blattfeder stets in gestreckter Lage gehalten werden, und mit welchen der Spannteil oder das Oberblatt derart gelenkig bzw. elastisch verbunden ist, daß es zwecks Erhöhung des Spannes durch Eintreiben eines Keiles ohne Lösen der elastischen Verbindung beliebig gehoben werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es veranschaulicht Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Leisten, Fig. 2 eine Seitenansicht bei angehobenem Spannteil, Fig. 3 einen Grundriß bei abgenommenem Spannteil und Fig. 4 eine Seitenansicht des Spannteiles.
Die Ferse α ist mit dem Sohlenteil b durch ein Scharnier c gelenkig verbunden. An dem Sohlenteil b ist eine Blattfeder d derart befestigt, daß die Ferse α stets gegen die Auflagerfläche e des Sohlenstückes gepreßt wird. Letzteres besitzt unter der Blattfeder d eine Aushöhlung f. Über der Blattfeder d ist eine Rolle g in Lagern h leicht drehbar gelagert.
Das Oberblatt i des Leistens ist durch eine Blattfeder k, welche zwischen der Rolle g und der Blattfeder d gehalten wird, mit den Teilen α und b elastisch verbunden und preßt die Ferse α infolge der Spannkraft der Blattfeder k stärker gegen den Sohlenteil 5.
Die Feder k besitzt eine Wölbung I, welche über einer Wölbung η der Feder d sitzt und ein zufälliges Herausgleiten und Lösen des Oberblattes i verhindert.
Die Wirkungsweise ist folgende: Nachdem die Blattfeder k des Oberblattes i zwischen der Rolle g und der Feder d hindurchgesteckt und das Oberblatt fest gegen den Schuhteil gedrückt ist, wird der Leisten in den Schuh eingeführt, wobei sich die Ferse zwecks leichterer Hantierung entgegen der Spannung der beiden Blattfedern etwas anhebt.
Zur Erhöhung des Spannes wird zwischen das Oberblatt und die Ferse ein Keil m getrieben (Fig. 2), welcher das Oberblatt entgegen der Spannung seiner Blattfeder k anhebt. Die Wölbung I verhindert hierbei ein unfreiwilliges Herausziehen der Feder unter der Rolle g.
Der bei den bisher üblichen Leisten zum Zusammenhalten der beiden Teile erforderliche Pflock kommt bei dem vorliegenden Leisten
in Fortfall, da alle Teile zwar gelenkig und elastisch, aber unverschiebbar miteinander verbunden sind. Ebenfalls sind die früher verwendeten Führungsstifte des Oberblattes oder Keiles überflüssig.
Das Herausziehen des Leistens aus dem Schuh wird durch die gelenkige Verbindung sämtlicher Teile bedeutend erleichert.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Schuhleisten, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Leistenteil aus zwei gelenkig verbundenen Teilen, nämlich der Ferse (a) und der Sohle (b), besteht, welche durch eine Blattfeder (d) stets in der gestreckten Lage gehalten werden, und mit welchen das Oberblatt (i) derart elastisch verbunden ist, daß es zwecks Erhöhung des Spannes durch Eintreiben eines Keiles
    (m) ohne Lösen der elastischen Verbindung beliebig gehoben werden kann.
  2. 2. Schuhleisten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberblatt (i) mit einer an ihm befestigten Blattfeder (k) derart zwischen einer im Sohlenteil gelagerten Rolle (g) und einem federnden Boden (d) sitzt, daß es durch die Spannkraft seiner Blattfeder (k) die Ferse (a) nach hinten preßt und zugleich durch Eintreiben eines Keiles (m) zwecks Erhöhung des Schuhspannes angehoben werden kann.
  3. 3. Schuhleisten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfeder (k) des Oberblattes (i) eine Wölbung (I) besitzt, welche über eine entsprechende Wölbung (n) des federnden Bodens (d) des Sohlenteiles schnappt und ein unfreiwilliges Lösen des Oberblattes verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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