DE2539861A1 - Kamera-entwicklungsgeraet-system - Google Patents
Kamera-entwicklungsgeraet-systemInfo
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Description
Rolf Churner
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1-..,,S1-I,-,kk·,,,,,, M,,uhcn ν, iM7vi-xni Augsburg, 5. September 1975
6860/11/Vo
LogEtronics Inc. 7001 Loisdale Road Springfield, Virginia 22150/USA
Kamera-Entwicklungsgerät-System
Die Erfindung betrifft ein Kamera-Entwicklungsgerät-System,
insbesondere zur Verwendung in der Grafik.
Es sind verschiedene Systeme von Grafik-Kameras bekannt, bei denen eine Vorlage, wie etwa ein Zeitungsseiten-Klebeentwurf
fotografiert wird und der sich ergebende belichtete Streifen aus lichtempfindlichem Material geeignet
entwickelt wird, wodurch ein bildtragendes Blatt hergestellt wird. Dieses wird für die Herstellung von
Druckplatten verwendet. Man hat sich Mühe gegeben, solche Systeme zu mechanisieren oder automatisieren, um
den Bedarf an Aufsichtspersonal zu mindern, indem man zum Beispiel den bildtragenden Materialstreifen von der
Kamera direkt einem automatischen Filmentwicklungsgerät zugeführt hat. Dies ist zum Beispiel im US-Patent Nr.
3 335 636 beschrieben. Solche Anordnungen neigen dazu, mechanisch komplex zu werden, und können das Entwicklungsgerät
an die zugehörige Kamera binden, so daß es nicht mehr verfügbar bleibt für andere FiImentwicklungen.
Das führt dazu, daß das Gesamtsystem vergleichsweise aufwendig und raumverschwendend wird.
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In der Erkenntnis dieser Probleme früherer Lösungsversuche befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einem
automatischen Kamera-Entwicklungsgerät-System, bei dem
ein belichteter Filmstreifen mittels innerhalb einer Dunkelkammer angeordneter Förderanlagen direkt den
Zuführungsrollen eines automatischen Entwicklungsgeräts eingespeist wird, das in die Dunkelkammer hineinragt.
Diese ist so groß, daß sie eine Bedienungsperson aufnehmen kann, die so Zugang zu einer Beschickungsplatte
des Entwicklungsgeräts findet, wenn gewünscht wird, das Entwicklungsgerät für die Entwicklung anderer bildtragender,
belichteter Materialstreifen zu verwenden, zum Beispiel in einem völlig verschiedenen Kamerasystem.
Mit dieser Anordnung erlangt das Gesamtsystem weit mehr Beweglichkeit als vorher möglich gewesen ist.
Das Film-Entwicklungsgerät ist, wie gewünscht, Teil eines
automatischen Belichtungs- und Entwickler-Systems. Die Bedienungsperson kann, wenn nötig, belichtete Filmstreifen
von Hand zum Entwicklungsgerät führen, wenn irgendeiner Schwierigkeit oder einem Wirrwarr im Fördersystem begegnet
werden müßte. Das Entwicklungsgerät steht der Bedienungsperson für die Entwicklung von Filmstreifen zur Verfügung,
die anderenorts belichtet worden sind.
Bei einer Anordnung des beschriebenen Allgemeintyps ist es manchmal erwünscht, einen Filmstreifen durch seine
Tragschicht hindurch zu belichten, das heißt, mit'der
Emulsionsseite von der Kopiertafel abgewandt, wenn ein
so belichteter Filmstreifen dann durch die Förderanlage in das Entwicklungsgerät eingespeist wird, ist die
Emulsionsseite an den Zuführungsrollen des Entwicklungsgeräts nach unten gerichtet. Jedoch erfordern gewisse
Entwicklungsgeräte, daß die zu entwickelnden Filmabschnitte in das Entwicklungsgerät mit der Emulsionsseite nach oben eingespeist werden. Dieses weitere
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Erfordernis macht es nötig, daß der belichtete Filmstreifen nach seiner Belichtung und noch vor seiner Übergabe
an das Filmentwicklungsgerät gewendet wird. Solch eine Wendung könnte von Hand erfolgen; aber dies würde
der erstrebten Automatik des gesamten Systems zuwiderlaufen. In der Erkenntnis dieses weiteren Problems, dem
man unter den angegebenen Umständen begegnen kann(d. h. bei Belichtung durch die Trägerschicht hindurch in Verbindung
mit der Anwendung eines Filmentwicklungsgeräts, das die Einführung des Films mit der Emulsionsseite nach
oben erfordert), ist in die Erfindung ein Filmwendemechanismus
eingeschlossen. Dieser bildet einen Teil des automatischen Transportsystems und stellt sicher, daß jeder Film,
wie gewünscht, belichtet und auch so dem Entwicklungsgerät zugeführt werden kann, wie es unter den bestehenden Umständen
nötig ist.
Bisher sind verschiedene Filmwender vorgeschlagen worden. Solche Mechanismen sind beispielsweise beschrieben im
britischen Patent Nr. 784 790 und in den US-Patenten
Nr. 1 337 031, Nr. 1 813 475, Nr. 2 901 246, Nr. 3 416 791,
Nr. 3 646 325 und Nr. 3 742 847. Diese älteren Filmwender
sind nicht dazu verwendet worden, einen emulsionstragenden Streifen belichteten Filmmaterials umzuwenden. Sie sind im
allgemeinen - für solche Anwendungen ungeeignet, weil die angewandten Mechanismustypen den Filmabschnitt zerkratzen
können. Überdies sind diese Filmwender älterer Technik normalerweise so eingerichtet, daß damit Streifen
von bestimmter Höchstlänge zu fördern sind, wogegen im System der vorliegenden Erfindung die jeweilige Länge des
umzuwendenden Streifens veränderlich oder unbestimmt sein kann. Damit werden wiederum die Mechanismen älterer Bauart
ungeeignet zum Gebrauch in der vorliegenden Erfindung.
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Diese begegnet den Problemen der älteren Technik mit einem Kamera-Entwicklungsgerät-System des obenbeschriebenen
Allgemeintyps, indem sie in dieses einen Pilmwendemechanismus
einh.ezieht, der so angepaßt ist, daß er Streifen lichtempfindlichen
Materials aufnehmen und wenden kann, ohne daß dieselben Schönheitsfehler erleiden, und daß er nicht
längenabhängig ist.
Die vorliegende Erfindung kann gemäß Anspruch 1 zusammengefaßt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Umwendemechanismus arbeitet so, daß er einen Filmstreifen ablenkt und einem zweiten Weg zuführt, der quer
zum Haupttransportweg'verläuft, und nach der Umwendung vom Nebenweg zur geeigneten Zeit zurück auf den Haupttransportweg
zur Zuführung zum Filmentwicklungsgerät richtet, Um die Wirksamkeit des Wendemechanismus von der Streifenlänge unabhängig zu machen, läßt man den Filmstreifen nach
seiner Ablenkung auf den Nebenweg unter der Wirkung der Schwerkraft vom Hauptförderweg innerhalb der Dunkelkammer
frei hängen. Der »Vendemechanismus nimmt den Vorbeilauf der
nachlaufenden Kante des Streifens an einem bestimmten Punkt des Nebenwegs wahr und verursacht dabei eine Antriebsumkehr
mit dem Effekt, daß der freihängende Streifen mit seiner vorher nachlaufenden Kante, die jetzt, wenn der
Streifen dem Entwicklungsgerät zugeführt wird, führend ist, zum Hauptförderweg zurückgelenkt wird. Mit dieser Anordnung
und insbesondere damit, daß die anfänglich nachlaufende Kante zur Steuerung der Antriebsumkehr herangezogen wird,
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wird die eigentliche Umkehr unabhängig von der Streifenlänge.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert;
es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines automatischen Kamera-Entwicklungsgerät-Systems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Teilansicht des Filmwenders, wie er in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Zunächst sei auf Fi&. 1 Eezug genommen. Das Gesamtsystem
der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Kamera 10, die in eine Wand einer Dunkelkammer 11 eingebaut ist, welche
schematisch gestrichelt dargestellt ist. Die Kamera hat die übliche Bauart und kann bei einer Ausführungsform der
Erfindung ein Fixfocustyp mit Vergrößerungsverhältnis 1 sein. Die Linse 12 der Kamera sitzt der Kopiertafel 13
gegenüber, die vorzugsweise zur Bewegung um eine Schwenkachse 14 montiert ist, damit die Anbringung der Kopie an
ihr erleichtert wird. Die Kopiertafel ist für die Schwenkbewegung innerhalb eines passenden Rahmens montiert, der
oben eine Kamera-Steuerplatte trägt und fest - der mechanischen Starrheit wegen - auf einer Trägertyp-Kameragrundplatte
16 montiert ist. Diese erstreckt sich von der Dunkelkammer her weg. Außerdem sind auf der Kameragrundplatte
16 geeignete Leuchten 17 zur Ausleuchtung der Kopie montiert.
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Ein geeignet untergebrachter Filmvorrat 18 in Rollenform
ist innerhalb der Dunkelkammer 11 unterhalb der Kamera 10 untergebracht. Von dort führt der Film auf
die Filmebene der Kamera, wo er durch einen Vakuum-Filmhalter in Position gehalten wird, der innerhalb
eines mit Scharnieren versehenen türartigen Kamera-Rückteils 19 bekannter Form angebracht ist. Im Anschluß
an die Belichtung kann das Vakuum geschwächt werden, wodurch die das Bild tragende Filmlänge aus der
Kamera ausgespeist werden kann, während gleichzeitig ein neuer Streifen unbelichteten Films in die Kamera zu einer
neuen Belichtung eingespeist wird. Der Filmstreifen wird durch einen (nicht gezeigten) Lochrneöhanismus gelocht,
und zwar an einer oder mehreren Stellen außerhalb des Bildbereichs unmittelbar anschließend an die Belichtung
und noch vor dem darauffolgenden Transport aus der Kamera. Damit sollen Anhaltspunkte geschaffen werden, die es
erlauben, das Bild später genau auf einer Druckplatte anzubringen.
Im Anschluß an die erwähnte Lochung und Schwächung des Haltevakuums wird das Stück des bildtragenden Films
durch geeignete, motorgetriebene Rollen 20, die mit dem Kamera-Antriebsmotor M gekuppelt sind, vorbei an
einem Messer 21 entlang einem stirnseitigen Förderer vorangeführt, bis die vorauslaufende Kante des Films
vom Längeneensor 23 (z. B. ein geeigneter Mikroschalter)
erfaßt wird. Der Sensor 23 bewirkt die zeitweilige Unterbrechung des Rollenantriebs 20 und betätigt eine
Kupplung 24 mit der Wirkung, daß das Messer 21 (das z. B. ein rotierendes, über die Breite des Films bewegliches
Messer sein kann) den das Bild tragenden Teil des Films als Einzelstreifen abtrennt. Die Vollendung
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des Messerumlaufs bringt den Transport wieder in Gang
und läßt den abgetrennten Streifen danach über weitere motorgetriebene Rollen weiterlaufen (oder durch geeignete
Rollen-Riemen-Anordnungen, welche die verschiedenen Förderer bilden), längs einem Deckenförderer 25, der
an der Decke der Dunkelkammer angeordnet ist, dann vorbei an einem Filmwender oder Umkehrmechanismus 26
(der unten in weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben wird) bis zu einem abwärts geneigten
hinteren Förderer, der einen oberen Teil 27a und einen getrennten unteren Teil 27b umfaßt, und (schließlich)
auf die Einspeise-Rollen 28 eines automatischen Filmentwicklungsgeräts 29.
Wie in Bild 1 gezeigt, ist das Filmentwicklungsgerät
29 in die Wand der Dunkelkammer eingegliedert, die der Wand mit der Kamera 10 gegenüberliegt. Die Hand-Filmeingabe
30 des Entwicklungsgeräts ist innerhalb der Dunkelkammer angeordnet und für eine Bedienungsperson
zugänglich. So kann, wie schon früher beschrieben, das Entwicklungsgerät noch für andere Entwicklungsgänge
gebraucht werden.
Da die Transportgeschwindigkeit der Kamera anders (z. B. größer) sein kann als die des Fi'lmentwicklungsgeräts
29, ist der Nachförderer in zwei Abschnitte aufgeteilt. Der obere Abschnitt 27a des hinteren Förderers ist so
beschaffen, daß er entweder mit Kameratransportgeschwindigkeit oder mit der Geschwindigkeit des Filmentwickiungsgeräts
angetrieben wird, wogegen der untere Abschnitt 27b mit der Transportgeschwindigkeit des Filmentwicklungsgeräifcs
angetrieben wird. Wenn der abgeschnittene Filmstreifen durch den oberen Förderer-Abschnitt 27a mit
Kameratransportgeschwindigkeit vorankommt, wirkt seine
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vorauslaufende Kante auf einen Entwicklungsgerät-Eingangssensor 31 (der ein weiterer Mikrοschalter sein kann) ein,
wodurch der Kameraantriebsmotor M vorn oberen Förderabschnitt 27a ausgerückt wird. Mittels eines passenden
Kupplungsmechanismus wird bewirkt, daß die oberen und unteren Fördererteile 27a und 27b vom Motor 32 des Filrnentwicklungsgeräts
angetrieben werden. Mit dieser Anordnung wird folglich ein Filmabschnitt schnell aus der
Kamera 10 und davon weg transportiert, um den Beginn einer neuen Belichtung mit minimaler Verzögerung zuzulassen;
der zuvor belichtete, bildtragende Streifen wird nichtsdestoweniger
dem Entwicklungsgerät 29 mit der richtigen Transportgeschwindigkeit zugeführt.
In bekannter Art wird darauf der belichtete Filmstreifen automatisch durch entsprechende Sntwickel-Fixier-vVässer-
und -Trockenstationen innerhalb des Entwicklungsgeräts transportiert und dann an einen Filmauffangbehälter 33
außerhalb der Dunkelkammer zur sofortigen Verwertung abgegeben, zum Beispiel zur Herstellung einer Druckplatte.
Wie oben beschrieben, soll manchmal der Film vor der Rolle 18 mit seiner Emulsionsseite von der Kameralinse 12
abgewandt eingespeist werden, um die Belichtung des Films durch seine Trägerschicht hindurch zu ermöglichen. Wie
aus der Fig. 1 ersichtlich, würde dies ohne weitere Vorkehrungen bewirken, daß der belichtete Filmstreifen dem
Filmentwicklungsgerät 29 mit seiner Emulsionsseite nach unten zugeliefert würde. Jedoch ist es bei gewissen Filmentwicklungsgeräten
erforderlich, daß die Filmstreifen zur Entwicklung mit der Emulsionsschicht nach oben eingespeist
werden. Unter diesen Bedingungen ist es notwendig, den belichteten Streifen nach seiner Belichtung
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und vor seiner 7/eiterverar-beitung umzuwenden. Ein
solcher Umkehr- oder Filmvvendevorgang wird durch den Mechanismus 26 bewirkt, welcher der Decke der Dunkel·
kammer 11 benachbart angeordnet ist, und zwar an der Verbindung zwischen dem Deckenförderer 25 und dem oberen
hinteren Förderteil 27a.
Die Einzelheiten des Filmwendemechanismus 26 sind in Fig. 2 gezeigt. Der Mechanismus umfaßt ein Umlenktor
40, das schwenkbar um 41 eingebaut ist und das zwischen den Stellungen verschoben werden kann, die in Fig. 2
ausgezogen und gestrichelt gezeigt sind. Dies besorgt eine Bedienungsperson in der Dunkelkammer 11 (z. B.
durch Betätigung eines geeigneten Griffs) in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Emulsionsseite des Films
auf der Rolle 18 gegenüber der Kameralinse 12. Wenn das
Umlenktor 40 sich in der gestrichelten Lage befindet, wird der Filmstreifen, der vom Deckenförderer 25 durch
den Förderkanal 42 transportiert wird, an der Oberseite des Nasenteils 40a des Umlenktors vorbeigelenkt, quer
über die obere Oberfläche des Tors 40 durch den horizontalen Tunnel 43» der zwischen der erwähnten Oberfläche
und einer in Abstand befindlichen Führungsplatte 44 gebildet wird, und schließlich durch die Platte 44 abwärts
in den Förderkanal 43 des oberen, hinteren Förderers 27a geleitet, um dann an und in das Filmentwicklungsgerät
29 auf die vorhin beschriebene Weise transportiert zu werden.
Wenn ein Umkehrvorgang bewirkt werden soll, wird das Umlenktor 40 in die voll ausgezogen gezeichnete Lage
verlegt, wodurch sich sein Nasenteil 40a quer über den
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Förderkanal 42a in der dargestellten Weise erstreckt. Die führende Kante des Bildstreifens, der den Kanal 42
passiert, .berührt dann die untere Oberfläche der Nase
40a und wird in einer im wesentlichen abwärtsführenden Richtung durch einen Nebenweg gerichtet, der zum Teil
durch die untere Oberfläche der Nase 40a und die Führungsplatte 46 darunter begrenzt ist. Während der Streifen
unter der Wirkung des Deckenförderers weitertransportiert wird, beugt er den Betätigungsarm 47 des Umkehrsensors
4-3 (der auch ein anderer Mikroschalter sein kann) und geht weiter abwärts an dem gebeugten Arm 47 vorbei durch
einen abschließenden Kanal 49 (begrenzt von einem Teil der Ablenkplatte 46 und der gegenüberliegenden Oberfläche
des Umlenktors 40) und von da durch einen weiteren, abschließenden
Kanal 50, der zwischen einer Verlängerung der Führungsplatte 46 und einer gegenüberliegenden, gewölbten
Führungsplatte 51 angeordnet ist, auf den Berührungsspalt der Rollen 52, 53 zu.
Jede der Rollen 52, 53 ist mit einer Kupplung verbunden, deren Betätigung durch den Arm 47 des Umkehrsensors 4§
gesteuert wird. Die eine oder die andere der Rollen 52, 53 wird vom Kameraantriebsmotor M angetrieben, wenn die
mit ihr verbundene Kupplung eingerückt ist. Wenn ihre Kupplung nicht eingerückt ist, laut die fragliche Rolle
frei um. Das heißt, nur eine der Rollen 52, 53 wird angetrieben, wenn der Sensorarm 47 abgeschwenkt ist; die
andere Rolle dreht sich gleichzeitig frei. Umgekehrt wird die andere Rolle in der entgegengesetzten Richtung
angetrieben f wenn der Sensorarm 47 freigegeben und nicht
abgeschwenkt ist.
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Zum Zwecke der folgenden Erörterung sei angenommen, daß die Rolle 52 vom Kameraantriebsmotor angetrieben wird,
wenn der Arm 47 vom Film 54 abgeschwenkt ist, und daß die zwei Rollen 52, 53 zu dieser Zeit in den Richtungen
rotieren, die die voll ausgezogenen Richtungspfeile zeigen, Unter den so angenommenen Umständen wird die führende
Kante des Filmstreifens abwärts die Begrenzungskanale 49, 50 und den Berührungsspalt der Rollen 52, 53 durchlaufen,
wird dann diese Rollen passieren und unter dem Einfluß der Schwerkraft frei in der Dunkelkammer 11
hängen. Das Ausmaß, in dem der Filmstreifen 54 in die Dunkelkammer hängt, wird natürlich von der Länge des geforderten
Streifens abhängen. Der Arm 47 des Umkehrsensors 48 ist, wie dargestellt, unmittelbar benachbart dicht
über dem spitz auslaufenden Teil 40b des Umlenktors 40 angebracht. Wenn die nachlaufende Kante des Streifens den
Arm 47 passiert, wird der Arm entlastet, was eine Umkehr der Rotationsrichtung der Rollen 52, 53 bewirkt. Bevor
jedoch die Umkehr bewirkt wird, und dank der Trägheitswirkung wird sich die nachlaufende Filmkante über die
Zunge 40b hinaus so bewegt haben, daß unter der Wirkung der Elastizität des Filmmaterials, zusammen mit dem gekrümmten
Verlauf des Kanals 50 die Endkante nach der anderen Seite des Zungenteils in den Bereich des Kanals 55
hineinschnellt, der zwischen der gekrümmten oberen Oberfläche des Umlenktors 40 und der gegenüberliegenden
Oberfläche der Führungsplatte 51 gelegen ist.
Die Entlastung des Betätigungsarms 47 wechselt den Eingriffszustand
der mit den Rollen 52, 53 verbundenen Kupplungen. Der Kameraantriebsmotor M treibt jetzt die Rolle
53 an und läßt sie in entgegengesetzter Richtung rotieren, wobei sich die Rolle 52 jetzt frei dreht. Das heißt, beide
Rollen rotieren jetzt in den durch gestrichelte Richtungs-
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pfeile gezeigten Richtungen. Dies bewirkt, daß der hängende Film 54 in umgekehrter oder Aufwärtsrichtung
zurück durch den Begrenzungskanal 50 in den gekrümmten Kanal 55 gezogen wird und weiter in den Förderkanal 54
des oberen hinteren Förderers 27a. Als Ergebnis dieser Vorgangsfolge wird die anfänglich nachlaufende Filmkante
zur führenden Filmkante, wenn sie in den Kanal 45 eingeführt wird. Der Filmstreifen wird jetzt, wie verlangt,
mit seiner Emulsionsseite nach oben in das Filmentwicklungsgerät eingespeist.
Patentansprüche: - 13 -
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Claims (1)
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Patentansprüche :
Kamera-Entwicklungsgerät-System, dadurch gekennzeichnet , daß es umfaßt
ein erstes Fördermittel für die Förderung von Materialstreifen längs eines bestimmten ersten Weges;
ein zweites Fördermittel, räumlich im Abstand von dem ersten Fördermittel, zur Förderung von Materialstreifen
längs eines zweiten· Weges; einen Filmwender, der zwischen dem ersten und zweiten
Fördermittel angeordnet ist, ein Umlenktor enthält, das sich wahlweise in eine von zwei bestimmten Stellungen
bewegen läßt und in einer der beiden Lagen einen dritten Weg definiert, der mit seinem Ende auf den
ersten Weg und mit seinem anderen Ende auf den zweiten Weg ausgerichtet ist, wobei, wenn das Umlenktor in
seiner ersten Lage ist, der Materialstreifen vom ersten Weg durch den Wender dem dritten Weg entlang direkt zu
dem zweiten Weg gefördert wird., während das Umlenktor in der anderen Lage den dritten Weg versperrt und einen
vierten 7/eg definiert, der vom ersten Weg quer zu ihm
wegführt, sowie einen fünften Weg, der den vierten Weg kreuzt und von der Kreuzung zum zweiten Weg führt;
einen Sensor, benachbart dem vierten Weg zum Erfassen der Anwesenheit von Materialstreifen an einer bestimmten
Teilstrecke des vierten Wegs;
ein Paar gegeneinander angestellte Rollen, deren Berührungsspalt auf den vierten Weg unterhalb des Schnitts
des vierten und fünften Weges ausgerichtet ist; Antriebsmittel, die auf das Erfassen des Materialstreifens
durch den Sensor ansprechen, indem die Rollen in ■
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Richtungen gedreht werden, mit denen bewirkt wird, daß der Materialstreifen den vierten Weg entlang
durch den Berührungsspalt der Rollen hindurch und
an dem Schnitt des vierten und fünften Weges vorbeigezogen wird, wobei diese Antriebsmittel auch auf
das Vorbeilaufen der nachlaufenden Kante des Materialstreifens auf dem vierten 71 eg an der erwähnten Teilstrecke
des vierten Wegs vorbei ansprechen, wodurch der Antrieb der Rollen zu einem Zeitpunkt umgekehrt
wird, an dem die nachlaufende Kante den Wegeschnitt passiert hat, daß der Materialstreifen von den Rollen
in der entgegengesetzten Richtung längs dem fünften Weg zu dem zweiten Weg getrieben wird, wobei die auf
dem vierten Weg nachlaufende Kante des Streifens vorauslaufende Kante geworden ist, wenn der Streifen
den fünften Weg entlanggeführt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Filmwender in erhöhter
Lage angebracht ist, dies einen unbehinderten Freiraum unterhalb des Wenders beläßt, der Material-Streifen
auf dem vierten Weg dem erwähnten Freiraum zu gerichtet wird und frei von den Rollen in dem
Freiraum hängt, bis die Antriebsrichtung der Rollen umgekehrt wird.
3. System nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
' zeichnet, daß der Materialstreifen einen Streifen belichteten Films umfaßt, die Förderer und
der Filmwender innerhalb einer Dunkelkammer angeordnet sind, wobei der Freiraum einen Teil des mit
der Dunkelkammer abgegrenzten Bereichs umfaßt.
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4. System nach Anspruch 3, dadurch ge kenn zeichnet,
daß die Dunkelkammer an einer ihrer Wände eine Kamera, ein Filmentwicklungsgerät an einer anderen Wand,
die Förderer und den dazwischenliegenden Filmwender, der Zwischenkamera und dem Entwicklungsgerät angeordnet
ist, enthält.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeich-
ne t , daß die ersten und zweiten Fördermittel Teile eines Fördermechanismus umfassen, der sich von der Kamera
senkrecht nach oben längs einer Innenwand der Dunkelkammer an die Decke der Dunkelkammer erstreckt, quer
über die Decke zur gegenüberliegenden Wand der Dunkelkammer und dann im allgemeinen abwärts zu den Einführungsrollen
des Entwicklungsgeräts an einer Stelle, die der gegenüberliegenden Innenwand der Dunkelkammer benachbart
ist.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filmwender an der Decke der Dunkelkammer angeordnet ist.
7. System nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet,
daß es einen Rollfilmvorrat für die Kamera und Schneidwerkzeug, das dem Fördermechanismus benachbart
angeordnet ist und mit dem der Materialstreifen im Anschluß an die Belichtung durch die Kamera abtrennbar
ist, wonach der Streifen dem Fördermechanismus entlang zu dem Entwicklungsgerät gefördert wird, enthält.
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8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsmittel eine der
Rollen bei Freilauf der anderen Rolle antreiben, wenn der Materialstreifen dem vierten Weg entlang-gezogen
wird, und daß sie die andere Rolle antreiben bei Freilauf der einen Rolle, wenn der Materialstreifen
den fünften Weg entlanggezogen wird.
9. System nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η *■*
zeichnet , daß der Sensor einen beweglichen Sperrarm enthält, der sich quer wenigstens über
eine Teilstrecke des vierten Wegs erstreckt, wobei der Sperrarm durch die führende Kante des Streifenmaterials
auf eine Seite des vierten Wegs gelenkt wird, wenn der Streifen den vierten Weg passiert,
und danach in seiner abgelenkten Lage durch den Körper des Streifenmaterials festgehalten wird und
wieder in seine.ursprüngliche Lage zurückkehrt, wenn er durch das Passieren der nachlaufenden Kante des
Streifens entlastet wird.
10. System nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß der Sensor einen Mikroschalter
umfaßt und der bewegliche .Sperrarm einen Betätigungsarm für den erwähnten Mikroschalter umfaßt.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlenktor schwenkbar gelagert
ist und eine im wesentlichen dreieckige Querschnittform hat, eine erste Führungsplatte mit
Abstand der ersten Seite des im wesentlichen dreiecksförmiten Tors benachbart ist, wodurch dazwischen
ein dritter 'fleg abgegrenzt wird, wobei die
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zweite und dritte Seite des Tors sich von den gegenüberliegenden Ecken der ersten Seite aufeinander
zu erstrecken und in einer Lage einander schneiden, die mit Abstand dem Berührungsspalt
der erwähnten Rollen benachbart ist, eine zweite Führungsplatte mit Abstand der zweiten Seite des
Tors zur Abgrenzung des dazwischenliegenden vierten Weges benachbart ist, und eine dritte Führungsplatte
mit Abstand der dritten Seite des Tors zur Abgrenzung des dazwischenliegenden fünften Weges
benachbart ist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens zwei Seiten
des Umlenktors und die mit denselben zusammenwirkenden, in Abstand befindlichen Führungsplatten
eine leicht gekrümmte Formgebung haben, so daß dazwischen gekrümmte Wege abgegrenzt werden.
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