DE2539861C3 - Einrichtung zum Wenden eines Filmstreifens - Google Patents
Einrichtung zum Wenden eines FilmstreifensInfo
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Description
dung mit der Anwendung eines Filmentwicklungsgeräts, das die Einführung des Films mit der Emulsionsseite
nach oben erfordert), bezieht sich die Erfindung auf einen Filmwendemechanismus und dessen Anordnung
im automatischen Transportsystem.
Bisher sind verschiedene Filmwender vorgeschlagen worden. Solche Mechanismen sind beispielsweise
beschrieben im britischen Patent 7 84 790 und in den US-Patenten 13 37 031, 18 13 475, 29 01 246, 34 16 791,
36 46 325 und 37 42 847. Diese älteren Filmwender sind nicht dazu verwendet worden, einen emulsionstragenden
Streifen belichteten Filmmaterials umzuwenden. Sie sind — im allgemeinen — für solche Anwendungen
ungeeignet, weil die angewandten Mechanismustypen den Filmabschnitt zerkratzen können. Überdies sind
diese Filmwender älterer Technik normalerweise so eingerichtet, daß damit Streifen von bestimmter
Höchstlänge zu fördern sind. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Filmwendeeinrichtung zu schaffen, die
Streifen lichtempfindlichen Materials aufnehmen und wenden kann, ohne daß dieselben Schönheitsfehler
erleiden, und die nicht längenabhängig ist
Die vorliegende Erfindung kann gemäß Anspruch 1 zusammengefaßt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteren-Sprüchen
beschrieben.
Der Umwendemechanismus arbeitet so, daß er einen Filmstreifen ablenkt und einem zweiten Weg zuführt,
der quer zum Haupttransportweg verläuft, und nach der Umwendung von Nebenweg zur geeigneten Zeit zurück
auf den Haupttransportweg zur Zuführung zum Filmentwicklungsgerät richtet. Um die Wirksamkeit des
Wendemechanismus von der Streifenlänge unabhängig zu machen, läßt man den Filmstreifen nach seiner
Ablenkung auf den Nebenweg unter der Wirkung der J5 Schwerkraft vom Hauptförderweg innerhalb der
Dunkelkammer frei hängen. Der Wendemechanismus nimmt den Vorbeilauf der nachlaufenden Kante des
Streifens an einem bestimmten Punkt des Nebenwegs wahr und verursacht dabei eine Antriebsumkehr mit
dem Effekt, daß der freihängende Streifen mit seiner vorher nachlaufenden Kante, die jetzt, wenn der
Streifen dem Entwicklungsgerät zugeführt wird, führend ist, zum Hauptförderweg zurückgelenkt wird. Mit
dieser Anordnung und insbesondere damit, daß die anfänglich nachlaufende Kante zur Steuerung der
Antriebsumkehr herangezogen wird, wird die eigentliche Umkehr unabhängig von der Streifenlänge.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines automatischen Kamera-Entwicklungsgerät-Systems gemäß der
vorliegenden Erfindung;
F i g. 2 eine Teilansicht des Filmwandlers, wie er in der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Zunächst sei auf F i g. 1 Bezug genommen. Das Gesamtsystem der vorliegenden Erfindung umfaßt eine
Kamera 10, die in eine Wand einer Dunkelkammer 11 eingebaut ist, welche schematisch gestrichelt dargestellt
ist Die Kamera hat die "-hlvr· Bauart und kann bei
einer Ausführungsform der Erfindung ein Fixfocustyp mit Vergrößerungsverhältnis 1 sein. Die Linse 12 der
Kamera sitzt der Kopiertafel 13 gegenüber, die vorzugsweise £ur Bewegung um eine Schwenkachse 14
montiert ist, damit die Anbringung der Kopie an ihr erleichtert wird. Die Kopiertafel ist für die Schwenkbewegung
innerhalb eines passenden Rahmens montiert, der oben eine Kamera-Steuerplatte trägt und fest — der
mechanischen Starrheit wegen — auf einer Trägertyp-Kameragrundplatte 16 montiert ist Diese erstreckt sich
von der Dunkelkammer her weg. Außerdem sind auf der Kameragrundplatte 16 geeignete Leuchten 17 zur
Ausleuchtung der Kopie montiert.
Ein geeignet untergebrachter Filmvorrat 18 in Rollenform ist innerhalb der Dunkelkammer 11
unterhalb der Kamera 10 untergebracnt Von dort führt der Film auf die Filmebene der Kamera, wo er durch
einen Vakuum-Filmhalter in Position gehalten wird, der innerhalb eines mit Scharnieren versehenen türartigen
Kamera-Rückteils 19 bekannter Form angebracht ist Im Anschluß an die Belichtung kann das Vakuum
geschwächt werden, wodurch die das Bild tragende Filmlänge aus der Kamera ausgespeist werden kann,
während gleichzeitig ein neuer Streifen unbelichteten Films in die Kamera zu einer neuen Belichtung
eingespeist wird. Der Filmstreifen wird durch einen (nicht gezeigten) Lochmechanismus gelocht, und zwar
an einer oder mehreren Stellen außerhalb des Bildbereichs unmittelbar anschließend an die Belichtung
und noch vor dem darauffolgenden Transport aus der Kamera. Damit sollen Anhaltspunkte geschaffen werden,
die es erlauben, das Bild später genau auf einer Druckplatte anzubringen.
Im Anschluß an die erwähnte Lochung und Schwächung des Haltevakuums wird das Stück des
bildtragenden Films durch geeignete, motorgetriebene Rollen 20, die mit dem Kamera-Antriebsmotor M
gekuppelt sind, vorbei an einem Messer 21 entlang einem stirnseitigen Förderer vorangeführt, bis die
vorauslaufende Kante des Films vom Längensensor 23 (z. B. ein geeigneter Mikroschalter) erfaßt wird. Der
Sensor 23 bewirkt die zeitweilige Unterbrechung des Rollenantriebs 20 und betätigt eine Kupplung 24 mit der
Wirkung, daß das Messer 21 (das z. B. ein rotierendes, über die Breite des Films bewegliches Messer sein kann)
den das Bild tragenden Teil des Films als Einzelstreifen abtrennt. Die Vollendung des Messerumlaufs bringt den
Transport wieder in Gang und läßt den abgetrennten Streifen danach über weitere motorgetriebene Rollen
weiterlaufen (oder durch geeignete Rollen-Riemen-Anordnungen, welche die verschiedenen Förderer bilden),
längs einem Deckenförderer 25, der an der Deckt der Dunkelkammer angeordnet ist, dann vorbei an einem
Filmwender oder Umkehrmechanismus 26 (der unten in weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf Fig.2
beschrieben wird) bis zu einem abwärts geneigten hinteren Förderer, der einen oberen Teil 27a und einen
getrennten unteren Teil 27b umfaßt, und (schließlich) auf die Einspeise-Rollen 28 eines automatischen Filmentwicklungsgeräts
29.
Wie in Bild 1 gezeigt, ist das Filmentwicklungsgerät 29 in die Wand der Dunkelkammer eingegliedert, die
der Wand mit der Kamera 10 gegenüberliegt. Die Hand-Filmeingabe 30 des Entwicklungsgeräts ist
innerhalb der Dunkelkammer angeordnet und für eine Bedienungsperson zugänglich. So kann, wie schon
früher beschrieben, das Entwicklungsgerät noch für andere Entwicklungsgänge gebraucht werden.
Da die Transportgeschwindigkeit der Kamera anders (z. B. größer) sein kann als die des Filmentwicklungsgeräu
29, ist der Nachförderer in zwei Abschnitte aufgeteilt. Der obere Abschnitt 27a des hinteren
Förderers ist so beschaffen, daß er entweder mit Kameratransportgeschwindigkeit oder mit der Geschwindigkeit
des Filmentwicklungsgeräts angetrieben
wird, wogegen der untere Abschnitt 276 mit der Transportgeschwindigkeit des Filmentwicklungsgeräts
angetrieben wird. Wenn der abgeschnittene Filmstreifen durch den oberen Förderer-Abschnitt 27a mit
Kameratransportgeschwindigkeit vorankommt, wirkt seine vorauslaufende Kante auf einen Entwicklungsgerät-Eingangssensor
31 (der ein weiterer Mikroschalter sein kann) ein, wodurch der Kameraantriebsmotor M
vom oberen Förderabschnitt 27a ausgerückt wird. Mittels eines passenden Kupplungsmechanismus wird
bewirkt, daß die oberen und unteren Fördererteile 27a und 27b vom Motor 32 des Filmentwicklungsgeräts
angetrieben werden. Mit dieser Anordnung wird folglich ein Filmabschnitt schnell aus der Kamera 10 und
davon weg transportiert, um den Beginn einer neuen Belichtung mit minimaler Verzögerung zuzulassen; der
zuvor belichtete, bildtragende Streifen wird nichtsdestoweniger dem Entwicklungsgerät 29 mit der richtigen
Transportgeschwindigkeit zugeführt
In bekannter Art wird darauf der belichtete Filmstreifen automatisch durch entsprechende Entwikkel-Fixier-Wasser-
und -Trockenstationen innerhalb des Entwicklungsgeräts transportiert und dann an einen
Filmauffangbehälter 33 außerhalb der Dunkelkammer zur sofortigen Verwertung abgegeben, zum Beispiel zur
Herstellung einer Druckplatte.
Wie oben beschrieben, soll manchmal der Film vor der Rolle 18 mit seiner Emulsionsseite von der
Kameralinse 12 abgewandt eingespeist werden, um die Belichtung des Films durch seine Trägerschicht
hindurch zu ermöglichen. Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, würde dies ohne weitere Vorkehrungen bewirken, daß
der belichtete Filmstreifen dem Filmentwicklungsgerät 29 mit seiner Emulsionsseite nach unten zugeliefert
würde. Jedoch ist es bei gewissen Filmentwicklungsgeräten erforderlich, daß die Filmstreifen zur Entwicklung
mit der Emulsionsschicht nach oben eingespeist werden. Unter diesen Bedingungen ist es notwendig, den
belichteten Streifen nach seiner Belichtung und vor seiner Weiterverarbeitung umzuwenden. Ein solcher
Umkehr- oder Filmwendevorgang wird durch den Mechanismus 26 bewirkt, welcher der Decke der
Dunkelkammer 11 benachbart angeordnet ist, und zwar an der Verbindung zwischen dem Deckenförderer 25
und dem oberen hinteren Förderteil 27a.
Die Einzelheiten des Filmwendemechanismus 26 sind in Fig.2 gezeigt Der Mechanismus umfaßt ein
Umlenktor 40, das schwenkbar um 41 eingebaut ist und das zwischen den Stellungen verschoben werden kann,
die in F i g. 2 ausgezogen und gestrichelt gezeigt sind. Dies besorgt eine Bedienungsperson in der Dunkelkammer
11 (z. B. durch Betätigung eines geeigneten Griffs)
in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Emulsionsseite des Films auf der Rolle 18 gegenüber der
Kameralinse 12. Wenn das Umlenktor 40 sich in der gestrichelten Lage befindet, wird der Filmstreifen, der
vom Deckenförderer 25 durch den Förderkanal 42 transportiert wird, an der Oberseite des Nasenteils 40a
des Umlenktors vorbeigelenkt, quer über die obere Oberfläche des Tors 40 durch den horizontalen Tunnel
43, der zwischen der erwähnten Oberfläche und einer in Abstand befindlichen Führungsplatte 44 gebildet wird,
und schließlich durch die Platte 44 abwärts in den Förderkanal 43 des oberen, hinteren Förderers 27a
geleitet, um dann an und in das Filmentwicklungsgerät 29 auf die vorhin beschriebene Weise transportiert zu
werden.
Wenn ein Umkehrvorgang bewirkt werden soll, wird das Umlenktor 40 in die voll ausgezogen gezeichnete
Lage verlegt, wodurch sich sein Nasenteil 40a quer über den Förderkanal 42a in der dargestellten Weise
erstreckt. Die führende Kante des Bildstreifens, der den Kanal 42 passiert, berührt dann die untere Oberfläche
der Nase 40a und wird in einer im wesentlichen abwärtsführenden Richtung durch einen Nebenweg
gerichtet, der zum Teil durch die untere Oberfläche der Nase 40a und die Führungsplatte 46 darunter begrenzt
ίο ist. Während der Streifen unter der Wirkung des
Deckenförderers weitertransportiert wird, beugt er den Betätigungsarm 47 des Umkehrsensors 48 (der auch ein
anderer Mikroschalter sein kann) und geht weiter abwärts an dem gebeugten Arm 47 vorbei durch einen
abschließenden Kanal 49 (begrenzt von einem Teil der Ablenkplatte 46 und der gegenüberliegenden Oberfläche
des Umlenktors 40) und von da durch einen weiteren, abschließenden Kanal 50, der zwischen einer
Verlängerung der Führungsplatte 46 und einer gegenüberliegenden, gewölbten Führungsplatte 51 angeordnet
ist, auf den Berührungsspalt der Rollen 52,53 zu.
Jede der Rollen 52, 53 ist mit einer Kupplung verbunden, deren Betätigung durch den Arm 47 des
Umkehrsensors 48 gesteuert wird. Die eine oder die andere der Rollen 52, 53 wird vom Kameraantriebsmotor
M angetrieben, wenn die mit ihr verbundene Kupplung eingerückt ist. Wenn ihre Kupplung nicht
eingerückt ist, läuft die fragliche Rolle frei um. Das heißt, nur eine der Rollen 52, 53 wird angetrieben, wenn der
Sensorarm 47 abgeschwenkt ist; die andere Rolle dreht sich gleichzeitig frei. Umgekehrt wird die andere Rolle
in der entgegengesetzten Richtung angetrieben, wenn der Sensorarm 47 freigegeben und nicht abgeschwenkt
ist.
Zum Zwecke der folgenden Erörterung sei angenommen, daß die Rolle 52 vom Kameraantriebsmotor
angetrieben wird, wenn der Arm 47 vom Film 54 abgeschwenkt ist. und daß die zwei Rollen 52, 53 zu
dieser Zeit in den Richtungen rotieren, die die voll
AO ausgezogenen Richtungspfeile zeigen. Unter den so
angenommenen Umständen wird die führende Kante des Filmstreifens abwärts die Begrenzungskanäle 49,50
und den Berührungsspalt der Rollen 52, 53 durchlaufen, wird dann diese Rollen passieren und unter dem Einfluß
der Schwerkraft frei in der Dunkelkammer 11 hängen. Das Ausmaß, in dem der Filmstreifen 54 in die
Dunkelkammer hängt, wird natürlich von der Länge des geforderten Streifens abhängen. Der Arm 47 des
Umkehrsensors 48 ist, wie dargestellt, unmittelbar
so benachbart dicht über dem spitz auslaufenden Teil 40b
des UiTiicnkiofs 40 angebracht Wenn die nachlaufende
Kante des Streifens den Arm 47 passiert wird der Arm entlastet was eine Umkehr der Rotationsrichtung der
Rollen 52,53 bewirkt Bevor jedoch die Umkehr bewirkt wird, und dank der Trägheitswirkung wird sich die
nachlaufende Filmkante über die Zunge 40ό hinaus so bewegt haben, daß unter der Wirkung der Elastizität des
Filmmaterials, zusammen mit dem gekrümmten Verlauf des Kanals 50 die Endkante nach der anderen Seite des
Zungenteils in den Bereich des Kanals 55 hineinschnellt, der zwischen der gekrümmten oberen Oberfläche des
Umlenktors 40 und der gegenüberliegenden Oberfläche der Führungsplatte 51 gelegen ist
Die Entlastung des Betätigungsarms 47 wechselt den Eingriffszustand der mit den Rollen 52,53 verbundenen
Kupplungen. Der Kameraantriebsmotor M treibt jetzt die Rolle 53 an und läßt sie in entgegengesetzter
Richtung rotieren, wobei sich die Rolle 52 jetzt frei
dreht. Das heißt, beide Rollen rotieren jetzt in den durch gestrichelte Richtungspfeile gezeigten Richtungen. Dies
bewirkt, daß der hängende Film 54 in umgekehrter oder Aufwärtsrichtung zurück durch den Begrenzungskanal
50 in den gekrümmten Kanal 55 gezogen wird und weiter in den Förderkanal 54 des oberen hinteren
Förderers 27a. Als Ergebnis dieser Vorgangsfolge wird die anfänglich nachlaufende Filmkante zur führenden
Filmkante, wenn sie in den Kanal 45 eingeführt wird. Der Filmstreifen wird jetzt, wie verlängt, mit seiner
Emulsionsseite nach oben in das Filmentwicklungsgerät eingespeist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einrichtung zum wahlweisen Wenden eines Filmstreifens begiebiger Länge auf seinem Förderweg
zwischen der Kamera und der Entwicklungsstation einer automatischen Kamera/Entwickler-Kombination,
dadurch gekennzeichnet, daß im Förderweg des Filmstreifens eine Weiche (40)
vorgesehen ist, an die sich eine quer zum Förderweg verlaufende Umlenkbahn (50) anschließt, daß am
Ende der Umlenkbahn ein Förderrollenpaar (52,53) vorgesehen ist und daß sich in der Umlenkbahn ein
Sensor (47, 48) befindet, welcher die Umkehr der Drehrichtung der Förderrollen steuert, sobald der
Filmstreifen einen Verzweigungspunkt in der Umlenkbahn durchlaufen hat, an welchem eine Abförderbahn
(55) abzweigt, die zum normalen Förderweg des Filmstreifens zurückführt
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche (40) in ihrer ausgeschalteten
Stellung den normalen Förderweg freigibt, während sie in ihrer eingeschalteten Stellung den
Filmstreifen in die Umlenkbahn leitet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Förderrollen
(52,53) in der einen Förderrichtung angetrieben werden, sobald der Sensor (47, 48) das Erscheinen
eines Filmstreifens feststellt und daß die Umkehr der Drehrichtung der Förderrollen (52, 53) nach
Durchlauf des Endes des Filmstreifens durch den Sensor (48,47) erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Förderrollen (52, 53)
in der einen Richtung die eine Förderrolle (52) an einen Antrieb angekuppelt wird, während die andere
frei läuft, und daß zur Umkehrung der Drehrichtung der Förderrollen die andere Förderrolle (53) an den
Antrieb angekuppelt und die. eine Förderrolle (52) abgekuppelt wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor aus einem
Mikroschalter (48) und einem damit verbundenen Sperrarm (47) besteht.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie an
einer erhöhten Stelle innerhalb der Kamera/Entwickler-Kombination angeordnet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ipnen an der Decke der
Dunkelkammer angeordnet ist, welche die Kamera/ Entwickler- Kombination umschließt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbar gelagerte Weiche eine annähernd dreieckige Form besitzt, wobei die drei
Seiten, jeweils einen Teil des Förderweges (43), der Umlenkbahn bzw. der Abförderbahn bilden.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigepunkt durch die
nach unten gerichtete, verschwenkbare Spitze des Dreiecks gebildet wird.
10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet., daß mindestens
zwei Seiten der dreieck.förmigen Weiche gekrümmt sind.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum wahlweisen Wenden eines Filmstreifens beliebiger Länge auf
seinem Förderweg zwischen der Kamera/Entwickler-Kombination.
Es sind verschiedene Systeme von Grafik-Kameras bekannt, bei denen eine Vorlage, wie etwa ein
Zeitungsseiten-Klebeentwurf fotografiert wird und der sich ergebende belichtete Streifen aus lichtempfindlichem
Material geeignet entwickelt wird, wodurch ein bildtragendes Blatt hergestellt wird. Dieses wird für die
Herstellung von Druckplatten verwendet. Man hat sich
Mühe gegeben, solche Systeme zu mechanisieren oder automatisieren, um den Bedarf an Aufsichtspersonal zu
mindern, indem man zum Beispiel den bildtragenden Materialstreifen von der Kamera direkt einem automatischen
Filmentwicklungsgerät zugeführt hat. Dies ist zum Beispiel im US-Patent 33 35 636 beschrieben.
Solche Anordnungen neigen dazu, mechanisch komplex zu werden, und können das Entwicklungsgerät an die
zugehörige Kamera binden, so daß es nicht mehr verfügbar bleibt für andere Filmentwicklungen. Das
führt dazu, daß das Gesamtsystem vergleichsweise aufwendig und raumverschwendend wird.
In der Erkenntnis dieser Probleme früherer Lösungsversuche befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer
automatischen Kamera-Entwicklungsgerät-Kombination, bei der ein belichteter Filmstreifen mittels
innerhalb einer Dunkelkammer angeordneter Förderanlagen direkt den Zuführungsrollen eines automatisehen
Entwicklungsgeräts eingespeist wird, das in die Dunkelkammer hineinragt. Diese ist so groß, daß sie
eine Bedienungsperson aufnehmen kann, die so Zugang zu einer Beschickungsplatte des Entwicklungsgeräts
findet, wenn gewünscht wird, das Entwicklungsgerät für die Entwicklung anderer bildtragender, belichteter
Materialstreifen zu verwenden, zum Beispiel in einem völlig verschiedenen Kamerasystem. Mit dieser Anordnung
erlangt das Gesamtsystem weit mehr Beweglichkeit als vorher möglich gewesen ist.
Das Film-Entwicklungsgerät ist Teil eines automatischen Belichtungs- und Entwickler-Systems. Die Bedienungsperson
kann, wenn nötig, belichtete Filmstreifen von Hand zum Entwicklungsgerät führen, wenn
irgendeiner Schwierigkeit oder einem Wirrwarr im Fördersystem begegnet werden müßte. Das Entwicklungsgerät
steht der Bedienungsperson für die Entwicklung von Filmstreifen zur Verfügung, die anderenorts
belichtet worden sind.
Bei einer Anordnung des beschriebenen Allgemeintyps ist es manchmal erwünscht, einen Filmstreifen durch seine Tragschicht hindurch zu belichten, d. h. mit der Emulsionsseite von der Kopiertafel abgewandt. Wenn ein so belichteter Filmstreifen dann durch die Förderanlage in das Entwicklungsgerät eingespeist wird, ist die Emulsionsseite an den Zuführungsrollen des Entwicklungsgeräts nach unten gerichtet. Jedoch erfordern gewisse Entwicklungsgeräte, daß die zu entwickelnden Filmabschnitte in das Entwicklungsgerät mit der Emulsionsseite nach oben eingespeist werden.
Bei einer Anordnung des beschriebenen Allgemeintyps ist es manchmal erwünscht, einen Filmstreifen durch seine Tragschicht hindurch zu belichten, d. h. mit der Emulsionsseite von der Kopiertafel abgewandt. Wenn ein so belichteter Filmstreifen dann durch die Förderanlage in das Entwicklungsgerät eingespeist wird, ist die Emulsionsseite an den Zuführungsrollen des Entwicklungsgeräts nach unten gerichtet. Jedoch erfordern gewisse Entwicklungsgeräte, daß die zu entwickelnden Filmabschnitte in das Entwicklungsgerät mit der Emulsionsseite nach oben eingespeist werden.
Dieses weitere Erfordernis macht es nötig, daß der belichtete Filmstreifen nach seiner Belichtung und noch
vor seiner Übergabe an das Filmentwicklungsgerät gewendet wird. Solch eine Wendung könnte von Hand
erfolgen; aber dies würde der erstrebten Automatik des gesamten Systems zuwiderlaufen. In der Erkenntnis
dieses weiteren Problems, dem man unter den angegebenen Umständen begegnen kann (d. h. bei
Belichtung durch die Trägerschicht hindurch in Verbin-
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GB (1) | GB1465239A (de) |
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