DE2539703C2

DE2539703C2 - Feuerlöschbrausekopf für selbsttätige Feuerlöschanlagen

Info

Publication number: DE2539703C2
Application number: DE2539703A
Authority: DE
Inventors: Eduard J. Ing.(grad.) 2070 Ahrensberg Job
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-09-06
Filing date: 1975-09-06
Publication date: 1982-07-29
Also published as: DE2539703A1; US4109727A

Description

Die Erfindung betrifft einen Feuerlöschbrausekopf für selbsttätige Feuerlöschanlagen, mit einem zerstörbaren oder nachgiebigen iemperaturabhängigen Sicherungsglied, das einen Ventilteller in Schließstellung hält und mit einer zwischen Ventilsitz und Ventilteller angeordneten Dichtung aus elastischem Material.

Aus der GB-PS 5 52 810 ist ein Feuerlöschbrausekopf bekannt, bei dem zwei Ventilsitze mit je einer Dichtung hintereinander liegen. Hierdurch soll einerseits das erwünschte plötzliche öffnen sichergestellt und andererseits Leckverluste sicher verhindert werden.

Ferner ist bekannt, Feuerlöschbrauseköpfe mit Dichtungen aus elastischen Materialien abzudichten, da diese viele gute Eigenschaften für derartige Abdichtungen aufweisen. Der Einsatzbereich derartiger Feuerlöschbrauseköpfe liegt bei Temperaturen von —50° bis 250⁰C und unterschiedlichsten chemischen Bedingungen. Da Feuerlöschbrauseköpfe aber viele Jahre betriebsbereit sein müssen, hat sich herausgestellt, daß elastische Materialien sich im Laufe der Zeit zersetzen, so daß die erwünschte Dichtwirkung nicht mehr sichergestellt werden kann. Auch neigen bekannte Materialien nach einiger Zeit zum Verkleben, so daß das erwünschte öffnen der Feuerlöschbrauseköpfe nicht in der geforderten Weise sichergestellt werden kann. Auch sind selbst hochwertige Materialien, wie z. B. Flucrelastomere, Silikon-Gummi und dergl. über einen langen Zeitraum nicht wasser- oder wasserdampfbeständig. Dies gilt insbesondere bei höheren Temperaturen. Feuerlöschbrauseköpfe sind aber an Wasser oder feuchte Druckluft führende Rohre angeschlossen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Feuerlöschbrausekopf der eingangs genannten Art unter Verwendung einer an sich vorteilhaften Dichtung aus elastischem Material zu verbessern, dabei aber eine Zerstörung oder Zersetzung der Dichtung auch über einen langen Zeitraum sicher zu verhindern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtung gegen die druckbeaufschlagte Seite durch eine dichte und elastische Membrar:e geschützt ist Durch die zusätzliche Verwendung der elastischen Membrane, die für Wasser und andere den Sprinkler beaufschlagende Flüssigkeiten und Gase

to undurchlässig ist, wird die Dichtung aus elastischem Material wirksam gegen diese Stoffe geschützt Dieser Schutz ist auch über Jahrzehnte gewährleistet Auf der anderen Seite ist die Membrane so elastisch, daß die Vorteile der elastischen Dichtung, bei der es sich.

beispielsweise um eine O-Ringdichtung handeln kann, voll erhalten bleibt Geringfügige Rauhigkeiten oder dergl. im Bereich des Ventilsitzes und des Ventiltellers werden nach wie vor ausgeglichen, und der Druck des Mediums wird ungehindert auf die Dichtung übertragen, so daß für eine sichere Abdichtung gesorgt ist

Die elastische Membrane kann in der unterschiedlichsten Weise als Ring- oder als Scheibe ausgebildet sein. Wenn die Membrane als Scheibe ausgebildet ist, bedeckt sie den gesamten Ventilteller an der druckbeaufschlagten Seite.

In vorteilhafter Weise ist es auch möglich, die Membrane durch einen weiteren Klemmring zu halten.

Als weitere Schutzmaßnahme ist es möglich, den Raum zwischen Dichtung, Ventilteller und Membrane durch eine die Dichtung nicht angreifende Flüssigkeit zu füllen.

Hergestellt werden kann die Membrane aus den unterschiedlichsten Materialien, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet Zwei der Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch einen Feuerlöschbrausekopf für selbsttätige Feuerlöschanlagen mit einem zerstörbaren Glasfäßchen;

F i g. 2 eine Einzelheit der Ausführungsform nach F i g. 1 mit einem zusätzlichen Klemmring; und

F i g. 3 einen Schnitt durch einen Feuerlöschbrausekopf für selbsttätige Feuerlöschanlagen mit einem Schmelzlotfühler.

Der in der Zeichnung dargestellte Sprinkler besteht

aus einem Sprinklerkörper 1, an dessen einem Ende — im Raum 5 — der Druck ansteht. Entweder erfolgt die Druckbeaufschlagung im Raum 5 durch Wasser oder durch ein Gas (feuchte Druckluft).

Ein Verteilerteller 2 verteilt das austretende Wasser in der gewünschten Weise.

Eine Verstellschraube 3 hält im Falle der Ausführungsform nach F i g. 1 ein zerstörbares Glasfäßchen 4 und im Falle der Ausführungsform nach Fig.3 einen Schmelzlotfühler 4a.

Auf der gegenüberliegenden Seite wird das Glasfäßchen 4 bzw. der Schmelzlotfühler 4a durch einen Ventilteller 7 gehalten. Gegen den Ventilsitz ist der Ventilteller 7 durch eine Dichtung 6 aus elastischem Material abgestützt. Die Dichtung 6 wird gegen die druckbeaufschlagte Seite, den Raum 5 durch eine elastische Membrane 8 geschützt.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist die Membrane 8 als Ring ausgebildet. Im Unterschied zu der Darstellung der F i g. 1 kann die Außenkante des Ventiltellers 7 in dem nicht druckbeaufschlagten Teil

gegenüber der Außenkante der Membrane 8 belüftet sein, wenn kein chemischer Angriff von dieser Seite zu befürchten ist

Die Membrane 8 kann auch als durchgehender Teller (F i g. 3) ausgebildet sein, um den gesamten Ventilteller 7 zu schützen.

Bei der Darstellung nach Fig.2 ist ein zusätzlicher Klemmring 9 vorgesehen, um die Membrane 8 zu halten.

Wenn nun das Glasfäßchen 4 oder der Schmelzlotfühler 4a durch Wärmeeinwirkung zerstört werden, lösen sich die Teile 6, 7 und 8 von dem Sitz, und das Löschmittel kann ungehindert austreten. Solange sich das Sicherungsglied aber an seinem Platz befindet, ist die Dichtung 6 aus elastischem Material gegen sämtliche Einwirkungen von der druckbeaufschlagten Seite 5 durch die Membrane 8 geschützt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Feuerlöschbrausekopf für selbsttätige Feuerlöschanlagen, mit einem zerstörbaren oder nachgiebigen temperaturabhängigen Sicherungsglied, das einen Ventilteller in Schließstellung hält und mit einer zwischen Ventilsitz und Ventilteller angeordneten Dichtung aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) gegen die druckbeaufschlagte Seite durch eine dichte und elastische Membrane (8) geschützt ist

2. Feuerlöschbrausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (8) als Ring ausgebildet ist

3. Feuerlöschbrausekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (8) als Scheibe ausgebildet ist

4. Feuerlöschbrausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dichtung (6) schützende Membran (8) auch im Bereich des Ventilsitzes vorgesehen ist

5. Feuerlöschbrausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Dichtung (6), Ventilteller (7) und Membrane (8) durch eine die Dichtung nicht angreifende Flüssigkeit gefüllt ist.

6. Feuerlöschbrausekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane zusätzlich durch einen Klemmring (9) im Bereich des Ventiltellers (7) gehalten ist