DE3624939A1 - Sprinkler/loeschduese fuer ortsfeste feuerloeschanlagen - Google Patents
Sprinkler/loeschduese fuer ortsfeste feuerloeschanlagenInfo
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- A62C37/08—Control of fire-fighting equipment comprising an outlet device containing a sensor, or itself being the sensor, i.e. self-contained sprinklers
- A62C37/10—Releasing means, e.g. electrically released
Description
Die Erfindung betrifft einen Sprinkler bzw. eine
Löschdüse für ortsfeste Feuerlöschanlagen mit we
nigstens einer den Durchfluss von Löschflüssigkeit
in Abhängigkeit von deren Druck bestimmenden Aus
trittsöffnung mit oder ohne nachfolgendem Sprüh
teller.
Zur Verhinderung von Brandschäden in großen Gebäuden
wie Warenhäusern, Industrieanlagen, Lagerhallen, Park
häusern usw. finden stationäre Feuerlöschanlagen Ver
wendung, wobei entsprechend den einschlägigen Vor
schriften ein mehr oder weniger dichtes Netz von
Rohrleitungen mit an deren Ende angeordneten Sprink
lern bzw. Löschdüsen (im folgenden wird nur noch
der Ausdruck Sprinkler verwendet, dieser soll jedoch
stets die Löschdüsen mit einschließen) vorgesehen
wird.
Sprinklerdüsen, wie man sie beispielsweise aus den
deutschen Patentschriften 24 28 446, 25 39 703,
26 39 245 oder auch 27 16 544 kennt, werden heutzutage
weltweit vor allem in den drei Größen K 57, K 80 und
K 115 mit Ausflussquerschnitten von ca. 0,7 bzw. 1,0
bzw. 1,4 cm2 hergestellt, seltener in anderen Größen.
Die Durchflusskonstante K gibt dabei den Wasseraus
tritt Q in Liter/Minute bei 1 bar Überdruck vor dem
Sprinkler an. Da die Sprinkler in einem Druckbereich
von wenigstens etwa 0,5 bar bis etwa 5 bar Überdruck
arbeiten sollen, bemißt sich entsprechend ihrer
heutigen Konstruktionsweise der tatsächliche Wasser
austritt nach der Formel
Q = K ·
wobei
Q= Durchfluß in l/min K= Durchfluß bei p = 1 bar Überdruck und p= Überdruck vor dem Sprinkler in bar bedeuten.
Q= Durchfluß in l/min K= Durchfluß bei p = 1 bar Überdruck und p= Überdruck vor dem Sprinkler in bar bedeuten.
Der Einfluss der Zuströmgeschwindigkeit des Wassers
ist hierbei bewußt vernachlässigt, da die bei den in
Sprinkleranlagen üblichen Rohrabmessungen und Durch
flüssen hierdurch auftretenden Ungenauigkeiten ver
nachlässigbar klein sind.
Bei solchen Feuerlöschanlagen führen von der Wasser
versorgung zu den einzelnen Sprinklern/Löschdüsen un
gleichlange Rohrstrecken, wodurch sich in diesen
unterschiedliche Druckverluste und damit an den
einzelnen Sprinklern/Löschdüsen unterschiedliche
Drücke ergeben. Die Wasserversorgung und die Rohr
leitungen werden daher so bemessen, daß sich im
ungünstigsten Fall, d.h. alle in der Wirkfläche -
das ist die Fläche, in der alle darin angeordneten
Sprinkler/Löschdüsen ausreichend mit Wasser versorgt
werden müssen - befindlichen Sprinkler/Löschdüsen
sind voll geöffnet, auch bei dem über die längste
Rohrstrecke mit der Wasserversorgung verbundenen
Sprinkler/Löschdüse, bei dem sich also infolge des
größten Druckabfalls der niedrigste Druck einstellt,
der für seine einwandfreie Funktion erforderliche
Druck einstellt.
Da alle anderen Sprinkler der Anlage somit aber einen
höheren als den erforderlichen Druck und damit auch
einen höheren Durchfluss als der am ungüngstigsten
plazierte Sprinkler haben, wird die in der gesamten
Wirkfläche der Anlage austretende Wassermenge immer
größer sein als die für diese Anlage theoretisch
erforderliche Wassermenge. So sind beispielsweise
Ungleichförmigkeitsgrade von rund 140% und mehr der
theoretisch erforderlichen Wassermenge üblich. Für
diese erhöhte Wassermenge sind dann aber auch Pumpen,
Rohrleitungen, Wasserbehälter, Energieversorgung usw.
auszulegen, was einer Überdimensionierung dieser
Einrichtungen entspricht und daher den Aufwand unnötig
vergrößert.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, diesen an
sich unnötigen Aufwand zu vermeiden.
Überraschend wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe
mit einem Sprinkler gemäß den kennzeichnenden Merk
malen des Hauptanspruchs lösen läßt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich,
bis zu 15% Wasser und bis zu 30% Antriebsleistung
sowie erhebliche Installationskosten einzusparen.
Darüber hinaus führt die erfindungsgemäße Ausbildung
des Sprinklers auch noch zur Erzeugung größerer
Tropfen, was gemäß neueren Erkenntnissen den Lösch
erfolg der Sprinkler wesentlich erhöht.
Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungs
beispielen gezeigt und wird anhand dieser nachfol
gend erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in einem Kurvenblatt den Wasseraustritt Q in
Abhängigkeit vom Überdruck p bei Verwendung
herkömmlicher und erfindungsgemäßer Sprinkler,
Fig. 2 teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Sprinklers,
Fig. 3 in einem Ausschnitt und im Schnitt eine Vari
ante zu Fig. 2 in größerem Maßstab,
Fig. 4 ein Beispiel für den Einbau des erfindungsge
mäßen Sprinklers mittels eines T-Stückes,
Fig. 5 eine Einbaumöglichkeit für den Sprinkler in
ein Fallrohr,
Fig. 6 ein Anwendungsbeispiel mit getrennter Anord
nung von Diffusor und Sprinkler unter Verwen
dung eines Klemmbügels,
Fig. 7 ein weiteres Beispiel für den Anschluss des
Sprinklers an das Sprinklerrohrnetz unter Ver
wendung eines Klemmbügels,
Fig. 8 im Schnitt und in einer Ansicht ein Ausfüh
rungsbeispiel für eine Sprinklerdüse mit
einer Eintritts- aber mehreren Austrittsöff
nungen,
Fig. 9 eine gegenüber Fig. 8 geringfügig modifizierte
Sprinklerdüse mit Verschlußelement, Sprühteller
und Auslösevorrichtung,
Fig. 10 ein Beispiel für die Ausbildung der Düse mit
Drallschlitzen und
Fig. 11 in einem weiteren Kurvenblatt das Ergebnis
eines durchgeführten Versuchs.
In dem Schaubild der Fig. 1 ist mittels der anfäng
lich ausgezogenen und dann gestrichelten Kurven für
die gebräuchlichen Sprinklergrößen herkömmlicher Art,
nämlich K 57, K 80 und K 115, über den Überdruck p in
bar die Wasserausflussmenge Q in l/min eingetragen.
Unter Vernachlässigung der Zuströmgeschwindigkeit des
Wassers bestimmt sich die Wasserausflussmenge entspre
chend diesen Kurven bei Überdrücken von 0 bar bis zu
einem vorbestimmten Überdruck nach der Formel
Q = K ·
Dadurch, daß der Austrittdüse des herkömmlichen
Sprinklers gemäß der Erfindung eine weitere kleinere
Düse vorgeschaltet ist und diese beiden Düsen mittels
eines Verbindungsstückes mit sich von der kleineren
zur größeren Düse erweiterndem lichtem Querschnitt
miteinander verbunden sind, entsteht, wie an sich be
kannt, an der kleineren Düse ein Unterdruck, der
bei entsprechender Ausbildung bis auf den Dampfdruck
des Wassers absinken kann. Da bei Sprinkleranlagen
die Wassertemperatur üblicherweise gering und auf
maximal 40°C begrenzt ist, ist der dabei auftretende
Dampfdruck ebenfalls gering, so daß der zusätzliche
Druckunterschied bei Sprinkleranlagen mit 1 bar
angenommen werden kann.
Anstelle eines Düsenkörpers mit je einer einzigen
Ein- und Austrittsdüse kann auch eine solche mit
einer einzigen Eintrittsdüse, aber zwei oder mehreren
Austrittsdüsen vorgesehen werden. Ebenso ist es aber
auch möglich, einen Düsenkörper mit mehreren Eintritts
öffnungen bzw. Düsen und nur einer Austrittsöffnung
bzw. Düse oder aber auch einen Düsenkörper mit mehre
ren Ein- und Austrittsdüsen bzw. -öffnungen gleicher
oder unterschiedlicher Anzahl vorzusehen.
Von ausschlaggebender Bedeutung ist dabei immer nur,
daß der lichte Gesamtquerschnitt der Eintrittsdüse
bzw. -düsen in dem vorausbestimmten Maße kleiner ist
als der lichte Gesamtquerschnitt der Austrittsdüse
bzw. -düsen, so daß sich an der bzw. den eintritts
seitigen Düsen der vorgesehene Unterdruck einstellt.
Unter Berücksichtigung dieses Druckunterschiedes
folgt der Wasseraustritt nunmehr der Formel
Q = KS ·
wobei die Durchflußkonstante
KS den Wasseraustritt in l/min bei 1 bar Druck
gefälle zwischen Eingang und Ausgang der kleineren
Düse bezeichnet und die 1 unter der Wurzel nähe
rungsweise für den Unterschied zwischen Umgebungs
druck und Dampfdruck des Wassers steht (diese Formel
ist nicht exakt, da die Zuströmgeschwindigkeit und
der genaue Dampfdruck des Wassers berücksichtigt
werden müssten; für Sprinkleranlagen ist die ange
nommene Näherung jedoch ausreichend). Die sich
hieraus ergebenden Wasseraustrittsmengen sind in
Fig. 1 mittels der anfänglich punktierten und
dann ausgezogenen Kurven KS 28, KS 40 und KS 57 an
gegeben.
Durch das erfindungsgemäße Hintereinanderschalten
zweier unterschiedlicher Düsen ergibt sich somit
aber eine Abhängigkeit des Wasserdurchflusses von
zwei unterschiedlichen Ausflussformeln.
Am Ausgang der direkt am Auslass des Sprinklers in
Flussrichtung abwärts angeordneten Düse herrscht
atmosphärischer Druck, sie läßt das Wasser nach
der Gesetzmäßigkeit Q = K · austreten. An der
in Flußrichtung aufwärts angeordneten kleineren
Düse fällt der Druck des Wassers mit steigendem
Durchfluß so lange, bis der Dampfdruck des Wassers
erreicht ist. Von diesem Zeitpunkt an und erst von
diesem Zeitpunkt an folgt nun der Wasseraustritt
der Formel
Q = KS ·
Ein Beispiel für den
gemessenen Verlauf des Durchflusses einer erfindungsgemäßen
Düse ist in Fig. 1 durch die dick
ausgezogene Linie entsprechend den Kurven K 80/
KS 40 wiedergegeben. Selbstverständlich sind durch
entsprechende Ausbildung bzw. Wahl der Düsenquerschnitte
nahezu beliebig viele Kombinationen von
K- und KS-Kurven möglich, wobei sich aus der
Fig. 1 ablesen läßt, daß der Wasseraustritt
immer derjenigen Formel
Q = K · bzw. Q = KS ·
folgt, die den geringeren Wasseraustritt ergibt.
Da nach den gültigen Regeln für Sprinkleranlagen
und Sprühwasserlöschanlagen der Überdruck an der Was
seraustrittsdüse mindestens 0,5 bar betragen soll,
erweist es sich auch als zweckmäßig, die Anordnung
und Ausbildung so zu wählen, daß der Schnittpunkt
der K- und KS-Kurven, also der Knickpunkt der kombinierten Durchflußkurve, so zu liegen kommt, daß er
er stets bei oder unter 0,5 bar Überdruck liegt, was
den Vorteil ergibt, daß man bei der praktischen Anwendung nur mit der Formel
Q = KS · √
zu rech
nen braucht und diese sich auch leicht in bereits
bestehende EDV-Programme für die Rohrnetzberech
nungen einfügen läßt.
Der Sprinkler 1 der Fig. 2 weist in herkömmlicher
Weise den Anschlusszapfen 5 mit Anschlussgewinde 2
sowie den Bügel 3 mit Sprühteller 4 auf. Die noch
üblichen Verschluss- und Auslöseelemente sind nicht
dargestellt. Der Anschlusszapfen 5 weist die zylin
drische Ausnehmung 7 auf, deren Querschnitt am unteren
Ende zu der Austrittsöffnung 6 verengt ist, an die
sich austrittsseitig die ringzylindrische Erweite
rung 25 anschließt. In der zylindrischen Ausnehmung 7
ist mit seinem Ringbund 23 auf dem Anschlußzapfen 5
aufsitzend der Venturieinsatz 8 angeordnet, der in
seiner Länge so bemessen ist, daß zwischen der Aus
trittsöffnung 6 und dem Diffusor 12 die als Drossel
wirkende Wirbelkammer 9 gebildet ist. Der Venturi
einsatz 8 weist an seinem Eingang 10 die Eintritts
öffnung 11 auf und ist am eingangsseitigen Ende
abgerundet, beispielsweise mit einem Radius r=d/3.
Die Eintrittsöffnung 11 geht, vorzugsweise mit einer
Ausrundung, in den Diffusor 12 über, der hier bei
spielsweise einen Erweiterungswinkel von ca. 8°
aufweisen soll. Die an den Diffusor anschließende
Erweiterung 14 weist hier beispielsweise einen Er
weiterungswinkel von ca. 60° auf und beginnt etwa an
der Stelle, an der der lichte Querschnitt des Diffu
sors etwa 80% des lichten Querschnittes der Aus
trittsöffnung 6 beträgt. Der Übergang 13 vom Diffusor
12 zur Erweiterung 14 ist hier abgerundet.
Bei der Variante gemäß Fig. 3, bei welcher für glei
che Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind,
ist der Venturieinsatz 8 mit seiner ganzen Längser
streckung in der zylindrischen Ausdehnung 7 des An
schlußstopfens 5 bzw. in dem den Übergang zum Bügel 3
bildenden Ringbund 24 angeordnet, wobei der Venturi
einsatz 8 im Prinzip demjenigen der Fig. 2 ent
spricht, also mit abgerundetem Eingang 10 in die
zylindrische Eingangsöffnung 11 sowie mit einem
Erweiterungswinkel von ca. 8° ausgebildeten Diffusor
12 und an diesen anschließende Erweiterung 14 mit
einem Erweiterungswinkel von ca. 30° ausgebildet
ist. Der Übergang von der Eingangsöffnung 11 zum
Diffusor 12 wie auch der Übergang 13 vom Diffusor
12 zur Erweiterung 14 sind auch hier entsprechend
abgerundet. Im Unterschied zu Fig. 2 ist die zylin
drische Länge der Austrittsöffnung 6 hier wesentlich
kürzer und schließt sich an die zylindrische Austritts
öffnung 6 die konische bzw. die kegelige Erweiterung
22 an. Die Ausnehmung 7 geht mittels des Ringskra
gens oder dergleichen 21 in die Austrittsöffnung 6
über, wobei die ebene Fläche 20 des Ringkragens 21
senkrecht zur Strömungsrichtung ausgebildet ist und
scharfkantig in die zylindrische Austrittsöffnung 6
übergeht.
Der in Zusanmenhang mit der Fig. 1 erwähnte Schnitt
punkt der K- und KS-Kurven, d.h. der Knickpunkt der
tatsächlichen Durchflusskurve, ergibt sich bei dem
dort als vorteilhaft bezeichneten Überdruck von
0,5 bar oder darunter, wenn die Austrittsöffnung 6
etwa den doppelten lichten Querschnitt wie die Ein
trittsöffnung 11 aufweist.
Die Wirbelkammer 9 soll hier einen Durchmesser von etwa
dem 1,2-fachen des Durchmessers der Austrittsöffnung
6 haben, ihre Länge etwa 1/3 ihres Durchmessers betra
gen.
Infolge der zwischen der kleineren Eintrittsöffnung
11 und der größeren Austrittsöffnung 6 stattfindenden
Druckerhöhung erfolgt eine Rückgewinnung von Druck
energie durch Herabsetzung der Geschwindigkeitsenergie.
Die Austrittsgeschwindigkeit des Löschmediums ist da
her wesentlich geringer als bei herkömmlichen Sprinklern.
Dies hat den Vorteil, daß sich infolge der verringerten
Austrittsgeschwindigkeit im Vergleich zu herkömmlichen
Sprinklern größere Tropfen bilden. Gemäß Fire Safety
Journal, 9 (1985), 157-163, soll die Tropfengröße
proportional zu (Düsendurchmesser : Austrittsgeschwindig
keit) ²/₃ sein. Durch Wahl des Durchmesserverhältnisses
kann die Austrittsgeschwindigkeit fast beliebig ver
ringert werden und damit der Durchmesser der sich beim
Austritt aus dem Sprinkler bildenden Tropfen in Über
einstimmung mit den Ergebnissen neuerer Untersuchungen,
daß die Tropfengröße für den Löscherfolg von wesent
licher Bedeutung ist, maßgeblich in der gewünschten
Weise beeinflusst werden, was einen wesentlichen
Vorteil des erfindungsgemäßen Sprinklers darstellt.
Die konische bzw. kegelige Erweiterung 22 - die
selbstverständlich in vielfältiger Weise variiert
werden kann - bewirkt, insbesondere in Verbindung
mit einer möglichst kurzen Erstreckung der zylin
drischen Austrittsöffnung 6, daß ein geringer Teil
des Wasserstroms, und zwar in dessen Randbereich,
sich in Form feiner bzw. kleiner Tropfen vom Haupt
strahl ablöst. Dies geschieht dadurch, daß das Was
ser durch die seitliche Zuströmung elastisch kompri
miert wird und nach Passieren der Austrittsöffnung 6
seitlich expandieren kann. Der Sprinkler erzeugt da
mit in vorteilhafter Weise gleichzeitig kleine und
große Tropfen, nämlich in einem verhältnismäßig klei
nen Randbereich kleine Tropfen, die im Ernstfall die
Rauchgastemperatur senken bzw. die Umgebung kühlen,
sowie im überwiegenden zentralen Bereich große Trop
fen, die die Löschwirkung nachhaltig verbessern.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für den Einbau einer
Variante des Sprinklers gemäß den Fig. 2 und 3 in
ein T-Stück 15 einer Sprinklerrohrleitung 16 durch
Einschrauben mittels des Anschlussgewindes 2, wobei
auch hier wieder gleiche Teile mit den gleichen Be
zugszeichen bezeichnet sind.
Im Unterschied dazu ist der gleiche Sprinkler gemäß
Fig. 5 in das Fallrohr 17 einer Sprinklerrohrleitung
eingebaut, d.h. eingeschraubt. Ein Einbau in ein Steig
rohr oder in ein beliebig gerichtetes Abgangsrohr ist
aber selbstverständlich auch möglich.
Die Möglichkeit der getrennten Anordnung von Sprinkler
und Diffusor, d.h. die räumlich getrennte Anordnung
von Eintrittsöffnung und Austrittsöffnung, zeigt die
Fig. 6. Der Sprinkler kann dabei in herkömmlicher
Weise ausgebildet sein. Der in einem für den An
schluss von Sprinklern an sich bekannten Klemmbügel
18 angeordnete Venturieinsatz 8 ist auch hier auf
die gewählte Sprinklergröße abgestimmt. Die Drossel
bzw. Wirbelkammer 9 ist durch den verbleibenden Hohl
raum bzw. das Rohrstück 19 ergänzt. Da beim Diffusor
12 der Querschnitt eingeschnürt ist, lassen sich auch
dessen Außenabmessungen klein halten. Entsprechend ist
nur eine verhältnismäßig kleine Anschlussbohrung
erforderlich, was die Anbringung und Abdichtung
erleichtert.
Den Einbau eines Sprinklers gemäß Fig. 2 mit eingebau
tem Diffusor 12 und mit Drossel unter Verwendung eines
Klemmbügels 18 ist in Fig. 7 gezeigt. Auch hier ist
die Anbringung und Abdichtung einfach und problemlos.
Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen der Figu
ren 2 bis 7 sind bei dem Ausführungsbeispiel der Fi
gur 8 die Eintrittsöffnung 11 und die Austrittsöff
nung 6 in dem gemeinsamen Düsenkörper 26 mit An
schlußgewinde 2 vereinigt. Die Austrittsöffnung 6
ist dabei in Form von vier gleichmäßig über den Um
fang verteilt angeordneten Bohrungen 6′ ausgebildet,
deren Achse gegenüber der Mittelachse des Düsenkör
pers einen Winkel von 15° aufweist. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß sich die Mittellinien
28 der Bohrungen 6′ mit der, mit der Düsenkörperachse
zusammenfallenden, Mittellinie 29 der Eintrittsöffnung
11 im Bereich deren Längserstreckung treffen. Die den
freien Durchtritt der Löschflüssigkeit verhindernde
Drosselstelle bzw. Wirbelkammer 9 ist durch das zen
trale Mittelteil 27 des Düsenkörpers 26 gebildet.
Die Verbindung eines gegenüber der Fig. 8 gering
fügig modifizierten Düsenkörpers 26 mit dem Ver
schlußkörper 30, dem Auslösemechanismus 31 und dem
Sprühteller 4 zu einem Sprinkler 1 ist in Fig. 9
gezeigt.
Der Düsenkörper 26 weist gegenüber demjenigen der
Fig. 8 an seinem unteren äußeren Ende den Ring
bund 32 sowie das für die Aufnahme des Verschluß
körpers 30 und die Hindurchführung der Verbindungs
stange 33 zwischen Sprühteller 4 und Verschlußkör
per 30 etwas anders gestaltete und mit der zentralen
Bohrung 34 versehene zentrale Mittelteil 27 auf.
In der gezeigten Bereitschaftsstellung des Sprink
lers 1 befindet sich der Verschlußkörper 30 mit Ring
dichtung 35 an der Stelle des engsten Querschnitts,
nämlich im Bereich der Eintrittsöffnung bzw. -düse 11,
wo er über die Verbindungsstange 34 und den Sprüh
teller 4 durch die Teile 36, 37 und 38 des Auslöse
mechanismus 31 bis zum in Funktion treten im Brand
fall gehalten ist. Das hat den wesentlichen Vorteil,
daß der Verschlußkörper 30 nur verhältnismäßig klei
ne Querschnittsabmessungen aufzuweisen braucht, so
daß auf ihn durch den Druck der Löschflüssigkeiten
nur eine verhältnismäßig geringe Kraft ausgeübt wird
und er somit leicht in seiner Schließstellung gehal
ten werden kann. Dies hat auch den weiteren Vorteil,
daß die Verwendung von schnellansprechenden Auslöse
elementen, wie beispielsweise ein Schmelzlotauslöse
element oder dergleichen, oder aber so wie in Fig. 9
gezeigt ein als Glasampulle 38 ausgebildetes Auslöse
element Verwendung finden kann.
Wird im Brandfall die Glasampulle 38 durch die auf
tretende Hitze zerstört, so können die Klammern 36
und 37 mit ihren unteren Enden nach innen schwenken,
wodurch sich ihre oberen Enden vom Ringbund 32 lösen.
Durch die mit Überdruck im Rohrnetz befindliche
Löschflüssigkeit wird nunmehr der Verschlußkörper 30
und mit ihm über die Verbindungsstange 33 der Sprüh
teller 4 aus der Schließstellung in die Offenstellung
verschoben, in welcher der Verschlußkörper 30 in der
ringförmigen Vertiefung 39 des zentralen Mittelteils
27 aufsitzt, und die Löschflüssigkeit kann ausströ
men. Durch die Stirnfläche des Verschlußkörpers 30
wird dabei auf die Löschflüssigkeit eine quergerichtete
Verteilwirkung im Sinne einer Verwirbelung bzw. Dros
selung ausgeübt.
Um die Allgemeingültigkeit des der Erfindung zugrunde
liegenden Prinzips der Kombination zweier verschiede
ner Durchflußkonstanten durch Vorschalten einer klei
neren Düse vor die Austrittsdüse, Erweiterung des
Querschnitts hinter der kleineren Düse sowie Verhin
derung des freien Durch- bzw. Austritts des aus der
kleineren Düse austretenden Strahls durch einen sta
bilen Widerstand zu belegen, wurde ein Düsenkörper
26 der Fig. 9 samt Verschlußkörper 30 mit Ringdich
tung 35, Verbindungsstange 33 und Sprühteller 4 her
gestellt und geprüft. Bei der Herstellung des Düsen
körpers 26 wurde wie folgt verfahren:
Ein Stück Rundmaterial von 41 mm Länge und einem
Durchmesser von 35 mm wurde unter Belassung bzw.
Ausbildung des Ringbundes 32 außenseitig auf 30 mm
Durchmesser abgedreht bzw. auf einer Länge von 20 mm
mit einem Gewinde R 3/4′′ versehen. Vom gewindeseiti
gen Ende her wurde unter Belassung des für die Auf
nahme des Verschlußkörpers 30 mit der ringförmigen
Vertiefung 39 versehene zentralen Mittelteils 27
ein Sackloch von 10 mm Durchmesser gebohrt. Vom an
deren Ende her wurden gleichmäßig über den Umfang
verteilt vier Bohrungen von 8 mm Durchmesser unter
einem Winkel von 15° zur Mittelachse 29 des Düsen
körpers 26 gebohrt, so daß sich deren Mittellinie
28 und die Mittellinie 29 des Düsenkörpers 26
bzw. der Eintrittsöffnung 11 im Bereich deren
Längserstreckung kreuzen. In die zentrale Bohrung
wurde ein Verschlußkörper 30 mit Ringdichtung 35
gemäß Fig. 9 eingesetzt und mittels einer Verbin
dungsstange 33 durch eine Bohrung 34 im zentralen
Mittelteil 27 hindurch mit einem Sprühteller 4
verbunden. Der kegelstumpfförmige Teil des Verschluß
körpers 30 wurde mit 30° Kegelwinkel und die Stirn
fläche mit einem Durchmesser 6 mm ausgebildet.
Mit dem so beschriebenen Düsenkörper 26 wurden in
geöffnetem Zustand, also mit auf dem zentralen Mit
telteil 27 aufsitzendem Verschlußkörper 30, Durch
flußmessungen durchgeführt, die auf Anhieb die aus
dem Meßprotokoll der Fig. 11 ersichtlichen völlig
einwandfreien und brauchbaren Ergebnisse ergaben,
d.h. die Durchflußmenge entsprach bis zu einem Über
druck von etwa 0,5 bar der Kurve K 115 und danach
bei größerem Überdruck der Kurve KS 57 der Fig. 1.
Durch die Möglichkeit der Verwendung schnell anspre
chender Auslöseelemente eignet sich der erfindungs
gemäße Sprinkler der Fig. 9 vorteilhaft als soge
nannter ESFR-Sprinkler, wobei die Buchstaben ESFR
den Anfangsbuchstaben der in der einschlägigen Bran
che üblichen englischen Bezeichnung
Early Surpression - frühe Unterdrückung und
Fast Response - schnelles Ansprechen
entsprechen.
Early Surpression - frühe Unterdrückung und
Fast Response - schnelles Ansprechen
entsprechen.
Die bekannten ESFR-Sprinkler erzielen die zur frü
hen Unterdrückung erforderlichen großen Tropfen
durch große Austrittsöffnungen und niedrigen Ver
sorgungsdruck. Beispielsweise werden K 160- und
neuerdings sogar K 225-Sprinkler benutzt, die mit
einem entsprechenden niedrigen Versorgungsdruck
betrieben werden. Für diese Sprinkler müssen die
Versorgungsrohre speziell, nämlich mit verhältnis
mäßig großem Durchmesser, ausgelegt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Sprinkler der Fig. 9, der
in der gezeigten Anordnung gleichzeitig einen hängen
den Trockensprinkler darstellt, steht ein ESFR-Sprink
ler zur Verfügung, der sowohl in bereits vorhandenen
Rohrnetzen und insbesondere auch in solchen mit er
höhtem Druck betrieben werden kann, was außer den
schon erwähnten Vorteilen auch zu einer Reduzierung
des Aufwandes für die Rohrleitungen führt.
Es versteht sich, daß zahlreiche weitere Ausführungs
formen für den erfindungsgemäßen Sprinkler sowie für
dessen Einbau möglich sind. Zweckmäßig erfolgt die
Anordnung und Ausbildung so, daß neben einer absolut
sicheren Funktion auch eine kompakte Form erreicht
wird, was dadurch möglich ist, daß die Düsenkombina
tion in den Sprinkler eingebaut oder als Bestandteil
der Sprinklerdüse ausgebildet wird.
Eine vorteilhafte Wirkung ergibt sich, wenn, wie in
Fig. 10 in einem Schnitt und in einer Draufsicht
gezeigt, der Eintrittsöffnung bzw. -düse 11 tangential
verlaufende Zuläufe 40 zugeordnet werden und der Ein
tritt mäßig abgerundet wird. Durch diese Maßnahme wird
ein Drall erzeugt, der den kegelförmigen Austritt des
Wassers aus der Eintrittsöffnung 11 bewirkt. Dies
gestattet es, den Erweiterungswinkel des Diffusors 12
zu vergrößern, wodurch die Baulänge der erfindungsge
mäßen Einrichtung bei gleichen Durchmesserverhältnis
sen verringert werden kann. Da ein Teil der Energie
der Löschflüssigkeit in Drallenergie umgewandelt wird
und der Austritt des Wassers wie bei einer Vollkegel
düse erfolgt, ergeben sich für gleiche Durchflüsse
größere Querschnitte für die Eintrittsöffnung 11 und
die Austrittsöffnung 6.
Eine sichere Füllung des Diffusorteils 12 kann des
weiteren auch dadurch erreicht werden, daß ein Teil
des Wassers durch die um die Austrittsöffnung 6 um
laufende senkrecht zur Strömungsrichtung angeordnete
ebene Ringfläche 20 zurückgeworfen wird, womit die
Füllung des Diffusors 12 gesichert ist. Gleichzeitig
wird dadurch die Geschwindigkeitsenergie, die nicht
für die Druckumwandlung benötigt wird, durch Verwirbe
lung verbraucht. Eine entsprechende Ausbildung ist
den Fig. 2 und 3 zu entnehmen, wo der lichte
Querschnitt der Austrittsdüse 6 durch die ringkragen
förmige Verengung 21 bewirkt ist. Diese ringkragen
förmige Verengung 21 kann dabei so, wie in den Fi
guren 2 und 3 gezeigt, mit der Abschrägung 22 ver
sehen sein, jedoch kann die Austrittsöffnung 6 auch
über die volle Höhe des Ringkragens 21 zylindrisch
ausgebildet sein.
Claims (12)
1. Sprinkler/Löschdüse für ortsfeste Feuerlösch
anlagen, mit wenigstens einer den Durchfluss von
Löschflüssigkeit in Abhängigkeit von deren Druck
bestimmenden Austrittsöffnung, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Austrittsöffnung bzw. den Aus
trittsöffnungen (6) eine oder mehrere Eintritts
öffnungen (11) vorgeschaltet ist bzw. sind, deren
lichter Gesamtquerschnitt um ein vorbestimmtes Maß
kleiner ist als der lichte Gesamtquerschnitt der
Austrittsöffnung bzw. -öffnungen, und daß zwischen
Eintrittsöffnung(en) (11) und Austrittsöffnung(en)
(6) ein bzw. je ein Verbindungsstück mit sich von
der Eintrittsöffnung (11) nach der Austrittsöff
nung (6) zumindest auf einem Teil seiner Länge
zunächst diffusorartig erweiterndem lichtem
Querschnitt und einem darauffolgenden eine Drossel
stelle (9) bildenden Bereich angeordnet ist.
2. Sprinkler/Löschdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drosselstelle (9) als Bereich
großen lichten Querschnitts ausgebildet ist.
3. Sprinkler/Löschdüse nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß jeder Austrittsöffnung
(6) eine Drosselscheibe vorgeschaltet ist.
4. Sprinkler/Löschdüse nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drosselstelle (9) als zylin
drisches Rohrstück vorbestimmter Länge ausgebildet
ist.
5. Sprinkler/Löschdüse nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Eintritts
öffnung(en) (11), Austrittsöffnung(en) (6) und
Verbindungsstück(e) mit kreisförmigem lichtem
Querschnitt ausgebildet sind.
6. Sprinkler/Löschdüse nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts
öffnung(en) (11) mit außermittigen, vorzugsweise
tangentialen Drallschlitzen, Zuläufen o.dgl. (40)
versehen ist bzw. sind.
7. Sprinkler/Löschdüse nach einem der Ansprüche 1
bis 6, mit einer zentralen Austrittsöffnung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Austritts
öffnung (6) einen sich nach innen erstreckenden
Ringkragen (21) aufweist, der nach der Seite der
Eintrittsöffnung zu mit zur Strömungsachse vor
zugsweise senkrechter ebener Fläche (20) und
scharfkantigem innerem Rand ausgebildet ist.
8. Sprinkler/Löschdüse nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ringkragen (21) austritts
seitig mit einer vorzugsweise kegeligen bzw.
konischen Erweiterung (22) versehen ist.
9. Sprinkler/Löschdüse nach einem der Ansprüche 1
bis 6 mit mehreren Austrittsöffnungen, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Austrittsöff
nungen (6) eine zentrale Stauplatte (27) ausge
bildet ist.
10. Sprinkler/Löschdüse nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts
öffnung(en) (11) eintrittsseitig abgerundet sind.
11. Sprinkler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit
einem über einen Auslösemechanismus mit einem
Sprühteller verbundenen Verschlußelement, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußelement (30)
in der Eintrittsöffnung (11) angeordnet ist.
12. Sprinkler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Stauplatte (27) für die Aufnahme
eines nach der Eintrittsseite zu kegelstumpf
förmigen Verschlußkörpers (30) ausgebildet ist,
der in Bereitschaftsstellung mittels einer durch
die Stauplatte (27) hindurchgeführten und an
einem Sprühteller (4) befestigten Verbindungs
stange (33) die Eintrittsöffnung (11) verschließ
end in dieser gehalten ist.
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