DE2538817C3 - Bad und Verfahren zum stromlosen Vernickeln von Metall und Metallegierungen, insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents

Bad und Verfahren zum stromlosen Vernickeln von Metall und Metallegierungen, insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen

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DE2538817C3 DE2538817A DE2538817A DE2538817C3 DE 2538817 C3 DE2538817 C3 DE 2538817C3 DE 2538817 A DE2538817 A DE 2538817A DE 2538817 A DE2538817 A DE 2538817A DE 2538817 C3 DE2538817 C3 DE 2538817C3
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Description

35
Die Erfindung betrifft ein Bad zum stromlosen Vernickeln von Metall und Metallegierungen aus Nickelsalz, Komplexsalzen, Natriumhypophosphit, einem beschleunigenden Zusatz in Form eines wasserlöslichen Polyhydroxyderivats des Benzols und einem wasserlöslichen Kupfersalz als Stabilisierungsmittel.
Bäder zur stromlosen Vernickelung, insbesondere Hochleistungsbäder mit hoher Abscheidungsgeschwindigkeit neigen unter bestimmten Bedingungen, z. B. örtliche Überhitzung, überhöhte Konzentration an Reduktionsmittel bei Zugabe von Ergänzungslösungen, zur Instabilität, das heißt zu einer mehr oder weniger raschen Selbstzersetzung. Diese gibt sich in einer immer stärker werdenden »Wildabscheidung« von Nickel, insbesondere am Boden und an den Wänden des Badgefäßes zu erkennen. Die Wildabscheidung von Nickel führt zu einem steigenden Chemikalienverbrauch, zur Bildung fehlerhafter, rauher Überzüge und zu der Notwendigkeit einer häufigen Reinigung des Badgefäßes. Im Extremfall wird durch Badinstabilität eine spontane Selbstzersetzung des Bades hervorgerufen, die dann eine sofortige Unterbrechung des Betriebes erforderlich macht.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 53 491 sind Bäder zum stromlosen Vernickeln von Metall, Kunststoff und Keramik bekannt, die zur Erhöhung der Abscheidungsgeschwindigkeit eine bestimmte Menge eines wasserlöslichen Polyhydroxybenzols, das mindestens eine weitere funktioneile Gruppe enthalten kann und als Stabilisierungsmittel, gegebenenfalls Kupfer in Form eines wasserlöslichen Kupfersalzes enthalten. Solche Bäder sind für die stromlose Vernickelung von Gegenständen aus Stahl, Kupfer und Kupferlegierungen auch im Fertigungsbetrieb hervorragend brauchbar. Sie eignen sich ebenfalls gut für die stromlose Vernickelung von Aluminium und Aluminiumlegierungen, sofern kleinere Volumina und kleinere Durchsätze vorliegen. Bei größeren Bädern und/oder großem Durchsatz von zu vernickelnden Teilen aus Aluminium stellen sich jedoch Schwierigkeiten ein, die vornehmlich durch zu geringe Stabilität des Bades bedingt sind.
Die Erfindung sieht ihre Aufgabe in der Entwicklung von Bädern zum stromlosen Vernickeln von Metall und Metallegierungen, insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen, die auch für eine fertigungsmäßige stromlose Vernickelung bei großem Durchsatz geeignet sind. Ferner soll die Stabilität der Bäder unter Beibehaltung einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit gewahrt bleiben.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Bad, das erfindungsgemäß
a) 30 —150 g/l mindestens eines Komplexbildners enthält,
b) einen Gehalt von 10-50 g/l an Natriumhypophosphit und 5 -10 g/I an Beschleuniger aufweist,
c) einen erhöhten, durch Zugabe einer 1— 5 g/l Kupfer(II)-sulfat enthaltenden, Nickelkomplexsalz-Ergänzungslösung eingestellten Gehalt an Stabilisator aufweist und
d) der Nickelgehalt während des Betriebes nicht unter 7 g/l liegt
Die erfindungsgemäßen Bäder zeichnen sich durch hervorragende Badstabilität unter Beibehaltung einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit aus. Man erhält glänzende Nickelüberzüge auch noch in höheren Dicken. Auf den mit den erfindungsgemäßen Bädern stromlos erzeugten Nickelzwischenschichten können besonders gut haftende galvanische Überzüge von beispielsweise Silber auf Aluminium erhalten werden. Ein ganz wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bäder besteht auch darin, daß sie bei niedrigeren Temperaturen von 80 bis 94° C unter Beibehaltung der hohen Abscheidungsgesclvindigkeit betrieben werden können. Die Geruchsbelästigung durch Ammoniak ist dann ganz besonders gering. Auch können mit den erfindungsgemäßen Bädern stromlose Dickvernickelungen von ca. 50 μηι, wie sie beispielsweise für Flansche für Kühlmittelpumpen oder Druckregler oder für Laufräder für Ringverdichter erforderlich sind, in rationeller Arbeitsweise hergestellt werden.
Für viele Anwendungsfälle ist es von ganz besonderem Vorteil, daß die verschiedensten Teile aus Aluminiumguß- und Knetlegierungen, die mit einem galvanischen Überzug, z. B. Silber, versehen werden sollen, vorher stromlos vernickelt werden. Durch die Nickelzwischenschicht wird einerseits ein guter Korrosionsschutz, andererseits eine besonders gute Haftung des galvanischen Überzuges erreicht. Ferner können mit den erfindungsgemäßen Bädern stromlos vernickelte kupferummantelte Drähte bzw. Drahtanschlüsse besonders gut mit einem Halbleiter verlötet werden.
Ein besonders geeigneter Beschleuniger ist 3,4-Dihydroxybenzoesäure.
Als Ergänzungslösungen werden Nickelkomplexsalzlösungen, vorzugsweise bestehend aus Nickelsulfat, Milchsäure, Ammoniumsulfat, 3,4-Dihydroxybenzoesäure und Kupfer(II)-sulfat eingesetzt.
Geeignete Komplexbildner sind Citronensäure, GIykolsäure, Essigsäure und Bernsteinsäure, Malonsäure, Apfelsäure, Propionsäure bzw. die Alkalisalze dieser
Säuren. Als besonders geeignet haben sich Milchsäure und Lactaie erwiesen.
Die erfindungsgemäßen Bäder werden mit besonderem Vorteil zum Vernickeln der verschiedensten Teile aus Alumtniumguß- und Knetlegierungen, beispielsweise Antennenteilen, Satellitenteilen, Kabelsteckergehäusen usw. verwendet In vielen Fällen, insbesondere für Hochfrequenzteile, werden die stromlos vernickelten Aluminiumteile danach noch galvanisch versilbert, um eine hohe Oberflächenleitfähigkeit zu erzielen. Die erfindungsgemäßen Bäder eignen sich ferner gut zur stromlosen Vernickelung von Transistorfüßen. Auch können die erfindungsgemäßen Bäder mit Vorteil bei der stromlosen Vernickelung mit anschließender galvanischer Versilberung von Kontaktmessern aus Aluminium für Hochstromsicherungen eingesetzt werden. Dickvernickelungen von Flanschen für Kühlmktelpumpen und Druckregler, ferner von Laufrädern für Ringverdichter haben sich bestens bewährt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert
Beispiel 1
Gegenstände aus Metall, z. B. aus Kupfer oder Kupferlegierungen werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad folgender Zusammensetzung stromlos vernickelt:
Nickelsulfat NiSO4 · 6 H2O 35 g/l
tri-Natriumcitrat C6H5Na3O7 · 5,5 H2O 100 g/l
Ammoniumsulfat (NH4)2SO4 25 g/l
Natriumhypophosphit NaPH2O2 · H2O 20 g/l
3,4-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H4COOH 6 g/l
Kupfer(H)-suIfat CuSO4 · 5 H2O 0,05 g/l
pH-Wert 7,2-7,5
Temperatur 88-94° C
Abscheidungsgeschwindigkeit 20-25 μηι/η
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2/l
30
35
40
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm2 Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniakalischen Nikkelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
Nickelsulfat 190 g/l
tri-Natriumcitrat 75 g/I
Ammoniumsulfat 30 g/l
3,4-Dihydroxybenzoesäure 6 g/l
Kupfer(II)-sulfat 2 g/l
Ammoniak 350 cm3/!
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
Natriumhypophosphit 395 g/l
Sobald eine bestimmte Baddichte erreicht ist, wird ein Teil des Elektrovolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten (1,051 g/cm3-1,262 g/cm3 bei Arbeitstemperatur).
Beispiel 2
Gegenstände aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung in einem Nickelbad folgender
55
60
Zusammensetzung stromlos vernickelt: 35 g/I
Nickelsulfat NiSO4-6 H2O 50 g/l
Milchsäure CH3CHOHCOOH 50 g/l
Ammoniumsulfat (NH4)2SO4 20 g/l
Natriumhypophosphit NaPH2O2 · H2O
3,4-Dihydroxybenzoesäure 6 g/l
(HO)2C6H4COOH 0,05 g/l
Kupfer(H)-sulfat CuSO4 · 5 H2O 7,2-7,5
pH-Wert 88-94°C
Temperatur 25-35 μπι/h
Abscheidungsgeschwindigkeit 2 dmVl
Flächenbelastung des Bades bis
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm2 Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniakalischen Nikkelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungdösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) Nickelsulfat 190 g/l Milchsäure 50 g/l Aminoniumsulfat 30 g/l 2,4-Dihydroxybenzoesäure 6 g/l Kupfer(I I)-sulf at 2 g/l Ammoniak 350 cm3/l
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) Natriumhypophosphit 395 g/I
Sobald eine bestimmte Baddichte erreicht ist, wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten (1,051 g/cm3—1,161 g/cm3 bei Arbeitstemperatur).
Beispiel 3
Gegenstände aus Gußaluminium werden nach einer in der Galvanotechnik üblichen Vorbehandlung stromlos vernickelt Das dazu verwendete Bad hat folgende Zusammensetzung:
Nickelsulfat NiSO4 · 6 H2O 35 g/l
Natriumglykolat HOCH2 · COO Na 50 g/l
Ammoniumsulfat (NH4J2SO4 50 g/l
Natriumhypophosphit NaPH2O2 · H2O 20 g/l 2,3-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H4COOH 6 g/l
Kupfer(II)-sulfat CuSO4 · 5 H2O 0,05 g/l
pH-Wert 7,2-7,5
Temperatur 88-94°C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25—35 μίτι/η
Flächenbelastung des Bades bis 2 dm2/l
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm2 Warenoberfläche 10 cm3 einer ammoniakalischen Nikkelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
Nickelsulfat 190 g/I
Natriumglykolat 50 g/I
Ammoniumsulfat 30 g/I
2,3-Dihydroxybenzoesäure 6 g/l
Kupfer(II)-sulfat 2 g/l
Ammoniak 350 cmVl
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
Natriumhypophosphit 395 g/I
Sobald eine bestimmte Baddichte erreicht ist, wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Badelichte in bestimmten Grenzen zu halten (1,051 g/cm3—1,61 g/cm3 bei Arbeitstemperatur).
Die mit 50 μπι dickvernickelten Aluminiumteil?; weisen eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit gegen Wasser und alkalische Lösungen auf.
Beispiel 4
Aluminiumgegenstände sollen versilbert werden, um sie für hochfrequente Ströme oberflächenleitfähig zu machen. Zur Erzielung eines haftfesten Silberüberzuges werden die Teile vorher stromlos vernickelt
Das Aufbringen der Nickelzwischenschicht erfolgt durch stromlose Vernickelung in einem Elektrolyten folgender Zusammensetzung:
NickelsulfatNiSO4-6H2O 35 g/l
Natriumacetat CH3COO Na 50 g/l
Ammoniumsulfat (Na4J2SO4 25 g/l
Natriumhypophosphit NaPH2O2 • H2O 20 g/l
2,5-Dihydroxybenzoesäure
(HO)2C6H4COOH 6 g/l
Kupfer(H)-suIfat CuSO4 · 5 H2O 0,05 g/l
pH-Wert 7,2-7,5
Temperatur 88-94° C
Abscheidungsgeschwindigkeit 25-'J5 μΐη/η
Flächenbelastung des Bades 2 dmVl
Warenoberfläche 10 cm·1 einer ammoniakalischen Nikkelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A) und 5 cm3 Reduktionslösung (Ergänzungslösung B) zugegeben.
Die Ergänzungslösungen besitzen folgende Zusammensetzung:
1. Nickelkomplexsalzlösung (Ergänzungslösung A)
Nickelsulfat 190 g/l
Natriumacetat 50 g/l
Ammoniumsulfat 30 g/l
2,5-Dihydroxybenzoesäure 6 g/l
Kupfer(II)-sulfat 2 g/l
Ammoniak 350 cmVl
2. Reduktionslösung (Ergänzungslösung B)
Natriumhypophosphit 395 g/l
Alle 10 Minuten werden dem Bad pro dm2 Sobald eine bestimmte Baddichte erreicht ist, wird ein Teil des Elektrolytvolumens verworfen und durch Wasser ersetzt, um die Baddichte in bestimmten Grenzen zu halten (1,051 g/cm3-1,161 g/cm3 bei Arbeitstemperatur).
Auf die beschriebene Weise wird im Verlauf von etwa 20 Minuten eine Nickel-Zwischenschicht von 10 μπι Dicke aufgebracht
Die so behandelten Teile werden nach Dekapieren in 10 vol.-°/oiger Schwefelsäure und Spülen in fließendem Wasser bei einer Stromdichte von 6—8 A/dm2 10 Sekunden galvanisch vorversilbert und anschließend bei einer Stromdichte von 1,2 A/dm2 versilbert Nach 15 Minuten beträgt die Schichtdicke 10 μπι.
Auf diese Weise wird ein spezifisch leichter Körper mit einer Oberflächenschicht erhalten, die bei ausgezeichneter Haftung eine hervorragende Leitfähigkeit für hochfrequente Ströme besitzt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Bad zum stromlosen Vernickeln von Metall und Metallegierungen r.us Nickelsalz, Komplexsalzen, Natriumhypophosphit, einem beschleunigenden Zusatz in Form eines wasserlöslichen Polyhydroxyderivats des Benzols und einem wasserlöslichen Kupfersalz als Stabilisierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad
a) 30—150 g/l mindestens eines Komplexbildners enthält,
b) einen Gehalt von 10—50 g/I an Natriumhypophosphit und 5 —10 g/l an Beschleuniger aufweist,
c) einen erhöhten, durch Zugabe einer 1—5 g/l Kupfer(H)-sulfat enthaltenden, Nickelkomplexsalz-Ergänzungslösung eingestellten Gehalt an Stabilisator aufweist und
d) der Nickelgehalt während des Betriebes nicht unter 7 g/l liegt.
2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Milchsäure enthält.
3. Verfahren zum stromlosen Vernickeln von Metall und Metallegierungen unter Verwendung eines Bades nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Badtemperatur von 88-94°C und einer Baddichte von 1,051 -1,262 g/cm3 gearbeitet wird.
4. Verwendung eines Bades nach Anspruch 1 und 2 zum stromlosen Vernickeln von Bauteilen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen.
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