DE2538188C3 - Legemaschine für Kartoffeln oder andere Knollenfrüchte - Google Patents
Legemaschine für Kartoffeln oder andere KnollenfrüchteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Legemaschine für arioffe'in öder ändere Knoücnfrüchic mit einem die
jszupflanzenden Knollen enthaltenden Fülltrichter, lit umlaufender Lagenverdünnungs- und Abfördervorchtune für die Knollen am Fülltrichterausgang, einem
nachgeordneten, jeweils nur eine Knolle aufnehmenden Aufnahmeelement zur Nachrutschhemmung und mit
einem Mitnehmer zur Abgabe der einzelnen Knollen in die Furche.
Eine derartige Legemasckinc ist bereits bekannt (DT-PS 8 14 343). Bei dieser Legemaschine ist der
Boden des die Knollen enthaltenden Fülltrichters schräg und sich drehend ausgebildet Dieser Fülltrichter ist mit
einem sich um die eigene Achse drehenden Rohr verbunden, das die durch Schwerkraft nach unten
gelangenden Knollen in Richtung eines Rades mit verschiedenen Abteilen führt Ein Anschlag stoppt die
Knollen, wenn das Abteil bereits gefüllt ist. Ansätze führen die Knollen über den Anschlag, um sie in das
nachfolgende Abteil zu bewegen.
Der Anschlag bei dieser Vorrichtung verhindert, daß
die Knollen in das Abteil dringen; er stoppt jedoch nirgends die Abwärtsbewegung der anderen Knollen
durch Schwerkraft und verhindert auch nicht die Drehung des Trichterbodens. Infolgedessen bewegen
sich die Knollen weiter, wobei die Gefahr besteht, daß sie sich auf dem Anschlag häufen und sogar über ihn
hinweggehen. Hierdurch ergibt sich ein doppelter Nachteil, einmal hinsichtlich der Einzelverteilung der
Knollenfrüchte in den Abteilen und zum anderen, da die Gefahr besteht, daß die Keime der Knollen beschädigt
werden.
Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine Legemaschine mit mehreren Legeketten (DT-GBM
74 30 896). Diese bekannte Legemaschine ist so ausgebildet, daß unter dem Fülltrichter ein endloses
Förderband zur Beförderung von Knollenfrüchten zu einer mit Mitnehmern versehenen Kette vorhanden isi,
welche die Knollen vom Bandförderer in die Furche bewegt Hierbei ist nicht beabsichtigt die Bewegung der
Knollen bzw. des Bandförderers oder der Mitnehmerkette zu stoppen. Bei dieser bekannten Legemaschine
besteht die Gefahr, daß die Knolle zwischen Bandförderer und Mitnehmer fällt was einen Verlust von Saatgut
bedeutet Außerdem kann es vorkommen, daß der Mitnehmer einer Leerstelle gegenübersteht, so daß eine
ungleichmäßige Verteilung erfolgt
Weiterhin ist eine Legemaschine bekannt, welche einen Fülltrichter aufweist, eine Abförder- und Verteilungsvorrichtung für die Knollen am Fülltrichterausgang sowie eine Fördervorrichtung zur Abgabe der
Knollen einzeln nacheinander in die Furche (FR-PS 15 54 607). Diese Maschine weist am Ende der
Abfördervorrichtung ein gabelförmiges Element auf, welche jedoch nicht zur Nachrutschhemmung der
Knollen bestimmt ist, sondern lediglich mit den auf der Fördervorrichtung vorhandenen Gabelelementen zusammenwirken solL Die Verteilvorrichtung ist so
aufgebaut, daß nicht mit Sicherheit gewährleistet ist daß die Knollen nur einzeln hintereinander in die
funktionsrichtige Lage gelangen. Die Beschickung dei
Mitnehmer des Förderbandes wird durch Synchronisation der Drehung des Rades und der Förderung in dei
das gabelförmige Aufnahmeelement tragenden Rüttelrutsche sowie durch Drehung eines Sternrades bewirkt
Es können damit nachteiligerweise Leerstellen in dei Furche auftreten, wenn diese Synchronisation nichi
genau ist
Als weiterer Nachteil ist zu bemerken, daß di<
Möglichkeit besteht daß mehrere Knollen gleichzeitig auf denselben Mitnehmer der Fördervorrichtunf
gelangen, sobald das vorgenannte Sternrad die Knollet zu rasch in die Rüttelrutsche schiebt oder nich
verhindert, daß sich diese überlagern. Das Vorhandensein
einer Knolle in dem gabelförmigen Aufnahmeelen»ent
am Ende der Förderrutsche hat damit keinerlei Einfluß auf die Förderwirkung der Rutsche.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Kontrolle der während einer gegebenen Beweguagsstrecke der
Legemaschine in eine Furche abgegebenen Zahl von Knollen (GB-PS 13 61 403) bekannt. Hierbei wird durch
ein auf den Durchgang jeder Knolle hin erzeugtes Lichtsignal ein Zähler ausgelöst Diese bekannte
Vorrichtung sieht eine Verbindung zwischen dem Zähler und dem Fülltrichter für die Kartoffeln derart
vor, daß die Geschwindigkeit, mit welcher die Kartoffeln den Trichter verlassen, veränderbar ist Eine
derartige Einrichtung kann jedoch in keinem Fall ungewohnte Leerstellen vermeiden oder gar das Fallen
mehrerer Kartoffeln gleichzeitig verhindern. Weiterhin
ist es nicht möglich, den Förderer zu hemmen, er wird lediglich in einer anderen Weise zum Trichter
schräggestellt M
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Legemaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche ein gleichmäßiges Verteilen der Knollen ohne Leerlauf oder Saatverlust erreicht, wobei
außerdem die Gefahr einer Verletzung der Keime ausgeschlossen ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lagenverdünnungsvorrichtung oberhalb der
Abfördervorrichtung angeordnet ist und entgegengesetzt zur Förderrichtung umläuft und daß das mit dem
Mitnehmer zusammenwirkende Aufnahmeelement gabelförmig ausgebildet ist und die Bewegung der
Abfördervorrichtung steuert Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß eine Legemaschine geschaffen wird, welche
in jedem Fall eine gleichmäßige Verteilung der Knollen
ohne Leerlauf od*;r Saatverlust erreicht, wobei die
Gefahr einer Verletzung der Keime ausgeschlossen ist
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sitzt das Aufnahmeelement zur Steuerung am Ende eines
kippbaren Schalthebels eines die Abfördervorrichtung abschaltenden Unterbrechers und wirkt mit Gabeln des
Mitnehmers zusammen, wobei der Mitnehmer ein Rad ist, welches kontinuierlich mit der als Schaufelrad
ausgebildeten Lagenverdünnungsvorrichtung antreibbar ist Dem Aufnahmeelement wird also ein Unterbreeher
zugeordnet, welcher den Stop der Abfördervorrichtung auslöst, aber auch das erneute Anschalten
ermöglicht, wenn das Aufnahmeelement leer ist
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist durch den Unterbrecher eine Kupplung zwischen einem
Antriebsrad der Abfördervorrichtung und einem Antrieb für den Mitnehmer und das Schaufelrad betätigbar.
Hierdurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, die Leerstellen auszufüllen und die Bewegung der Maschine
den Erfordernissen entsprechend zu begrenzen, um eine Knolle in den Mitnehmer einzubringen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Abfördervorrichtung zwei miteinander gekuppelte
Endlosbänder aufweisen, welche winklig zueinander angeordnet sind.
Nach anderen Merkmalen der Erfindung können die Schaufelblätter des Schaufelrades der Lagenverdünnungsvorrichtung entweder biegsam ausgebildet sein
oder als versenkbare Elemente vorliegen. Hierbei ist das Schaufelrad von radialen Schlitzen durchsetzt, in
welchen die Schaufelblätter verschwenkbar sind, wobei die Schaufelblätter mit in eine exzentrische Rille in den
beiderseits des Schaufelrades befestigten Seitenplatten eingreifbaren Zapfen ausgebildet Ist Hierdurch ist es
möglich, die Lagenverdünnung der Knollen zu erzielen, ohne deren Keime zu beschädigen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Aufr.ahmeelement fest am Ende der Abfördervorrichtung
angeordnet sein, wobei der Abfördervorrichtung mindestens eine mit einer Kupplung der Abfördervorrichtung
gekoppelte Fotozelle zugeordnet ist Auch durch diese Auführungsform wird vorteilhafterweise
eine gleichmäßige Verteilung der Knollen ohne Leerlauf oder Saatverlust erreicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Maschine nach einer Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 in F i g. 1;
F i g. 3 und 4 jeweils einen schematischen Aufriß bzw. eine Draufsicht des Antriebssystems der einzelnen
Organe;
F i g. 5, 6 und 7 im vergrößerten Maßstab Einzeldarstellungen
des Aufnahmeelements und der Mitnehmer in den drei Stellungen: Aufnahme, Erfassung und
Mitnahme der Knolle;
F i g. 8 im vergrößerten Maßstab eine Einzeldarstellung des Rades der Lagenverdünnungsvorrichtung
gemäß Linie 8-8 in F i g. 9;
F i g. 9 einer. Schnitt nach Linie 9-9 in F i g. 8;
Fig. 10 einen schematischen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 11 im vergrößerten Maßstab eine perspektivische Darstellung des umlaufenden Mitnehmers;
Fig. 12 eine Unteransicht des Mitnehmers während seines Eingriffs in das feststehende Aufnahmeelement
Die in F i g. 1 gezeigte Legemaschine lagert in einem auf zwei Laufrädern 2 fahrenden Tragrahmen 1, welcher
an seinem vorderen Ende mit einer Anhängvorrichtung 20 ausgebildet ist Im Bereich dieser Anhängvorrichtung
trägt der Rahmen 1 eine V-förmige Pflugschar 19 und an seinem hinteren Ende zwei Streifbleche 18, welche die
durch die Pfugschar ausgehobene Erde wieder in die Furche schieben und die gelegten Knollen zudecken.
Auf dem Tragrahmen 1 sitzt ein Fülltrichter 12, welcher die auszupflanzenden Knollen enthält Die
Seitenwandungen des Trichters sind an ihrem unteren Bereich nicht miteinander verbunden; zwei endlose
Förderbänder einer Abfördervorrichtung 10, welche zueinander in einem Winkel von 90° angeordnet sind,
bilden den Boden des Trichters. Diese Förderbänder schließen einen Abstand ein, der kleiner ist als die
normale Größe der zu legenden Knollen, und laufen jeweils über mindestens zwei Rollen 30, 32, von denen
die eine 30 als Treibrolle ausgebildet ist. Beide Rollen 30 sind untereinander über ein Kardansystem 23 derart
verbunden, daß sie sich stets gleichzeitig und mit genau gleicher Geschwindigkeit drehen (F i g. 2).
Oberhalb der sich durch die Bänder ergebenden Abfördervorrichtung erstrecken sich parallel zu den
Seitenwandungen des Trichters zwei verschiebbare Platten 21 entlang der gesamten Länge der Abfördervorrichtung
und bilden mit dieser eine Förderrutsche für die Knollen. An seinem vorderen Ende wird der Trichter
durch eine Stirnwand 34 begrenzt, welche den Bereich des Knollenvorrats von der Förderrutsche trennt. Diese
Wand erstreckt sich nicht bis auf den Förderboden, sondern läßt zwischen diesem und ihrem unteren Rand
eine Durchtrittsöffnung für die Knollen frei. Zwischen der Stirnwand 34 und dem Ende der Förderrutsche ist
eine Lagenverdünnungsvorrichtung zur Regelung des Knoilenvorschubs in Form eines Schaufelrades 14
vorgesehen, das an der Stirnwand 34 aufgehängt ist und in entgegengesetzter Richtung zum Vorschub der
Abfördervorrichtung 10 getrieben wird.
Die Schaufelblätter 36 des Rades 14 sind entweder feststehend und z. B. mit gewisser Biegsamkeit ausgebildet
oder aber versenkbar, so daß sie mit der Drehung des Rades allmählich wieder in dessen Inneres
zurücktreten. Das Rad lagert zwischen zwei senkrechten, parallelen Flanschen 37, welche in ihrem oberen
Bereich über eine Platte 38 an der Stirnwand 34 aufgehängt sind. In der Praxis ist ein Bolzen 40 fest mit
der Platte 38 verbunden und erstreckt sich in beliebiger Stellung durch einen kurvenförmigen Schlitz 42 in
einem Blech 44 (F i g. 9).
Wie ersichtlich, läßt sich durch Verschiebung des Bolzens 40 im Schlitz 42 die Höhe des Rades 14
gegenüber der Abfördervorrichtung 10 verstellen.
Die feststehend oder versenkbar ausgebildeten Schaufelblätter 36 weisen vorzugsweise eine V-förmige
Ausnehmung 46 auf, welche mit den Bändern der Abfördervorrichtung 10 einen Durchlaß bildet, durch
weichen immer nur eine einzige Knolle den Trichter 12 verlassen kann.
Durch Zusammenwirken des Rades 14 mit seinen Schaufelblättern 36 und der beiden Seitenplatten 21
wird ein Vorschub von Knollen nebeneinander verhindert,
so daß die Knollen nur einzeln hintereinander mit Zwischenabstand vorgeschoben werden.
Am vorderen Ende der sich die durch Bänder ergebenden Fördervorrichtung 10 ist am Tragrahmen 1
ein Kipphebel 48 angeordnet, dessen außerhalb der Fördervorrichtung gelegenes Ende als gabelförmiges
Aufnahmeelement 50 ausgebildet ist, während »ein hinteres Ende an einem Unterbrecher 52 angelenkt ist.
Das über das Ende der Fördervorrichtung hinausragende Aufnahmeelement 50 weist vorzugsweise zwei
gekrümmte Zinken 51 mit nach oben offener Wölbung auf und dient zum Auffangen der am Ende der
Fördervorrichtung ankommenden Knollen 26 (F i g. 5). Das auf das Aufnahmeelement 50 wirkende Gewicht
der Knolle 26 öffnet den Unterbrecher 52 und löst somit den Stillstand der Förderbänder aus.
Das Aufnahmeelement 50 wirkt mit ebenfalls gabelförmigen Mitnehmern 54 zusammen, welche in
regelmäßigem Abstand am Umfang eines dem Ende der Förderrutsche vorgelagerten Rades 56 sitzen. Jeder
Mitnehmer 54 besitzt vorzugsweise drei gekrümmte Zinken 55, deren Zwischenabstand ein Eingreifen in die
Zinken 51 des Aufnahmeelementes 50 gestattet, so daß die im Aufnahmeelement befindliche Knolle durch die
Drehung des Rades 56 (F i g. 6 und 7) ohne Gefahr einer Beschädigung mitgenommen werden kann. Das Rad 56
ist genau oberhalb der V-förmigen Pflugschar 19 angeordnet und transportiert die Knolle bis in den
V-förmigen Innenraum der Pflugschar, so daß sie in die von dieser gezogenen Furche fällt. Sobald die Knolle 26
vom Mitnehmer 54 erfaßt ist, hebt sich der Hebel 48 wieder und schließt den Unterbrecher 52. Somit setzen
sich die Förderbänder der Abfördervorrichtung 10 wieder in Gang und führen die nächste Knolle 26 bis an
das Aufnahmeelement 50.
Das Rad 56 wird über die Laufräder 2 der Legemaschine: gleichmäßig und kontinuierlich angetrieben.
Wie aus den schematischen Darstellungen in F i g. 3 und 4 ersichtlich, ist mit dem einen Laufrad 2 ein
Zahnrad 58 feist verbunden, welches über eine Kette 60 ein weiteres, auf der Welle 64 des Rades S6 sitzende:
Zahnrad 62 antreibt. Dieses Zahnrad 62 ist fest mi einem weiteren Zahnrad 66 verbunden, das über ein<
Kette 68 ein Zahnrad 70 auf der Welle de!
Schaufelrades 14 antreibt.
Über die Kette 68 wird auch ein Zahnrad 72 angetrieben, welches über ein Exzentersystem 74 die
Längsverschiebung einer an einem Hebel TlB angelenk ten Schubstange 76 bewirkt. An zwei Punkten de;
ίο Hebels 78 sind zwei jeweils an einer der Seitenplatten 21
befestigte Zugstangen 80 angelenkt Außerdem ist dei Hebel 78 an einem Punkt zwischen den beider
Anlenkpunkten der Zugstangen 80 angeleinkt, so daC
durch Verschiebung der Schubstange 76 eine entgegen
ι j gesetzte Verschiebung der Zugstangen 80 und damit dei
Platten 21 erfolgt.
Durch die Fahrtgeschwindigkeit des die Legemaschine ziehenden Traktors wird durch die Drehung des
Laufrades 2 das die Mitnehmer tragende Rad 56 gedreht und dabei gleichzeitig das Schaufelrad 14 der Lagenverdünnungsvorrichtung
in entgegengesetzte Richtung unter entgegengesetzter Hin- und Herverschiebung der
Platten 21 in Drehung versetzt
Das Laufrad 2 und das Zahnrad 58 sind mit einem
Das Laufrad 2 und das Zahnrad 58 sind mit einem
2S weiteren Zahnrad 82 fest verbunden, welches über eine
Kette 84 ein auf der Achse 85 der Rolle 30 sitzendes Zahnrad 25 antreibt, und zwar über eine vom
Unterbrecher 52 des Aufnahmeelements 50 betätigbare Kupplung 9.
Bei normalem Arbeitsbetrieb werden die aus dem Trichter 12 unmittelbar auf die Bänder der Fördervorrichtung
10 gelangenden Knollen von den Bändern nach und nach mitgenommen, wobei die Stirnwand 34 nur
immer einige wenige Knollen durchläßt Das Rad 14 bremst deren Vorschub und bewirkt einen Abstand
zwischen den Knollen, während die seitliche !Schüttelbewegung der Platte 21 in entgegengesetzter Richtung die
Knollen genau einzeln hintereinander ausrichtet Die Knollen gelangen somit einzeln nacheinander am Ende
der Förderrutsche an, so daß nie mehr alls eine auf einmal auf das Aufnahmeelement fallen kann. Sobald
dies geschieht, schaltet sich die Fördervorrichtung sofort ab und steht so lange still, bis der Mitnehmer 54
die Knolle 26 übernommen hat. Die Ankunft der Knolle kann daher an jedem Punkt der Drehung des Rades 56
erfolgen. Sowie das Aufnahmeelement 50 wieder leer ist, setzen sich die Bänder wieder in Bewegung und
führen dem Aufnahmeelement die nächste Knolle zu.
Die Anzahl der Zähne des Rades 25 ist gegenüber der Zahnzahl des Rades 58 derart klein gehalten, daß die
Vorschubbewegung der Förderrutsche rasch erfolgt und das Aufnahmeelement 50 vor Ankunft des nächsten
Mitnehmers 56 wieder gefüllt ist.
Der Hebel 48 ist ohne weiteres derart zu bemessen, daß er selbst bei einer sehr kleinen Knolle kippt so daß
sogar zerteilte Kartoffelknollen die Steuerung des Förderbodens betätigen und somit genauso gut wie
ungeteilte Knollen ausgepflanzt werden können. Die Legemaschine gestattet somit eine äußerst gleichmäßige
Verteilung der Knollen bei minimalem Verlust da es nur äußerst selten vorkommt, daß ein Mitnehmer 54
eine volle Drehung beschreibt ohne eine Knolle aufzunehmen. Im übrigen erfolgt der Bewegungsablauf
im wesentlichen stoß- und reibungsfrei, so daß etwaige Keime der Knollen unverletzt in die Furche gelangen.
Wie üblich, werden die Knollen über die Streifbleche
18 am hinteren Ende der Legemaschine wieder mit Erde zugedeckt.
Obwohl bezüglich der Lagenverdünnungsvorrichtung ein Rad mit feststehenden Schaufelblättern eine gute
Regelung des Knollenvorschubs gestattet, läßt sich diese durch Verwendung eines Rades mit versenkbaren
Schaufelblättern verbessern (Fig.8 und 9). Bei dieser
Ausführungsform sitzt das Rad 14 zwischen zwei Seitenplatten 86, in welchen jeweils eine gegenüber dem
Rad exzentrische Rille 88 ausgebildet ist. Die Rillen 88 wirken mit fest an jedem Schaufelblatt 36 vorgesehenen
und auf beiden Seiten des Rades vorstehenden Stiften 90 zusammen. Im übrigen ist das Rad selbst von
Radialschlitzen 92 durchsetzt, in welche die Schaufelblätter 36 zurücktreten. Die Rille 88 ist derart
gestaltet, daß die Schaufelblätter im oberen Bereich der Gesamtanordnung vollständig im Inneren des Rades 14
zurückgetreten sind (Fig.9), sobald sie sich aber in
Richtung auf den Förderboden 10 bewegen, wieder hervortreten und voll auf die vom den Förderboden
transportierten Knollen einwirken können.
Fig. 10 zeigt den Trichter 12 am vorderen Ende der
Legemaschine in abgewandelter Ausführungsform. Der Austritt des Trichters wird hier nicht durch eine
feststehende, sondern durch eine verstellbare Stirnwand 11 begrenzt, in deren Verlängerung sich eine flexible
Klappe 13 anschließt, welche ein erstes Abbremsen der Knollen bewirkt, so daß nur die unmittelbar auf die
Bänder gelangenden Knollen den Trichter verlassen können.
Dem freien Ende der Abfördervorrichtung 10 vorgelagert ist auf dem Tragrahmen 1 ein feststehendes,
schalenförmiges Aufnahmeelemen· 5 angeordnet, welches
gekrümmte, durch Schlitze 89 voneinander getrennte Zinken 5a mit nach oben weisender Wölbung
besitzt. Auf der einen Seite des Aufnahmeelements befindet sich eine Fotozelle 8 oder ein anderes analoges
Erfassungsorgan, das auf das Vorhandensein eines Körpers im Aufnahmeelement, d. h. einer Knolle,
anspricht. Dieses Erfassungsorgan ist mit der Kupplung 9 zur Steuerung der Abfördervorrichtung 10 verbunden
und bewirkt deren Stillstand, sobald eine Knolle in das Aufnahmeelement 5 gefallen ist.
Die Knolle wird von einem dem Mitnehmer 54 analogen Mitnehmer 6 erfaßt, welcher mit gekrümmten
Zinken 6a ausgebildet ist und auf einer Endloskette 22 sitzt, welche über zwei senkrecht übereinander oberhalb
der Pflugschar 19 angeordnete Rollen 3 und 4 läuft. Die Mitnehmer 6 sitzen in regelmäßigem Abstand auf der
Kette 22, und ähnlich dem Rad 56 nach F i g. 1 ist die Gesamtanordnung in einem Gehäusekörper 17 untergebracht,
welche die Knollen im zweiten Abschnitt des Kettenumlaufs führt. Die Knolle 26 wird von den Zinken
des Mitnehmers 6 erfaßt und in diesem über die Kette 22 bis in Höhe der Rolle 3 mitgenommen, wo der
Mitnehmer kippt, so daß die Knolle auf den vorhergehenden Mitnehmer fällt und durch den Gehäusekörper
17 geführt wird; auf diese Weise gelangt sie bis in die Höhe der Pflugschar 19 nach unten und fällt von dort in
die Furche.
Wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 werden die Mitnehmerketteii 22 und die Abfördervorrichtung 10
über das Laufrad 2 der Legemaschine angetrieben oder über einen auf dem Fahrgestell angeordneten Hilfsmotor,
und zwar über eine Kette 7, welche ein fest mit dem Laufrad 2 verbundenes Zahnrad 96 mit einem fest an der
Rolle 3 sitzenden Zahnrad 97 verbindet und über eine zweite Kette 98, welche das Zahnrad 97 mit dem
Zahnrad 25 verbindet, welches wiederum über die Kupplung 9 mit den Antriebsrollen der Abfördervorrichtung
10 verbunden ist.
Die Seitenwandungen des Trichters 12 sind bei dieser Ausführungsform ebenfalls mit seitlichen Schüttelplatten
21 versehen, welche in entgegengesetzte Richtung verschiebbar sind. Diese Platten sind jeweils fest mit
dem Kopf am Ende der Stangen 15 verbunden, welche ihrerseits über einen Exzenter 16 und eine zweite
Stange 95 mit der Rolle 3 verbunden sind. Das z. B. mit biegsamen Schaufelblättern ausgestattete Schaufelrad
14 wird ebenfalls über die Rolle 3 angetrieben.
Wie bei der ersten Ausführungsform ist das Aufnahmeelement stets zur Aufnahme einer am Ende
der Abfördervorrichtung angelangten Knolle bereit, ohne jemals zwei auf einmal aufnehmen zu können, so
daß praktisch keinerlei Saat- bzw. Pflanzgut verlorengeht.
Andererseits läßt sich auch die Geschwindigkeit der Abfördervorrichtung entsprechend hoch einstellen, so
daß niemals ein Mitnehmer 6 auf ein leeres Aufnahmeelement 5 trifft. Außerdem ist hierbei grundsätzlich eine
Handhabung der Knollen ohne jegliche Beschädigung gewährleistet.
Die Legemaschine kann an einen Traktor oder eine andere Zugmaschine über die Anhängevorrichtung 2(
angehängt werden. Diese Anhängevorrichtung ist se ausgebildet, daß die Gesamtanordnung kippsicher is
und der Tragrahmen 1 horizontal ausgerichtet ist. Somi kann diese Legemaschine auch auf unebenem Geländ«
ohne Beeinträchtigung ihrer Funktionstüchtigkeit ein gesetzt werden.
Die Legemaschine nach der Erfindung läßt siel
entweder einzeln einsetzen, gestattet aber auch di( Anordnung mehrerer Maschinen nebeneinander ii
einem Fahrgestell, was das gleichzeitige Bepflanzei mehrerer paralleler Furchen ermöglicht.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Legemaschine für Kartoffeln oder andere Knollenfrüchte mit einem die auszupflanzenden
Knollen enthaltenden Falltrichter, mit umlaufender S Lagenverdünnungs- und Abführvorrichtung für
die Knollen am Fülltrichterausgang, einem nachgeordneten, jeweils nur eine Knolle aufnehmenden
Aufnahmeelement zur Nachrutschhemmung und mit
einem Mitnehmer zur Abgabe der einzelnen Knollen in die Furche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagenverdünnungsvorrichtung (14) oberhalb der Abfahrvorrichtung (10) angeordnet ist und
entgegengesetzt zur Förderrichtung umläuft und daß das mit dem Mitnehmer (56) zusammenwirkende Aufnahmeelement (5; 50) gabelförmig ausgebildet ist und die Bewegung der Abfördervorrichtung
steuert.
2 Legemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung das Aufnahmeelement (5; 50) am Ende eines kippbaren Schalthebels (48) eines die Abfördervorrichtung (10)
abschaltenden Unterbrechers (52) sitzt und mit Gabeln (54) des Mitnehmers (56) zusammenwirkt
und daß der Mitnehmer ein Rad ist, welches kontinuierlich mit der als Schaufelrad (14) ausgebildeten Lagenverdünnungsvorrichtung antreibbar ist
3. Legemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Unterbrecher (52)
eine Kupplung (9) zwischen einem Antriebsrad (25) der Abfördervorrichtung (10) und einem Antrieb (62,
70) für den Mitnehmer (56) und das Schaufelrad (14) der Lagenverdünnungsvorrichtung betätigbar ist
4. Legemaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfördervorrichtung (10)
zwei miteinander gekoppelte Endlosbänder aufweist, welche winklig zueinander angeordnet sind.
5. Legemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelblätter des Schaufelrades (14) der Lagenverdünnungsvorrichtung
biegsam sind.
6. Legemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelblätter (36) des
Schaufelrades (14) der Lagenverdünnungsvorrichtung versenkbar sind.
7. Legemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaufelrad (14) von
radialen Schlitzen (92) durchsetzt ist, in welchen die Schaufelblätter (38) verschwenkbar sind und daß die
Schaufelblätter mit in eine exzentrische Rille (88) in den beiderseits des Schaufelrades befestigten Seitenplatten (86) eingreifbaren Zapfen (90) ausgebildet
sind.
8. Legemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeelement (5) fest
am Ende der Abfördervorrichtung angeordnet ist und daß der Abfördervorrichtung mindestens eine
mit einer Kupplung der Abfördervorrichtung gekoppelte Fotozelle (8) zugeordnet ist (F i g. 10).
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