DE2538135C2 - Kantendrehervorrichtung für Webmaschinen - Google Patents

Description

so zum Ladenanschlag-Punkt am Gewebe. Ein zweiter Kantenfaden 50 erstreckt sich durch ein Führungsstück

Die Erfindung betrifft eine Kantendrehervorrichtung 51 und eine öffnung 52 in der Scheibe 20 und schließlich für Webmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Haupt- durch den Fadenführer 44 zum Anschlagpunkt Spannanspruchs, federn 54 ergreifen die Fäden 46 und 50 zwischen den Eine solche Drehervorrichtung zum Bilden von Kan- 55 Führungsstücken 47 bzw. 51 zwischen den öffnungen 48 ten an Webmaschinen ist aus der DE-AS 15 35 579 be- und 52, um Spiel aufzufangen und die Fäden unter Spankannt Hierbei verbleiben jedoch die Kanten in keiner nung zu halten.

bestimmten Position, weil sie kreisförmig rotieren. Die Drehung der Hohlwelle 18 ist zeitlich so abge-

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- stimmt, daß die Scheibe 20 eine Umdrehung für zwei gründe, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so 60 Anschläge der Webmaschine oder eine für zwei Fachauszubilden, daß die Kantenfäden vor dem Kreuzen in kreuzungen der Kettfaden W ausführt. Während jeder den oberen und unteren Stellungen verweilen, wodurch Umdrehung der Scheibe 20 werden die Mitnehmer 36 eine Berührung der beiden Kantenfäden beim Fachaus- und 38 eine vollständige Tour entlang der Bahn 40 matritt verhindert wird. chen. Angenommen, daß eine Umdrehung von der in

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß 65 der Zeichnung dargestellten Stellung beginnt, dann bedie im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen wegt sich der Nockenscheiben-Mitnehmer 36 von der in Mittel. F i g. 3 dargestellten oberen Stellung zur unteren Stel- I

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran- lung in einer halben Umdrehung der Scheibe 20, und der £

Nockenscheiben-Mitnehmer 38 bewegt sich von der in F i g. 3 dargestellten unteren Stellung zur oberen Stellung. Dies veranlaßt dann den Kantenfaden 46, sich von der in Fi g. 1 dargestellten oberen Stellung in die untere Stellung zu bewegen, und der Kantenfaden 50 wird sich von der unteren Stellung zur oberen Stellung bewegen. Während der nächsten halben Umdrehung der Scheibe 20, kehren die Mitnehmer 36 und 38 in die in F i g. 3 dargestellten Stellungen zurück, und die Kantenfäden 46 und 50 kreuzen von der unteren bzw. oberen Stellung zu der oberen bzw. unteren Stellung.

Die Umdrehung der Scheibe 20 veranlaßt auch die Kantenfaden, sich zu verdrehen oder einmal für jede senkrechte Kreuzung waagerecht zu kreuzen. Um sicherzustellen, daß die Kantenfäden 46 und 50 getrennt gehalten werden zu der Zeit des Fachumtritts ist die Nockenscheibe 32 mit einer außenliegenden NockenscheibeniJäche 58 versehen, die den hintersten Kantenfaden zur Mitte der Webmaschine drängt, der rechts von der in F i g. 4 gezeigten Darstellung angeordnet ist. Wie aus dieser Figur zu ersehen ist, ist der Faden 50 in der hintersten Stellung und zeigt, wie er nach rechts abgelenkt ist durch die Nockenscheibenfläche 58 die ihn vom Faden 46 wegdrängt, um eine gegenseitige Behinderung zu vermeiden. Nach einer Hälfte einer Umdrehung der Scheibe 20 werden die Stellungen der Fadenführer 42 und 44 umgekehrt sein, so daß Faden 46 in der hintersten Stellung und nach rechts abgelenkt sein wird, wie in Fig.4 veranschaulicht Die Nockenscheibenfläche 58 gewährleistet, daß die Kantenfaden 46 und 50 sich nicht gegenseitig während des Fachumtritts behindern.

Die Nockenscheibenbahn 40 ist so ausgelegt, daß sich die Nockenscheiben-Mitnehmer 36 und 38 im wesentlichen in den oberen und unteren Stellungen aufhalten, wie in F i g. 3 dargestellt, und sich danach relativ schnell senkrecht bewegen. Der Fachumtritt der Kantenfäden trifft mit dem der Kettfaden zusammen. Der Fachumtritt erfolgt vor dem Anschlag, um sicher zu gehen, daß der gerade eingeführte Schußfaden ausreichend gehalten wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

45

50

55

60

65

Claims (5)

1 2 sprächen angegeben. Patentansprüche: Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des Er-

1. Kantendrehervorrichtung für Webmaschinen findungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigt

mit Entnahme des Schußfadens von einer ortsfesten 5 F i g. 1 eine Teilansicht eines Teils einer Webmaschine Vorratsspule, die mit einer Kantendrehervorrichtung^die die Hauptmerk

male der Erfindung verkörpert;

a) eine drehbar angetriebene Welle (18); F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht der erfindungsgemä-

b) einen auf der Welle (18) befestigten Träger (20); Ben Kantendrehervorrichtung, gesehen in Pf «''.richtung

c) mindestens zwei auf dem Träger (20) befestigte 10 2 der F ig. 1;

Kantenfaden-Zuführspulen (22,24) sowie F i g. 3 einen senkrechten Schnitt längs der Linie 3-3

d) einen Hebel (26,28) für jede der Zuführspulen, in F i g. 2 gesehen in Richtung der Pfeile und im verkleidie auf dem Träger drehbar angeordnet sind, nerten Maßstab; und

F i g. 4 eine Teilansicht der Kantendrehervorrichtung

aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß υ gemäß Fig.2, wobei die Dreherfäden in der senkrechten gekreuzten Stellung dargestellt sind.

e) eine feststehende Nockenscheibe (32) mit einer In F i g. 1 ist ein Teil einer Webmaschine dargestellt, Nocken-Scheibenfläche (40), die die Längsachse der einen Kettbaum 10 enthält, von dem Kettfaden W der Welle (18) umschreibt und daß zugeführt werden, die zu einem Fach 12 mittels eines in

f) ein Hebbel (26,28) für jede der Zuführspulen (22, 20 der Zeichnung nicht dargestellten Fachbildemechanis-24) vorgesehen sind, die auf dem Träger (20) mus gebildet werden. Der Schußfaden wird in das Fach drehbar angeordnet sind, wobei die Nocken- 12 eingeführt und dann durch ein Riet 14 angeschlagen, Scheibenfläche (40) es den Kantenfaden (46,50) um ein Gewebe Fzu bilden.

ermöglicht, in der geöffneten Stellung zu ver- An jeder Gewebekante ist eine erfindungsgemäße

weilen. 25 Drehervorrichtung angeordnet, die allgemein mit 16 be

zeichnet ist, von der nur eine in F i g. 1 dargestellt ist

2. Kantendrehervorrichtung nach Anspruch 1, ge- Die Vorrichtung a»S der anderen Seite der Webmaschikennzeichnet durch eine Einrichtung (58) zum Ver- ne ist identisch mit der in Fig. 1 dargestellten, jedoch hindern einer Berührung der beiden Kantenfäden spiegelbildlich.

(46,50) beim Fachumtritt 30 Die Drehervorrichtung 16 enthält eine Hohlwelle 18,

3. Kantendrehervorrichtung nach Anspruch 2, da- die synchron mit der Webmaschine drehbar angetrieben durch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (58) aus wird und eine auf der Welle befestigte Tragscheibe 20. einer konvexen Stirnfläche e^sr Nockenscheibe (32) Weiterhin sind zwei Fadenzuführspulen 22 und 24 an besteht, die jeden Kantenfaden (46,50) für jede Um- einer Seite der Scheibe 20 angeordnet sowie zwei Hebel drehung der Antriebswelle (IS, abwechselnd einmal 3s 26 und 28, die bei 29 bzw. 30 an der gegenüberliegenden ablenkt Seite der Scheibe 20 drehbar befestigt sind. Eine festste-

4. Kantendrehervorrichtung nach Anspruch t, da- hende Nockenscheibe 32 ist nahe an den Hebeln 26 und durch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (18) 28 auf einer festgelagerten Welle 34 befestigt, die sich rohrförmig ist und die Nockenscheibe (32) auf einer frei durch die Hohlwelle 18 erstreckt Nockenscheibenfeststehenden Achse (34) befestigt ist, wobei ein Teil 40 Mitnehmer 36 und 38 sind an den Hebeln 26 bzw. 28 dieser Achse innerhalb der Antriebswelle gelagert angeordnet, zum mitlaufenden Eingriff in einer Bahn 40 ist, so daß die Antriebswelle relativ zur feststehen- in der Nockenscheibe 32 (F i g. 3). Rohrförmige Fadenden Achse dreht führer 42 und 44 sind ebenfalls an den Hebeln 26 bzw. 28

5. Kantendrehervorrichtung nach Anspruch 2, ge- an von den Nockenscheiben-Mitnehmern 36 bzw. 38 kennzeichnet durch eine Einrichtung zur Beibehal- 45 getrennten Punkten befestigt und erstrecken sich über tung des horizontalen Abstandes der Kantenfaden den äußeren Umfang der Nockenscheibe 32.

(46,50) während des Fachumtritts. Ein Kantenfaden 46 erstreckt sich von der Spule 22

durch ein Führungsstück 47 und eine öffnung 48 in der

Scheibe 20 und schließlich durch den Fadenführer 42