DE2537900B2 - Dilatationsvibrator - Google Patents
DilatationsvibratorInfo
- Publication number
- DE2537900B2 DE2537900B2 DE2537900A DE2537900A DE2537900B2 DE 2537900 B2 DE2537900 B2 DE 2537900B2 DE 2537900 A DE2537900 A DE 2537900A DE 2537900 A DE2537900 A DE 2537900A DE 2537900 B2 DE2537900 B2 DE 2537900B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- holder
- vibrator
- vibration
- vibrating body
- motor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H23/00—Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms
- A61H23/02—Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms with electric or magnetic drive
- A61H23/0254—Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms with electric or magnetic drive with rotary motor
- A61H23/0263—Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms with electric or magnetic drive with rotary motor using rotating unbalanced masses
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H21/00—Massage devices for cavities of the body, e.g. nose, ears and anus ; Vibration or percussion related aspects A61H23/00
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H23/00—Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms
- A61H23/04—Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms with hydraulic or pneumatic drive
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M29/00—Dilators with or without means for introducing media, e.g. remedies
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Public Health (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Pain & Pain Management (AREA)
- Rehabilitation Therapy (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Reproductive Health (AREA)
- Otolaryngology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Anesthesiology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Hematology (AREA)
- Percussion Or Vibration Massage (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vibrator, insbesondere zur Dilatation der Cervikalmuskulatur,
der einen mit freier Hand gehaltenen und geführten, im wesentlichen stabförmigen Halter mit
einer an einem Halterende fest anschließbaren, sich im wesentlichen in der Längsrichtung des Halters erstrekkenden,
an die Muskulatur ansetzbaren Vibrationssonder sowie der einen im Halter um dessen Längsachse
herum drehbaren exzentrischen Vibrationskörper aufweist. b0
Es ist bekannt, die Muskulatur und das Körpergewebe durch Vibrationen zu beeinflussen, um eine Erschlaffung
der Muskulatur, beispielsweise zur Beseitigung eines Krampfzustandes zu erreichen oder um allgemein die
betreffenden Körperteile weich und geschmeidig zu ,,<-,
machen. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet für derartige Körperteilvibrationen ist die Beeinflussung
des Cervix bei der Entbindung oder beim legalen Abort.
Durch diese Beeinflussung wird in erster Linie beabsichtigt, die Cervixerweiterung zu beschleunigen
und dadurch den Entbindungsverlauf zu erleichtern und zu beschleunigen.
Die Behandlung kann derart durchgeführt werden, daß ein löffeiförmiges Instrument, ein sogenannter
Spachtel, aus freier Hand an die Cervikalmuskulatur angesetzt wird und während einer bestimmten Zeitspanne
entlang der Muskulaturoberfläche an der Randpartie des Cervix bewegt wird. Durch Vibrationsbeeinflussung wird eine periodische Erschlaffung der
glatten Cervikalmuskulatur erreicht.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art (nach der Dissertationsschrift Nr. 23 »Shortening of labour
especially the period of dilatation with low frequency vibrations« von 1974 der Universität Linköping, S. 35 39),
wird der Halter dadurch in transversale Vibrationen versetzt, daß ein Körper mit exzentrischem Schwerpunkt
um die Längsachse des Halters herum in Umdrehungen versetzt wird, wodurch eine eine
Vibration hervorrufende dynamische Unwucht geschaffen wird. Hierbei wird der exzentrische Vibrationskörper
mittels einer am Halter angekuppelten, biegsamen Welle in Drehungen versetzt, die von einem in einem
getrennten Gehäuse untergebrachten Elektromotor über eine auf verschiedene Geschwindigkeiten einstellbare
Transmission angetrieben wird. Dieses Gerät hat zwar zu interessanten Ergebnissen in der gewünschten
Cervixbeeinflussung geführt, ist jedoch mit nicht unerheblichen Mangeln behaftet. Diese Mangel beruhen
vornehmlich darin, daß der exzentrische Vibrationskörper mittels einer mechanischen Transmission in Form
einer biegsamen Welle an der davon getrennten Antriebsanordnung angekuppelt ist. Dies hat zur Folge,
daß die sehr empfindliche manuelle Steuerung sowie die Handhabung des Vibrationsinstrumentes wegen der
relativen Starrheit der Transmissionswelle erschwert wird.
Neben diesem bekannten Vibrationsgerät sind noch zalreiche weitere Vibrationsgeräte anderer Art bekannt,
die jedoch allesamt aufgrund ihres speziellen Aufbaues, ihrer Funktionsweise und/oder ihrer Wirkungsweise
nicht zur Lösung der spezifischen Aufgabenstellung des Anmeldungsgegenstandes herangezogen
werden können.
So besteht ein bekanntes Gerät anderer Art (nach der DT-Gbm 72 29 471) im wesentlichen aus einem
Exzenter, der von einer biegsamen Welle angetrieben wird, die an einen in einem getrennten Gehäuse
angeordneten Motor gekuppelt ist. Der Exzenter weist zwei exzentrische Bohrungen auf, in denen über eine
starre Welle sowie über ein Kugellager ein Massagekörper eingesetzt wird. Der Exzenter sowie das an ihm
angreifende Ende der biegsamen Welle sind in einem Metallrohr gelagert, das mit einem elastischen Material,
vorzugsweise aus Weich- oder Schaumgummi, umhüllt ist. Mechanisch stellt dieses System nichts weiter als
einen simplen Zweimassenschwinger dar, der in der Nähe der Schaumgummiumhüllung von der Bedienungsperson
gehalten wird. Hierbei wirkt das Schaumgummi als Dämpfer, der nicht nur die Schwingungen an
dieser Stelle, sondern auch die Schwingungsamplituden des Exzenters und des Massagekörpers herabsetzt. Die
größte Schwingungsamplitude dieses Gerätes dürfte sich in der Nähe des Massagekörpers befinden,
wohingegen sich der Schwingungsknoten irgendwo in der biegsamen Welle zwischen dem Gehäuse und dem
Fülirupgsstück zum Antriebsmotor befinden dürfte.
Durch die Dämpfung des Schaumgummis werden zweifellos die Schwingungen auf die Hand der
behandelnden Person gedämpft, aber nach entscheidend die Schwingungen am Massagekörper. Eine vollständige
Beseitigung der auf das Handstück zur Wirkung kommenden Schwingungen ist nur mit einer gegen
unendlich strebenden Dämpfung möglich, die zugleich auch die Wirkungsweise des Gerätes zunichte macht.
Jede endliche Dämpfung kann Erschütterungen auf die Hand der behandelnden Person nicht unterbinden.
Abgesehen davon, daß dieses Gerät nicht zur Gattung des Anmeldungsgegenstandes gehört, offenbart es mit
untauglichen Mitteln eine untaugliche Lösung, die nicht das geringste mit dem Anmeldungsgegenstand zu tun
hat.
Ein weiteres bekanntes Massagegerät (nach der US-PS 33 70 583) anderer Art besieht im wesentlichen
aus einem Elektromotor, einem Ventilator sowie einem Schwingungskörper. Der aus Rotor und Stator bestehende
Elektromotor ist über eine starre Welle mit dem Ventilator verbunden und letzterer über eine zwischengeschaltete
biegsame Welle mit einem Schwingungskörper. Der Rotor des Elektromotors ist an dem dem
Schwingungskörper zugewandten Ende des Griffgehäuses gelagert. Mechanisch handelt es sich hier um einen
Dreimassenschwinger, der in der Hand der behandelnden Person über einen Griffzylinder gelagert \%\. Der
Schwingungsknoten der Grundschwingung dieses Systems liegt orgendwo zwischen dem Schwingungskörper
einerseits und dem Ventilator sowie dem Rotor so andererseits. Das wiederum hat zur Folge, daß am
Griffzylinder eine Schwingung erheblicher Amplitude auftreten kann, die außer der Eigendämpfung des
Systems keine Verminderung erfährt. Selbst wenn man an diesem Gerät den Schwingungskörper mit einem
starren Gehäuse ummanteln und an letzterem eine Vibrationssonde gemäß dem Anmeldungsgegenstand
befestigen würde, wäre es für den vom Anmeldungsgegenstand verfolgten Zweck wegen der großen Schwingungsamplitude
im Griffzylinder sowie der unkontrollierbaren alternierenden Schwingung im Schwingungskörper aufgrund der zwischengeschalteten biegsamen
Welle völlig unbrauchbar.
Ferner ist ein hydraulisch arbeitender Membran-Vibrator (nach der DT-PS 8 66 983) bekannt, der im
wesentlichen aus einem Wasserzuleitungsrohr, einem Wasserabflußrohr sowie aus einem Hohlkörper und
einer Überwurfmuttei· besteht, wobei zwischen letzteren eine elastische Membran kraftschlüssig gehalten
wird. In dem Wasserabflußrohr ist in der Nähe der Einmündungsstelle ein Schlitz angebracht, der von
einem Gummirohr umgriffen ist. Dieses Vibrationsgerät, das lediglich in Längsrichtung des Wasserzu- und
des Wasserabflußrohres Longitudinalschwingungen zu erzeugen imstande ist, kann selbst bei noch so
erfinderischem Umbau für den Verwendungszweck des Anmeldungsgegenstandes zur Erzeugung von Transversalschwingungen
nicht eingesetzt werden.
Das gilt auch für ein lediglich hydraulisch arbeitendes Vibrationsgerät (nach der OE-PS 2 63 202), dessen vier ho
Funktionsarten als Eindüsenstrahlgerät, Mehrdüsenstrahlgerät, Brausekörper und als Massagebürste durch
Umstellen eines Handrades erfolgen, welches sodann jeweils das Zulaufrohr mit entsprechenden Kanälen
verbindet. ·>">
Eine weitere vorbekannte Massiervorrichtung (nach der CH-PS 1 91 672) wird über eine biegsame Welle
<;riwie eine starre Welle und einen Wassermo'.or in
zentrische Umdrehungen versetzt, die vorn Wasserstrahl eines konzentrisch dazu angeordneten Brausekopfes
begleitet werden. Da bei diesem Gegenstand der rotierende Massagekörper zentrisch und nicht exzentrisch
angeordnet ist, tritt das dem Anmeldungsgegenstand zugrundeliegende Schwingungsproblem hier gar
nicht erst auf.
Und schließlich ist (nach der FR-PS 10 99 956) wiederum ein hydraulisch arbeitendes Vibrationsgerät
bekannt, bei dem eine Flüssigkeit durch ein zentral angeordnetes Rohr in eine zylindrische sowie mit
öffnungen versehene Kammer eintritt, durch öffnungen
wieder austritt und auf einen sich dazu exzentrisch bewegenden Zylinder trifft, der in Drehungen versetzt
wird. Sodann wird die Flüssigkeit durch weitere öffnungen in einen Kragen sowie durch öffnungen
einer Büchse wieder dem Rücklauf zugeführt. Durch die Drehbewegungen des Zylinders werden quer zur
Längsrichtung des Gerätes verlaufende Schwingungen erzeugt. Ein Einsatz auch dieses Gerätes auf das dem
Anmeldungsgegenstand zugrundeliegende Problem ist einfach nicht möglich.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vibrator der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die gewünschte Vibrationsamplitude vorzugsweise in dem
an die Cervikalmuskulatur angesetzten Spachtelende erreicht wird, wohingegen der von der Hand des
Behandelnden erfaßte Griffteil des Gerätes eine so kleine Vibrationsamplitude wie möglich aufweisen soll.
Weiterhin soll der Vibrator bezüglich der Vibrationsfrequenz sowie der Handhabung eine größere Flexibilität
als die bisher bekannten Geräte besitzen sowie bequem im Autoklav oder durch Heißluft bei ausreichend hoher
Temperatur sterilisierbar sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der exzentrische Vibrationskörper zwischen dem
Handgriff des Halters und der Anschlußstelle der Vibrationssonde in unmittelbarer Nähe dieser Anschlußstelle
angeordnet ist, wohingegen der den Vibrationskörper antreibende Motor im entgegengesetzten
Ende des Halters untergebracht ist und der Schwerpunkt des Gerätes näher dem Motorende des
Halters als dem entgegengesetzten Ende zugeordnet ist, wobei dem vom Halter und der Vibrationssonde
gebildeten starren System eine pendelnde Schwenkbewegung um die Längsachse des Halters herum erteilbar
ist, deren ungefähr gebildeter Schwingungsknoten sich im Bereich des Halterhandgriffes befindet.
Auf diese Weise wird abweichend von der bisherigen Entwicklung der bekannten Vibratoren ein Gerät
geschaffen, in dem einerseits das Antriebsaggregat bewußt mit in den Vibrator integriert ist und indem es
andererseits so angeordnet ist, daß die Schwingungsamplitude am Lagerpunkt der behandelnder1 Person gegen
Null strebt. Dabei ist weiterhin wesentlich, daß bei dem
dadurch entstehenden Dreimassenschwinger die dritte Masse aus einer einseitig am Gehäuse eingespannten
Blattfeder gebildet wird. Ein derartig gestalteter Vibrator kann mühelos in geschlossener Konstruktion
ausgeführt werden, wobei die eingebauten Elemente eine Sterilisation in einem Autoklav oder einer
Heißluftbehandlung bei erforderlicher Temperatur zulassen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus den beiden Unteransprüchen entnehmbar. Mehrere
Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind in den Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Vibrators mit zugehöriger, mittels
Schläuchen angeschlossener Steueranordnung,
F i g. 2 eine Sonde bzw. einen Spachtel zum Anschluß an den Vibrator,
Fig.3 eine perspektivische Ansicht des Vibrators in
vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 den Längsschnitt durch den Vibrator, und
F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie I/l von F i g. 4.
Gemäß Fig. 1 ist der Vibrator 1 mittels Schlauchleitungen
5, 5 an eine Steueranordnung 4 angeschlossen. Diese Steueranordnung ist von herkömmlicher Art und
hat zur Aufgabe, das zum Antrieb des Vibrators benötigte Druckmedium zu steuern. Das Druckmedium
besteht normalerweise aus Luft, aber auch jedes andere, mit der Umgebung nicht reagierende gasförmige
Medium kann Verwendung finden. Das Druckmedium wird durch den Einlaß 9 zugeführt und zunächst vom
Steuerventil 6 geleitet. Mittels des Steuerventils 6 wird der für den Vibratormotor benötigte Arbeitsdruck
eingestellt, beispielsweise 0,51 bar. Das Druckmedium wird von einem Filter 7 filtiert und in einem
Nebelschmierapparat 8 mit Schmiermittel angereichert. Über eine der Schlauchleitungen 5 wird das Druckmedium
dem Vibratormotor zugeführt und über die andere Schlauchleitung 5 zurückgeleitet. Da der Arbeitsdruck
relativ niedrig ist und auch die Leistung nicht hoch liegt, können recht schwache bzw. enge und biegsame
Schlauchleitungen verwendet werden. Wie aus den F i g. 3,4 und 5 näher hervorgeht, besitzt der Vibrator 1
einen im wesentlichen zylindrischen Halter mit einem Gehäuse 10, das an der als Handgriff ausgestalteten
Partie 11 zum Umfassen der Hand des Behandelnden angeordnet ist. Am Vorderende des Gehäuses ist ein
von einer Spannmutter 14 umgriffenes Umspannfutter 12 fest angeordnet. Das Spannfutter 12 weist Grifflächen
13 zur Aufnahme des Teiles 13' eines Spachtels 2 bzw. einer Sonde 3 auf, die somit fest in den Vibrator
eingespannt werden können. Der Spachtel 2 ist an seinem freien Ende als ein löffeiförmiges Instrument
zum Ansetzen an die zu behandelnde Cervikalmuskulatur ausgestaltet. Die Sonde 3 ist in entsprechender
Weise zum Ansetzen an diese Muskulatur bei einem Aborteingriff ausgebildet.
Im Vorderteil des Gehäuses 10, in der Nähe des Spannfutters 12, ist eine innere Erweiterung bzw. ein
Hohlraum 15 zur Aufnahme eines Vibrationskörpers 16 angeordnet. Dieser kann beispielsweise in Form einer
kreisrunden Exzenterscheibe ausgeführt sein, die zwecks Rotation um die Symmetrieachse C-C des
Vibrators auf einer Welle 17 montiert ist. Die Welle ist in Roilagern 18, 19 gelagert und an ihrem vom Körper
16 abgewandten Ende zum Antrieb über eine Kupplung 21 an einen Drehkolbenmotor 20 angeschlossen. Der
Drehkolbenmotor kann vorzugsweise von einer solchen Beschaffenheit sein, wie sie in der SW-PS 3 23 839
beschrieben ist. Das Motorgehäuse 22 bildet eine koaxiale Verlängerung des Gehäuses 10 entlang der
Symmetrieachse C-C.
Bei der Anwendung des neuen Gerätes wird der Vibrator mit angeschlossenem Behandlungsinstrument
vom Behandelnden erfaßt und mit angemessen leichtem Druck entlang der zu behandelnden Muskulatur geführt.
Durch Weitergabe der Vibrationen des jeweiligen Instrumentes wird die erwünschte Erschlaffung der
sogenannten glatten Muskulatur im Cervix herbeige-
führt. Das Instrument arbeitet vorzugsweise mit Amplituden, die an der Sondenspitze bzw. Spachtelspitze
Bruchteile eines Millimeters betragen. Die Vibrationsfrequenz liegt vorzugsweise im Bereich von 25 bis
150Hz, kann aber je nach Wunsch auch außerhalb dieser Grenzen festgelegt werden. Durch Anwendung
eines Drehkolbenmotors der genannten Art können Frequenzen im Bereich von 1 bis 1000 Hz erreicht
werden, entsprechend einer Motordrehzahl von 60 — 60 000 Umdrehungen pro Minute.
Die Vibration des Instrumentes wird durch eine im Prinzip bekannte dynamische Unwucht bei der Drehung
des Vibrationskörpers 16 erreicht. Wie bereits früher angeführt wurde, ist es wünschenswert, daß eine relativ
große Amplitude im operativen Teil des Behandlungsinstrumentes erhalten wird, während eine verhältnismäßig
kleine Amplitude in dem Teil des Vibrators erwünscht ist, wo er in der Hand des Behandelnden gehalten wird.
Der erfindungsgemäße Vibrator weist eine Massenverteilung auf, die einen Vibrationszustand der gewünschten
Art unterstützt. Die Masse des Vibrators ist in großem Ausmaß vornehmlich in seinem hinteren Teil in
Form des massiven und relativ schweren Motors gesammelt. Von diesem hinteren Teil geht das in relativ
leichter Konstruktion ausgeführte Gehäuse 10 mit seinem zugehörigen Spannfutter und dem angeschlossenen
Behandlungsinstrument aus. Der Vibrationskörper 16 ist in der Nähe der Anschlußstelle des Behandlungsinstrumentes angeordnet, wobei der Abstand von der
Hauptmasse des Vibrators so groß wie nur möglich gehalten ist. Aufgrund dieser Anordnung übt die vom
Körper 16 verursachte dynamische Unwucht ihren größten Einfluß auf den Vibrator in dessen vorderem, an
das Behandlungsinstrument angrenzenden Teil aus Andererseits ist der Vibrationseffekt in Richtung aul
den Antriebsmotor hin ziemlich begrenzt. Dieser Umstand ermöglicht gemeinsam mit dem sehr flexiblen
und leicht beweglichen Anschluß des Antriebsmotor; mittels schwacher und biegsamer Schlauchleitunger
eine sehr empfindliche und anpaßbare Bedienung de« Vibrators.
Wie dies der Fall bei jeder medizinischen Apparatui ist, so wird auch an einen Vibrator der vorliegenden An
die Forderung gestellt, sterilisierbar zu sein.
Eine Sterilisation kann beispielsweise durch eine Behandlung in einem Autoklav oder mittels Heißluf
durchgeführt werden. Im erstgenannten Fall ist mi einer Behandlungstemperatur bis 158° C und irr
letztgenannten Fall mit einer etwas höheren Tempera tür, nämlich bis zu 185° C zu rechnen. Der erfindungsge
mäße Vibrator ist dabei aus solchen Materialier beschaffen, die eine Sterilisationsbehandlung bei der
angeführten Temperaturen zulassen. Vor der Behänd lung sind lediglich die zum Motor führenden Schlauch
leitungen für das Druckmedium zu entfernen und dii entsprechenden Ein- und Auslaßöffnungen zu verschlie
ßen, wodurch der Vibrator eine gänzlich geschlossen!
Konstruktion erhält, welche lediglich Bestandteil! umfaßt, die aus solchen Materialien hergestellt werdet
können, die ohne Beeinträchtigung den vorgenannter Temperaturen ausgesetzt werden können. Das Vibra
tionsgehäusc, das Spannfutter und das Motorgchäusi
können beispielsweise aus einer korrosionsbeständigei Stahllcgierung hergestellt werden, die eine für medi/.ini
sehe Zwecke übliche Zusammensetzung aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vibrator, insbesondere zur Dilatation der Cervikalmuskulatur, der einen mit freier Hand
gehaltenen und geführten, im wesentlichen stabförmigen Halter mit einer an einem Halterende fest
anschließbaren, sich im wesentlichen in der Längsrichtung des Halters erstreckenden, an die Muskulatur
ansetzbaren Vibrationssonde sowie der einen im Halter um dessen Längsachse herum drehbaren
exzentrischen Vibrationskörper aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß der exzentrische
Vibrationskörper (16) zwischen dem Handgriff (Ii) des Halters (10) und der Anschlußstelle (13) der
Vibrationssonde (2, 3) in unmittelbarer Nähe dieser Anschlußstelle (13) angeordnet ist, wohingegen der
den Vibrationskörper (16) antreibende Motor (20) im entgegengesetzten Ende des Halters (10) untergebracht
ist und der Schwerpunkt des Gerätes näher dem Motorende des Halters (10) als dem entgegengesetzten
Ende zugeordnet ist, wobei dem vom Halter (10) und der Vibrationssonde (2,3) gebildeten
starren System eine pendelnde Schwenkbewegung um die Längsachse des Halters (10) herum erteilbar
ist, deren ungefähr gebildeter Schwingungsknoten sich im Bereich des Halterhandgriffes (ti) befindet.
2. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (20) aus einem an sich
bekannten, pneumatisch antreibbaren Drehkolbenmotor mit einer /wischen 1000 und 10 000
Drehungen pro Minute stufenlos einstellbaren Drehzahl besteht, dessen Druckmedium zu seinem
Antrieb über eine an den Vibrator angeschlossene biegsame Schlauchleitung von einer separaten, J5
ortsfesten Steuereinrichtung (4) zuführbar ist, wobei der Druck und die Menge des zugeführten Mediums
durch die Steueranordnung zur Regulierung der Motorgeschwindigkeit einstellbar sind.
3. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter mit den darin enthaltenen
Teilen aus e.ner korrosionsbeständigen Stahllegierung oder aus einem Material besteht, welches ohne
Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit des Vibrators im Autoklav bei einer Temperatur bis zu 158°C 4Ί
bzw. in einer Heißluftsterilisation bei einer Temperatur bis zu 185° C behandelbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7410967A SE388123B (sv) | 1974-08-29 | 1974-08-29 | Cervikaldilatationsvibrator |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2537900A1 DE2537900A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2537900B2 true DE2537900B2 (de) | 1977-11-22 |
DE2537900C3 DE2537900C3 (de) | 1978-08-17 |
Family
ID=20322010
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7526882U Expired DE7526882U (de) | 1974-08-29 | 1975-08-26 | Dilatationsvibrator |
DE2537900A Expired DE2537900C3 (de) | 1974-08-29 | 1975-08-26 | Dilatationsvibrator |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7526882U Expired DE7526882U (de) | 1974-08-29 | 1975-08-26 | Dilatationsvibrator |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4007735A (de) |
DE (2) | DE7526882U (de) |
SE (1) | SE388123B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996023403A1 (fr) * | 1995-02-01 | 1996-08-08 | Nonna Efimovna Lipovetskaya | Vibromasseur bio-mecanique |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS594666Y2 (ja) * | 1977-08-19 | 1984-02-10 | 日東工器株式会社 | マツサ−ジヤ− |
US4313432A (en) * | 1979-01-31 | 1982-02-02 | Sievers George K | Water driven personal massager |
SE432808B (sv) * | 1981-06-12 | 1984-04-16 | Dynapac Maskin Ab | Lageranordning for vibrationsstavar |
JPS59146655A (ja) * | 1983-02-09 | 1984-08-22 | 株式会社 日本健康増進研究会 | 加振器付マツサ−ジ器具 |
US4911149A (en) * | 1984-06-18 | 1990-03-27 | Urological Instruments Research, Inc. | Vibratory treatment method and apparatus |
DE3439434A1 (de) * | 1984-10-27 | 1986-04-30 | Werner Dr.med. 4330 Mülheim Schubert | Vorrichtung zur mikrofokalen erzeugung von mechanischen schwingungen des niederfrequenzbereiches auch in tieferer koerperschicht |
US4878489A (en) * | 1988-07-11 | 1989-11-07 | Tensho Electric Industrial Co., Ltd. | Massage unit |
US6183428B1 (en) * | 1999-05-04 | 2001-02-06 | Steven A. Kilgore | Vibrating tampon apparatus |
US9808221B2 (en) * | 2004-04-02 | 2017-11-07 | Koninklijke Philips N.V. | Ultrasonic intracavity probe for 3D imaging |
US7645220B2 (en) * | 2005-11-08 | 2010-01-12 | Anatasol, Llc | Perineometer with wireless biofeedback |
US11771953B1 (en) | 2023-03-06 | 2023-10-03 | Craig A. Hoffman | Perineometer and method for use of same |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US719675A (en) * | 1902-10-06 | 1903-02-03 | Francis King | Support for massage-machines. |
US2833277A (en) * | 1954-11-22 | 1958-05-06 | Park F Kline | Compression massage instrument |
US3363623A (en) * | 1965-07-28 | 1968-01-16 | Charles F. Atwell | Hand-held double-acting nerve reflex massager |
US3375381A (en) * | 1966-06-30 | 1968-03-26 | Vibrex Corp | Cordless electric vibrator for use on the human body |
-
1974
- 1974-08-29 SE SE7410967A patent/SE388123B/xx unknown
-
1975
- 1975-08-26 DE DE7526882U patent/DE7526882U/de not_active Expired
- 1975-08-26 DE DE2537900A patent/DE2537900C3/de not_active Expired
- 1975-08-29 US US05/609,086 patent/US4007735A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996023403A1 (fr) * | 1995-02-01 | 1996-08-08 | Nonna Efimovna Lipovetskaya | Vibromasseur bio-mecanique |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2537900C3 (de) | 1978-08-17 |
US4007735A (en) | 1977-02-15 |
DE7526882U (de) | 1976-01-15 |
SE388123B (sv) | 1976-09-27 |
SE7410967L (sv) | 1976-03-01 |
DE2537900A1 (de) | 1976-03-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2537900C3 (de) | Dilatationsvibrator | |
EP2095843B1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung biologischer Körpersubstanzen mit mechanischen Druckwellen | |
DE102014221116B4 (de) | Gewebe-Behandlungsstab mit mindestens einer Behandlungskante | |
DE2756557C2 (de) | Vorrichtung zur Massagebehandlung mittels eines Wirbelbettes | |
EP2954927A1 (de) | Antriebsmodul für ein handgerät zum wiederholten aufstechen einer menschlichen oder tierischen haut, handgerät und verfahren | |
CH676546A5 (en) | Scalp massage appts. with fingers in sprung hood - has inner hood driven with swaying motion w.r.t. outer hood | |
EP3127528A1 (de) | Massagedrehaufsatz | |
DE2259897B2 (de) | Massagegerät | |
EP0131305A2 (de) | Massagegerät | |
DE1566521A1 (de) | Geraet zum Verabreichen von massierenden Vibrationsimpulsen | |
DE4443756C1 (de) | Massagegerät | |
DE3008939C2 (de) | Vorrichtung zur Zweirichtungsvibrationsbehandlung | |
DE808609C (de) | Wassermassagegeraet fuer Gesicht usw. | |
EP0929348B1 (de) | Gerät zur stimulation von muskeln des bewegungsapparats | |
DE858290C (de) | Massagegeraet | |
DE845092C (de) | Zahnaerztliche Maschine | |
DE102010035710B4 (de) | Massage- und/oder Therapiegerät | |
EP0962212A2 (de) | Massage-Hilfsgerät | |
DE1491219A1 (de) | Saege fuer chirurgische Zwecke | |
DE102011015120A1 (de) | Massagegerät zur Druck- und Streichmassage | |
DE102022115603B3 (de) | Massagevorrichtung für einen Penis | |
DE4433020C2 (de) | Massageroller, insbesondere für paravertebrale Anwendung | |
DE7520052U (de) | Massagegeraet zur behebung nervoes-muskulaerer stoerungen, insbesondere von potenzstoerungen | |
AT306915B (de) | Vibrations-Massageapparat | |
DE1947155C (de) | Vibrationsmassagegerat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |