DE2536678A1 - Verfahren zur herstellung von amphoteren, waessrigen harzemulsionen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von amphoteren, waessrigen harzemulsionenInfo
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Description
DR. KARL· TH. HEGEL · D1PL.-ING. KLAUS DICKEL
PATENTANWÄLTE
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Dr.He/Mü
Kao Soap Co0 , Ltdo
1, 1-chome, Nihonbashi-Kayabacho
Chuo-ku, Tokyo, Japan
Verfahren zur Herstellung von amphoteren, wäßrigen Harzemulsionen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung amphoterer, wäßriger Harzemulsionen, die zur Behandlung von
faserhaltigen Erzeugnissen wertvoll sinde
Es ist allgemein bekannt, daß Polyurethanharze gute Elastizitat
besitzen,und sie sind dither in großem Umfang in verschie-O
denen technischen Gebieten als Klebmittel, Bindemittel für OO nichtgewebte Tuche, Harzkomponenten für künstliches Leder und
o dergleichen im Gebrauch. Im allgemeinen werden sie in Form von
*"** Lösungen in organischen Lösungsmitteln angewendet.
C5
ίΛ Bie üblichen Faserbehandlungsmittel, wie Weichmachungsmittel,
antistatische Mittel und Harzbehandlungsmittel, werden im allgemeinen in wäßrigen Systemen angewendet. Wenn ein Polyurethanharz
in Kombination mit üblichen Faserbehandlungsmit-
teln verwendet werden soll, ist es daher vorzuziehen, daß das
Harz wasserlöslich ist oder in Form einer wäßrigen Emulsion vorliegt,
Polyurethanharze besitzen ausgezeichnete physikalische Eigenschaften
als Elastomere, aber da sie im Molekül mehrere Wasserstoff gruppen von Carboamiden enthalten, zeigen sie eine erhebliche
intermolekulare Kohäsivkraft, und die Polyurethanharze
sind daher in nichtpolaren Lösungsmitteln nur wenig löslich. Es ist infolgedessen sehr schwierig, wäßrige Emulsionen von
Polyurethanharzen herzustellen.,
Es ist bekannt, stabile Emulsionen durch Reaktionen eines Isocyanatendgruppen enthaltenden Urethanvorpolymerisats mit
einem Überschuß an einem Polyalkylenpolyamin herzustellen, wobei ein Polyurethanharnstoffpolyamin gebildet wird, und dann
die Aminogruppen in dem so gebildeten Polyurethanharnstoffpolyamin
amphoter zu machen· Die so gebildete Emulsion liefert beim Trocknen einen Film von ausgezeichneter, kautschukartiger
Elastizität und ist als Bindemittel für Fasern, Papier, Leder, Holz und Baumaterialien wirksam« Indessen ist ihre Weichheit
ungenügend, eine Eigenschaft, die für Faserbehandlungsmittel von großer Wichtigkeit ist.
Es wurde nun gefunden, daß bei einer Partialreaktion des oben erwähnten Polyurethanharnstoffpolyamine mit einer Verbindung,
durch die eine langkettige Alkylgruppe in das Molekül eingeführt wird, und anschließendes Amphotermachen der nicht in
Reaktion getretenen Aminogruppen eine wäßrige Harzemulsion erhalten wird, die den Fasern nicht nur Elastizität und Knitterfestigkeit,
sondern auch einen weichen Griff oder ein entsprechendes Gefühl und ausgezeichnete Waschbeständigkeit zu verleihen
vermag, wenn eine solche Emulsion als Faserbehandlungsmittel verwendet wirdo
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
amphoterer, wäßriger Harzemulsionen geschaffen -worden, die für die Behandlung von faserhaltigen Artikeln oder
Produkten geeignet sind. Das Verfahren besteht darin, ein Urethanvorpolymerisat mit Isocyanatendgruppen mit einem Überschuß
eines Polyalkylenamins unter Bildung eines Polyurethanharnstoffpolyamins
zur Reaktion zu bringen, dann einen Teil der Aminogruppen in diesem Polyurethanharnstoffpolyamin mit
einer Verbindung reagieren zu lassen, die aus Alkylisocyanaten
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe oder<£-01efinepoxyden
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen besteht, hierauf eiiie langkettige Alkylgruppe in das Molekül einzuführen, das
so gebildete Produkt, welches nicht in Reaktion getretene Aminogruppen enthält, mit einer Verbindung reagieren zu lassen,
die,aus 1,3-Propansulton oder 1,4-Butansulton oder ß-Propiolacton
oder £-Caprolacton oder<£«Valerolacton besteht, um hierdurch
das Polymer amphoter zu machen, und das entstandene Polymeriaat mit Wasser zu vermischen.
Das gemäß der Erfindung verwendete Polyurethanharnstoffpolyamin wird durch Reaktion eines Isocyanatendgruppen enthaltenden
ürethanpolymerisats, das aus einer Polyhydroxylverbindung
und einem Überschuß eines polyfunktionellen Isocyanate hergestellt
ist, mit einem Polyalkylenpolyamin in einem Lösungsmittel vom Ketontyp erhaltene Als polyfunktionelles Isocyanat,
welches als Ausgangsniaterial für die Herstellung des Urethanvorpolymerisat
s verwendet werden soll, werden vorzugsweise aromatische, aliphatische oder alicyklische Diisocyanate verwendet,
wie 1,5-Naphthylenisocyanat, 4,4K-Diphenylmethandiisocyanat,
4,4f-Diphenyldimethylmethandiisocyanat, Di- und Tetraalkyldiphenylraethandiisocyanate,
4,4*-Dibenzylisocyanat,
1,3-Phenylendiisocyftnat, 1,4-Phenylendiisocyanat, Tolylendiisocyanat,
chlorierte Isocyanate, bromierte Isocyanate, Phosphor
enthaltende Isocyanate, Butan-l,4-diisocyanatt Hexan-1,6-diisocyanat,
Dxcyclohexylmethandiisocyanat, Xylylendiisocyanat
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und dergleichen· Die zur Herstellung des oben erwähnten
Urethanvorpolymerisats verwendete Polyhydroxylverbindung besteht
aus einer Verbindung mit einem Molekulargewicht von 200 bis 10 000. Bekannte Polyhydroxylverbindungen, die im allgemeinen
für die Herstellung von Polyurethan verwendet werden, wie Polyäther, Polyester, Polyesteramide, Polyacetale, PoIythioäther
und Polybutadienglykole können erfindungsgemäß verwendet werden«
Als PdLyäther, die als Polyhydroxylverbindung verwendet werden
können, seien beispielsweise folgende erwähnt: Homopolymere, Mischpolymere und Graft-Mischpolymere von Tetrahydrofuran,
Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd und dergleichen. Ferner lassen sich homogene oder gemischte Polyäther verwenden, die
bei der Polymerisation von Hexandiol, Methylhexandiol, Heptandiol
und Octandiol gebildet sind. Weiterhin lassen sich auch propoxylierte und äthoxylierte Glykole anwenden·
Als Polythioäther, die als Polyhydroxylverbindung verwendet
werden können, werden vorzugsweise Kondensationsprodukte von Thioglykolen allein oder mit anderen Glykolen benutzt·
Als Polyacetale können wasserlösliche Polyacetale erwähnt werden,
die aus Hexandiol und Formaldehyd oder aus 4,4*Oihydroxyäthoxydiphenyldimethylmethan
und Formaldehyd gebildet sind·
Als typische Beispiele für Polyester können Polyesterglykole genannt werden, die durch Dehydratationskondensation von zwei—
basischen Säuren und gesättigten oder ungesättigten nifliermolekularen
Glykolen erhalten sind, wie Äthylenglykol, Propylenglykol,
1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol, Pentandiol,
Hexandiol, Octandiol, 2-Äthyl-l,3-hexandiol, 1,4-Butyndiol,
Bisphenol A, Diethylenglykol, Dipropylenglykol und dergleichen«
ferner Polyesterglykole, die durch Polymerisation von cyklisehen Esterverbindungen unter Ringöffnung erhalten sind·
609810/085S
Gewünschtenfalls können gewöhnliche Glykole wie Äthylenglykol,
Di- und Triäthylenglykole, Butandiol, Propandiol, 1,6-Hexandiol
und Neopentylglykol zusammen mit den oben erwähnten
Polyolen verwendet werden.
Als Polyalkylenpolyamin können gemäß der Erfindung eine Vielzahl
von Polyalkylenpolyaminen verwendet werden einschließlich
Polyäthylenpolyamin, Polypropylenpolyamin, Polybutylengolyamin
und dergleichen. Das gemäß der Erfindung verwendet Polyalkylenpolyamin ist speziell ein Polyamin, bei dem die Stickstoffatome
durch Gruppen der Formel C H0 miteinander verbunden sind,
η <2η
wobei η eine ganze Zahl von mindestens 1, vorzugsweise 2 bis 6,
darstellt»und die Zahl solcher Gruppen zwischen 2 und etwa 4
liegt. Die Stickstoffatome können an die benachbarten Kohlenstoffatome
in der Gruppe C H0 gebunden sein, aber 2 Stick-
n ^ fist off atome dürfen nicht an das gleiche Kohlenstoffatom gebunden
sein. Nicht nur Polyamine, wie Diäthylen^riamin, Triäthylenr
xramin, Tetraäthylenpentamin.und Dipropylentriamin, sondern
auch Mischungen dieser Verbindungen und verschiedene gereinigte Polyaminmaterialien können speziell verwendet werden. Weiterhin
lassen sich hydroxyalkylsubstituierte Polyamine in Kombination mit den vorgenannten Polyaminen verwenden.
Die Polyamine haben die Formel
H - N
- N
R«
In dieser ist η eine ganze Zahl von 1 bis 6, ζ hat den Wert
2 bis 4 und die Gruppen R1, die gleich oder verschieden sein
können, bestehen aus Wasserstoff, einem Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem Hydroxylaifcylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomeno
6Ö981Ö/085R
Um die Dichte der hydrophilen Gruppen in der entstehenden
wäßrigen Emulsion gemäß der Erfindung zu ändern oder um die Eigenschaften eines aus einer solchen Emulsion hergestellten
Films zu verbessern, ist es manchen Fällen vorzuziehen, den Abstand zwischen benachbarten,aktiven, wasserstoffhaltigen
Aminogruppen in dem Polyurethanharnstoff^polyaminmolekül zu ändern oder zu erhöhen.
Dies kann dadurch erreicht werden, daß man einen Teil, des PoIyalkylenpolyamins
durch Äthylendiamin, Propylendiamin, Hexamethylendiamin
oder ein. . Addukt eines solchen Diamins mit einem Alkylenoxyd, Acrylnitril oder einem Acrylsäureester ersetzt.
In diesem Fall können bis zu 80 Mol% des Polyalkylenpolyamins
durch eine Molekularäquivalente Menge des Diamins ersetzt werden;
aber im allgemeinen werden bis 50 Mol% des Polyalkyleäpolyarains
zur Erzielung des oben genannten Zwecks ersetzt.
Die Herstellung des Isocyanatendgruppen aufweisenden Urethan-Polymerisats
geschieht in Gegenwart eines inerten Lösungsmittelς
wie Benzol, oder auch in Abwesenheit eines solchen Lösungsmittels»
Wenn man ein aromatisches Diisocyanat mit der Polyhydroxylverbindung
in Reaktion bringt, wird eine Temperatur von 60 bis 100 C verwendet. Wenn ein aliphatisches oder ein alicyclisches
Diisocyanat verwendet1 wird, ist eine Reaktionstemperatur von 100 bis I30 C anzuwenden»
Bei der Herstellung des oben erwähnten Urethanvorpolymerisats ist es vorzuziehen, daß die Menge des Diisocyanats so gewählt
wird, daß alle Hydroxylgruppen der Polyhydroxy 1 verbindung, die
in der Lage sind, mit den Isocyanatgruppen in Reaktion zu treten,
auch vollständig umgesetzt werden. Im besonderen ist es vorzuziehen, daß das Molverhältnis der Gesamtzahl der NCO-Gruppen
zur Gesamtzahl der reaktionsfähigen Wasserstoffatome oder Hydroxylgruppen innerhalb der Größenordnung von 1,1 : 1,0 bis
5,0 : 1,0 liegto
$0 98 10/0855
Die Reaktion zwischen dem Isocyanatendgruppen enthaltenden Urethanvorpolymerisat und dem Polyalkylenpolyamin wird vorzugsweise in einem ketonartigen Lösungsmittel unter Atmosphärendruck
bei Temperaturen zwischen -20 und +70 C durchgeführt. Als ketonartiges Lösungsmittel können beispielsweise verwendet
werden: Aceton, Methylethylketon, Diäthylketon, Dipropylketon, Methylisobutylketon und Methylisopropylketon. Im Hinblick auf
ihre technische Zugänglichkeit ist die Verwendung von Aceton oder Methylethylketon vorzuziehen» Weiterhin kann auch eine Mischung
eines solchen ketonartigen Lösungsmittels mit Benzol,
Tetrahydrofuran, Dioxan, einem Essigsäureester, Dimethylformamid oder einem chlorierten Lösungsmittel angewendet werden«
Die Reaktionszeit wird durch die Reaktionstemperatur und das
Reaktionsvermögen des Isocyanatendgruppen enthaltenden Urethanvorpolymerisat
s bestimmt. Je nach den Reaktionsbedingungen kann eine längere oder kürzere Reaktionszeit angewendet werden» Die
Reaktion wird fortgeführt, bis im Infrarot-Absorptionsspektrum des Reaktionsprodukts die Absorptionsbande von 2 250 cm" ,
die von der -N=CeO-Gruppe herrührt, verschwindeto Im allgemeinen
ist die Reaktion in einer halben bis zwei Stunden vervollständigt.
Bei der Reaktion des Polyalkylenpolyamins mit den endständigen
Isocyanatgruppen des Urethanvorpolymerisatmoleküls findet vorzugsweise
eine Umsetzung zwischen den Isocyanatgruppen und den
sekundären Aminogruppen statt· Es ist entscheidend, daß die gesamte
Molzahl der primären und sekundären Aminogruppen im Polyalkylenpolyamin größer ist als die Gesamtmolzahl der Isocyanatgruppen
an beiden Enden des Urethanvorpolymerisatmoleküls· In dem Maße, in dem die Gesamtzahl der Mole der Aminogruppen sich
der Gesamtzahl der Mole der Isocyanatgruppen nähert, wächst das Molekulargewicht des Polyurethanharnstoffpolyamine, und das Produkt
geliert O*er besitzt die Tendenz zur Gelbildung· Wenn das
Verhältnis der Gesamtmolzahl der Aminogruppen zur Gesamtmolzahl
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der Isocyanatgruppen übermäßig hoch ist, wird ein Polyurethanharnstoffpolyamin
von niederem Molekulargewicht gebildet, und es läßt sich kein Harz mit hervorragenden physikalischen Eigenschaften
aus solch einem Zwischenprodukt gewinnen.
Das Verhältnis der Anzahl B der Mole der aktiven Wasserstoff enthaltenden Aminogruppen im Polyalkylenpolyamin zur Gesamtzahl
A der Isocyanatgruppen in dem Isocyanaxgruppen enthaltenden
Urethanvorpolymerisat soll mithin innerhalb der Größenordnung
1<B/A<5, speziell 1<B/A<3 liegen.
Es ist vorzuziehen, daß das Molekulargewicht des Polyurethanharnstoffpolyamins
in der Größenordnung von 5 000 bis 100 000 liegt.
Das folgende Verfahren wird zur Einführung einer langkettigen Alkylgruppe in das Polyurethanharnstoffρolyamin angewendet:
Im einzelnen erfolgt die Einführung durch Reaktion eines Teils der Aminogruppen (der primären und der sekundären Aminogruppen)
im Polyurethanharnstoffpolyaminmolekül mit einem langkettigen Alkylisocyanat mit einer Alkylgruppe mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen
einschließlich solcher Alkylisocyanate, die aus einem
Mol eines langkettigen Alkohols mit einem Mol eines Diisocyanate entstanden sind, oder mit einemX-Olefinepoxyd, das 12 bis
22 Kohlenstoffatome im Molekül aufweist.
Als spezielle Beispiele von Alkylisocyanaten, die eine Alkylgruppe
mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen aufweisen.und gemäß der
Erfindung verwendet werden können, seien folgende erwähntι
Dodecylisocyanat, Tetradecylisocyanat, Hexadecylisocyanat,
Heptadecylisocyanat, Octadecylisocyanat und Mischungen von 2
oder mehreren dieser Isocyanate.
Als Beispiele für aO-Olefinepoxyde mit 22 Kohlenstoffatomen können
folgende erwähnt werden» Dodecenoxyd, Tetradecenoxyd,
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Hexadecenoxyd, Octadecenoxyd, Eicosenoxyd, Docosenoxyd und Mischungen
dieser Verbindungen.
Die die langkettige Alkylgruppe liefernde Verbindung wird in
Mengen von 10 bis 80 Mol%, vorzugsweise 20 bis 60 Mol%, berechnet
auf die Zahl der Mole der Aminogruppen (der primären und sekundären Aminogruppen) im Polyurethanharnstoffpolyaminmolekülf
angewendet. Wenn die Menge der langkettigen Alkylgruppe größer als 80 Mol?6 ist, wird die Emulgierung schwierig, und
wenn die Menge der langkettigen Alkylgruppe geringer als IO MoIJi
ist, bleibt die Weichmacherwirkung der Emulsion für Fasern ungenügende
Die Reaktion zur Einführung der langkettigen Alkylgruppe in das Bolyurethanharnstoffpolyamin wird in dem gleichen System durchgeführt,
das auch zur Herstellung des Polyurethanharnstoffpoly— amins benutzt wird. Die Einführung erfolgt im Anschluß an die
Herstellung des Polyurethanharnstoffpolyamineo Nach Zusatz der
oben erwähnten langkettigen Verbindung in das das Polyurethanharnstoffpolyamin
enthaltende System wird die Reaktion bei 10 bis 70 C eine bis fünf Stunden lang unter Erhitzen und Rühren
durchgeführt, um die Einführung der langkettigen Alkylgruppe zu bewirken.
Die Einführung der langkettigen Alkylgruppe in das Polyurethanharnstoffpolyaminmolekül
kann auch dadurch erfolgen, daß man ein Isocyanatendgruppen enthaltendes Urethanvorpolymerisat mit
einem Polyamin reagieren läßt, das schon eine langkettige Alkylgruppe enthält«, Bei diesem Verfahren ist es jedoch schwierig,
ein Produkt von hohem Molekulargewicht zu gewinnen. Infolgedessen läßt sich die gewünschte Einführung mit größerer Sicherheit
und erfolgreichen Ergebnissen durch das oben erwähnte, gemäß der Erfindung verwendete Verfahren erzielen, bei dem das Poly-,
urethanharnstoffpolyamin zunächst hergestellt und dann mit einer
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hoch reaktionsfähigen Gruppe, wie beispielsweise einer langkettigen
Isocyanatgruppe oder einer langkettigen Epoxydgruppe,
zur Reaktion gebracht wirdo
Das so hergestellte, eine langkettige Alkylgruppe enthaltende Polyurethanharnstoffpolyamin wird dann mit einem Lacton oder
einem Sulton zur Reaktion gebracht, und die entstandene Reaktionsmischung
wird mit Wasser vermengte Dann wird das für die Reaktion verwendete Lösungsmittel entfernt, wobei eine
amphotere, selbstemulgierende Polyurethanemulsion entsteht,
die mit beständiger Wirkung innerhalb eines weiten pH-Bereichs verwendet werden kann«
Weiterhin kann das eine langkettige Alkylgruppe enthaltende Polyufcethanharnstoffpolyamin mit Epichlorhydrin oder Epibromhydrin
umgesetzt und dann in der oben beschriebenen Weise amphoter gemacht werden, um eine reaktionsfähige, vernetzbare Urethanemulsion
zu erhalten. In dieser Hinsicht wird auf die amerikanische Patentanmeldung Ser. No. 505,536 vom 13. September 1974t
verwiesen, auf deren gesamten Inhalt hier Bezug genommen wird.
Als gemäß der Erfindung verwendbare Lactone können folgende erwähnt
werden; /3-Propiolacton, cT-Valerolacton und ί-Caprolactonj
als Sultone können erwähnt werden! 1,3-Propansulton und 1,4Butansulton.
Im allgemeinen läßt man eine solche Lacton— oder Sultonverbindung mit dem Polyamin in einer Menge von 0,5 bis
2 Molen Lacton oder Sulton auf 1 Mol der Aminogruppen im Polyamin bei kO bis 70 C 1 bis 7 Stunden lang reagieren.
Um eine Reaktionsfähige, vernetzbare Urethanemulsion zu erhalten, läßt man das eine langkettige Alkylgruppe enthaltende Polyurethanharnstoffpolyamin
mit Epichlorhydrin oder Epibromhydrin
in einer Menge reagieren, die den primären und sekundären im
Molekül dieser Verbindung äquimolekular isto Bie Reaktion wird
bei 4tO bis 70°C 2 bis 5 Stunden lang durchgeführt, und die Re-
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aktionsmischung wird dann in der gleichen Weise amphoter gemacht,
wie dies oben beschrieben ist«,
Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren werden amphotere, wäßrige Harzemulsionen erhalten, die für gewöhnlich einen Harzgehalt
von 5 bis 50 Gew.-% aufweisen.
Wenn die gemäß der Erfindung hergestellte Polyurethanemulsion zur Behandlung von faserhaltigen Erzeugnissen verwendet wird,
verleiht sie diesen faserigen Erzeugnissen nicht nur eine gute Elastizität und eine Knitterfestigkeit, sondern auch einen weichen
Griffο Ebenso werden bei der Behandlung von nichtgewebten Tuchen, von Papier, Leder, Kautschuk, Holz, Metall, Glas und
Kunststoffen mit dieser Polyurethanemulsion durch Eintauchen oder oberflächliches Aufstreichen oder Aufsprühen und anschließendes
Trocknen ein verbesserter Griff und günstigere physika-Iishe
Eigenschaften erzielt. Die Polyurethanemulsion gemäß der Erfindung kann zur Behandlung von Baumaterialien und als Klebstoff
verwendet werden. Infolge der Struktur der harzartigen Komponente der Emulsion, welche die Struktur eines polymeren,
oberflächenaktiven Mittels besitzt, ist weiterhin zu erwarten, daß die Emulsion nicht nur als Bindemittel, sondern auch als
oberflächenaktives Mittel eingesetzt werden kann.
Die gemäß der Erfindung hergestellte Polyurethanemulsion ist eine sogenannte selbstemulgierende Emulsion, d.h. sie ist frei
von Emulgiermitteln· Wenn es jedoch erwünscht ist, die Beständigkeit
der Emulsion zu verbessern, kann auch ein bekanntes Emulgiermittel in solchen Mengen zugesetzt werden, daß es die Eigenschaften
des Polyurethanharzes nicht wesentlich ändert· Überdies kann die Emulsion in Kombination mit anderen harzartigen Materialien
verwendet werden unter der Voraussetzung, daß das gemischte System beständig ist.
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« 12 -
Die Erfindung soll nun weiter im einzelnen unter Bezugnahme auf die folgenden erläuternden Beispiele beschrieben werden·
In diesen Beispielen beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf Gewichtsmengen, soweit nichts anderes angegeben ist«
34,8 Teile (0,2 Mole) einer Mischung von 80 Teilen 2,4ToIyIendiisocyanat
und 20 Teilen 2,6-Tolylendiisocyanat werden zusammen
mit 80 Teilen Benzol zu 202 Teilen (0,1 Mol) eines dehydratisierten
Polytetramethylenätherglykols mit einem Hydroxylwert
von 55,3 zugesetzt^ die Mischung wird bei 80 C eine Stunde,
lang gerührt. Dann läßt man die Mischung an der Luft bei Zimmertemperatur (18 bis 25 C) kühlen und erhält eine Lösung eines
Isocyanatendgruppen aufweisenden Urethanvorpolymerisats mit einem
Isocyanatgehalt von 2,59έο
Eine Vierhalsflasche wird mit 25Ο Teilen Methylethylketon und
3,83 Teilen (0,037 Mole) Diethylentriamin beschickt. Während
die Temperatur der Mischung durch äußere Kühlung mit Eis unter 10 C gehalten wird, werden 100 Teile (0,03 Mole) der oben erwähnten
Vorpplymerisatlösung tropfenweise der im Reaktionsbe« hälter vorhandenen Mischung innerhalb einer Zeitdauer von
2 Stunden unter Rühren zugesetzt, wobei man eine Polyurethanharnstoffpolyaminlösung
erhält·
Eine kleine Menge dieser Polymerisatlösung wird als Probe entnommen,
und das Infrarot-Absorptionsspektrum der Probe wird geprüft· Als Ergebnis wurde gefunden, daß eine Absorptionsbande
— 1
bei 2 25O cm , die von der Isocyanatgruppe herrührt, nicht anwesend
war·
Dann wurden 4,44 Teile (0,015 Mole) Octadecylisocyanat unter Rühren der obigen Polyurethanharnstoffpolyaminlösung zugesetzt,
um eine Reaktion hiermit herbeizuführen. Ferner werden 4,50 Teile
(0,037 Mole) 1,3-Propansulton der Reaktionsmischung zugesetzt}
609810/0855
das ganze läßt man bei einer Temperatur von 50 C unter starkem
Rühren 2 Stunden lang reagieren. Hierauf setzt man 600 Teile Wasser zur Reaktionsmischung hinzu« Das Lösungsmittel wird bei
60 C unter vermindertem Druck abgetrieben, und zur Einstellung der Konzentration wird Wasser zum Rückstand hinzugesetzte
Auf diese Weise erhält man eine beständige, niedrigviskose,
wäßrige Emulsion, die einen Harzgehalt von 10% aufweist·
Anstatt des in Beispiel 1 verwendeten Octadecylisocyanats werden 3,9 Teile (0,015 Mole) eines unter dem Warenzeichen NEDOX
1518 OLEFIN OXYD von der ADM Chemicals, Ashland Oil & Refining Coe verkauften Präparates (eintO"01efinepoxyd mit 15 bis
l8 Kohlenstoffatomen im Durchschnitt) der nach Beispiel 1 hergestellten Polyurethanharnstoffpolyaminlösung zugesetzt. Die
Reaktion wird bei 50 C 3 Stunden lang durchgeführt. Dann werden
6,35 Teile (0,052 Mole) 1,3-Propansulton zugesetzt und unter
starkem Rühren bei 50°C 2 Stunden lang zur Reaktion gebracht, um die übrigen Aminogruppen amphoter zu machen. Dann
werden 600 Teile Wasser der Reaktionsmischung zugesetzt, und das Lösungsmittel wird bei 60 C unter vermindertem Druck abgetriebene
Zum Rückstand wird zur Einstellung der Konzentration Wasser zugesetzto Auf diese Weise erhält man eine niedrigvisko—
se, stabile, wäßrige Emulsion mit einem Harzgehalt von 10%.
Die nach Beispiel 1 erhaltene Polyurethanharnstoffpolyaminlösung wird unmittelbar mit 6,33 Teilen (0,052 Molen) 1,3-Propansuiton
zur Reaktion gebracht, jedoch ohne Umsetzung mit Octadecylisocyanat, wie es in Beispiel 1 angewendet worden isto Die Reaktion
wird bei 50°C 2 Stunden lang durchgeführt, um die übriggebliebenen Aminogruppen amphoter zu machen. Dann werden 600 Teile
Wasser der Reaktionsmischung zugesetzt. Das Lösungsmittel wird
60981G/Q855
bei 6.00C unter vermindertem Druck abgetrieben, zum Rückstand
wird Wasser zugesetzt, um die Konzentration einzustellene Man
erhält auf diese Weise eine niedrigviskose, beständige, wäßrige Emulsion mit einem Harzgehalt von 10%.
Entsprechend dem Verfahren des Beispiels 1 werden 4,44 Teile (0,015 Mole) Octadecylxsocyanat mit der dort erhaltenen Polyurethanharnstoff
polyaminlösung zur Reaktion gebracht» Hierauf werden 3,42 Teile (0,037 Mole) Epichiorhydrin der Reaktionsmischung zugesetzt. Die Reaktion wird bei 50 C unter Rühren
1 Stunde lang fortgeführt. Dann werden 4,5 Teile (0,037 Mole) 1,3-Propansulton der Reaktionsmischung zugesetzt, und die Reaktion
wird unter starkem Rühren bei 50 C 2 Stunden lang fortgeführt,
um die noch vorhandenen Aminogruppen amphoter zu machen,» Hierauf werden 600 Teile Wasser der Reaktionsmischung
zugesetzt. Das Lösungsmittel wird bei 60 C unter vermindertem Druck abgetrieben, und dem Rückstand wird Wasser zur Einstellung
der Konzentration zugesetzto Auf diese Weise wird eine
niedrigviskose, stabile, wäßrige Emulsion mit einem Harzgehalt
von 10% erhaltene
Die nach Beispiel 1 erhaltene Polyurethanharnstoffpolyaminlösung wird nicht mit Octadecylxsocyanat, wie in Beispiel 1 beschrieben,
zur Reaktion gebracht, sondern stattdessen werden 4,8l Teile (0,052 Mole) Epichlorhydrin zugesetzt, und die Reaktionsmischung
wird unter Rühren bei 50 C 1 Stunde lang zur Reaktion gebracht. Dann werden 6,35 Teile (0,052 Mole) 1,3-Propansulton
der Reaktionsmischung zugesetzte Die Reaktion wird
unter starkem Rühren bei 50 C 2 Stunden lang durchgeführt, um
die noch vorhandenen Aminogruppen amphoter zu machen. Hierauf werden 600 Teile Wasser der Reaktionsmischung zugesetzt, und
10/0855
das Lösungsmittel wird bei 60 C tint er vermindertem Druck abgetriebeno
Dem Rückstand wird Wasser zugesetzt, um die gewünschte Konzentration einzustellen«, Auf diese Weise wird eine stabile
wäßrige Emulsion mit einem Harzgehalt von 1096 erhalteno
wäßrige Emulsion mit einem Harzgehalt von 1096 erhalteno
4,8l Teile Epichlorhydrin werden dem nach Beispiel 2 durch Reaktion
des Polyurethanharnstoffpolyamins mit deniöC-Olefinepoxyd
erhaltenen Reaktionsprodukt zugesetzte Diese Reaktionsmischung läßt man bei 50 C 1 Stunde reagieren· Dann wird das ganze mit
1,3-Propansulton in der gleichen Weise, wie dies in Beispiel 2
beschrieben ist, zur Reaktion gebrachte Zur Reaktionsmischung
wird Wasser zugesetzt und das Lösungsmittel durch Destillation entfernt. Auf diese Weise erhält man eine stabile Emulsion mit einem Harzgehalt von %0%,
wird Wasser zugesetzt und das Lösungsmittel durch Destillation entfernt. Auf diese Weise erhält man eine stabile Emulsion mit einem Harzgehalt von %0%,
Eigenschaftsprüfungen von Geweben, die mit amphoteren Emulsionen
ausgerüstet sind.
Jede der nach den vorhergehenden Beispielen 1 bis 4 und den
Vergleichsbeispielen 1 und 2 hergestellten amphoteren Emulsionen läßt sich bei verschiedenen Faserarten anwenden. Im Hinblick
auf die Verträglichkeit mit den hierbei kombiniert verwendeten
Chemikalien und der durch diese Chemikalienkombination erzielten synergistischen Effekte werden die besten Ergebnisse im allgemeinen dann erhalten, wenn die Emulsionen auf gewebteüund gewirkttfiStoffenzur Anwendung kommen, die aus Cellulosefasern hergestellt sind ο
Vergleichsbeispielen 1 und 2 hergestellten amphoteren Emulsionen läßt sich bei verschiedenen Faserarten anwenden. Im Hinblick
auf die Verträglichkeit mit den hierbei kombiniert verwendeten
Chemikalien und der durch diese Chemikalienkombination erzielten synergistischen Effekte werden die besten Ergebnisse im allgemeinen dann erhalten, wenn die Emulsionen auf gewebteüund gewirkttfiStoffenzur Anwendung kommen, die aus Cellulosefasern hergestellt sind ο
Die Anwendung der Emulsionen auf Baumwollgewebe soll nun zur
Erläuterung beschrieben werden«
Erläuterung beschrieben werden«
609810/0855
Ausrüsten von ^Oiger-Baumwolltuch
Ausrüstungebedingungen (Herstellung des Versuchsstoffs):
Ausrüstungebedingungen (Herstellung des Versuchsstoffs):
Ein Probetuch wurde in eine amphotere Urethanemulsion getaucht,
die einen Feststoff gehalt von 0t5% aufwies, und mit einer Mangel
auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 70Ji abgequetschte Das bedeutet, daß das behandelte Tuch eine Imprägnierung erhielt,
die einer Menge der Emulsion von 70% des Gewichtes des Tuches
vor der Behandlung entspricht. Dann wurde das Tuch nochmals in die Emulsion getaucht und mit Hilfe einer Mangel in gleicher
Weise abgequetschto Dann wurde das Tuch 3 Minuten lang bei
100 C durch Heißluft getrocknet und dann einer Hitzebehandlung bei 150 C 3 Minuten lang ausgesetzt, um ein Probetuch zu erhalten,
das dann den folgenden Eigenschaftsuntersuchungen unterworfen wurde«
Vergleichende Tuchproben wurden in gleicher Weise hergestellt unter Verwendung der Emulsionen, die nach den Vergleichsbeispielen
1 und 2 gewonnen waren. Diese Versuchstuche sowie ein nicht behandeltes Tuch wurden den folgenden Eigenschaftsprüfungen
unterworfen»
1· Knitterfestigkeit
Nach dem Verfahren der japanischen Industrienorm L-1042
wird der Öffnungswinkel des Versuchstuchs mit einem Untersuchungsapparat des Monsanto—Typs in Kett.»«und Schußrichtung
gemessen, und der Knitterwiderstand wird aus der Summe der Winkel berechnet, die in der Kett- und der Schußrichtung erhalten
worden sind· Die Messung wird bei einer Temperatur von 250C und einer relativen Feuchtigkeit von 60# durchge-*
führt.
2. Weichheit
Die maximale Biegebelastung des Versuchstuchs wurde in der Kett- und Schußrichtung unter Verwendung eines sogenannten
9810/0855
"Handle~o-meters" (hergestellt von der Firma Kumagaya
Riki Kogyo KoK0) bestimmt, und die Weichheit wurde auf
der Grundlage der Summe der Werte ermittelt, die in der Kett- und der Schußrichtung erhalten worden waren» Ein
kleinerer Wert bedeutet eine bessere Weichheito
3. Waschbedingungen
Das Versuchstuch wurde mit einem 0,2%igen Bad eines synthetischen
Reinigungsmittels unter gewöhnlichen Haushalts— Waschbedingungen bei ^O C gewaschen
Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
609810/0855
a b e 1 1 e
.Behandlungs mittel |
Eigenschaften | Knitterfestigkeit | xn ) | nach der | ,Weichheit | nach | 15,2 | 1 | ro an |
|
(Öffnungswinkel | nach | i in g ) | „Behandlung 5 Wäschen | 15,3 | QP | CO CD cn |
||||
m CD |
nach der | 5 Wäschen | 14,1 | 14,5 | ||||||
CD CB |
Behandlung | 215 | 14,5 | 14,8 | ||||||
—j | 251 | 217 | 14,2 | 16,9 | ||||||
Q | -Beispiel 1 | 247 | 238 | 14,4 | 18,6 | |||||
Go | Beispiel 2 | 253 | 24:2 | 20,9 | 15,5 | |||||
Beispiel 3 | 25I | 210 | 21,1 | |||||||
Beispiel 4 | 250 | 24:0 | 15,8 | |||||||
Vergleichs beispiel 1 |
252 | 165 | ||||||||
Vergleichs'—·: beispiel 2 |
I62 | |||||||||
Unbehandeltes Tuch |
||||||||||
Claims (1)
- Patentansprüchety Verfahren zum Herstellen einer amphoteren, wäßrigen Polyurethanemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß mana) in flüssiger Phase in einem ketonartigen Lösungsmittel bei einer Temperatur zwischen -20 und +70 C ein Iso« cyanatendgruppen enthaltendes Urethanvorpolymerisat, das durch Umsetzen eines organischen Polyols mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 200 bis 10 000 mit einem Überschuß eines organischen Polyisocyanate hergestellt ist, mit einem Überschuß eines Polyalkylenpolyamins zur Reaktion bringt, das mindestens 2 primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweist, wobei die gesamte Molzahl der primären und sekundären Aminogruppen in dem Polyalkylenpolyamin größer ist als die gesamte Molzahl der Isocyanatgruppen in dem Isocyanatendgruppen aufweisenden Urethanvorpolymerisat, wobei die Reaktion durchgeführt wird, bis keine NCO-Gruppen mehr festgestellt werden können, wodurch ein Polyurethanharnstoffpolyamin gebildet wird,b) das Polyurethanharnstoffpolyamin der Stufe 1 mit einer Verbindung zur Reaktion bringt, die ein Alkylisocyanat mit einer Alkylgruppe mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eincfiOlefinepoxyd mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen darstellt, während die Menge dieser Verbindung 10 bis 80 Mol?£, berechnet auf die Zahl der Mole der Aminogruppen im Molekül des Polyurethanharnstoffpolyamins, beträgte wobei ein alkylsubstituiertes Polyurethanharnstoffpolyamin gebildet wird,c) dieses Beaktionsprodukt der Stufe 2 mit einer Verbindung reagieren läßt, die aus $-Propiolaeton oder if— Valerolacton oder B-Caprolacton oder l^-Propansulton oder 1,4-Butansulton bestellt, um das alkyl substituierte Poly— urethanharnstoffpolyaniin amphoter zu machen] wobei die Menge dieser Verbindung zwischen 0,5 und 2,0 Molen je Mol der Aminogruppen in dem alkyl subs titulierten Poly— urethanharnstoffpolyamin beträgt, undd) dieses Reaktionsprodukt der Stufe 3 zur Entfernung des Lösungsmittels »it Wasser versetzt, um eine amphoter« Polyurethanearalsion zu gewinnen.2β Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenpolyatain bis zu 5O54/auf Molekularäquivalente gerechnet, aus Diaminen oder Alkylenoxydaddukten oder Alkyl— nitriladdukten oder Acrylataddukten von Diaminen besteht«3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Geeamtmolzahl B der im Polyalkylenpolyamin vorhandenen Aminogruppen, die aktive Wasserstoffatome enthalten, zur Gesamtjöolzahl A der Isocyanatgruppen im TJrethanvorpolymerisat in der Größenordnung von 1<γ ^5 liegt.4. Verfahren nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß das Poly alkyl enp oly awl η die FormelH-N -f- (C H) - N -i- Hι L n 2n ijR* R* ζbesitzt, worin η eine ganze Zahl größer als 1 darstellt,uod ζ eine ganze Zahl von 2 bis 4 ist; H1 Wasserstoff oderAlkylreste mit i bis 4 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyalkyl* reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellte609810/08555. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe C der Reaktion bei 40 bis 7©*-C während 1 bis 7 Stunden durchgeführt wirde6· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der bei der Stufe b angewandten Substanz
20 bis 60 Mol%, berechnet auf die Zahl der Mole der
Aminogruppen im Molekül des Polyurethanharnstoffpolyaminsιb eträ gt„7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe b bei einer Temperatur zwischen 10 und 70 C
während einer bis 5 Stunden durchgeführt wird.8ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stufen b und c das Reaktionsprodukt der
Stufe b mit Epichiorhydrin oder Epibromhydrin in einer Menge, die den primären und sekundären Aminogruppen im Molekül des alkylsubstituierten Polyurethanharnstoffpolyamins äquimolekular ist, bei kO bis 70 C 2 bis 5 Stunden lang umgesetzt wird«9· Wäßrige, amphotere Polyurethanemulsion, die nach Anspruch hergestellt ist«,10. Faserige Gegenstände, auf denen die festen Bestandteile der Emulsion des Anspruchs 9 niedergeschlagen sind.609310/0855
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