DE2536546B2 - Blinkgebereinrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Blinkgebereinrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blinkgebereinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer astabilen Kippschaltung aus
einem einzigen Transistor und einem Schaltrelais im Kollektorkreis, dessen Schaltkontakt den am Blinkgeberausgang
angeschalteten Blinkstromkreis periodisch ein- und ausschaltet, und mit einer Transistor-Schaltstufe
als Stromüberwachungseinrichtung, die durch den Spannungsabfall an einem Meßwiderstand im Blinkstromkreis
steuerbar ist und deren Kollektor-Emitter-Strecke die Steuerspannung am zeitbestimmenden
Kondensator der Kippschaltung bei gestörtem Blinkstromkreis so verändert, daß die Schaltfrequenz der
Kippschaltung erhöht wird. Eine solche Blinkgebereinrichtung ist in dem älteren Patent 24 25 409 bereits
vorgeschlagen worden.
Bei einer Kippschaltung mit nur einem Transistor besteht die Gefahr des Flatterns, d. h. durch Rückkopplungswege,
die zum Teil über die Verdrahtungskapazitäten führen, kommt es zum Schwingen der Kippschalung
außerhalb des vorgegebenen Schaltrhythmus. Es '> hat sich gezeigt, daß sich gerade bei gestörtem
Blinkstromkreis die Schaltfrequenz ungewollt auf unzulässig und unerwünscht hohe Werte verändern
künn. Diese Inkonstanz wird durch das Abklingen des Stromes im Blinkstromkreis hervorgerufen.
in Dieser Nachteil ist auch bei einer Schaltung gemäß
der DT-OS 23 64 479 gegeben, die jedoch anstelle der Transistor-Schaitstufe zur Stromüberwachung ein
Stromkontrollrelais aufweist und bei der das Schaltrelais einen Umschaltkontakt aufweist. Bei dieser
'·"> bekannten Schaltung wird das Flattern dadurch
ausgelöst, daß in der Umschlagzeit des Umschaltkontaktes das Steuerpotential des Transistors der Kippschaltung
nicht eindeutig definiert ist. Man hat versucht, diesen Nachteil zu vermeiden, in dem man in den
·?<> Emitterkreis des Transistors einen Widerstand eingefügt
und den Emitter über einen zusätzlichen Kondensator mit dem Blinkgeberausgang verbunden hat. Bei
dieser Ausführung ist allerdings ein Kondensator mit einer verhältnismäßig hohen Kapazität notwendig.
-'"' Nachteilig an dieser Schaltung ist weiter, daß das
Stromkontrollrelais teuer und störanfällig ist.
Bei dem Blinkgeber nach der DT-OS 21 20 865 wird die Stromüberwachung im Blinkstromkreis durch eine
monostabile Kippschaltung vorgenommen, die über ein
«» in Reihe geschaltetes ÄC-Glied mit dem Meßwiderstand
in dem Blinkstromkreis gekoppelt ist. Dieses Koppelglied dient dazu, die während der Schaltphasen
des Blinkgebers am Meßwiderstand auftretenden Spannungsimpulse der monostabilen Kippschaltung so
i*> auszuführen, daß diese wiederholt getriggert und so für
die gesamte Dauer des Blinkvorganges im Arbeitszustand bleibt. Die Kontrollampe am Ausgang der
monostabilen Kippschaltung wird eingeschaltet gehalten, wenn der Blinkstromkreis in Ordnung ist. Ist der
Blinkstromkreis nicht in Ordnung, dann unterbleibt die Ansteuerung der monostabilen Kippschaltung und
damit auch die Einschaltung der Kontrollampe. Einen Einfluß auf die Schaltfrequenz des Blinkgebers wird
durch das RC-Koppelglied nicht ausgeübt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Blinkgebereinrichtung der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,
daß der Anstieg der Schaltfrequenz der Kippschaltung bei gestörtem Blinkstromkreis auf einen fest vorgebbaren
Wert begrenzt wird.
5t) Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß
die Basis der Transistor-Schaltstufe über die Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators
mit dem Blinkgeberausgang verbunden ist und daß die Zeitkonstante dieses ÄC-Gliedes auf die obere Grenze
r)5 der Schaltfrequenz abgestimmt ist. Durch diese
/?C-Kopplung des Blinkgeberausganges mit der Basis der Transistor-Schaltstufe die als Überwachungseinrichtung
verwendet wird, wird erreicht, daß die Schaltfrequenz der Kippschaltung auf die durch dieses
W) RC-Glied bestimmte Grenzfrequenz begrenzt wird.
Die Ankopplung der Transistor-Schaltstufe an die Kippschaltung ist nach einer Ausgestaltung so gelöst,
daß der Emitter der Transistor-Schaltstufe über den Spannungsabfall am Meßwiderstand mit einer Sperrte
spannung beaufschlagt isi, daß der Basis der Transistor-Schaitstufe
über einen Spannungsteiler eine vorgegebene Steuerspannung zugeführt wird, daß beim Ausfall
einer Blinklampe im Blinkstromkreis die Basis-Steuer-
spannung die Emitter-Sperrspannung übersteigt und die Transistor-Schaltstufe leitend steuert und daß der
Kollektor der Transistor-Schaltstute mit einem Spannungsteiler des zeitbestimmenden Kondensators so
verbunden ist, daß bei leitender Transistor-Schaltstufe die Ladespannung für den Kondensator verkleinert
wird.
Unter Berücksichtigung der Leitfähigkeit der Transistoren ist die Blinkgebereinrichtung so ausgelegt, daß
bei einem PNP-K;ppschaltungstransistor der Meßwiderstand
direkt am Pluspol der Speisespannung angeschaltet ist und zum Schaltkontakt des Schaltrelais
führt und daß die Transistor-Schaltstufe ebenfalls einen PNP-Transitstor aufweist, dessen Emitter mit dem
gemeinsamen Punkt von Meßwiderstand und Schaltkontakt verbunden ist. Dabei lassen siel» unter Umkehr
der Polaritäten aller Spannungen auch Transistoren vom N PN-Typ verwenden.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung als Stromlaufplan dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Die Bünkgebereinrichiung wird über die Klemmen
49+ und 31 - mit einer Speisegleichspannung entsprechender Polarität verbunden. Der Ausgang 49a führt
zum Fahrtrichtungsschalter, der die am Potential 31 fest angeschalteten Blinklampen nach Fahrzeugseiten
getrennt anschaltet.
Im Ruhezustand ist der Ausgang 49a nicht belastet. Der Kontakt s des Schaltrelais S ist geöffnet. Da über
den Meßwiderstand R 3 kein Strom fließt, steht daran auch keine Sperrspannung. Die Transistor-Schaltstufe
72 ist leitend, da über den Spannungsteiler mit den Dioden Dl und D2 sowie den Widerständen R6, R7
und R 8 an der Basis eine ausreichende Steuerspannung ansteht. Der der Basis des Kippschaltungs-Transistors
71 abgekehrte Anschluß des zeitbestimmenden Kondensators C2 liegt daher über die Kollektor-Emitter-Strecke
der Transistor-Schaltstufe 72 und den Meßwiderstand R 3 am Potential 49 +, genauso wie die Basis
des Kippschaltungs-Transistors 71, da der Ausgang 49a leerläuft. Der Kondensator C2 ist daher entladen.
Wird der Ausgang 49a belastet, dann wird zunächst über die angeschalteten Blinklampen und die Widerstände
R1 und R 2 ein Steuerstromkreis für den
Transistor 71 wirksam. Der Transistor 71 wird leitend und leitet den Pulsbetrieb ein. Das Schaltrelais S spricht
an und schaltet den Blinkstromkreis ein. Bei ordnungsgemäßem Blinkstromkreis ist der Spannungsabfall am
Meßwiderstand Λ 3 so groß, daß die Emitter-Sperrspannung die Basis-Steuerspannung übersteigt. Die Transistor-Schaltstufe
72 wird nichtleitend, so daß das Potential 31' über den Widerstand R 5 den Kondensator
C 2 auflädt. Solange der Ladevorgang andauert, wird der Transistor 71 leitend gehalten. Der leitende
Transistor 71 schaltet den Kondensator Cl auf das Potential 49 + , so daß dieser praktisch der Kollektor-Emitter-Strecke
der Transistor-Schaltstufe 72 parallel geschaltet ist. In dieser Schaltphase dient der Kondensator
Cl als Siebkondensator für die Transistor-Schaltstufe 72 und verhindert so ein Schwingen desselben. Ist
die Ladung beendet, dann wird der Transistor 71 gesperrt, da über den Widerstand R 2 und den Kontakt s
das Pluspotential 49+ anliegt.
Wird der Transistor nichtleitend, so entsteht am Schaltrelais S eine Induktionsspannung, die nunmehr
ebenfalls über den Kondensator CI abgefangen wird, ι da die Transistor-Schaltstufe 72 wieder leitend ist. Der
Schaltkontakt s trennt den Blinkstiomkreis, so daß die
Sperrspannung am Meßwiderstand R 3 entfällt und die Basis-Steuerspannung wieder zur Wirkung kommt. Der
Kondensator Cl wird dadurch praktisch der Kollektor-
n> Emitter-Strecke des nichtleitenden Kippschaltungs-Transistors
71 parallel geschaltet und fängt so die Induktionsspannung ab, die am Schaltrelais 5auftritt.
Ist im Blinkstromkreis eine Blinklampe ausgefallen, dann reicht in der Pulsphase der Spannungsabfall am
ι -Ί Meßwiderstand R 3 nicht aus, um die Transistor-Schaltstufe
72 zu sperren. Der Transistor 72 bleibt leitend und der so gebildete Spannungsteiler aus den Widerständen
Λ 3 und R 5 verkleinert die Ladespannung für den Kondensator C2. Die Folge davon ist. daß der
2<\ Ladevorgang schneller beendet ist, d. h. die Pulszeit ist
kürzer. Die sich anschließende Pausenzeit, die durch die Entladung des Kondensators C2 über die Widerstände
Al, R4 und /?3 sowie den leitenden Transistor 72
erfolgt, ist ebenfalls kürzer, da die Ladespannung, von
r> der die Entladung ausgeht, kleiner ist. Die Schaltfrequenz der Kippschaltung wird also erhöht. Dabei ändert
sich die Funktion des Siebkondensators Cl beim Abschalten des Schaltrelais S am Ende der Pulszeiten
nicht. Der Transistor 72 wird durch den Spannungstei-
i(i ler DX, D2, /?6bis R 8 dauernd leitend gehalten, so daß
sein Schaltzustand eindeutig feststeht.
Diese Ankopplung der Transistor-Schaltstufe 72 an die Transistor-Kippschaltung hat zudem den Vorteil,
daß selbst bei gestörtem Blinkstromkreis der Transistor
es 72 durch den Einschaltstrom im Blinkstromkreis
kurzzeitig leitend gesteuert wird. Dies hat zur Folge, daß die Kippschaltung über den zeitbestimmenden
Kondensator C2 sicher mit der Pulsphase beginnt.
Wie die stark ausgezogenen Linien andeuten, ist bei der neuen Blinkgebereinrichtung die Basis der Transistor-Schaltstufe
Ύ2 über die Reihenschaltung aus dem Widerstand R 9 und dem Kondensator C3 mit dem
Blinkgeberausgang 40a verbunden. Dadurch wird erreicht, daß bei weniger belastetem Blinkgeberausgang
4) 49a selbst bei schneller abklingendem Kaltstrom der
Transistor 72 noch gesperrt gehalten und so eine übermäßige Frequenzerhöhung verhindert wird. Ir den
Schaltpausen ist der Kondensator C3 aufgeladen, und zwar so, daß er in der folgenden Schaltphase bei seiner
in Entladung der Basis des Transistors 72 eine Sperrspannung
zuführt. Damit wird der Übergang des Transistors 72 in den leitenden Zustand verzögert und der
zeitbestimmende Kreis der Kippschaltung mit dem Kondensator C2 so beeinflußt, daß die gewünschte
π Erhöhung der Schaltfrequenz auftritt. Damit wird
erreicht, daß selbst beim Ausfall beider Blinklampen des Blinkstromkreises keine unzulässige Erhöhung der
Schaltfrequenz eintritt. Außerdem kann schon der Ausfall einer leistungsschwachen Blinkkontrollampe zur
W) Erhöhung der Schaltfrequenz führen, da die Transistor-Schaltstufe
empfindlicher eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Blinkgebereinrichtung für Kraftfahr^'ge, mit
einer astabilen Kippschaltung aus eine: einzigen Transistor und einem Schaltrelais im Kollctuorkreis,
dessen Schaltkontakt den am Blinkgeberausgang angeschalteten Blinkstromkreis periodisch ein- und
ausschaltet, und mit einer Transistor-Schaltstufe als Stromüberwachungseinrichtung, die durch den
Spannungsabfall an einem Meßwiderstand im Blinkstromkreis steuerbar ist und deren Kollektor-Emitter-Strecke
die Steuerspannung am zeitbestimmenden Kondensator der Kippschaltung bei gestörtem
Blinkstromkreis so verändert, daß die Schaltfrequenz der Kippschaltung erhöht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basis der Transistor-Schaltstufe (T2) über die Reihenschaltung eines
Widerstandes (R 9) und eines Kondensators (C3)
mit dem Blinkgeberausgang (49aj verbunden ist und daß die Zeitkonstante (R 9. C3) dieses ÄC-Gliedes
auf die obere Grenze der Schaltfrequenz abgestimmt ist.
2. Blinkgebereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter der Transistor-Schaltstufe
(T2) über den Spannungsabfall am Meßwiderstand (R 3) mit einer Sperrspannung
beaufschlagt ist, daß der Basis der Transistor-Schaltstufe (T2) über einen Spannungsteiler (D 1, D 2, R 6,
R 7, RS) eine vorgegebene Steuerspannung zugeführt wird, daß beim Ausfall einer Blinklampe im
Blinkstromkreis die Basis-Steuerspannung die Emitter-Sperrspannung übersteigt und die Transistor-Schaltstufe
(T2) leitend steuert und daß der Kollektor der Transistor-Schaltstufe (T2) mit einem
Spannungsteiler (7? 3, 72, RS) des zeitbestimmenden
Kondensators (C 2) so verbunden ist, daß bei leitender Transistor-Schaltstufe (T2) die Ladespannung
für den Kondensator (C2) verkleinert wird.
3. Blinkgebereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem PNP-Kippschaltungstransistor
(TX) der Meßwiderstand (R3) direkt am Pluspol (49 + ) der Speisespannung
angeschaltet ist und zum Schaltkontakt (s) des Schaltrelais (S) führt und daß die Transistor-Schaltstufe
ebenfalls einen PNP-Transistor (T2) aufweist, dessen Emitter mit dem gemeinsamen Punkt von
Meßwiderstand (R3) und Schaltkontakt fo) verbunden
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752536546 DE2536546C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Blinkgebereinrichtung fur Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752536546 DE2536546C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Blinkgebereinrichtung fur Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2536546A1 DE2536546A1 (de) | 1977-02-17 |
DE2536546B2 true DE2536546B2 (de) | 1977-12-08 |
DE2536546C3 DE2536546C3 (de) | 1978-07-27 |
Family
ID=5954132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752536546 Expired DE2536546C3 (de) | 1975-08-16 | 1975-08-16 | Blinkgebereinrichtung fur Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2536546C3 (de) |
-
1975
- 1975-08-16 DE DE19752536546 patent/DE2536546C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2536546C3 (de) | 1978-07-27 |
DE2536546A1 (de) | 1977-02-17 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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