DE2503009C3 - Blinkgebereinrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Blinkgebereinrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blinkgebereinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer astabilen Transistor-Kippschaltung
mit einem einzigen Transistor und einem .Schaltrelais im Kollektorkreis dieses Transsitors, bei der
der Schaltkontakt des Schaltrelais den Blinkstromkreis periodisch ein- und ausschaltet, und mit einer Transi·
stor-Überwachungsschaltstufe als Stromüberwachungseinrichtiing,
die durch den Spannungsabfall an einem MeßwiderstanJ im Blinkstromkreis und einer durch
einen Spannungsteiler fest vorgegebenen Steuerspannung
steuerbar ist und deren Kollektor-limitter-Strecke
die Steiierspannung an einem zeitbestimmenden Kondensator
der Kippschaltung bei gestörtem Blinkstromkreis verändert.
Eine derartige Blinkgebereinrichtung ist zur Überwachung
der Blinkanlajie eines Motorwagens ausgelegL
Bei normalem, ungestörtem Blinkbetrieb werden über den Ausgang der Blinkgebereinrichtung stets zwei
parallelgeschaltete Blinklampen angesteuert. Der Spannungsabfall am Meßwiderstand ist dabei so groß, daß
die Transistor-Überwachungsschaltstufe gesperrt ist Die Kippschaltung arbeitet mit normaler Schaltfrequenz.
Fällt dagegen eine Blinklampe aus, dann ist der Spannungsabfall am Meßwiderständ so klein, daE die
Überwachungsschallstufe leitend wird und die Kippschaltung so beeinfluß, daß die Schaltfrequenz erhöht
ίο wird. Diese Erhöhung der Schaltfrequenz kennzeichnet
den Störungsfall.
Wenn eine solche Blinkgebereinrichtung für sogenannte
Mehrkreisblinkanlagen für Motorwagen mit Anhänger eingesetzt werden soll, muß der aufgrund
eines höheren Blinklampenstromes vergrößerte Spannungsabfall am Meßwiderstand in geeigneter Weise
kompensiert werden. Dazu wird bei einer bekannten Ausführung der Schv.ellwert der Transistor-Überwachungsschaltstufe
durch Zuschaltung von Widerständen zum Spannungsieil entsprechend geändert, wozu jedoch
teuere Steckverbindungen zwischen Motorwagen und Anhänger sowie eine entsprechende Verkabelung zum
Blinkgeber notwendig sind.
Bei anderen Blinksystemen mit einem Stromkontrollrelais im Blinklampenstromkreis anstelle derTransistorüberwachungsschaltstufe
hat man einen zweiten Anker vorgesehen, der nur bei erhöhtem Blinklampenstrom
anspricht. Ein solches Relais ist aber sehr aufwendig und teuer.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Blinkgebereinrichtung der eingangs erwähnten Art so
abzuwandeln, daß ein Motorwagen sowohl mit als auch ohne Anhänger überwacht werden kann. Dabei soll bei
der Blinkanlage des Motorwagens die Störungsmeldung durch Erhöhung der Schaltfrequenz beibehalten werden.
Für die Störungsmeldung bei Anhängerbetrieb soll jedoch ein eigenes Störungssignal vorgesehen sein.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in den Ausgang der Blinkgebereinrichtung die Überwachungswicklung
eines auf Anhängerbetrieb abgestimmten Stromkontrollrelais eingeschaltet ist, daß eine
Kompensationswicklung dieses Stromkontrollrelais in Reihenschaltung mit einem KC-Glied dem Schaltrelais
parallelgeschaltet ist und daß der Kontakt dieses Stromkontrollrelais Steuerpotential auf einen getrennten
Überwachungsausgang schaltet. Dieses zusätzliche Stromkontrollrelais dient dabei allein der Überwachung,
wenn Motorwagen und Anhänger angesteuert werden. Am getrennten Überwachungsausgang treten
nur Steuerimpulse der normalen Schaltfrequenz auf, wenn alle angesteuerten Blinklampen von Motorwagen
und Anhänger in Ordnung sind. Bei Betrieb von Motorwagen übernimmt die Transistor-Überwachungsschaltstufe
in bekannter Weise allein die Überwachung des Blinkstromkreises. Das Stromkontrollrelais tritt
nicht in Funktion. Das KC-Glicd in Reihe zur
Kompensationswicklung des Stromkontrollrelais übernimmt die Kompensation des Einschaltstromstoßes im
Blinkstromkreis, der durch den kleineren Kaltwiderstand der BlinKlampen bedingt ist. Dieser Kompensationsslromkreis
ist dabei so ausgelegt, daß das RC-Glied aus der Parallelschaltung eines Widerstandes und eines
Kondensators besteht. Es kann daher ein Grundausgleichsstrom fließen, der zur Kompensation der
Betriebsspannungsschwankungen ausgenutzt wird.
An den getrennten Übcrwachungsausgang der Blinkgebereinrichtung ist eine Anhängerkontrollampe
anschaltbar und es ist weiterhin vorgesehen, daß der
Kontakt des Stromkontrollrelais das Steuerpotential über einen Schutzwiderstand auf den getrennten
Oberwachungsausgang schalteL
Um eindeutiges Umschalten der Kippschaltung trotz Beeinflussung der Schallfrequenz zu erhalten, ist
vorgesehen, daß der Kollektor des Transistors der Kippschaltung über einen Siebkondensator mit dem
Kollektor des Transistors der Überwachungsschaltslufe verbunden ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung als
Stromlaufplan dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Blinkgebereinrichtung wird über die Klemmen 49+ und 31 - mit der Speisespannung entsprechender
Polarität verbunden. Der Ausgang 49a führt zum Fahrtrichtungsschalter, der die am Potential 31 - fest
angeschalteten Blinklampen nach Fahrzeugseiten getrennt anschaltet
Im Ruhezustand ist der Ausgang 49a unbelastet. Der Kontakt s des Schaltrelais 5 ist geöffnet. Da über den
Meßwiderstand A3 kein Strom fließ·., sieht daran auch
kein Spannungsabfall. Der Transistor 72 der Überwachungsschaltstufe erhält keine Emitter-Sperrspannung
und wird über die an dem Spannungsteiler abgegriffene Steuerspannung leitend gesteuert. Dieser Spannungsteiler
enthält eine vorgeschaltete Diode DX, eine Diode Dl und einen Widerstand RS. Von dem Spannungsabf jII an
der Diode Dl wird nur ein Teil der durch den Unterspannungsteiler aus den Widerständen R6 und Rl
bestimmt ist, dem Spannungsabfall an der Diode Di überlagert. Auf diese Weise kann die Steuerspannung
exakt auf den gewünschten Schwellwert eingestellt und optimal an die Kennlinien der Dioden Di und Dl
angepaßt werden. Dabei wird die Steuerspannung von der anliegenden Speisespannung und der Temperatur
abhängig, da diese Dioden Ol und Dl spannungs- und temperaturabhängige Widerstände darstellen. Die Diodenwiderstände
weisen bekanntlich einen negativen Temperaturkoeffizienten auf, genauso wie die in der
Blinkgebereinrichtung verwendeten Transistoren. Auf diese Weise läßt sich die Ansprechschwelle der
Überwachungsschaltstufe mit dem Transistor 72 an die Schaltcharakteristik der spannungs- und temperaturabhängigen
Kippschaltung mit dein Transistor Tl angleichen, so daß eine Spannungs- und Temperaturkompensation
erreicht wird und die Blinkgebereinrichtung in größerem Spannungs- und Temperaturbercich
sicher arbeitet. Dabei bleibt die Funktion der Überwachungsschaltstufe unbeeinflußt und der Ausfall einer
Blinklampc wird durch erhöhte Schaltfrequenz eindeutig erkannt.
Bei leitendem Transistor Tl wird der der Basis des Kippschaltungs-Transistors 71 abgekehrte Anschluß
des zeiibestimmenden Kondensators Cl über die
Kollektor-Emitier-Strecke des Transistors 72 und den Meßwiderstand /?3 mit dem Potenlial 49+ verbunden,
auf dem auch die Basis des Transistors 71 und der zugekehrte Anschluß des Kondensators Cl liegen. Der
Kondensator C ist in der Ausgangsstellung daher entladen.
Wird der Ausging 49.·) durch die beiden paralleleschalteten
Blinklampen des Motorwagens belastet, dann wird zunächst über die angeschalteten Blinklampen und
die Widerstände R\ und Rl ein Steuerstromkreis fur
den Transistor 71 geschlossen. Der Transistor 71 wird
leitend und leitet den Pulsbetrieb ein. Das Schaltrelais S spricht .in und (Ut Kontakt 5 schaltet den lilmkslroni
kreis auf das Potential 49 + . Bei ordnungsgemäßem Blinkstromkreis ist der Spannungsabfall am Meßwiderstand
Ri so groß, daß die Emitter-Sperr-Spannurg die
Basis-Steuerspannung des Transistors Tt übersteigt. Der Transistor 72 wird nichtleiiend, 50 daß das
Potential 31 — über den Widerstand Ä5 den Kondensator Cl auflädt. Solange der Ladevorgang andauert, wird
der Transistor 71 durch den dabei auftretenden Spannungsabfall am Widerstand RX leitend gehalten.
Der leitende Transistor 71 schaltet das Schaltrelais S ein, das solange erregt bleibt, bis der Lade vorgang des
Kondensators Cl beendet ist und der Transistor 71 wieder nichtleitend wird. Der Schaltkoniakt s schaltet
während der Pulszeit das Potential 49 + über den Widerstand Rl auf die Basis des Transistors 71, der
darüber gesperrt wird, wenn über den Kondensator Cl kein Ladestrom mehr fließt.
Der Strom im Blinkstromkreis reicht nicht aus, um das Stromkontrollrelais K zum Ansprechen zu bringen
welches mit der Überwachungswicklung / in den Ausgang 49a eingeschaltet und auf den Blinkstrom bei
Anhängerbetrieb ausgelegt ist. Dieses Stromkontrollrelais K weist eine Kompensationswicklung //auf, welche
über das als Parallelschaltung ausgebildete /fC-Glied
mit dem Kondensator C3 und dem Widerstand RXO in Reihe geschaltet ist. Diese Reihenschaltung ist dem
Schaltrelais 5 parallelgeschaltct. Bei leitendem Transistor
71 wird die Kompensationswicklung // beaufschlagt, und zwar zunächst mit dem großen Ladestrom
des Kondensators d. Nach dem Aufladen des Kondensators Ci fließt nur noch ein kleiner, durch den
Widerstand Λ10 bestimmter Kompensationsdauerstrom. Auf diese Weise läßt sich sicher erreichen, daß
das Stromkontrollrelais K durch den erhöhten Einschaltstromstoß bei kalten Blinklampen und bei
Motorwagenbetrieb nicht anspricht. Erst dann, wenn der Ausgang 49a im Anhängerbetrieb stärker belastet
wird, spricht das Stromkontrollrelais K bei ordnungsgemäßem Blinkstromkreis an. Der Kontakt k schaltet das
Steuerpotential 49+ über den Schutzwiderstand Ä9 auf
den Überwachungsausgang Cl1 an den eine Anhangerkontrollampe
anschaltjar ist. Diese Anhängerkontrolllampe wird periodisch ein- und ausgeschaltet, wenn der
Blinkstromkreis in Ordnung ist. Die Anhängerkontrolllampe leuchtet nicht mehr auf, wenn im Anhängerbetrieb
eine Blinklampe ausfällt. Beim Anhängerbetrieb arbeitet die Überwachungsschaltstufe mit dem Transistor
72 wie beim Motorwagenbetrieb und ordnungsgemäßem Blinkstromkreis. Die Kippschaltung arbeitet
daher bei Anhängerbetrieb stets mit der normalen Schaltfrequenz.
Ist bei Motorwagenbetrieb im Blinkstromkreis eine Blinklampe ausgefallen, dann reicht in der Pulsphase der
Spannungsabfall am Meßwiderstand /?3 nicht mehr aus, um die Überwachungsschaltstufe mit dem Transistor 72
zu sperren. Der Transistor 72 bleibt während der Pulszeit leitend und damit wird durch den geschalteten
Spannungsteiler mit Widerständen Rl und R5 die Ladespannung für den Kondensator (2 verkleinert. Der
Ladevorgang ist daher schneller beendet, d. h. die Pulszeit ist kürzer. Die sich anschließende Pausen/.cit
der Kippschaltung ist ebenfalls kür/.er. da die Kntljdung
des Kondensators C2 von kleinerer l.;idespannung
ausgeht und daher früher beendet ist. Diese Entladung erfolgt über die Widerstünde RX, M. und Ri sowie den
leitenden Transistor 72. Die Schaltfr'.-qiienz der
Kippschaltung wird im Störungsfall daher erhöht. Die Funktion der Uberwacrumysschallslufe ändert sich
jedoch nicht, wenn die Steuerspannung über den so
ausgelegten Spannungsteiler abgeleitet wird, daß die
spannungs- und temperaturabhängigen Änderungen der Kippschaltung kompensiert werden.
i)er Kondensator Cl, der die Kollektoren der beiden Transistoren 71 und 72 miteinander verbindet, dient als
Siebkondensator, um Undefinierte Schaltvorgänge der Kippschaltung bzw. der Übcrwachungsschalistuie bei
Störspannungen od. dgl. zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Blinkgebereinrichtung für Kraftfahrzeuge, mit einer astabilen Transistor-Kippschaltung mit einem
einzigen Transistor und einem Schaltrelais im Kollektorkreis dieses Transitors, bei der der
Schaltkontakt des Schaltrelais den Blinkstromkreis periodisch ein- und ausschaltet, und mit einer
Transistor-Überwachungsschaltstufe als Stromüberwachungseinrichtung, die durch den Spannungsabfall
an einem Meßwiderstand im Blinkstromkreis und einer durch einen Spannungsteiler fest vorgegebenen
Steuerspannung steuerbar ist und deren Kollektor-Emitter-Strecke die Steuerspannung an
einem zeitbestimmenden Kondensator der Kippschaltung bei gestörtem Blinkstromkreis verändert,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausgang (Wa) der Blinkgebereinrichtung die Überwachungswicklung
(I) eines auf Anhängerbetrieb abgestimmten Stromkontrollrelais (K) eingeschaltet
ist, daß eine Kompensationswicklung (U) dieses Stromkontrollrelais (K) in Reihenschaltung mit
einem ÄC-Glied (Λ10, O) dem Schaltrelais (S)
parallelgeschaltet ist und daß der Kontakt (k) dieses Stromkontrollrelais (K) Steuerpotential (49 + ) auf
einen getrennten Überwachungsausgang (Cl) schaltet.
2. Blinkgebereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ftC-Glied aus der
Parallelschaltung eines Widerstandes (RiO) und eines Kondensators (Q) besteht
3. Blinkgebereinrichtung nach Ar.spruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an den getrennten Überwachungsausgang (Ct) eine Anhängerkontrolllampe
anschaltbar ist.
4. Blinkgebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kontakt (k) des Stromkontrollrelais (K) das Steuerpotential (49 + ) über einen Schutzwiderstand
(R 9) auf den getrennten Überwachungsausgang (Cl) schaltet
5. Blinkgebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kollektor des Transistors (71) der Kippschaltung über einen Siebkondensator (Cl) mit dem Kollektor
des Transistors (72) der Überwachungsschaltstufe verbunden ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752503009 DE2503009C3 (de) | 1975-01-25 | Blinkgebereinrichtung für Kraftfahrzeuge | |
BR7507714A BR7507714A (pt) | 1975-01-25 | 1975-11-21 | Unidade pisca-pisca para veiculos,especialmente veiculos automotores |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752503009 DE2503009C3 (de) | 1975-01-25 | Blinkgebereinrichtung für Kraftfahrzeuge |
Publications (3)
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DE2503009A1 DE2503009A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2503009B2 DE2503009B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2503009C3 true DE2503009C3 (de) | 1978-02-02 |
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