-
Blinklicht-Signaleinrichtung, insbesondere für Fahrtrichtungsanzeigelampen
in Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Elinklicht-Signaleinrichtung, insbesondere
für Fahrtrichtungsanzeigelampen in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem astabilen
Multivibrator mit Sohaltrelais, der bei geschlossenem Blinklichtstromkreis das Blinkpotential
periodisch über ein Stromkontrollrelais durchschaltet, welches in Abhangigkeit vom
Lampenstrom über einen am Speisespannungspotential angeschalteten Arbeitskontakt
einen Zeitkreis des Multivibrators so beeinflußt, daß beim Anspreohen des Stromkontrollrelais
der Multivibrator mit normaler Blinkfrequenz und beim Nichtansprechen des Stromkontrollrelais
mit geänderter Blinkfrequenz arbeitet.
-
Mit Hilfe einer derartigen Blinklicht-Signaleinrichtung kann der Blinklichtstromkreis
überwacht werden. An der Anderung der Blinkfrequenz kann der Ausfall einer Blinklampe
im angeschalteten Blinklichtstromkreis erkannt werden.
-
In einem Kraftfahrzeug sind verschiedene Uberwachungsstromkreis vorgesehen,
die irgend eine Störung eines Anlageteiles anzeigen. So können über Überwachungskontakte
die Bremskreise des Fahrzeugs überwacht werden oder es können Überwachungskontakte
die Benützung der Sicherheitsgurte anzeigen. In dem einen Arbeitszsstand, der eine
Störung oder einen kritischen Betriebszustand des überwachten Anlagenteils anzeigt,
werden optische und/oder akustische @berwachungsorgane eingeschaltet. Zur besseren
Wahrnehmung dieser Anzeigesignale ist es
erwünscht, diese Signale
als Flackersignale zu geben, wobei zur Impulsgabe möglichst die Blinklicht-Signaleinrichtung
des Fahrzeugs ausgenützt werden sollte. Diese Mitverwendung der Blinlicht-Signaleinrichtung
zur Steuerung der Üherwachungsstromkreise stößt jedoch auf Schwierigkeiten, da bei
der Anschaltung eines Überwachungsstromkreises das Stromkontrollrelais der Blinklicht-Signaleinrichtung
nicht anspricht und der Multivibrator demzufolge nicht mit seiner normalen Blinkfrequenz,
sondern mit der geänderten Blinkfrequenz arbeitet.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, -eine Blinklicht-Signaleinrichtung der
eingangs erwähnten Art so abzuwandeln, daß sie zur Steuerung von Überwachungsstromkreisen
mitausgenutzt werden kann, wobei trotz dem Nichtansprechen des Stromkontrollrelais
der Multivibrator mit normaler Blinkfrequenz arbeitet. Dies wird nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß an den Blinkausgang zusätzliche Überwachungsstromkreise
aus einer Rsihenschaltung von Überwachungsarbeitskontakt und Überwachungsorgan anschaltbar
sind und daß das über einen Überwachungsarbeitskontakt durchgeschaltete Blinkpotential
der dem Multivibrator zugekehrten Seite des Stromkontrollrelais-Arbeitskontaktes
zuführbar -ist. Auf diese Weise steuert der betätigte Überwachnungsarbeitskontakt
den Multivibrator in der gleichen Weise an wie der Arbeitskontakt des Stromkontrollrelais.
Obwohl das Stromkontrollrelais bei er Anschaltung des Überwachungsstromkreises an
den Blinkausgang der Blinklicht-Signaleinrichtung nicht anspricht, wird der Multivibrator
dennoch auf seine normale Blinkfrequenz eingestellt. Die Potentialzuführung wird
dabei in einfachster Weise dadurch gelöst, daß die Verbindungsstelle zwischen dem
Üluerwac1lungsarbeitskontakt und dem Überwachungsorgan mit der dem Multivibrator
zugekehrten Seite des Stromkontrollrelais-Arbeitskontaktes verbunden ist. In diese
Verbindungs-.
-
leitung ist dabei eine Entkopplungsdiode eingeschaltet, die für das
geschaltete Blinkpotential am Blinkausgang durchlässig ist.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der neuen Blinklicht-Signaleinrichtung
ist vorgesehen, daß an den Blinkausgang mehrere Überwachungsstromkreise aus Überwachungsarbeitskontakt
und Überwachungsorgan anschaltbar sind und daß die Verbindungsstellen zwischen Überwachungsarbeitskontakt
und Überwachungsorgan aller Überwachungsstromkreise über Entkopplungsdioden zusammengefaßt
und mit der dem Multivibrator zugekehrten Seite des Stromkontrollrelais-Arbeitskontaktes
verbunden sind. Auf diese Weise können mehrere Überwachungsstromkreise unabhängig
voneinander den Multivibrator auf die normale Blinkfrequenz e-instellen. Die Entkopplungsdioden
in den Überwachungsstromkreisen sind dabei wieder so eingeschaltet, daß sie für
das geschaltete Blinkpotential am Blinkausgang durchlässig sind.
-
Mehrere Überwachungsarbeitskontakte können ein gemeinsames Überwachungsorgan
ansteuern. Dabei ist lediglich vorzusehen, daß in einem Überwachungsstromkreis mehrere
Überwachungsarbeitskontakte parallelgeschaltet sind. Die Überwachung kann mit einem
optischen und/oder einem akustischen Überwachngsorgan durchgeführt werden, das beim
Schließen eines Über 'waohungsarbeitskontaktes im Rhythmus der Multivibrator-Blinkfrequenz
angesteuert wird.
-
Die Erfindung wird anhand von zwei in der Zeiohnung dargestellten
Stromlaufplänen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine
Blinklicht-Signaleinrichtung mit einem zusätzlichen Überwachungsstromkreis mit einem
optischen Überwachungsorgan und Fig. 2 eine Blinklicht-Signaleinrichtung mit mehreren
Überwachungsstromkreisen und einem optischen und einem akustischen Überwachungsorgan.
-
Der elektronische, astabile Multivibrator nach Fii. 1 und 2 mit den
Transistoren T1 und T2 ist über die Zeitkre:ise mit den Kondensatoren Ci und C2
und den Widerständen R1, R2, R3, R4 und R7 gekoppelt, die die Puls- und Pausenzeit
des Multivibrators bestimmen. Die Speisespannung des Multivibra-tors ist an die
Klemmen 31 und 49 angeschaltet, wobei das Potential des Anschlusses 31 negativ und
das des Anschlusses 49 positiv ist. Das positive Potential des Anschlusses 49 wird
über den Kontakt s des Schaitrelais S im Ausgangskreis des Multivbrators und das
Stromkontrollrelais K periodisch auf den Blinkausgang 49a durchgeschaltet.
-
Voraussetzung dafür ist jedoch, daß der Fahrtrichtungsschalter FRS
die Blinklampen BL1 oder BLr der linken oder rechten Fahrzeugseite angeschaltet
hat.
-
Der Spannungsteiler aus den Widerständen R0, R1, R2 und R5 erzeugt
normalerweise an der Basis des Transistors T2 eine Spannung, die diesen Transistor
sperrt. Über die Widerstände R3 und R4 ist der Transistor Ti leitend gesteuert,
wobei nur ein kleiner Strom fließt, der durch den Kollektorwiderstand R7 begrenzt
ist. Der Spannungsabfall am Emitterwiderstand R6 stellt eine Ansprechschwelle für
den Transistor T2 dar.
-
Der Kondensator C koppelt die Basen der Tranistoren Ti und T2 weehselstrommäßig
miteinander. In dieser Ausschaltstellung ist der Transistor T2 daher sicher nichtleitend.
-
Wird der Blinkausgang 49a belastet, dann wird über das Stromkontrollrelais
K der Spannungsteiler R0, R1, R2 und 115 so verändert, daß an der Basis des Transistors
T2 eine Steuerspannung auftritt, die diesen in den leitenden Zustand steuert. Das
Schaltrelais S spricht an und dessen Kontakt s.
-
schaltet das positive Potential des Anschlusses 49 auf den Blinkausgang
49a durch. Die angeschalteten Blinklampen werden mit der Kontrollampe KL im Rhythmus
des Multivibrators angesteuert. In jeder Pulsphase schaltet der Kontakt k des Stromkontrollrelais
K den Widerstand R8 an das positive Potential, wohei der Spannungsteiler aus den
Widerständan 1t3 und 114
verändert wird. Die Zeitkreise des Multivibrators
sind nun so bemessen, daß bei angeschaltetem Widerstand R8 die normale Blinkfrequenz
auftritt. Spricht das Stromkontrollrelais K nicht an, dann unterbleibt die Anschaltung
des Widerstandes R8 und die Blinkfrequenz des Multivibrators ändert sich entsprechend.
-
Wird an den Blinkausgang 49a ein Überwachungsstromkreis in der Form
einer Reihenschaltung aus Überwachungsarbei tskontakt üi und Überwachungslampe ÜL
angeschaltet, darin wird bei geschlossenem Überwachungsarbeitskontakt ü1 durch die
Überwacl1ungslampe ÜL der Multivibrator in gleicher Weise angelassen. Die Belastung
reicht jedoch zum Ansprechen des Stromkontrollrelais K nicht aus. Über die Diode
D und den geschlossenen Überwachungsarbeitskontakt ül wird das geschaltete Blinkpotentia.l
des Blinkausganges 49 über den Blinkgeberanscliluß ü zum Widerstand R 8 gelangen
und diesen so in den Zeitmeßkreis des Muitivibrators einschalten. Der Multivibrator
wird daher trotz nicht betätigtem Kontakt k des Stromkontrollrelais K mit normaler
Blinkfrequenz arbeiten und so iiber die Überwachungslampe ÜL ein entsprechendes
Anzeigesignal abgeben. Die Entkopplungsdiode D kann dabei mit in dem Blinkgebergehäuse
untergebracht werden, Wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 erkennen läßt, kann
die dem Multivibrator zugekehrte Seite des Stromkoutrollrelais-Arbeitskontaktes
k auch direkt auf den Blinkgeberausgang ü geführt sein. Am Blinkausgang 49a ist
über den Überwachungsarbeitskontakt ül eine Uberwachungslampe ÜL und über die parallelgeschalteten
Überwachungsarbeitskontakte ü2 und ü3 ein Summer SU angeschaltet. Der Verbindungspunkt
zwischen dem Überwacllungsarbeitskontakt ül und der Überwachungslampe ÜL ist über
die Diode Di mit dem Blinkgeberanschluß ü verbunden. Der Verbindungspunkt zwischen
den Überwachungsar beitskontakten ü2 und ü3 und dem Summer SU ist über die Diode
D2 mit dem Blinkgeberanschluß ü verbunden. Ist einer dieser Überwachungsarbeitskontakte
ü1, ü2 oder ü3 geschlossen, dann
wird der Widerstand R8 in der Pulsphase
des Multivibrators in den Zeitkreis eingeschaltet, so daß der Multivibrator mit
normaler Blinkfrequenz arbeitet. Ist der Überwachungsarbeitskontakt ül geschlossen,
dann gibt die Überwachungslampe ÜL ein periodisches, optisches Signal ab. Ist dagegen
einer der Überwachungsarbeitskontakte ü2 oder ü3 geschlossen, dann gibt der Summer
Sil ein periodisches, akustisches Signal ab. Ist. in jedem Überwachungsstromkreis
ein Überwachungsarbeitskontakt geschlossen, dann wird sowohl ein periodisches, optisches
und akustisches Signal abgegeben.