DE253628C - - Google Patents
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- DE253628C DE253628C DENDAT253628D DE253628DA DE253628C DE 253628 C DE253628 C DE 253628C DE NDAT253628 D DENDAT253628 D DE NDAT253628D DE 253628D A DE253628D A DE 253628DA DE 253628 C DE253628 C DE 253628C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21B9/00—Stoves for heating the blast in blast furnaces
- C21B9/10—Other details, e.g. blast mains
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
TENTSCHRIFT.
- JVe 253628 KLASSE 18«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1911 ab.
Bei der Vorwärmung der Gebläseluft von Hochöfen mittels der die heißen, oft staubhaltigen
Hochofengase von der zu erwärmenden Luft trennender Wärmeaustauschflächen, z. B. der Erwärmung des den Cowperapparaten zuströmenden Gebläsewindes oder der Verbrennungsluft
für die Cowperapparate selbst durch die von diesen Cowperapparaten abströmenden Hochofengase liegt das Bedürfnis
ίο vor, auf kleiner Grundfläche möglichst große
Heizoberflächen unterzubringen, weil die Raumverhältnisse in der Nähe der Hochöfen ohnehin
schon stark beschränkt und längere Rohrleitungen wegen der bedeutenden Wärmeverluste
nachteilig sind. Ein weiteres Bedürfnis ergibt sich für die Ausgestaltung der Wärmeaustauschflächen
unter derartigen Verhältnissen daraus, daß Hochofengase o. dgl., um deren Abhitzenausnutzung es sich bei solchen Wind-
oder Lufterhitzern handelt, stets große Mengen Gichtstaub mit sich führen, die, um die
Heizflächen wirksam zu erhalten, von diesen beständig entfernt werden müssen. Besonders
bewährt haben sich zu diesem Zwecke längs gerader Rohre bewegte Schaber, besonders bei
senkrechter Anordnung solcher Rohre.
Bei den bisher üblichen derartigen Winderhitzern hat man nun zwar in der Regel
senkrechte Rohrsysteme als Wärmeaustauschflächen benutzt, welche indessen nicht nur
oben, sondern auch unten in die übliche Zu- bzw. Abführungskammer münden. Hierbei
sammelt sich auf der unteren Rohrwand der Staub und die Flugasche, welche von den
Schabern abgestreift wird, an, so daß im Betriebe ein großer Teil der Heizfläche unwirksam
ist.
Man hat auch vorgeschlagen, die beiden Rohrkammern für die Zu- und Abführung der
Heizgase oben nebeneinander anzuordnen; indessen hierbei ergeben sich für die die Kammern
verbindenden Rohrbündel unten mehr oder weniger lange Verbindungsbögen, welche
von den Schabern nicht bestrichen werden können und deren Zwischenräume sich daher
nach kurzer Zeit dicht voll Flugasche setzen, so daß diese Rohrteile für die Wärmeübertragung
unwirksam werden. Außerdem erfordert diese Anordnung bei gleicher Bauhöhe und Rohroberfläche doppelt soviel Raum wie
die erwähnte Anordnung.
Vorliegende Erfindung geht darauf aus, den beiden erwähnten Bedürfnissen derartiger
Winderhitzer nach Möglichkeit Rechnung zu tragen und erreicht dies dadurch, daß die
beiden Windkammern für die Zu- und Ableitung der zu erhitzenden Luft unmittelbar
übereinander, beide oberhalb der aus lang U-förmigen Doppelrohren gebildeten Heizflächen
angeordnet sind, wobei die untere Windkammer von dem einen verlängerten Schenkel
jedes der Doppelröhren durchsetzt wird. Da
in diesem Falle die beiden Schenkel jedes einzelnen U-förmigen Doppelrohres ziemlich
dicht nebeneinander liegen können, denn man kann die untere Verbindung z. B. durch Verschweißen
der Rohrenden mit sehr kurzer Krümmung ausführen, so verlaufen die Röhren bis unmittelbar zu ihrer unteren Verbindungsstelle
gerade, so daß sie von den Schabern bis auf einen verschwindend kleinen Rest
ίο sorgfältig gereinigt werden können und daher
sehr wirksam sind. Zugleich ist wegen der Ubereinanderanordnung der beiden Windkammern
die Ausnutzung der Grundfläche · eine sehr vollkommene.
Fig. ι zeigt einen derartigen Winderhitzer in senkrechtem Längsschnitt durch eine Rohrreihe,
Fig. 2 ebenso in Ansicht von unten.
Fig. 3 stellt eine der Fig. 1 entsprechende
ao Ansicht einer Ausführungsform dar, bei welcher die unteren Rohrenden statt durch Einzelkrümmer
durch gemeinsame Querröhren verbunden sind.
Fig. 4 stellt dieselbe Ausführungsform in Unteransicht dar.
Fig. 5 zeigt eine Batterie derartiger Winderhitzer mit ihren zur Hintereinanderschaltung
liegenden Rohrverbindungen.
Fig. 6 zeigt eine ähnliche Batterie, bei weleher
die Rohrwand der oberen Windkammern schräg angeordnet ist.
Der Winderhitzer nach Fig. 1 und 2 hat
zwei übereinander angeordnete Kammern 1 und 2, von deren unterer Rohrwand 3 eine
Reihe zweckmäßig in gleicher Ebene an ihrem unteren Ende U-förmig zurückgebogener Röhren
ausgeht, deren aufsteigende Schenkel . neben den absteigenden wieder zu dieser Rohrwand
3 zurückführen und in derselben eingewalzt sind.
Die die beiden Kammern 1 und 2 trennende, mittlere Wand 5 enthält eine Reihe
von Verlängerungsröhren 6, welche die Kammer ι durchsetzen und sich in die Mündung
je eines der Schenkel der U-förmigen Doppelröhren 4 einfügen. Jede der beiden Kammern
ist mit einem Rohrstutzen 7 bzw. 8 zur Zuführung und Abführung der zu erhitzenden
Luft versehen. Diese tritt beispielsweise bei 7 in die untere Kammer 1 ein, verteilt
sich in dieser, die Verbindungsröhren 6 umströmend, zu den von der unteren Rohrwand
3 ausgehenden Mündungen der Doppelröhren 4, welche sie zunächst abwärts und dann in den benachbarten Schenkeln aufwärts
durchströmt, wonach sie durch die Verlängerungsröhren 6 in die obere Kammer 2 gelangt.
Die einzelnen Rohrreihen werden zweckmäßig parallel zur Strömungsrichtung der
Hochofengase angeordnet, und in den etwas weiteren Zwischenräumen dieser Rohrreihen
bewegen sich die Reinigungsschaber aufwärts und abwärts.
Statt die Doppelrohre unten einzeln durch Krümmer oder Zusammenschweißen zu verbinden, kann man diese Verbindung auch
durch Querröhren herstellen, in welche die unteren Enden je einer Rohrreihe eingewalzt
oder angeschweißt sind, wie in Fig. 3 und 4 angedeutet. Der Querschnitt dieser Querröhren
9 braucht nur so groß bemessen zu werden, daß das Einwalzen der Röhren eben möglich ist, da die Luft dieses Rohr nur von
einem der senkrechten Röhren zum benachbarten zu durchströmen braucht. Die Querröhren
hindern daher das Abstreichen und Abfallen der Flugasche kaum mehr als die U-förmigen Verbindungen jedes Doppelrohres,
da zwischen den benachbarten Querröhren hinreichend Raum zum Hindurchfallen der abgestreiften
Flugasche bleibt.
Die beschriebenen Lufterhitzer werden für die erforderlichen großen Leistungen zu mehreren
in einer Reihe hintereinander und zu mehreren solcher Reihen nebeneinander verbunden.
Die Art der Hintereinanderschaltung jeder solchen Reihe ergibt sich für die vorher
beschriebene Einrichtung aus Fig. 5. Sie erfolgt in der Weise, daß abwechselnd die oberen
und die unteren Windkammern 1 bzw. 2 der aufeinanderfolgenden Apparate durch Rohrstutzen
miteinander in Verbindung gebracht sind. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, alle Apparate· und Verbindungen gleichartig
auszubilden; man kann dies dadurch erreichen, daß man, wie aus Fig. 6 ersichtlich, die obere
Rohrwand 5 in jedem Einzelapparat schräg anordnet, so daß die untere Windkammer an
der Einführungsseite höher ist als an der Austrittsseite. Hierdurch wird der Anschluß eines
dickeren Verbindungsstutzens erleichtert und außerdem, wie erwähnt, die Möglichkeit geschaffen,
die obere Windkammer jedes Apparates unmittelbar an die untere Windkammer das Nachbarapparates anzuschließen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eiserner Winderhitzer, insbesondere zum Vorwärmen der den Cowperapparaten der Hochöfen zuströmenden Gebläseluft oder Verbrennungsluft, bei welchem der Wind senkrechte, von heißen Gasen umspülte Rohrbündel durchzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rohrbündel verbindenden und an die Verbindungsleitungen anschließenden Kammern für die Luftzu- und -abführung übereinander angeordnet sind, wobei die neben den absteigenden Röhren verlaufenden aufsteigenden Röhren,oder umgekehrt, die untere Kammer durchsetzen.
- 2. Winderhitzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Rohrenden der in gemeinsamer Ebene liegenden Röhren durch Querröhren verbunden sind, in die diese Rohrenden eingewalzt oder sonstwie befestigt sind.
- 3. Winderhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die obere von der unteren Kammer trennende Rohrwand schräg ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253628C true DE253628C (de) |
Family
ID=511892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT253628D Active DE253628C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253628C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2841383A (en) * | 1953-08-28 | 1958-07-01 | Frank D Hazen | Industrial heating furnaces |
DE1299010B (de) * | 1966-02-25 | 1969-07-10 | Ind Companie Kleinewefers Kons | Stahlrohrrekuperator mit senkrecht in einem horizontalen Heizgaskanal haengenden U-Rohren |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2841383A (en) * | 1953-08-28 | 1958-07-01 | Frank D Hazen | Industrial heating furnaces |
DE1299010B (de) * | 1966-02-25 | 1969-07-10 | Ind Companie Kleinewefers Kons | Stahlrohrrekuperator mit senkrecht in einem horizontalen Heizgaskanal haengenden U-Rohren |
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