DE201707C - - Google Patents
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- DE201707C DE201707C DENDAT201707D DE201707DA DE201707C DE 201707 C DE201707 C DE 201707C DE NDAT201707 D DENDAT201707 D DE NDAT201707D DE 201707D A DE201707D A DE 201707DA DE 201707 C DE201707 C DE 201707C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D1/00—Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
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Description
KAISERLiCHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 201707-KLASSE 13 b. GRUPPE
MAX R. SCHULZ in BRAUNSCHWEIG.
Die Erfindung betrifft eine zum Vorwärmen von Speisewasser und anderen Flüssigkeiten,
zum Überhitzen von Dampf und zu anderen Zwecken bestimmte Wärmeaustauschvorrichtung,
die aus einer Anzahl einzelner^ in der Richtung des Heizgasstromes hintereinandergeschalteter
Rohrgruppen gebildet wird, deren jede aus zwei Sammelrohren und letztere verbindenden
U - förmig gebogenen Röhren besteht.
Von den bekannten Wärmeaustauschvorrichtungen dieser Art unterscheidet sich die nach
der Erfindung getroffene dadurch, daß mittels in den Sammelrohren vorgesehener Querscheidewände
jede einzelne der hintereinander in verschiedenen Temperaturzonen liegenden Rohrgruppen
in zwei oder mehr, in gleicher Wärmezone, nebeneinanderliegende Untergruppen geteilt
ist, so daß die durchströmende Flüssigkeit in jeder Gruppe mehrmals durch den
Heizkanal geführt wird.
Durch diese Anordnung wird die zu erwärmende Flüssigkeit gezwungen, die gesamte
Vorrichtung der Länge nach stufenweise zu durchfließen und dabei jede einzelne Wärmezone
mehrmals zu durchstreichen, also länger in dieser zu verweilen, ohne eine Geschwindigkeitsverringerung
zu erfahren. Auf diese Weise wird eine allmählich fortschreitende Erwärmung unter möglichst vollkommener
Ausnutzung der Heizgase erzielt, und zugleich ein Schwitzen der Röhren vermieden. Dies
bietet die weiteren Vorteile, daß die Flugasche nicht an den Röhren haften bleibt, infolgedessen
die sonst üblichen, lästigen Kratzer in Fortfall kommen, und daß im Heizgasstrom
schmiedeeiserne Röhren verwendet werden können. Ferner bilden die im Heizkanal liegenden Röhren einen Flugaschenfänger, von
dem die aufgefangene Flugasche abfällt und sich am Boden des Heizkanals ansammelt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar für
eine Unterteilung der einzelnen Rohrgruppen in zwei Untergruppen. Fig. 1 zeigt einen Teil
der Vorrichtung im senkrechten Längsschnitt durch den Heizkanal, Fig. 2 im Grundriß.
Fig. 3 und 4 stellen Einzelteile der Vorrichtung in größerem Maßstabe dar.
Die in dem Heizkanal 1 liegenden, vom Wasser durchflossenen, U - förmig gebogenen
Röhren 3 sind in größerer Anzahl zu einzelnen, für sich herausnehmbaren Gruppen 2
vereinigt, indem sie mit ihren nebeneinanderliegenden Enden an zwei zueinander parallele
Sammelrohre 4 und 5 angeschlossen sind, von denen das eine, 5, durch eine querliegende
Wand 6 (Fig. 4) in zwei zweckmäßig-; gleich lange Teile geteilt ist, während das, "andere
Rohr 4 ungeteilt ist. Beide Rohre 4 und 5 sind mit Längsrippen 7 und in der Nähe der
Enden mit Planschen 8 versehen, die auf der oberen Seite halbkreisförmig sind und mit den
Rippen 7 abschneiden, nach unten dagegen, verlängert sind und gerade Auflageflächen besitzen.
Diese Flanschen dienen den Rohren 4 und 5 als Füße, mit denen sie auf ihrer
Unterlage ruhen. Wie Fig. 3 erkennen läßt,
ist jedes der Rohre 4 und 5 mit einer Blechhaube 9 bedeckt, die sich an die Längsrippen 7
und die Flansche 8 anlegt und somit einen Raum umschließt, dessen Querschnitt gleich
der Flächenform der Flansche ist. Der so umschlossene Raum dient zum Schütze der
Rohre 4 und 5 gegen Wärmeverluste und zur Aufnahme der die Röhren 3 mit den Sammelrohren
verbindenden Teile. Die Röhren 3 besitzen an den Enden Flansche 10, mit denen
sie an die öffnungen 11 der Rohre 4 und 5 angesetzt sind, die'mit einem langen Flansch 12
mit Einschnitten 13 auf beiden Längsseiten versehen sind, in denen die Bolzen der Verbindungsschrauben
14 liegen. Zwischen den beiden Rohren 4 und 5 liegt eine seitlich herausziehbare
Abdeckplatte 15.
Die so gebildeten Gruppen werden in geeigneter Anzahl hintereinander von oben her
in den Kanal 1 eingehängt, wobei sie mit den Flanschen 8 auf Querschienen 16 aus Beton
oder Ziegelsteinen ruhen, die auf den Längsseiten von U - Eisen 17 eingefaßt sind (Fig. 3).
Der luftdichte Abschluß der eingesetzten Gruppen wird durch Winkeleisen 18, die Abdeckplatten
15 und die Blechhauben 9 erreicht.
Die einzelnen Rohrgruppen sind durch Rohrkrümmer 19 in fortlaufende Verbindung miteinander
gesetzt, und zwar in der Weise, daß durch diese Krümmer stets je zwei benachbarte
Sammelrohre 5 miteinander verbunden sind, wie Fig. 2 zeigt. Die Sammelrohre 4 stehen dagegen nicht in unmittelbarer Verbindung
miteinander, sondern liegen für sich getrennt und hängen nur durch die Röhren 3 mit den Sammelrohren 5 zusammen. Sämtliche
Verbindungsteile aller Rohre liegen außerhalb des Kanals 1 und sind somit nicht
nur den Einwirkungen der heißen Gase ent-, zogen/ sondern auch während des Betriebes
leicht zugänglich.
Infolge der beschriebenen Verbindung der Röhren 3, 4 und 5 und der in letzteren befmdlichen
Scheidewände 6 durchläuft das zu erwärmende Wasser die Röhren in der in
Fig. 2 durch Pfeile angedeuteten Richtung, d. h. es tritt an dem einen Ende in das
Sammelrohr 5 bis zur Scheidewand 6, also bis zur Hälfte ein, geht dann durch die an diesen
Teil des Rohres 5 angesetzten Röhren 3 in die gegenüberliegende Hälfte des ungeteilten Sammelrohres
4 über, wo es sich auch in dessen zweite Hälfte verteilt, und tritt durch die
angeschlossenen Röhren 3 nach der durch die Wand 6 abgeteilten zweiten Hälfte des Sammelrohres
5 über. Von hier strömt es durch den Krümmer 19 in das Sammelrohr 5 der
nächstfolgenden Rohrgruppe, wo sich dann der beschriebene Vorgang wiederholt und so fort,
bis es die Vorrichtung verläßt, um nach dem Kessel tider einer sonstigen Verbrauchsstelle
geführt zu werden. Auf seinem Wege durch, die Rohranordnung fließt das Wasser im
Gegenstrom zu den Heizgasen.
Wie ersichtlich, wird in jeder Rohrgruppe das Wasser zweimal durch den Heizraum geführt,
also in der ganzen Anlage doppelt so oft, als Rohrgruppen vorhanden sind. Hierdurch
wird eine allmähliche, erhöhte Erwärmung des Wassers erreicht.
Die gleiche Wirkung kann erreicht werden, wenn beide Sammelrohre 4 und 5 durch
Scheidewände der beschriebenen Art unterteilt sind; nur muß darauf geachtet werden, daß
dann die Scheidewände in den beiden Rohren nicht in gleicher Flucht liegen, sondern zueinander
versetzt sind, und zwar zweckmäßig um die gleiche Anzahl nebeneinanderliegender Verbindungsröhren 3, damit stets der gleiche
Gesamtdurchlaßquerschnitt der letzteren gewahrt ist. Auf diese Weise erhält man bei
Anordnung einer Scheidewand in jedem Sammelrohre drei Durchgänge der Flüssigkeit
durch den Heizraum, bei Anordnung einer Scheidewand in dem einen und zweier Scheidewände in dem anderen Sammelrohr
vier Durchgänge, bei Anordnung zweier Scheidewände iii jedem Sammelrohr fünf
Durchgänge und so fort.
Die Herausnahme der Röhren geschieht leicht in der Weise, daß die Verbindung der
herauszunehmenden Rohrgruppe 2 mit dem zugehörigen Krümmer 19 gelöst und die Abdeckplatte
15 seitlich herausgezogen wird. Hiernach kann die Rohrgruppe aus dem
Kanal 1 gezogen werden, worauf die Röhren 3 ohne Schwierigkeit gereinigt, sowie losgenommen
und ausgewechselt werden können.
Beim Durchgange der heißen Verbrennungsgase durch den Kanal 1 wirkt die Gesamtanordnung
der Röhren 3 als Flugaschenfänger, indem die mitgerissenen Aschenteilchen gegen die Röhren treffen, von diesen aufgehalten
werden und sich am Boden des Kanals 1 ablagern. Um etwa an den Röhren
haften gebliebene. Flugasche von diesen zu entfernen, ist es nur nötig, die vor den einzelnen
Gruppen befindlichen Reinigungstüren zu öffnen und die Röhren mit einem Besen no
zu reinigen. Auf der Kanalsohle sind in bekannter Weise querliegende Wälle 20 mit
schrägen Böschungen vorgesehen, die trichterförmige Zellen 21 zwischen sich einschließen,
in denen sich die Flugasche ansammelt, die dann durch seitliche, verschließbare öffnungen
22 der K anal wand leicht aus den Zellen entfernt werden kann.
Die Röhren 3 können anstatt von oben auch von der Seite her in den Heizkanal eingesetzt
werden. Dann werden sie seitlich herausgenommen, und die Verbindungsteile
Ergänzungsblatt zur Patentschrift 201707, Klasse 13 b.
Der Anspruch 2 ist durch rechtskräftige Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts
vom 16. Dezember 1909 für nichtig erklärt.
aller Röhren liegen ebenfalls an der einen Seite des Kanals oder, wenn die Röhren abwechselnd
von zwei Seiten eingesetzt sind, an beiden Längsseiten des Kanals.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Röhren 3 einfach
U-förmig gebogen, sie können aber auch von dieser einfachen U-Form abweichen und
schleifen-, •W-förmig oder ähnlich gebogen sein, wenn sie nur die beiden Mündungen
nach derselben Seite gerichtet haben.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Wärmeaustauschvorrichtung aus einer Anzahl einzelner, in der Richtung des Heizgasstromes · hintereinandergeschalteter Rohrgruppen, deren jede aus zwei Sammelrohren und sie verbindenden U-förmig ge bogenen Röhren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Rohrgruppe (2) durch die in den Sammelrohren (4, 5) angeordneten Scheidewände (6) in zwei oder mehr in gleicher Wärmezone nebeneinanderliegende Untergruppen derart geteilt ist, daß die -durchströmende Flüssigkeit in jeder Gruppe mehrmals durch den Heizkanalraum geführt wird.
- 2. Wärmeaustauschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen des Heizkanals' für die Rohrgruppen durch zwei die Sammelrohre bedeckende Hauben (9) und eine dazwischenliegende, herausziehbare Platte (15), sowie an den Stirnseiten der Hauben durch sie ausfüllende Füße (8) der Sammelrohre abgedeckt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE201707C true DE201707C (de) |
Family
ID=464244
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE201707C (de) |
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0
- DE DENDAT201707D patent/DE201707C/de active Active
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