DE2535361A1 - Zusammenlegbare schwitzkammer - Google Patents
Zusammenlegbare schwitzkammerInfo
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Description
- Zusammenlegbare Schwitzkammer Die Erfindung bezieht sich auf eine zusammenlegbare Schwitzkammer und sie bezweckt, ein transportierbares Gerät zu schaffen, das eine Ausnützung der Wärme von Sonnenstrahlen ermöglicht.
- Es sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die eine Schwitzbehandlung, z.B. zur Durchführung von Abmagerungskuren, ermöglichen. Als solche Vorrichtungen sind bekannt, Overall-Anzüge, Arm- und Beinüberzüge aus Plastikmaterial, welche eine Person nicht nur anlegen muß, sondern es muß auch die Körperwärme erhöht werden, um einen Schweißaustritt zu erleichtern, z.B. durch Körperbewegungen. Dabei sind diese Vorrichtungen häufig platzraubend und zweifellos unästhetisch.
- Es sind auch Abmagerungsoveralls bekannt, die zur Vermeidung von Ermüdungserscheinungen an Heißluftquellen angeschlossen werden können, woraus sich die Notwendigkeit von Steuer- und Kontrollvorrichtungen und damit Betriebskosten ergeben. Des weiteren gibt es auch Abmagerungsoveralls, in deren Stoff elektrische Widerstände eingebaut sind.
- Die Erfindung strebt eine Beseitigung derartiger Nachteile an und sie besteht im wesentlichen darin, daß mit einer als Liegefläche ausgebildeten Unterlageeine zumindest an ihrer Oberseite für Xårmestrahlen durchlässige Abdeckhaube vorzugsweise lösbar verbunden ist.
- Einer der Vorteile der Erfindung liegt in der Tatsache, daß eine Person infolge der Ausnützung der Sonnenenergie nicht nur passiv der abmagernden Wirkung einer Schwitzbehandlung ausgesetzt ist, sondern gleichzeitig auch eine Bräunung erzielt werden kann mit allen anderen damit verbundenen Vorteilen und Nutzen.
- Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, daß die erfindungsgemäße Schwitzkammer wegen ihres einfachen Aufbaus leicht in ihre Bestandteile zerlegt werden kann, wodurch das Gerät die Größe eines Gepäckstückes einnimmt, das nicht platzraubend und leicht transportierbar ist.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus dem einfachen Zusammenbau, der von jedermann vorgenommen werden kann und das Gerät daher auch überall, z.B. am Meer, in den Bergen, auf einer Terrasse, im Hof oder an irgendeiner anderen zweckmäßigen Stelle aufgebaut werden kann.
- Das Aussehen der erfindungsgemäßen Schwitzkammer ist gefällig und bietet daher einen Anreiz zu ihrer Verwendung auch an sehr besuchten Orten, wie z.B. am Strand und im Freibad.
- Aus dem einfachen Aufbau ergibt sich schließlich der Vorteil, daß der Anschaffungspreis so niedrig ist, daß das Gerät für jedermann erschwinglich ist.
- Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung besteht die Unterlage aus einer aufblasbaren Luftmatratze und die Abdeckhaube aus einer Art Zelt aus Plastikmaterial, das am besten auch lichtdurchlässig ist, z.B.
- Nylon, Zellophan od. dgl.. Die zeltartige Abdeckhaube soll dabei die Matratze hermetisch abschließen und mit ihr zusammen eine Kammer bilden, in welche sich die Person hineinlegt, die durch Wärmeeinwirkung durch Sonnenstrahlen zum Schwitzen kommen und abnehmen möchte.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, die zwei beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schwitzkammer schematisch veranschaulicht.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen je eine Ausführungsform in Schrägansicht.
- Gleiche Teile mit gleicher Funktion sind dabei mit gleichen Bezugsziffern versehen.
- Gemäß Fig. 1 besteht eine Unterlage aus einer aufblasbaren Matratze 10, die mit Muffen 11 versehen ist.
- In diese Muffen 11 können Träger 12, bestehend aus lotrechten und waagrechten, durch Winkelstücke 16 miteinander verbundenen Rohren eingesteckt werden. Über die Träger 12 ist eine Art Zeltbahn 15 zur Bildung einer Kammer 13 gespannt. Die Matratze 10 ist mit Vorrichtungen 14 bekannter Art zur dichten Befestigung der vorzugsweise durchsichtigen Zeltbahn 15 versehen. Die Zeltbahn 15 ist oben mit einem bogenförmigen Einschnitt 24 zwecks Bildung eines Entlüftungsfensterchens versehen, das für den Fall geöffnet werden kann, daß die Temperatur in der Kammer zu sehr ansteigt bzw. zur allmählichen Senkung der Temperatur in der Kammer 13 auf die Außentemperatur, damit die Person beim Verlassen der Kammer keinen zu starken und daher gefährlichen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
- Die Träger 12 bestehen also aus Rahmen, die aus miteinander verbundenen Rohren oder Stangen bestehen, wobei deren Länge im vorliegenden Fall sowohl bei den vertikalen wie auch bei den horizontalen Teilen gleich ist.
- Lediglich der neben dem Eingang der Kammer 13 befindliche Rahmen unterscheidet sich von den anderen darin, daß er einen schwenkbaren Arm 17 besitzt, der beweglich durch Scharniere mit Muffen 18 verbunden ist, die an dem vorderen Träger 12 befestigt sind.
- Die Muffen 18 tragen oben ein gezahntes Segment, um den Arm 17 in die richtige Stellung bringen zu können. Dieser-Arm muß zur Gänze hochgehoben sein, wenn eine Person in die Kammer 13 kriecht, wonach er gesenkt wird. Außerdem trägt der Arm 17 einen Verschluß 19 des Zeltes, der mit dem Hals in Berührung kommt. Dieser Verschluß 19 der Zeltbahn 15 dient auch als Zugang zur Kammer 13. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Unterlage 10 mit einer Kopfstütze 20 versehen, doch kann auf diese verzichtet werden, denn es genügt die Länge der Kammer 13 zu verkürzen, um einen ausreichenden freien Raum auf der Matratze zu erhalten, um den Kopf auflegen zu können.
- Auf der Matratze und im Inneren der Kammer 13 ist eine Matte 21 aus Schaumstoff vorgesehen, welche auch aus einem anderen Material gefertigt sein kann und deren Aufgabe es ist, den Schweiß aufzusaugen und gleichzeitig eine sich angenehm anfühlende Unterlage zu bilden.
- An der Vorderseite der Kammer 13 kann ein Thermometer 22 vorgesehen werden, um es der Person zu ermöglichen, die Temperatur in der Kammer in liegender Stellung bequem zu überwachen.
- Die Fig. 2 stellt eine andere mögliche Lösung dar, bei welcher die Träger durch Rohre 23 aus aufblasbarem Gummi bestehen, die mit der Matratze verbunden sind. Die Rohre 23 können Bestandteil der Matratze sein.
- Diese Rohre 23 tragen die Zeltplane 15, die unten unterhalb der Matratze angeklebt oder befestigt ist und auf diese Weise die Kammer 13 bildet.
- In diesem Fall ist die Montage äußerst schnell: es genügt, die notwendige Luft einzublasen und die Schwitzkammer ist fertig.
- Auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist die Montage sehr einfach, und zwar geht man folgendermaßen vor: zuerst bläst man die die Unterlage 10 bildende Matratze auf, und man legt die Matte 21 auf, wonach alle lotrechten Teile der Träger 12 rechts und links in die Muffen 11 eingesteckt werden; nachdem dies geschehen ist, werden in die lotrechten Teile die Winkelstücke 16 auf der einen Seite eingesteckt, die bereits an den Querrohren angebracht sind; schließlich werden die Rohre der anderen Seite mit den Winkelstücken 16 verbunden. Die Träger 12 werden sodann mit der Zeltplane 15 überzogen, welche an der Matratze mit bekannten Mitteln 14 befestigt werden und die Schwitzkammer ist fertig.
- Die Zeltbahn kann aus endlos gewalztem, geschichtetem Plastikmaterial hergestellt werden, doch kann die Abdeckhaube auch aus Glas, glasartigem Kunststoff od.
- dgl. bestehen. Auch kann eine Hülle aus einem Geflecht hergestellt werden, sodaß ein Luftaustausch nicht vollkommen ausgeschlossen wird. Außerdem kann die Zeltbahn eine Vielzahl von normalerweise offenen Öffnungen enthalten.
- Am besten sollte wenigstens der obere Teil der Abdeckhaube durchsichtig sein bzw. kann er eine leicht bläuliche oder rötliche Tönung aufweisen, auch andere Farben sind dafür zulässig, wodurch eine Filtrierung bestimmter Komponenten der Sonnenstrahlen erreicht wird.
- Die aufblasbare Matratze kann durch irgendeine andere Unterlage ersetzt werden, z.B. durch eine Platte aus Schaumstoff usw..
- Bisher wurden einige der möglichen Lösungen der Erfindung beschrieben, doch sind andere Lösungen und Varianten ohne weiteres zulässig, ohne daß man dadurch über den Rahmen der Erfindung hinausgehen müßte.
- Es ist ohne weiteres möglich, die Formen und die Dimensionen zu verändern; die Unterlage 10 kann ohne Muffen 11 angefertigt werden und die Träger 12 können direkt in der Erde oder im Sand verankert werden; die Träger 12 können aus Rohren gebildet werden oder es kann sich dabei um volle Stangen handeln, der Querschnitt und das Material derselben ist dabei gleichgültig; die Rahmen können beliebige Formen und Abmessungen aufweisen; die Zeltbahn 21 kann aus Plastikmaterial, Nylon, Zellophan oder aus einem anderen Material bestehen und gefärbt werden. Bei der Erfindung können außerdem auch Dampf und Wärme in Anwendung kommen, die z.B. durch elektrische Widerstände mit oder ohne Wasserbehälter oder anderen Vorrichtungen erzeugt werden, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung verändert würde.
Claims (17)
- Patentansprüche:S Zusammenlegbare Schwitzkammer, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer als Liegefläche ausgebildeten Unterlage (io) eine zumindest an ihrer Oberseite für Wärmestrahlen durchlässige Abdeckhaube (15) vorzugsweise lösbar verbunden ist.
- 2. Schwitzkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage (10) eine Luftmatratze vorgesehen ist.
- 3. Schwitzkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage (10) eine Schaumstoffmatratze vorgesehen ist.
- 4. Schwitzkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (10) aus halbsteifem Material besteht.
- 5. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterlage (10) eine Auflage (21) aus saugfähigem Material angeordnet ist.
- 6. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Unterlage (10) Träger (12, 13) für die Abdeckhaube (15) verbunden sind.
- 7. Schwitzkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (12) der Abdeckhaube (15) formsteif ausgebildet sind.
- 8. Schwitzkammer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (12) der Abdeckhaube (15) aus zerlegbaren Rahmen-bestehen.
- 9. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (12) der Abdeckhaube (15) lösbar mit der Unterlage verbunden sind.
- 10. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden verankerbare Träger für die Abdeckhaube (15) vorgesehen sind.
- 11. Schwitzkammer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (23) für die Abdeckhaube (15) aus aufblasbaren Schläuchen bestehen.
- 12. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (15) zumindest an ihrer Oberseite lichtdurchlässig ausgebildet ist.
- 13. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube t15) aus einer Plastikfolie besteht.
- 14. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (15) aus Glas oder aus glasartigem Kunststoff, insbesondere halbsteifem Kunststoff besteht.
- 15. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (15) aus einem Textilmaterial besteht.
- 16. Schwitzkammer nach einem der Anspruche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (15) eine Einstiegöffnung aufweist, deren Rand an den Hals einer Person anschließbar ist.
- 17. Schwitzkammer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (15) mindestens eine, vorzugsweise größenveränderliche Entlüftungsöffnung aufweist^ n #I
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DE2535361A1 true DE2535361A1 (de) | 1977-02-24 |
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DE (1) | DE2535361A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990012940A1 (en) * | 1989-04-14 | 1990-11-01 | John Kay | Sun tent |
FR2785792A1 (fr) * | 1998-11-17 | 2000-05-19 | Cavel Laurent De | Sauna solaire |
NL1012810C2 (nl) * | 1999-08-12 | 2000-08-17 | Maria Henriette Josephina Oost | Inrichting voor lichaamsconditionering. |
-
1975
- 1975-08-07 DE DE19752535361 patent/DE2535361A1/de active Pending
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WO1990012940A1 (en) * | 1989-04-14 | 1990-11-01 | John Kay | Sun tent |
FR2785792A1 (fr) * | 1998-11-17 | 2000-05-19 | Cavel Laurent De | Sauna solaire |
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