EP0073734A2

EP0073734A2 - Zusammenlegbarer Liegestuhl mit Reflektor

Info

Publication number: EP0073734A2
Application number: EP82810342A
Authority: EP
Inventors: Paul Bärlocher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-08-24
Filing date: 1982-08-13
Publication date: 1983-03-09
Also published as: EP0073734A3

Abstract

© Mit dem zusammenlegbaren Liegestuhl ist unterhalb seiner Liegefläche (11) ein Reflektor (4) angeordnet. Dieser besteht aus faltbarem, lichtreflektierendem Material und lässt sich zusammen mit dem Liegestuhl platzsparend zusammenlegen. Der Reflektor (4) wird im aufgerichteten Zustand durch ein Gestänge (5, 7) in seiner Lage gehalten, wobei die Seitenteile (13) eine Schräglage von etwa 30° einnehmen. Da die Liegefläche (11) aus einem die Bräunungsstrahlen des Sonnenlichtes durchlässigen Material besteht, erfolgt eine Ganzkörperbestrahlung, so dass eine Bräunung in kürzerer Zeit erreichbar ist, als ohne Reflektor.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenlegbaren Liegestuhl.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen Liegestuhl zu schaffen, bei dem gleichzeitig der ganze Körper durch Sonnenbestrahlung gebräunt werden kann, ohne dass dadurch die platzsparende Aufbewahrung des Liegestuhles im Nichtgebrauchszustand behindert wird.
Die Erfindung, mit der diese Aufgabe gelöst wird, ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Durch den Reflektor werden die Sonnenstrahlen umgelenkt und bewirken auch eine Bestrahlung derjenigen Körperteile, welche der Sonne nicht zugewandt sind, sodass eine Ganzkörperbräunung in kürzerer Zeit erreichbar ist. Zur platzsparenden Aufbewahrung ist nicht nur das Gestell des Liegestuhles mit Liegefläche, sondern auch der Reflektor auf engem Raum zusammenlegbar. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Liegestuhles zusammen mit einem Reflektor
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Liegestuhl samt Reflektor der Ausführungsform gemäss Fig.l
Fig. 3 eine perspektivische Frontansicht, eine zweite Ausführungsform mit Reflektor
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform mit Reflektor
Fig. 5 zeigt ein Detail wie das Material der Liegefläche um ein Rohr des Gestelles herumgeschlungen und durch Klettverschluss gehalten ist.
Fig. 6 zeigt ein Detail der Befestigung der Stützen

Ein Liegestuhl 1, gemäss Fig. 1 und 2, von an sich bekannter Konstruktion enthält ein zusammenlegbares Gestell 2 mit um je ein Gelenk 9 umklappbaren, U-förmigen Gestellfüssen 8. Am Gestell 2 ist eine faltbare Liegefläche 11 befestigt, die mittels einer vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Saite 10 am Gestell in der Weise befestigt ist, dass diese Saite 10 durch Oesen der Liegefläche hindurchgeschlauft und um den Gestellrahmen geschlungen ist. Diese Liegefläche 11 besteht aus einem Material das für Lichtstrahlen, insbesondere Ultraviolettstrahlen, die eine Wellenlänge haben, welche eine Hautbräunung bewirken, durchlässig ist.
Unterhalb der Liegefläche 11 und im vertikalen Abstand von dieser befindet sich ein Reflektor 4 aus einem lichtreflektierenden Material. Dieses folienartige Material ist faltbar und enthält auf seiner Oberseite eine spiegelartig reflektierende Schicht. Dieser Reflektor 4 liegt mit seinem Mittelteil 14 auf dem Boden auf, während die beiden seitlichen, parallel zur Liegestuhl-Längsmittellinie verlaufenden Seitenflächen 13 in einem Winkel von etwa 20 - 50°, vorzugsweise etwa 30° schräg nach oben ragen. Die beiden Reflektorenteile 15 und 19 unterhalb des neigbaren Liegestuhl-Kopf- und Fussteiles 3, 6 sind ebenfalls nach oben geneigt und kann durch ein Seil od. dgl. mit dem Kopf- und Fussteil 3,6 mechanisch verbunden werden, sodass der ganze Reflektor eine wannenartige Gestalt einnehmen kann. Damit der Reflektor 4 die gewünschte Form beibehält, ist er durch ein Gestänge 5,7 gestützt. Dieses Gestänge 5,7 stützt sich am Gestell 2, bzw. an den Füssen 8 des Liegestuhles ab. Dieses Gestänge 5,7 hat vorzugsweise die Form von rohrförmigen Stützen, welche entweder in gestellfeste Rohrstücke 17 eingesteckt werden, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 6 noch näher erläutert wird, oder aber die Stützen 5 sind durch Gelenke an sich bekannter Konstruktion mit dem Gestell 2 verbunden. Es ist auch möglich, dass die gestellseitigen Enden der Stützen 5,7 gabelförmig ausgebildet sind und lösbar auf die Gestellfüsse 8 aufgesteckt sind. Die beiden Seitenflächen 13 werden somit von je zwei kurzen Stützen 5 in Schräglage gehalten. Anderseits wird der Kopf- und Fussbereich 15,17 des Reflektors von den Stützen 7 gespannt. Um den Aussenrand der Reflektorfolie ist ein Spannseil 16 gespannt, das vom Gestänge 5,7 getragen wird und an dem das Reflektor-Material befestigt ist.
Das Zusammenlegen des Liegestuhles kann entweder in der Weise erfolgen, dass der Reflektor 4 vom Gestell 2 entfernt wird, sodass Liegestuhl und Reflektor getrennt voneinander zusammenlegbar sind, oder aber die Ausbildung kann so getroffen werden, dass das Liegestuhlgestell 2 samt Reflektor 4 zusammengelegt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist eine etwas geänderte Ausführungsform gezeigt. Das Gestell hat hier einen um eine horizontale Achse verstellbaren Kopfteil 3, hingegen ist der Fussteil nicht verstellbar. Die für bräunende Strahlen durchlässige Liegefläche 11 ist hier um das aus Rohr bestehende Gestell 2 herumgeschlungen und auf der Unterseite durch einen Klettenverschluss 20, gemäss Fig. 5 gehalten. Auf jeder Seite parallel zur Längsmittelachse des Liegestuhles 1 befinden sich mehrere - vorzugsweise drei - Haltestangen 5 zur Stützung des Reflektors 4 in einer Schräglage von je etwa 30° bezogen auf die horizontale Bodenfläche. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, ist am U-förmigen Gestellfuss 8 je im bodennahen Eckbereich ein Rohrstück 17 starr - beispielsweise durch Schweissnähte - festgemacht. In diese Rohrstücke 17 werden die Haltestangen 5 lose eingehoben, wobei die Toleranzen so gewählt sind, dass sie wieder leicht herausziehbar sind.
Die Reflektor-Folie 4 besteht vorzugsweise aus drei Teilen, deren Trennstellen in Liegestuhl - Längsrichtung verlaufen, nämlich einem die horizontale Grundfläche bildende Mittelteil 14 und die beiden schrägen Seitenteile 13. Die drei Teile überlappen sich im Bodenbereich und sind untereinander durch je einen Klettenverschluss-Streifen lösbar verbunden. Die Reflektor-Folie 4 wird vorzugsweise vorne und hinten um den horizontalen, auf dem Boden aufliegenden Teil der Gestellfüsse herumgeschlungen und durch je einen Klettenverschluss in ähnliche Weise wie in Fig. 5 lösbar gehalten.
Somit lässt sich der aus drei voneinander trennbaren Teilen bestehende Reflektor 4 unabhängig vom Gestell des Liegestuhles auf engen Raum zusammenfalten, indem aus den Rohrstücken 18 herausgezogenen Seitenteile 13 um die Haltestangen 5 herum gewickelt werden. Unter "zusammenlegbarem Reflektor" sollen auch aufrollbare Reflektor-Materialien verstanden werden.
Eine Ausführungsvariante besteht darin - an Stelle von Rohrstücken 17 - im horizontalen und im vertikalen Eckbereich des U-förmigen Gestellfusses 8 beidseitig je eine schräge Bohrung anzubringen, mit gleichem Winkel wie das Rohrstück 17, sodass hernach die Haltestangen 5 in eine Schräglage von etwa 30° lose einsteckbar sind. Die Bohrungen sind kleiner als der Rohrdurchmesser der Gestellfüsse und somit können auch die Haltestangen 5 relativ dünn sein, da die von diesen Haltestangen 5 aufzunehmenden Kräfte gering sind.
Der Reflektor 4 besteht vorzugsweise aus einer Kunststoff-Folie von 0,4 bis 0,6 mm Dicke mit der eine Aluminium-Folie von einigen Hundertstels-Millimeter Dicke unlösbar verbunden oder aufgedampft ist.

Claims

1. Zusammenlegbarer Liegestuhl, dadurch gekennzeichnet, dass die Liegefläche (11) aus einem für bräunende Lichtstrahlen durchlässigen Material besteht und im Abstand unterhalb der Liegefläche (11) ein zusammenlegbarer, die Liegefläche (11) seitlich überragender, Reflektor (4) angeordnet ist.

2. Liegestuhl nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) vom Liegestuhl-Traggestell (2, 8) lösbar und getrennt von diesem zusammenlegbar ist. (Fig. 3, 4)

3. Liegestuhl nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) mit dem Liegestuhl-Traggestell (2, 8) verbunden und samt diesem zusammenlegbar ist. (Fig. 1, 2)

4. Liegestuhl nach einem der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) aus folienartigem, weichem, eine lichtreflektierende Schicht aufweisendem Material besteht und beidseits der Liegefläche (11) entlang den Längsseiten ein am Liegestuhl-Gestell (2) befestigtes Gestänge (5, 7) vorhanden ist, welches Reflektor-Seitenteile (13) in Schräglage hält.

5. Liegestuhl nach einem der Patentansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelteil (14) des Reflektors (4) praktisch horizontal verläuft und seine Seitenteile (13) zu diesem einen Winkel von 20-50⁰, vorzugsweise etwa 30° bilden.

6.Liegestuhl nach einem der Patentansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) wannenartig ausgebildet ist (Fig. 1,2).

7. Liegestuhl nach einem der Patentansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) vom Liegestuhlgestell (2) lösbar und unabhängig von diesem zusammenlegbar ist.

8. Liegestuhl nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gestellfüssen (8) Rohrstücke (17) in einer Schräglage starr befestigt sind, in welche die Reflektor-Seitenteile (13) tragende Stützen (5) lose eingesetzt sind (Fig.3,4,6).

9. Liegestuhl nach einem der Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (4) aus einem flachen Mittelteil (14) und zwei von diesen trennbaren Seitenteilen (13) besteht.

10. Liegestuhl nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den U-förmigen Gestellfüssen (8) im Eckbereich schräge Bohrungen angebracht sind, in welche die Stützen (5) in Schräglage lose eingesetzt sind.