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Schwitzeinrichtung mit die Wärme um den Körper zusammenhaltendem Mantel
Schwitzeinrichtung mit einem die Wärme um den Körper zusammenhaltenden Mantel aus
Luft- und wasserdichtem faltbarem Stoff, z. B. Gummi ohne oder mit Gewebeeinlagen,
und in diesem Mantel zu befestigendem Boden- und Schulterrahmen bzw. Boden- oder
Schulterrahmen sind bekannt. Die Boden-und Schulterrahmen sind dabei entweder in
den Mantel eingenäht, wobei sehr leicht ein Reißen von Nahtstichen aus erfolgt und
der Apparat nicht zerlegbar ist, oder sie sind in Hohlsäume des Mantels eingeschoben,
wobei ebenfalls ein Reißen von den Stichstellen aus zu befürchten ist. Die letztgenannten
bekannten Schwitzeinrichtungen sind allerdings zerlegbar; das Einschieben der Rahmen
in die Hohlsäume ist aber mühevoll und zeitraubend. Außerdem müssen die Rahmen dann
rund (kreisrund oder oval) sein.
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Gegenstand der Erfindung ist ein zerlegbarer, aus einem Mantel aus
wasserundurchlässigem faltbarem Stoff, z. B. Gummi ohne oder mit Gewebeeinlagen,
und einem Bodenrahmen oder einem Boden- und Schulterrahmen bestehender Schwitzapparat,
bei welchem die Zerlegung und der Wiederzusammenbau außerordentlich bequem und rasch
erfolgen kann. Das ist dadurch erreicht, daß der oder die Rahmen mit Nuten am Umfang
versehen ist bzw. sind und daß zur Befestigung des bzw. der Rahmen im Mantel Schnurzüge
oder elastische Bänder, welche den Mantelstoff in die Nut pressen, vorgesehen sind.
Der Mantelstoff wird bei dieser Anordnung nirgends durchbrochen, er weist keine
Stiche auf, von welchen aus er reißen könnte, die Verbindung ist auch absolut dicht
und außerordentlich bequem herzustellen und aufzuheben. Es ist so ein Gerät geschaffen,
welches z. B. auch auf Reisen mitnehmbar und durch Unterstellen eines Gefäßes mit
heißem Wasser und Zuhilfenahme eines Stuhles stets und überall zu einem wirksamen
Schwitzapparat zu ergänzen ist.
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Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Schwitzeinrichtungen
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r schematisch einen derartigen
Schwitzapparat im Schnitt, ausgezogen nur mit Bodenrahmen, strichpunktiert mit Bodenrahmen
und Schulterrahmen, Abb. 2 schematisch im Aufriß und Schnitt einen derartigen Schwitzapparat
mit Boden-und Schulterrahmen im Gebrauch.
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Diese Abbildungen sollen besonders auch dazu dienen, überhaupt zu
veranschaulichen, um welche Art von Apparaten es sich handelt.
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Abb. 3 und 4. zeigen im Aufriß und Schnitt in Teildarstellung die
Art der Befestigung des Mantels an dem Bodenrahmen bzw. dem Boden- und Schulterrahmen
in zwei verschiedenen Ausführungsformen.
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Die Abb.5, 6 und 7 zeigen im Grundriß Ausführungsformen des gesamten
Mantels samt Rahmen, wobei die Abb. 6 eine Ausführungsform zeigt, welche in zerlegbarer
Ausgestaltung praktisch nur mit der Mantel-
Befestigung nach der
Erfindung ausführbar ist und sehr geringe zu erhitzende Räume, damit also ein sehr
rasches Schwitzen ergibt.
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In sämtlichen Abbildungen bezeichnet a den Mantel der Schwitzeinrichtung,
der aus luft-und wasserundurchlässigem faltbarem Stoff, vorzugsweise Gummi, aber
auch aus wasserdichtem Leinen o. dg1. angefertigt sein kann, der an seinem unteren
Ende den Bodenrahmen b trägt. Um den Hals ist der Mantel nach Belieben mehr oder
weniger eng zu schließen entweder mittels einer durch Ösen laufenden Schnur c (Abb.
r, a und 5) oder mittels eines elastischen, bei Dehnung das Durchstecken des Kopfes
ermöglichenden Ringes d (Abb. 7). In einfachster Ausführung kann der Mantel a, wie
in Abb. i strichpunktiert gezeichnet, einfach ein zylindrischer, weiter Schlauch
sein, der an seinem oberen Ende beim Gebrauch nach innen umgeschlagen und vom Gebraucher
selbst mittels der Schnur c um den Hals festgezogen wird. Es kann aber, was sich
besonders für die Ausführung nach Abb. 6 und 7 empfiehlt, das Deckenteil c besonders
als flaches Dach auf den Mantel aufgesetzt werden.
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Der Bodenrahmen b und der nötigenfalls vorhandene Schulterrahmen f
kann z. B. aus Holz zusammengesetzt oder gebogen sein.
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Zur Erzielung einer außerordentlich raschen und leichten Zerlegbarkeit
ist der Bodenrahmen b und gegebenenfalls der Schulterrahmen f mit einer rundlaufenden
Nut g versehen, in welcher der Mantel a durch eine Schnur oder einen elastischen
Ring h festgehalten wird. Die Rahmen können dabei auch, wie in Abb. 4. gezeigt,
aus nicht rostendem Metall, z. B. Aluminium, hergestellt werden und sind dann besonders
leicht.
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Bodenrahmen und Schulterrahmen können jede beliebige zweckentsprechende
Form haben, z. B. kreisrund sein (Abb. 5) oder viereckig (Abb.6), wobei auch ein
kleinerer rechteckiger Schulterrahmen vorgesehen sein kann, mit scharfen oder abgerundeten
Ecken, polygonal oder elliptisch (Abb. 7) o. dgl.
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Bei Ausführung in länglicher Form und insbesondere mit verschiedenen
Abmessungen des Boden- und des Schulterrahmens, wobei bei zusammengebauter Einrichtung
die Längsachsen von Boden- und Schulterrahmen zueinander senkrecht stehend angeordnet
werden und wobei beim Transport diese Rahmen konzentrisch ineinandergelegt werden
können, kommt die durch die leichte Zerlegbarkeit des Apparates geförderte Möglichkeit
des Verpackens auf geringstem Raum und des leichten Transports in besonders hohem
Maße zur Geltung.
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Der Schulterrahmen f kann entweder durch den auf den Schultern aufliegenden
Mantelstoff getragen oder es können Tragbügel oder Traggurte i, die sich quer über
die Schulter legen, vorgesehen werden (Abb. 7).
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Zur Erzeugung der Schwitztemperatur bzw. zum Schwitzen geeigneten
Atmosphäre kann einfach ein großes Gefäß mit kochendem Wasser verwendet werden,
über das der Schemel oder Stuhl für den Gebraucher gestellt wird. Es kann aber auch
eine besondere Heizeinrichtung o, p, q, y, s vorgesehen werden, die zugleich
als Sitz ausgebildet sein kann.
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Auch kann der Apparat mit einer Kopfhaube k, die z. B. beim
breit auf dem oberen Teil e des Mantels a aufliegt, verwendet werden, wobei auch
noch die Schauöffnung der Haube durch ein (nicht eigens gezeichnetes) durchsichtiges
Fenster abgedeckt sein kann.