DE2535171C3 - Benzophenon-Derivate und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Benzophenon-Derivate und diese Verbindungen enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
R3: Wasserstoff, Cr bis Cj-Alkyl,
R4: Halogen, Nitro,
R5: Wasserstoff, Halogen
in der die Substituenten folgende Bedeutungen ts
haben:
R: Wasserstoff, C,- bis C3-AIkyl, 2-N,N-DiäthyI-aminoäthyl,
R': Wasserstoff,Ci-bis Ce-Alkyl, Benzyl, zn
R2: Wasserstoff, C1- bis C3-Alkyl, Glycyl, Glycylglycyl
und ihre Salze mit Säuren.
2. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 und übliche Trägerstoffe
und/oder VerdOnnunesmittel und/oder Hilfsstoffe.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können nach den im Reaktionsschema 1 erläuterten Reaktionswegen hergestellt werden. In diesem Reaktionsschema
bedeuten X und X1 Halogenatome.
X-CH-COX1
(VI)
Weg C
Weg C
Reaktionsschema 1 R1
N —CH- CO-NH CH2-COOH
(ΠΙ)
R R'
R5 N-CO-CH2-NH-CO -CH-X
R2NHR3
(VII)
(D
Oxidation
R'
I .
N-CO-CH2-NH-CO-CH-N
R3
N—CO—CH,-NH-CO—CH-N
R2 R1
\ I
N-CH-CO-NH-Ch2-COOH
(III)
Weg D (XlI)
Weg E
CH.—NH—CO—CH—N
R-
R1
Ν—CH-COOH
Ν—CH-COOH
R3
NH-R
Weg A
Dieser Weg ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Amin der allgemeinen Formel (II) mit einem Glycinderivat
der allgemeinen Formel (III) in üblicher Weise zu dem entsprechenden Peptid kondensiert. Die Carboxylgruppe
des Glycinderivats kann in ein reaktionsfähiges Derivat umgewandelt werden. Aktive Gruppen, wie die
Amino- oder Carboxylgruppe, die nicht an der Reaktion teilnehmen, können geschützt und nach der Bildung der
Amidbindung wieder freigesetzt werden. Als reaktionsfähige Derivate kommen beispielsweise die Halogenide,
Anhydride, Azide oder aktiven Ester in Frage. Schutzgruppen können in üblicher Weise eingeführt und
entfernt werden. Beispielsweise wird die Aminogruppe des Peptids nach der Umsetzung mit Carbobenzyloxychlorid
in Gegenwart eines Alkalihydröxids geschützt
Diese Aminoschutzgruppe kann durch Behandeln mit Säuren, wie Bromwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure
oder Trifluoressigsäure, mit Wasserstoff oder durch Reduktion mit Natrium in flüssigem
Ammoniak entfernt werden. Die Tritylgruppe käiin durch Behandeln mit Tritylchlorid in Gegenwart einer
Base eingeführt und durch Behandeln mit verdünnter Essigsäure entfernt werden. Die Phthalylgruppe kann
durch Behandeln mit Hydrazinhydrat entfernt werden. Der Weg A erfolgt im allgemeinen in einem inerten
Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Chloroform, Dioxan, Benzol, Tetrahydrofuran oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel, entweder bei
Raumtemperatur oder unter Kühlen oder Erhitzen.
Dieses allgemeine Verfahten zur Bildung von Amidbindungen
ist in ähnlicher Weise bei den anderen nachstehend beschriebenen Reaktionswegen anwendbar.
Weg B
Dieser Weg ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Glycylamid der allgemeinen Formel (IV) und eine
Aminosäure der allgemeinen Formel (V) umsetzt. Das eingesetzte Glycylamidj das in Form seines Salzes mit
einer Säure, beispielsweise als Hydrobromid oder Hydrochloric!, vorliegt, kann durch Umsetzen des Amins
der allgemeinen Formel (It) mit Glycin hergestellt Werden. Beispielsweise wird das Glycylamid mit
Phthalylglycylchlorid in einem Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid,
umgesetzt. Das erhaltene PhthalylglycylglycyI-amid
wird durch Behandlung mit Hydrazin in das Endprodukt umgewandelt
Weg C
Dieser Weg ist in zwei Schritte aufgeteilt Im ersten Schritt wird das Glycylamid der allgemeinen Formel
(IV), das vorzugsweise in Form seines Salzes mit einer Säure, wie des Hydrochlorids oder des Hydrobromids,
vorliegt mit einem Halogenacetylhalogenid der allgemeinen Formel (VI) umgesetzt Im zweiten Reaktionsschritt wird das erhaltene Halogenacetylglycylamid der
allgemeinen Formel (VII) mit Ammoniak, Phthalimid oder einem Amin der allgemeinen Formel (VIII)
umgesetzt Zur Erhöhung der Reaktivität des Zwischenprodukts der allgemeinen Formel (VII) kann das
Halogenatom vor dem zweiten Schritt durch ein anderes, reaktiveres Halogenatom, beispielsweise durch
Umsetzen mit einem Alkalihalogenid, wie Kaliumjodid.
Natriumjodid oder Kaliumbromid substituiert werden. Diese Umsetzungen werden in üblicher V.'eise i.i einem
inerten Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
Tetrahydrofuran, Aceton. Chloroform oder Äthylenglykoldimethyläther. entweder
bei Raumtemperatur oder unter Kühlen oder Erhitzen durchgeführt.
Weg D
Dieser Weg ist ebenfalls in zwei Schritte aufgeteilt. Im ersten Schritt wird eine Methylolverbindung der
allgemeinen Formel (IX) mit dem Glycylderivat der allgemeinen Formel (III) umgesetzt. Im anschließenden
Schritt wird das entstandene Peptid der allgemeinen Formel (X) oxidiert. Die eingesetzte Methylolverbindung
kann durch Reduktion der entsprechenden Carbonylverbindung der allgemeinen Formel (II)
hergestellt werden. Die Bildung der Amidbindung wird wie im Weg A durchgeführt. Das Peptid der allgemeinen
Formel (X) wird in üblicher Weise mit einem Oxidationsmittel, wie Jones-Reagens (Chromsäure/
Schwefelsäure/Wasser), Mangandioxid oder Chromsäureanhydrid, oxidiert.
Weg E
Dieser Weg ist ebenfalls in z'vei Schritte eingeteilt.
Das 2-Aminomethylindol der allgemeinen Formel (XI) wird mit einer Aminosäure der allgemeinen Formel (V)
umgesetzt. Anschließend wird das entstandene Amid der allgemeinen Formel (XlI) oxidiert. Die Amidbindung
wird wie im Weg A gebildet. Als Oxidationsmittel kommen beispielsweise Sauerstoff, Ozon, Wasserstoffperoxid,
Chromsäure, Persäuren, wie Peressigsäure, Kaliumpermanganat, Mangandioxid oder Natriumperjodat,
in Frage
Gegebenenfalls vorhandene Aminoschutzgruppen in der Verbindung der allgemeinen Formel (I) können
gemäß Weg A abgespalten werden.
Beispiele für die zur Salzbildimg verwendbaren
Säuren sind Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Rhodanwasserstoffsäure, Essigsäure,
Bernsteinsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Äpfelsäure, Phthalsäure Und Methansülfonsäure.
Die Benzophenon-berivate der allgemeinen Formel
(I), ihre Salze mit Säuren sind wertvolle Arzneistoffe zur Behandlung vun Angstzuständen, Sedative, Antiepileptika,
Hypnotika und Muskelrelaxantien. Die pharmako-
logische Wirkung einiger Benzophiinon-Derivate wurden
mitChlordiazepoxid und Diazepam verglichen.
1. Untersuchte Verbindungen:
Verbin dung Nr. |
Verbindung | Bemerkung |
1 | 2-B enzoyl-4-chlor-N-m ethyl- N"-glycyl-glycinanilid |
|
2 ι |
2-o-ChlorbenzoyI-4-chlor-N- methyl-Nff-gIycyl-glycinanilid- hydrat |
|
J | methyl-N^-glycyl-glycinanilid- hydrochlorid |
|
4 | Chlordiazepoxid | Kontrolle |
5 | Diazepam | Kontrolle |
2. Testmethode |
a) Anti-Pentamethylentetrazol-Wirkung
Dieser Test wurde an einer Gruppe von 10 mäi.iilichen Mäusen (DS) durchgeführt Innerhalb von
15 Minuten nach der subkutanen Injektion von 125 mg
Pentamethylentetrazol pro kg Körpergewicht zeigte die Maus tonische, tödlich verlaufende Krämpfe. In
diesem Test wurde die zu untersuchende Verbindung oral 60 Minuten vor der Verabfolgung des Pentamethylentetrazols
verabfolgt. Die Maus wurde 2 Stunden nach der Injektion des Pentamethylcntetrazols beobachtet.
Als Kriterium der antikonvulsiven Wirkung dient der völlige Schutz gegen Mortalität. Die Ergebnisse sind als
ED50-Werte (vgl. Goodman et al, J. Pharmacol.. Bd. 108 [1953]. S. 168) in Tabelle II zusammengefaßt
b) Zähmungswirkung
Dieser Test wurde an männlichen Mäusen (DS) durchgeführt Wenn ein Mäusepaar in einem Gitterkasten
mit einem Rechteckpuls von 5 Hz (10 msec, 50 V) behandelt wurde, zeigten einige Paare 15- bis 20mal in
3 Minuten Kampfstellung. Diese Mäusepaare wurden morgens ausgewählt und nachmittags getestet. Die
Testverbindung wurde sämtlichen Mäusepaaren 60 Minuten vor dem Experiment verabfolgt Die Ergebnisse
wurden als mittlerer Prozentsatz der Hemmung der Kampfreaktionen an einer Gruppe von 5 Mäusepaaren
erhalten und sind als ED50-Werte (vgl. Tedeschi et
al, J. PharmacoL Exp. Ther, Bd. 125 [1959], S. 28 bis 34)
in Tabelle II zusammengefaßt.
c) Drehstabtest
Dieser Test wurde an männlichen Mäusen (DS) durchgeführt. C ie Maus wurde auf einen hölzernen Stab
mit einem Durchmesser von 3 cm gesetzt. Dieser Stab wurde fünfmal in der Minute gedreht Die Mäuse, die auf
dem Stab drei oder mehr Minuten in nacheinanderfolgenden Versucnen bleiben konnten, wurden ausgewählt
und zu einer Gruppe von 10 Mäusen pro Dosis
zusammengestellt. Wenn eine Maus innerhalb von weniger als 2 Minuten vom Stab fiel, wurde die
Testverbindung als wirkungsvoll angesehen. Die Ergebnisse sind als ED50-Werte (vgl. Dunham et al, J. Am.
Pharm. Assoc, Od. 46 [1957], S. 208) in Tabelle II
zusammengefaßt
d) Akute Toxizitäl
Die Testverbindung wurde männlichen Mäusen (DS) oral in verschiedenen Einzeldosen verabfolgt. Pro Dosis
wurden IO Mäuse mit einem Körpergewicht von 20 bis 23 g verwendet. Die Mäuse wurden 72 Stunden nach der
Verabfolgung der Verbindung beobachtet* Die Mortall·
tat wurde nach der Methode von Bliss berechnet (vgl,
Bliss, Ann, Äppl. Bio!., Bd 22 [1935], S. 134 bis 307:
Quant, j. Pharmacol., Bd. Il [1938], S. 192).
Anti-Pentamethylen- telrazoUWirkung ED50 |
3. Ergebnisse | Drehstabtest ED50 |
Akute Toxizität LDso |
|
Tabelle II | mg/kg | ing/kg | mg/kg | |
Verbindung Nr. |
I1O | Zähmungswirkung ED50 |
36,6 | 1309 |
U,3S | mg/kg | 27,7 | i 255 | |
1 | 0,33 | 10,5 | 17,0 | >1000 |
1 | 3,7 | 3.0 | 50,0 | 1090 |
3 | 1,19 | 1,6 | 9,03 | 1459 |
4 | 24,0 | |||
5 | 6,0 | |||
4. Schlußfolgerung | ||||
Jede der fünf Testverbindungen ist praktisch ungiftig. Irgendein wesentlicher Unterschied zwischen ihnen
kann nicht beobachtet werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen (Nr. 1 bis 3) sind ungefähr 2- bis 4mal
weniger wirksam bei der Störung der motorischen Koordination im Drehstabtest als Diazepam (Verbindung
Nr. 5). Die Anti-PentamethylentetrazoUWirkung und die Zähmungswirkung von 2-Benzoyl-4-chlor-N-methyl-N-'-glycyl-glycinanilid
(Verbindung Nn 1) ist etwa zwei- bis dreimal stärker als die von Chlordiazep-
oxid (Verbindung 4), während 2-o-Chlorbenzoyl-4-chlor-N-meifryl-N^-giycyl-glycinanilid-hydrat
(Verbin-
dung Nr. 2) und 2-o-Fluorbenzoyl-4-chlor-N-methyl-Nrtglycyl-glycinanilid-hydrochlorid
(Verbindung Nr. 3) bei diesen Tests etwa zwei- bis viermal wirkungsvoller sind
als Diazepam (Verbindung Nr. 5).
In Tabelle III sind die Ergebnisse mit weiterer Verbindungen der Erfindung im Anti-Pentamethylentetrazoltest
zusammengefaßt.
ED50
(mg/kg)
(mg/kg)
Salz
H | Cl | CH3 | L-C6Hj-CH2 | H | H | 3,6 | HCl |
Cl | Cl | CH3 | DL-C6H5-CH2 | H | H | 1,45 | HBr · H2C |
Cl | Cl | CH3 | L-C6H5-CH2 | H | H | 0,98 | - |
H | Cl | CH3 | DL-I-C3H7 | H | H | 3,5 | Oxalat |
H | CI | H | L-sek.-C4H9 | H | H | 1,8 | - |
F | Cl | (C2H5)2N-CH2-CH2 | H | H | H | 1,95 | Dioxalat |
Cl | Cl | CH3 | H | C2H5 | C2H5 | 2,2 | - |
Cl | Cl | CH3 | H | CH3 | CH3 | 2,6 | - |
CI | Cl | CH3 | H | CH3 | H | 1,55 | - |
CI | Cl | CH3 | DL-I-C3H2 | H | H | 1,6 | HCl · H2O |
Ci | Cl | CH3 | H | GIy | H | 1,6 | H2O |
α | CI | CH3 | H | J-C3H7 | H | 1,0 | HCl |
CI | NO2 | CH3 | H | H | H | 0,45 | HBr ■ H2O |
CI | NO2 | H | H | H | H | 2,60 | HBr |
H | NO2 | CH3 | H | H | H | 2,78 | - |
Cl | Cl | CH3 | L-SeIc-C4H9 | H | H | 0,53 | Oxalat |
Chlordiazepoxid | 3,7 | ||||||
Diazepam | 1,9 | ||||||
Medazepam | 4,7 | ||||||
909 684/287 | |||||||
Die Verbindungen der Erfindung sind ferner gute
Wachstumsbeschleuniger vöri Rindern und Geflügel.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
a) Eine Lösung von 5 g Trityl-glycyl-glycin in 24 ml
Hexamelhylphosphorsäuretriamid wird bei —8 bis - FC tropfenweise mit 1,6 g Thionylchlorid versetzt.
Das Gemisch wird 20 Minuten bei -5°C geführt, anschließend mit 3,08 g ^-Amino-S-chlorbenzophenon
versetzt und 15 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Gemisch wird mit wäßriger
Natriumbicarbonatlösung neutralisiert und mit Ghloro^
form ausgeschüttelt; Die organischen Phasen werden abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingedampft. Der Rückstsnd wird aus Diäthyläther umkristallisiert. Es werden 1,7 g 2-BenzoyI-4-chlor-N"-trityl-glycyl-glycinanilid
erhalten. Das Produkt wird aus Äthyiacetai umkristaiiisieri, wobei Nad'ein mit F. von
187 bis 1890C erhalten werden.
UV-Spektrum: AS1"'" 237,5, 274 (Schulter), 343 nm
(log ε: 4(51 bzw. 4,03 bzw. 3,53).
b) Eine Suspension von 1,7 g 2-iBenzoyl-4-chlor-Nrti
trityl-glycyl-glycinanilid in 20 ml 50prozentiger Essigsäure wird 20 Minuten auf dem Wasserbad erhitzt. Nach
dem Abkühlen werden die entstandenen Kristalle abfiltriert. Das Filtfat wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung
neutralisiert und mit Chloroform ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit
Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Ausbeute 0,8 g 2^Benzoyl·4-chlor-NΛ-glycyliglycinani-Iid.
Das Produkt wird aus Äthylacetat umkristallisiert, wobei Prismen mit einem F. von 135 bis 1360C erhalten
werden.
UV-Spektrum: λ'™"1"" 241, 275 (Schulter), 340 nm
(log ε = 4,44 bzw. 4,03 bzw. 3,55).
Z-Amino-S-chlorbenzophenori (Ha) und Carbobenzyloxy-äiufiyiglycm
(ϊίί) wcfucfi gciiTäö Beispiel ! umgesetzt,
wobei die Produkte (Ia) Und (Ib) gebildet werden.
dia)
CH1
HN-CHCONHCh2COOH
HN-CHCONHCh2COOH
Cbz (III)
T'
HNCOCH2NHCOCHNH-CbZ
HNCOCh1NHCOCHNH
(la)
(Ib)
F. (Ia) 148 bis 149" C; F. (Ib) 131 bis 132" C.
55
a) Eine Lösung von 4,05 g Carbobenzyloxy-L-leucylglycin
in 50 ml wasserfreiem Methylenchlorid wird bei - 10°C mit 1,75 ml Triäthylamin und 1,2 ml Chlorameisensäureäthylester
versetzt. Das Gemisch wird 20 Minuten bei der gleichen Temperatur gerührt. Anschließend
wird das Gemisch bei 00C langsam mit einer Lösung von 231 g 2-Amino-5-chIorbenzophenon in
50 ml wasserfreiem Methylenchlorid versetzt Das entstandene Gemisch wird 75 Minuten unter Eiskühlung
und 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt Anschließend
wird das Gemisch 15 bis 18 Stunden unter Rückfluß erhitzt Das Reaktionsgemisch wird in ein
Gemisch von Kaliumcarbonat und Eis gegossen und mit Methylenchlorid ausgeschüttelt. Die organische Phase
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft Der Rückstand wird auf einer Säule, die
mit Kieselgel mit 3% Wasser gefüllt ist, chromatographisch gereinigt Mit Benzol als Eluierungsmittel
werden 1,21 g der Ausgangsverbindung 2-Amino-5-chlorbenzophenon
zurückgewonnen. Anschließend wird mit einem Gemisch von Benzol und Äthylacetat
(9:1) eluiert Das Eluat wird eingedampft und das Produkt aus Diäthyläther umkristallisiert, wobei 3,13 g
2-Benzoyl-4-chIor-N<*-carbobenzyIoxy-L-Ieucyl-gIycylanilid
in Kristallform mit F. von 98 bis 1000C erhalten werden.
IR-Spektrum: 3425, 3315, 1700, 1640 cm-' (Chloroform).
b) 3,1 g 2-Benzoyl-4-chlor-N't-carbobenzyIoxy-L-leucyl-glycinanilid
werden unter Eiskühlurig in 15 ml einer 24prozentigen Lösung von Bromwasserstoffsäure in
Eisessig gelöst. Die Lösung wird 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, danach mit Diäthyläther
versetzt und 30 Minuten stehengelassen. Der entstandene Niederschlag wird abfiltriert, in kaltem Wasser
aufgelöst und mit Methylenchlorid/Diäthyläther (1:2) ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt.
Die wäßrige Phase wird mit wäßriger Kaliumcarbonatlösung alkalisch gemacht, mit Natriumchlorid gesättigt
und mit Chloroform ausgeschüttelt. Die Chloroformphase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Diäthyläther umkristallisiert. Es
werden 1,628 g 2^Benzoyl-4-chlor-Nft-L-leucyl-glycinanilidin
Kristallform mit F. von 145 bis 1470C erhalten.
IR-Spektrum: 3325, 1685, 1639 cm-' (Chloroform),
[de]"* = +50,7±0,9° (Äthanol). MassehspektfUm: ffi/e
401(M+).
Beispiele 4 bis 5
Die Verbindungen (Ha) und (III) werden gemäß Beispiel 3 umgesetzt, wobei die entsprechenden Produkte
(Ia) und (Ib) erhalten werden.
R2 R1
\ I N-CHCONHCH2COOh
D J
(Ha)
(in)
R1 R2
NC0CH,NHC0CHN
Cl
(la)
NCOCh1NHCOCHNHR2
R, R1, R2 und RJ haben die vorstehende Bedeutung.
Tabelle IV
Beispiel Nr. |
Ila R |
HI R1 |
R2 | R3 | Ia F., "C |
Ib F., "C |
4 5 |
H H |
H i-Pr |
CH3 H |
Cbz Cbz |
131-133 158-168 |
143-145 119-121 |
Eine Suspension von 0,97 g Ν,Ν-Dimethylglycin-hydrochlorid
in 15 ml wasserfreiem Pyridin wird mit 2,15 g Triphenylphosphit versetzt Das Gemisch wird 15 bis
18 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend mit einer Lösung von 2,0 g 2-BeHZOyI^cMOr-N-methylglycin-anilid
in 10 ml wasserfreiem Pyridin versetzt. Das Gemisch wird 103 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und anschließend unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in wäßriger
Kaliumcarbonatlösung gelöst Die alkalische Lösung wird mit einem Gemisch von Methylenchlorid und
Diälhyläther (1:2) ausgeschüttelt Die organische Phase
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und eingedampft Der Rückstand wird in 3 N Salzsäure gelöst und
die Lösung mit Diäthyläther ausgeschüttelt Nach dem Abtrennen der Diäthylätherphase wird die wäßrige
Schicht mit wäßriger Kaliumcarbonatlösung alkalisch gemacht und nochmals mit Diäthyläther ausgeschüttelt
Die Diäthyläther-Phase wird abgetrennt, mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft Der Rückstand (1,9 g) wird in
2 ml Methanol aufgelöst. Die Lösung wird mit einer
Lesung von 0,64 g Oxalsäure in 2 ml Wasser versetzt und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.
Die erhaltenen Kristalle werden viermal mit Äthei gewaschen. Es werden 1,75 g 2-Benzoyl-4-chlor-N-methyl-N^dimethylglycyl-glyeinanilid-oxalat
in Kristallform mit F. oberhalb 900C (Zersetzeng) erhalten.
IR-Spektrum: 3463, 1719, 1694 (Schulter), 1668 (Schulter), 1640 cm-' (Chloroform).
a) Eine Lösung von 3 g N-Carbobenzyloxy-phenylalanin
in 16 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid wird innerhalb von 5 Minuten bei -6 bis -2°C tropfenweise
mit 1,2 g Thionylchlorid versetzt. Das Gemisch wird 10 Minuten bei —6 bis —8°C gerührt und mit einer
Suspension von 3,52 g t-Methyl^-aminomethyl-S-ochlorphenyl-S-chlorindol-hydrochlorid
in 15 ml Diälhyläther versetzt, der vorher mit Triäthylamin behandelt
wurde. Das Gemisch wird 15 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend wird
das Gemisch mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung neutralisiert und mit Diäthyläther ausgeschüttelt. Die
organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Diäthyläther
umkristallisiert. Es werden 3,15 g l-Methyl-2-(N<*-carbobenzyloxy-phenylalanyl-aminomethy^-S-o-chlorphenyl-5-chlorindol
erhalten. Die Verbindung wird nochmals •us Äthylacetat umkristallisiert. Nadeln mit F. von 174
bis 176°C; Ausbeute 54% d.Th.; UV-Spektrum: λ *"■"""
232,285 nm (log ε = 4,88 bzw. 3,28).
b) Eine Lösung von 2,86 g l-Methyl-2-(Nt-carbobenzyloxy-phenylalanylaminomethyO-S-o-chlorpheriyl-
5-chlorindol in 15 ml Essigsäure wird innerhalb von
5 Minuten bei 13 bis 21° C mit einer Lösung von 1,59 g Chromsäureanhydrid in 1,4 ml Wasser tropfenweise
versetzt. Das Gemisch wird 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit Eiswasser vermischt und mit
Chloroform ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingedampft. Dor Rückstand wird auf einer mit
Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert und mit Diäthyläther eluiert Es werden 1,75 g 2-o-Chlorbenzoyl-4-chlor-N-methyI-N<*-carbobenzyloxy-phenylalanyi-giyciriäüiiiü
in gelatinöser Form erhalten. UV-Spektrum: λ*!,1?1"" 256 (Schulter), 298 (Schulter) nm, (log ε =
4,01 bzw. 3,44).
c) Eine 21,8prozentige Lösung von Bromwasserstoffsäure in Eisessig wird mit 1,65 g 2-o-ChlorbenzoyI-4-chlor-N-methyl-N^-carbobenzyloxy-phenylalanyl-glycinanilid
versetzt Das Gemisch wird 1,5 Stunden bei
R CH2-NH2
Raumtemperatur gerührt und sodann mit wassei freiem
Diäthyläther vermischt. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert. Es werden 1,3 g 2-o-Chlorbenzoyl-4-chlor-N-methyl-N^phenylalanyl-glycinanilid-hydrobromidhydrat
in Kristallform mit F. von 206 bis 2090C (Zersetzung) erhalten.
UV-Spektrum: λ™·"11" 258 (Schulter), 300 (Schulter)
nm(logs = 3,97 bzw. 3,35).
a) l-Methyl^-aminomethyl-S-o-chlorphenyl-S-chlorindol-hydrochlorid
und N-Carbobenzyloxy-glycin werden gemäß Beispiel 7a) umgesetzt, wobei kristallines
l-Methyl-2-(N-carbobenzoxyglycylaminomethyl)-3-ochlorphenyl-4-chlorindol
vom F. 96 bis 98° C erhalten wird.
b) Eine Lösung von 9,1 g l-Methyl-2-(N-carbobenzyloxy-glycylaminomethyO-S-u-chlorphenyl-S-chlorindol
in 55 ml Essigsäure wird bei einerTemperatur unterhalb
200C tropfenweise mit einer Lösung von 5,5 g Chromsäureanhydrid in 5,1 ml Wasser versetzt. Die
Lösung wird 15 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, anschließend mit Eiswasser versetzt und
mit Äthylacetat ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und
eingedampft. Der Rückstand wird auf einer mit Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert und mit
Äthylacetat eluiert. Es werden 3,6 g 2-o-Chlorbenzoyl-4-chlor-N-methyI-N<r-carbobenzyloxy-glycyl-glycinanilid
in gelatinöser Form erhalten. Diese Verbindung wird mit 11,5 m.l einer21,8prozentigen Lösung von Bromwasserstoffsäure
in Essigsäure versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend mit Diäthyläther versetzt. Die entstandenen Kristalle werden abfiltriert und in Wasser
gelöst. Die Lösung wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung neutralisiert. Der entstandene Niederschlag
wird abfiltriert, wobei 1,8 g 2-o-Chlorbenzoyl-4-ch!or-N-methyl-N-'-glycyl-glycinanilidhydrat
erhalten werden. Diese Verbindung wird aus wäßrigem Alkohol umkristallisiert, wobei Prismen mit F. von 95 bis 100° C
erhalten werden.
Beisoiele 9 bis 14
Die Verbindungen (XIa) und (V) we-Ven gemäß Beispiel 8 umgesetzt, wobei die entsprechenden Produkte
(XIIa), (Ia) und (Ib) erhalten werden. Die Reaktionen sind in folgendem Reaktionsschema und die
Ausgangs- sowie Endprodukte in Tabelle V zusammengefaßt.
R2 R1
N— CH- COOH
R3
(XIa)
(V)
R1
R2
(XIIa)
CH,-NH-CO—CH-N
R3
R R1 R2
I /
N-CO-CH2-NH-CO-CH-N
(Ia)
Ν—CO—CH2-NH-CO-CH-NH-R2
(Ib)
Tabelle V | XIa | R5 | V | R2 | R1 | Mia | Ia | Ib |
Bei | Cl | H | Cbz | |||||
spiel | R | Cl | R' | H | Cbz | F., C | F.. C | F.. C |
Nr. | CH, | H | Bz | H | Cbz | 150-155 | Sirup | 116~(0xalat) |
<n | CH, | H | Bz | H | Cbz | 168-169 | Sirup | 1Π -180 (Ze-s.) (Hydrobromid) |
10b) | CH, | H | i-Pr | H | Cbz | 242-247 | Sirup | -130 (Halboxalat) |
il | CH. | F | Bz | H | Cbz | 255-257 | Sirup | 137-140 (Hydrochlorid) |
12") | CH, | H | 150-153 | Sirup | -60 | |||
13 | CH, | H | 166-167 | Sirup | 80 - (Hydrochlorid) | |||
14 | ||||||||
Abkürzungen:
Bz = Benzyl
Bz = Benzyl
Cm = Carbomethoxygruppe; die übrigen Abkürzungen sind in den vorstehenden Tabellen genannt:
a = L-Form, b = D-Form.
Beispiel 9. Verbindung Ib: UV-Absorptionsspektrum in Äthanol -Imax 255 (Schulter) und 300 (Schulter) nm.
Log. λ = 3.98 bzw. 3,66
Beispiel 14. Verbindung Ib: IR-Spektrum in Nujol: 3200 (breit), 1660 (breit) und 1610 cm '.
Beispiel 15
a) Eine Suspension von 1,2 g Natriumborhydrid in ICrnl Tetrahydrofuran wird tropfenweise mit einer
Lösung von 3,12 g 2',5-Dichlor-2-methyIaminobenzophenon in 20 ml Tetrahydrofuran versetzt. Das Gemisch
wird mit 5 ml Wasser versetzt und 15 bis 18 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das Gemisch mit etwas Wasser versetzt und unter
vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 8 bis 9
eingestellt und mit Chloroform ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und
eingedampft. Es werden 3,05 g 2',5-Dichlor-2-methylaminobenzhydrol
erhalten. Diese Verbindung wird aus einem Gemisch von Diethylether und η-Hexan umkristallisiert.
Es werden Kristalle mit F. von 105,5 bis 106,5° C erhalten. Ausbeute 97,1 % d. Th.
b) Eine Lösung von 4,0 g Carbobenzyloxy-glycyl-glycin
in 20 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid Und 10 ml Acetonitril wird bei — 180C tröpfenweise mit 1,77
g Thionylchlorid versetzt. Das Gemisch wird 3 Minuten bsi - 18°C gerührt und anschließend mit einer Lösung
vori 2,2 g 2',5-Dichlof-2-methylaminobenzhydrol in IO ml Hexamethylphosphorsäuretriamid und 5 ml Acetonitril
tropfenweise bei -18° C versetzt. Die Lösung wird 8 Stunden bei der gleichen Temperatur gerührt
und danach 15 bis 18 Stunden bei -20°C stehengelassen. Anschließend wird das Gemisch mit einem Gemisch
von Wasser und Diäthyläther versetzt, mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung alkalisch gemacht und mit
Diäthyläther ausgeschüttelt. Die organische Phase wird abgetrennt, getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wird auf einer mit Kieselgel gefüllten Säule chromatographiert, die mit Äthylacetat eluiert wird. Es
werden 3,31 g kristallines 2-o-ChIor-a-hydroxy-benzyl-4-chlor-N-methyI-Nit-carbobenzyloxy-glycyI-glycinani-
lid vom F. 57 bis 60°C erhalten.
c) Eine Lösung von 21,8 g 2-o-Chlor-.x-hydroxybcnzyl-N-methyl-N*-carbobenzyloxy-glycyl-glycinanilid
in 300 ml Aceton wird tropfenweise mit Jones-Reagens (eine Lösung von Chromsäure und Schwefelsäure in
Wasser) so lange versetzt, bis die rote Farbe des Reaktionsgemisches bestehen bleibt Das Gemisch wird
filtriert Das rotgefärbte Filtrat wird mit Isopropanol versetzt, bis die Lösung nach grün Umschlägt, Das
Gemisch wird filtriert» Anschließend wird das Filtrat mit
wäßriger Natriumbicarbonallösung neutralisiert Und eingedampft. Der Rückstand wird mit Wasser versetzl
Und anschließend mit Chloroform ausgeschüttelt Die
909 684/28;
Chloroformphase wird mit Aktivkohle gereinigt. Nach
dem Entfernen der Aktivkohle und Abdampfen des Chloroforms werden 21,3 g (98,5% d. Th.) 2-o-Chlorbenzoyl-4-ch!or-N-methyI-N*-carbobenzyIoxy-glycyl-g|ycinanilid
erhalten.
d) Das in c) erhaltene Produkt wird mit einem Gemisch von Essigsäure und Bromwasserstoffsäure
zum 2-o-Chlorbenzoyl-4-chIor-N-methyI-Nrt-glycyI-gIycinanilid
hydrolysiert; das Hydrat schmilzt bei 95 bis 1000C.
Beispiele 16 bis 18
Die Ausgangsverbindung (IXa) wird gemäß Beispiel 15 umgesetzt. Falls die Phthalylgrirppe zum Schutz
der Aminogruppe verwendet wird, wird sie durch Behandlung mit Hydrazin entfernt. Es werden die im
nachstehenden Reaktionsschema und in der Tabelle VI zusammengefaßten Verbindungen (Xa), (Ia) und (Ib)
erhalten.
IO
R"
R2
N-CO -CH2-NH-CO-CH-N
(IXa)
Pia)
R1
N—CO—CH,-NH-CO—CH-N
CO
(Ia)
R R1
I
N-CO-CH2-NH-CO CH-NH2
(Ib)
IXa
R
R
Xa R1
F., C
la
F., C
F., C
Ib
F., C
F., C
CH3
De
CH3
Cl
F
Cl
F
Cl
Bz
i-Pr
H Ft
Cbz
Ft
Cbz 70
166-168 (d)
172-173
172-173
amorph
186-187
186-187
Abkürzungen:
F: = Phthalylgruppe; De = Diäthylaminoäthylgruppe; a = L-Korm.
Beispiel 16: IR'Spektrum der Verbindung Ib in Chloroform: 3340, 1660 (breit) und 1590 cm '.
Beispiel 17: IR-Spektrum der Verbindung Ib als Kaliumbromidpreßling: 3425, 1665 und 1610 cm '.
110 (amorph)
r.morph
100 (Hydrochlorid)
a) Eine Lösung von 1,8 g 2-o-Chlorbenzoyl-4-chlor-N-methyl-glycinanilid-hydrobromid
in 10 ml Hexamethyl· phosphorsäuretnarnid wird unter Eiskühlung mit 0,73 g
Ghlöracetylchlorid versetzt, Das Gemisch wird 2 Stunden
unter Eiskühlen Und 3 Stunden bei Raumtemperatur gerühft und anschließend mit Diäthyläthef ausgeschüu
telt. Die organische Phase wird abgetrennt, mit
wäßriger Ammoniaklösung alkalisch gemacht, friit Wasser gewaschen Und eingedampft, Es werden 1,6 g
2-o-Chlorbenzoyl-4-chlor-N-methyl-N'-chloracetylglycinanilid
erhallen. Nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat werden farblose Nadeln mit einem F. von
134 bis 136° C erhalten.
b) Ein Gemisch von 6,2 g 2jö-ChiorberiZöyU4ichlor*
Njmethyl-Nn-chlöracelyl'glycinanilidi 2,74 g Kaliumjo'
did Und 60 ffil Aceton wird i Stunde Unter Rückfluß
erhitzt, Zur Entfernung des Acetons wird das Gemisch
eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in Chiöro'
form aufgelöst Die organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedämpft.
Der Rückstand wird mit Diäthyläther gewaschen, wobei 6,9 g 2-o-Ch!orbenzoyl-4-ch|or-N-methyl-N<t-jodacetylglycinanilid
erhalten werden. Nach dem Umkristallisieren aus Äthylacetat werden farblose Nadeln mit einem
F. von 168,5 bis 169,5° C erhalten.
c) In eine Suspension von 1,1 g 2-o-ChlorbenzoyM-chlor-N-methyi-N^-jodacetyl-glycinanilid
in 20 ml Tetrahydrofuran wird 30 Minuten Ammoniakgas eingeleitet Das Gemisch wird 5 Stunden bei Raumtemperatur
weitergeriihrt und anschließend eingedampft Der Rückstand wird in Chloroform aufgelöst Die
Lösung wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft
CH3
Per Rückstand wird auf einer mit K-iesejge] gefüllten
Säule Chromatographien, die mit Methanol eluiert wird.
Es wird das 2-o-Ch!orbenzoy!-4-chIar-N-methyl-N"-glycylglycinanilid
erhalten.
Beispiele 20 bis 23
Die Umsetzungen werden gemäß Beispiel 19 c) durchgeführt, wobei Amine der allgemeinen Formel
(VIII) anstatt Ammoniak verwendet werden. Die Ausgangsverbindungen (VIIa) und (VIII) sowie die
Endverbindungen (Ia) sind in den nachstehenden Formeln und in der Tabelle VII zusammengefaßt.
N-CO-CH1-NH-CO-CH1I
R2—NH-R3 (VIII)
(VIIa)
CHj R2
N-CO-CH2-NH-CO-CH2-N
Cl
(Ia)
Beispiel VIII
Nr. R2-NH-R3
Diäthylamin
Dimethylamin
Methylamin
Isopropylamin
Dimethylamin
Methylamin
Isopropylamin
Ia
F., C
F., C
113-115
132-133
100-102
197-200
(Zers.)
(Hydrochlorid)
J5 Tabelle VIII
Beispiel Verbindung
Nr.
40
45
Beispiele 24 bis 28
Die Umsetzungen werden gemäß Beispiel 1 durchgeführt, wobei die in Tabelle VIII angegebenen Produkte
erhalten werden.
F., C
24 2-o-ChlorbenzoyM-chlor-N- 100
methyl-N"-diglycyl-glycinanilid
methyl-N"-diglycyl-glycinanilid
25 2-o-Chlorbenzoyl-4-nitro-N- 132
methyl-N"-glycyI-glycinanilidhydrobromid-dihydrat
methyl-N"-glycyI-glycinanilidhydrobromid-dihydrat
26 2-o-ChIorbenzoyl-4-nitro-N''- 203-205
glycyl-glycinanilid-hydrobromid (Zers.)
27 2-Ben7.oyl-4-nitro-N-methyl-N'7- 113-116
glycyl-glycinanilid
28 2-o-Chlorbenzoyl-4-chlor-N- 83
methyl-N"-L-leucyl-glycinanilidoxalat-hemihydrat
methyl-N"-L-leucyl-glycinanilidoxalat-hemihydrat
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- Patentansprüche: Benzophenon-Derivate der allgemeinen Formel IRO OR1 R2IU Il I /R5 Λ N-C-CH2-NH-C-CH-N -C-
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