DE25350C

DE25350C - Verschlufsklappe an konischen oder cylindrischen Thon- und Feinwalzwerken zur Entfernung von Steinen

Info

Publication number: DE25350C
Application number: DENDAT25350D
Authority: DE
Original assignee: C. SCHLICKEYSEN in Berlin SO., Wassergasse 17 u. 18

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

von Steinen.

Die Thonwalzwerke mit konischen Walzen haben die Eigenschaft, die im Thon enthaltenen Steine nach der Seite zu schieben, wo sie, gegen die Wand gelehnt, liegen bleiben, bis ein Schieber an dieser geöffnet wird und durch die so entstandene Oeffnung die Steine herausfallen. Diese Einrichtung erfordert also einen Arbeiter, der von Zeit zu Zeit den Schieber öffnet. Die nachstehend beschriebene Einrichtung erreicht denselben Zweck automatisch.

A und B sind die mit parallelen Achsen gegen einander laufenden konischen Walzen, C-Z? die feststehenden Seitenwände, die über dem Zusammenlauf der Walzen eine Aussparung ab c da haben. Diese Oeffnung ist, wie Fig. ι und 2 zeigen, mit einer Klappe E bedeckt, die sich um einen Stift F dreht. Im Winkel gegen die Klappe E ist ein Hebel G mit verschiebbarem Gewicht H angebracht. Für gewöhnlich hängt die Klappe E also gerade herunter, und nur, wenn von innen mit einer gewissen Kraft dagegengedrückt wird, hebt sich die Klappe, um die drückenden Steine entweichen zu lassen, und schliefst sich dann wieder.

Dasselbe kann man erreichen, wenn, wie Fig. 2 zeigt, die Verschlufsplatte nicht als Drehklappe, sondern als Schiebeklappe J construirt ist. An / sitzt ein Stift K, der sich in der Gestellwand L horizontal verschiebt und aufserhalb mittelst eines Kniehebels M mit Gewicht N gegen die feste Wand D gedrückt wird. Die Wirkung ist hier dieselbe wie im ersten Falle. Statt des Gewichtes kann man in beiden Fällen natürlich auch eine Feder O anwenden, die man entweder gegen die Verschlufsklappe direct oder gegen ein damit in Verbindung stehendes Hebelwerk drücken läfst.

Die beschriebene Vorrichtung kann auch bei cylindrischen Walzwerken angewendet werden, in welchem Falle die Entfernung der Steine allerdings nicht selbstthätig geschieht, vielmehr die Klappe nur dazu dient, das seitliche Hinausschieben der auf den Walzen angesammelten Steine zu ermöglichen.

Pateντ-Anspruch:

An einer oder beiden Kopfseiten CD eines cylindrischen oder konischen Thonwalzwerkes über dem Zusammenlauf der Walzen eine ausgesparte Oeffnung, die durch eine von aufsen dagegengedrückte Klappe EJ geschlossen wird, welche letztere entweder um einen horizontalen, dem Walzenkopf parallel liegenden Stift F drehbar oder auf einem der Walzenachse parallelen Stift K verschiebbar ist und durch ein Hebelgewicht HN oder eine Feder O an die feste Wand angedrückt wird, bis sie durch einen starken Druck von innen sich öffnet und nach Aufhören des Druckes von selbst sich wieder schliefst, zu dem Zwecke, die an den Kopfenden der Walzen angesammelten Steine selbstthätig bezw. durch Hinausstofsen zu entfernen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.