DE14613C - Neuerungen an einer Schankvorrichtung für kohlensäurehaltige Flüssigkeiten - Google Patents

Neuerungen an einer Schankvorrichtung für kohlensäurehaltige Flüssigkeiten

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DE14613C
DE14613C DENDAT14613D DE14613DA DE14613C DE 14613 C DE14613 C DE 14613C DE NDAT14613 D DENDAT14613 D DE NDAT14613D DE 14613D A DE14613D A DE 14613DA DE 14613 C DE14613 C DE 14613C
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Germany
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lever
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dispensing device
channel
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C. H. rohde in Naumburg a./S
Publication of DE14613C publication Critical patent/DE14613C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Erstes Zusatz-Patent zu No. 7614 vom 5. Juni 1879.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1880 ab. Längste Dauer: 4. Juni 1894.
Vorliegende Neuerungen beziehen sich ,hauptsächlich auf die Hebevorrichtung an den Schankvorrichtungen für kohlensäurehaltige Flüssigkeiten. Während früher das Glas durch eine Tritthebelvorrichtung gegen die Verschlufsplatte gehoben wurde, geschieht es hier durch eine schiefe Ebene in Verbindung mit einem Handhebel, welcher zugleich dazu dient, das Ventil zu öffnen; ferner auf die Anbringung eines dritten Kanals durch die Verschlufsplatte, zu dem Zwecke, nach Füllung des Glases und vor dem Abnehmen desselben vom Apparate, die erste starke Ausströmung der Gase durch diesen Kanal nach einer Röhre bewirken zu können, damit beim Abnehmen des Glases die Gase bezw. das Wasser der bedienenden Person nicht ins Gesicht etc. spritzen.
In beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Seitenansicht des Apparates;
Fig. 2 eine Vorderansicht mit theilweisem Schnitt;
Fig. 3 eine Oberansicht des Handhebels und der die Hebung des Glases bewirkenden schiefen Ebene;
Fig. 4 die Hebelvorrichtung zum zeitweisen Oeffnen des erwähnten dritten Kanals;
Fig. 5 ein Schnitt durch die Glasverschlufsplatte und die drei Kanäle.
Der ganze Apparat ist in einem gufseisernen Gestell A montirt, so dafs er an jedem beliebigen Platze angebracht werden kann. Das Gestell besteht aus zwei Abtheilungen, der unteren, welche die Hebevorrichtung, und der oberen, welche das Ventil und die Glasverschlufsplatte aufnimmt.
Die Hebevorrichtung besteht aus einer Scheibe E, welche mit einer schraubengangförmigen Erhöhung versehen ist. An E befinden sich zwei Ansätze e e. Zwischen beiden geht eine Oeffnung durch die Erhöhung. In diese wird ein Handhebel F gesteckt, welcher seinen Fixirpunkt drehbar zwischen den beiden Ansätzen e e erhält. Scheibe E ist in ihrer Mitte drehbar an einem Bolzen befestigt. Letzterer wird vorn noch gestützt durch eine in Lagern u ux liegende Rolle K. Hebel F ist an dem einen Ende mit einer Platte f versehen, Fig. 2 und 3. An Gestell A ist in der Mitte ein kleiner Bock A1 angeschraubt, in welchem vertical beweglich eine Stange d mit Nuth d1 ruht. Unten ist diese Stange mit einem Rade d2, oben mit einem Teller D versehen, welch letzterer das zu füllende Glas trägt.
Die Manipulation ist nun folgende: Durch eine Drehung des Handhebels F von links nach rechts wird Rad d% veranlafst, die schiefe Ebene hinaufzurollen. Stange d mit Teller D wird dadurch in die Höhe gehoben; eine seitliche Drehung der Stange d ist durch die Nuth d1, in welcher ein im Bock A\ befestigter Stift läuft, vermieden.
Ist der Handhebel F auf der rechten Seite angelangt, so kommt Platte / desselben unter einen Doppelhebel g zu stehen. Drückt man
nun auf Hebel F, so wird mittelst des Hebels g der Zugstange b und daran befindlichen Hebels α das Ventil geöfihet und das Wasser strömt in das Glas. Ist das Glas gefüllt, so läfst man den Hebel F los, worauf sich das Ventil selbstthätig schliefst. Nun bringt man den Hebel wieder nach der linken Seite, wobei ein unten an der Scheibe E befindlicher Stift h einen Hebel i herabdrückt. Dieser öffnet durch verschiedene Zwischenübersetzungen den oben erwähnten dritten Kanal r1, die Gase entströmen einen Augenblick durch diesen dem Glase. Hat der Stift h den Hebel i wieder verlassen, so schliefst sich der Kanal r1, Stange d und Teller D gleiten nieder und das mit Flüssigkeit gefüllte Glas kann vom Teller D genommen werden.
Das Oeffhen des Kanals r1 geschieht, wie schon erwähnt, mittelst des Stiftes h durch Hebel i, welcher seitwärts an dem Gestell A befestigt ist. Von i aus geht eine Zugstange k nach oben nach einer Schiene /, unter welche eine Spiralfeder k1 wirkt. Schiene / hat Führung an einer der vorderen Stützstangen des Gestelles. In das obere umgebogene Ende der Schiene / ist eine Stange m eingeschraubt, welche oben ein Rädchen m1 trägt, Fig. 4; dieses Rädchen hat einen Gegenhalt an dem kleinen Bocke, so dafs es sich nicht seitwärts bewegen kann. Auf der entgegengesetzten Seite hängt das eigenthümlich geformte Ende eines Schiebers ο herab, welches dicht an das Rädchen m1 anliegt. Der Schieber ist in einer Nuth des Gestelles A horizontal beweglich. Wird nun das Rädchen m1 durch Hebel i herabgezogen, so wird Schieber 0 durch seine Form gezwungen, seitwärts auszuweichen, dabei drückt eine am anderen Ende des Schiebers befindliche Nase an einen Doppelhebel/ und bewegt diesen. Letzterer greift mit einem kleinen Stift q in einen Ansatz der Stange s, Fig. 5, drückt diesen herab und das untere kolbenähnliche Ende s1 desselben öffnet dabei den Kanal r1, so dafs die Gase eine kurze Zeit lang ausströmen können. Diese gelangen weiter aus C heraus in ein Röhrchen, in welches zugleich der Kanal r mündet. Hat Stift h den Hebel i verlassen, so schliefst sich der Kanal wieder selbstthätig durch Inwirksamkeittreten der Spiralfedern k1 und t.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An der unter No. 7614 patentirten Schankvorrichtung für kohlensäurehaltige Flüssigkeiten zum Heben des füllenden Glases eine mit einer schiefen Ebene versehene Scheibe in Verbindung mit einem eigenthümlich geformten Handhebel, durch welchen sowohl die Scheibe gedreht, als auch mittelst eines Druckes das Ventil geöffnet wird, und in Verbindung mit einer mit einem Rade versehenen Stange, auf welcher der das Glas tragende Teller befestigt ist.
2. An Schankapparaten für kohlensäurehaltige Flüssigkeiten die Anbringung eines dritten Kanals in der Glasverschlufsplatte, in Verbindung mit der Hebelvorrichtung diesen zu öffnen und zu schliefsen, wie in Zeichnung dargestellt und oben im allgemeinen beschrieben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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