DE2535078B2 - Heb- und senkbare traverse eines zangenkranes, insbesondere eines brammentransportkranes - Google Patents
Heb- und senkbare traverse eines zangenkranes, insbesondere eines brammentransportkranesInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/42—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
- B66C1/425—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles motor actuated
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine heb- und senkbare Traverse eines Zangenkranes, insbesondere eines
Brammentransportkranes, mit zwei oder mehr kraftschließenden Zangen, deren jede zwei zweiarmige, um
je eine waagerechte Achse schwenkbare Zangenschenkel aufweist, wobei die Zangenschenkel jeder Zange
durch ein Gestänge, das eine um eine waagerechte Achse schwenkbare Schwinge sowie Schubstangen
aufweist, gegenläufig symmetrisch in bezug auf eine sich in Längsrichtung der Traverse erstreckende Ebene
führbar sind und wobei jeder Zange eine die zwangläufige Koppelung der Zangenschenkel dann
selbsttätig ausschaltende Vorrichtung zugeordnet ist, wenn ein Zangenschenkel einer Zange eher als der
andere an der Last zur Anlage kommt.
Eine solche Ausbildung einer Zangentraverse hat insbesondere den Vorteil, daß die Zangen auch sehr
schnell an Lasten angelegt werden können, die beispielsweise in Längsrichtung etwas konisch und/oder
krumm (wellig) sind. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der waagerechten Anordnung der Schwenkachse für die
Schwinge, die eine geringe Baubreite der Gleichlauf
steuerung ergibt.
Bei einer bekannten Traverse der eingangs genannten Art wird die zwangläufige Koppelung beim
Anliegen nur eines Zangenschenkels einer Zange dadurch ausgeschaltet, daß die Schubstangen geteilt und
die Hälften jeder Schubstange über eine vorgespannte Feder miteinander verbunden sind. Diese Ausbildung
hat jedoch den Nachteil, daß die Federn — da sie der strahlen Hitze der Brammen nur wenig geschützt
ausgesetzt sind — relativ schnell ermüden und dadurch unbrauchbar werden.
In einer noch nicht zum Stand der Technik zählenden älteren Anmeldung ist vorgeschlagen worden, die
zwangläufige Koppelung der Zangenschenkel jeder Zange durch ein geknicktes, gewichtsbelastetes Schubgesiänge
selbsttätig aufzuheben, falls ein Zangenschenkel einer Zange fnihc-r als der andere zur Anlage an der
Last kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zangentraverse der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die die zwangläufige Koppelung der Zangenschenkel selbsttätig ausschaltende Vorrichtung
keine vorgespannten Federn aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schubstangen über den gesamten Zangen-Schließbereich
in axialer und radialer Richtung starr mit der Schwinge und den Zangenschenkeln verbunden
sind, daß die die zwangläufige Koppelung aufhebende Vorrichtung Führungsschiitze im Zangenschild der
Zange aufweist, in denen der Bolzen der Schwinge querverschieblich gelagert ist, und daß der Bolzen
während der gegenläufig symmetrischen Bewegungsphase der Zangenschenkel in seiner Mittellage fixiert ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Fixierung des Bolzens jeder Schwinge in seiner
Mittellage durch gewichtsbelastete, auf beiden Seiten der Zangenschenkel angeordnete und auf einer
Unterlage abstützbare Kniehebelgelenke, wobei jedem Zangenschenkel pro Seite ein Kniehebelgelenk zugeordnet
ist, dessen innerer Teil am Bolzen der Schwinge und dessen äußerer Teil am Zangenschild
angelenkt ist.
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Kniehebelgelenke mit je einem Gewichtsstück
verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeisptel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Zangentraverse mit vier Zangen in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 eine Stirnansicht auf die Zangentraverse bei
geschlossenen Zangen und
Fig.3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III nach
Fig. 1.
Eine heb- und senkbare Traverse 1 — die Mittel zum Heben und Senken der Traverse sind zur übersichtlichen
Darstellung weggelassen — trägt die Zangen la, 2b, 2c und 2d. Die Zahl der Zangen ist — je nach der
Temperatur, der Länge und der Dicke der aufzunehmenden und zu transportierenden Last, z. B. eine
Bramme 3 — zwei, vier, sechs oder mehr.
Die Zangen 2a, 2b, 2c, 2a1 sind gleich ausgebildet. Jede
Zange weist zwei zweiarmige Zangenschenkel 4 auf, die um je eine von einem Bolzen 5 gebildete Achse
schwenkbar im Zangenschild 6 (Querhaupt) der Zange gelagert sind. Die Zangenschilde (Querhäupter) sind mit
einem in waagerechter Ebene Hegenden Rahmen 7 verbunden. Das öffnen und Schließen der Zangen
erfolgt in der bekannten Weise durch je eine, zwischen
die oberen Arme der Zangenschenkel geschaltete Krafteinheit 8. Unterhalb der Krafteinheit 8 jeder
Zange ist ein Gestänge od. dgl. angeordnet, das dazu dient, die Zangenschenkel beim Schließen der Zangen
gegenläufig symmetrisch in bezug auf die lotrechte s Längsmittelebene der Traverse 1 zu führen. Jedes
Gestänge weist eine zweiarmige, um eine waagerechte Achse in Form eines im Zangenschüd 6 gelagerten
Bolzens 9 schwenkbare Schwinge 10 und zwei starre Schubstangen Il auf. Die Schubstangen 11 sind
einenends an den freien Enden der Schwinge 10 und anderenends an den oberen Armen der Zangenschenkel
4 angelenkt.
Die Bolzen 9 jeder Schwinge 10 sind in zwei Gleitsteinen 12 gelagert, die in quer zur Längsrichtung
der Traverse 1 verlaufenden Schlitzen 13 des Zangenschildes 6 verschiebbar sind. Zur Stabilisierung der
Mittellage jedes Bolzens 9 während des zwar.gläufig symmetrischen Bewegern der Zangenschenkel, sind
beiderseits des Zangenschildes gewichtsbelastete Kniehebelgelenke 14 vorgesehen, die auf einer festen
Unterlage der Traverse 1 bzw. des Rahmens 7 abstützbar sind. Auf jeder Seite des Zangenschildes 6
(Querhauptes) sind zwei Kniehebelgelenke 14a, 14f>
angeordnet; jedes Kniehebelgelenk besteht aus zwei Laschen, Armen 15,16 od. dgl., die miteinander und mit
dem Bolzen 9 und dem Zangenschild (Querhaupt) gelenkig verbunden sind. Die mit dem Bolzen 9
verbundenen Laschen, Arme 16 od. dgl. weisen an ihren dem Bolzen zugewandten Enden je ein Langloch 17 auf,
um eine Relativbewegung zwischen den Armen 16 und dem Bolzen 9 zu ermöglichen.
Das die Enden der beiden Laschen, Arme od. dgl. 16, 17 jedes Kniehebelgelenkes verbindende Gelenk ist mit
einem Gewichtsstück 18, das auf dem Rahmen 7 abstützbar ist, verbunden. Das Gewicht der Kniehebelteile
und der Gewichtsstücke muß so groß sein, daß einerseits beim öffnen der Zangenschenkel der (bzw.
die) gegebenenfalls aus seiner Mittellage verschobene Bolzen 9 in seine Mittellage selbsttätig zurückgeführt
wird (bzw. werden) und daß andererseits unterschiedliche Kräfte und Momente auf die Zangenschenkel beim
Schließen derselben ausgeglichen werden.
Die erfindungsgemäße Zangensteuerung wirkt wie folgt: Haben die Angriffspunkte (Pinnen) der Zangenschenkel
an die Last (Bramme 3) gleichen Abstand zur Längsmittelebene der Last, dann werden die Zangenschenkel
zwangläufig symmetrisch aufeinander zubewegt, bis sie an der Last anliegen. Bei diesem Vorgang
behalten die Bolzen 9 der Schwingen 10 ihre vorher eingenommene Mittellage bei und die Gewichtsstücke
18 liegen unverändert auf dem Längsrahmen 7 auf.
Ist jedoch z. B. die Last an einer Seite gekrümmt, so
daß unterschiedliche Abstände der Zangenschenkelpinnen zur Last vorhanden sind, so bewegen sich die
Zangenschenkelpinnen jeder Zange beim Zangenschließen nur so lange symmelrisch aufeinander zu, bis eine
von ihnen als erste zur Anlage an der Last kommt, sich also nicht weiter nach innen bewegen kann. Die andere
Zangenschenkelspitze wird sodann durch die Krafteinheit 8 weiter nach innen geschwenkt, wobei — da der
Anlenkpunkt der entsprechenden Schubstange am Zangenschenkel nach außen wandert — der Bolzen 9
aus r.einer Mittellage heraus in Richtung auf den bereits anliegenden Zangenschenkel verschoben wird. Bei
dieser Querbewegung des Bolzens 9 wird das eine Kniehebelgelenk gestreckt, wobei das zugeordnete
Gewichtsstück von seiner Unterlage abgehoben wird, sowie der eine Arm od. dgl. des anderen Kniehebelgeienks
um das Kniegelenk bei unveränderter Lage des anderen Armes und des zugeordneten Gewichtsstücks
im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, wobei der Längenausgleich durch das Langloch im Arm gegeben ist.
Wird die Zange wieder geöffnet, dann stellt sich der Bolzen selbsttätig in die Mittellage ein, so daß das
symmetrisch gegenläufige Bewegen gewährleistet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Heb- und senkbare Traverse eines Zangenkranes, insbesondere eines Brammentransportkrancs, ;-mit
zwei oder mehr kraftschließenden Zangen, deren jede zwei zweiarmige, um je eine waagerechte
Achse schwenkbare Zangenschenkel aufweist, wobei die Zangenschenkel jeder Zange durch ein
Gestänge, das eine um eine waagerechte Achse schwenkbare Schwinge sowie Schubstangen aufweist,
gegenläufig symmetrisch in bezug auf eine sich in Längsrichtung der Traverse erstreckende Ebene
führbar sind und wobei jeder Zange eine die zwangiäufige Koppelung der Zangenschenkel dann
selbsttätig ausschaltende Vorrichtung zugeordnet ist, wenn ein Zangenschenkel einer Zange eher als
der andere an der Last zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange
(II) über den gesamten Zangen-Schließbereich in axialer und radialer Richtung starr mit der
Schwinge (10) und den Zangenschenkeln (4) verbunden sind, daß die die zwangläufige Koppelung
aufhebende Vorrichtung Führungsschlitze (13) im Zangenschild (6) der Zange aufweist, in denen der
Bolzen (9) der Schwinge (10) querverschieblich gelagert ist, und daß der Bolzen (9) während der
gegenläufig symmetrischen Bewegungsphase der Zangenschenkel (4) in seiner Mittellage fixiert ist.
2. Traverse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des Bolzens (9) jeder
Schwinge (10) in seiner Mittellage durch gewichtsbelastete, auf beiden Seiten der Zangenschenkel (4)
angeordnete und auf einer Unterlage abstützbare Kniehebelgelenke (14) erfolgt, wobei jedem Zangenschenkel
pro Seite ein Kniehebelgelenk zugeordnet ist, dessen innerer Teil (Arm lfr) am Bolzen (9) und
dessen äußerer Teil (Arm 15) am Zangenschild (6) angelenkt ist.
3. Traverse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebelgelenke (14) mit je einem
Gewichtsstück (18) verbunden sind.
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE GMBH, 4200 OBERHAUSEN, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |