DE1229001B

DE1229001B - Hublader mit in gleichmaessigen Abstaenden gegeneinander verstellbaren Gabelzinken

Info

Publication number: DE1229001B
Application number: DEST16050A
Authority: DE
Inventors: Walter Hinnerkort
Original assignee: HANS STILL GES MIT Beschrankter
Current assignee: HANS STILL GES MIT Beschrankter
Priority date: 1960-01-28
Filing date: 1960-01-28
Publication date: 1966-11-17

Description

Hublader mit in gleichmäßigen Abständen gegeneinander verstellbaren Gabelzinken Es ist bekannt, zum Transport von Hohlkörpern, insbesondere Hohlsteinen und kurzen Rohren, Hublader mit mehreren Gabelzinken zu verwenden, die in die parallelliegenden Hohlkörper mit untereinander gleichen Weiten eingeschoben werden und für verschiedene Hohlkörpergrößen im gegenseitigen Abstand verstellbar sind.
Wegen der untereinander gleichen Weiten der Hohlköiper müssen die Abstände der Gabelzinken gleichmäßig verstellbar sein.
Ein bekannter Hublader mit derartiger Verstell-*baikeit der Gabelzinken ermöglicht das Verstellen vom Fahrersitz aus.
Die Erfindung geht dementsprechend aus von einem Hublader mit einer mehrzinkigen Lastgabel, deren Gabelzinken mittels eines vom Fahrersitz aus zu betätigenden Verstellgetriebes mit Gabelzinkenführungen in gleichmäßigen Abständen gegeneinander verstellbar sind.
Bei diesem bekannten Hublader besteht das Verstellgetriebe aus einer Transportspindelwelle mit einer der Zahl der Gabelzinken entsprechenden Anzahl von Gewindeabschnitten, von denen die von der Mitte der Transportspindelwelle her aufeinanderfolgenden Abschnitte jeweils verschiedene Steigung haben, während die beiderseits der Mitte liegenden paarweise einander entsprechenden Ab- schnitte gleiche, jedoch gegenläufige Steigung aufweisen. Jede dieser Gabelzinken ist daher nur im Bereich ihres Gewindeabschnittes verstellbar. Auch ist dies Verstellgetriebe verhältnismäßig kompliziert und empfindlich. Der mechanische Antrieb durch Ketten und Handräder erlaubt eine Betätigung nur langsam und unter Aufwendung von Körperkräften des Fahrers, und nur, wenn sich der Hubschlitten unten in Reichweite des Fahrers befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem vorerwähnten Hublader das Verstellgetriebe derart zu gestalten, daß durch bauliche und betriebliche Vereinfachungen und Verbesserungen die Umstellung auf den eingangs genannten Transport von Hohlkörpern verschiedener Größen leichter und besser zu bewerkstelligen ist.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß das Verstellgetriebe bei an sich bekannter Verwendung der Gabelzinken zum Einschieben in reihenweise in gleichen Abständen parallel nebeneinanderliegende Hohlkörper mit verschiedenen, jeweils unter sich gleichen Durchmessern in an sich bekannter Weise als mehrgliedrige, in der Mitte festgelegte Nürnberger Schere mit hydraulischem Antrieb ausgebildet ist und daß je eine Gabelzinkenführung an je einem Außengelenk der Nürnberger Schere angelenkt ist, wobei die Mittenfestlegung mit einem Außengelenk zusammenfällt.
Die Nürnberger Schere ist als Bauelement des allgemeinen Maschinenbaues und auch in Anwendung bei Hubladern und sonstigen Lastaufnahmemitteln bekannt.
So weist ein Hublader mit zwei Gabelzinken zu deren Abstandsverstellung eine in der Mitte festgelegte Nürnberger Schere auf, die mit den Mittelgelenken an den Gabelzinkenführungen angelenkt ist und mittels einer ebenfalls an diesen angreifenden, parallel zur Nürnberger Schere wirkenden hydraulischen Presse betätigt wird. Dabei ist die Nürnberger Schere vor, die hydraulische Presse hinter den Gabelzinkenführungen angeschlossen. Die Gabelzinken sind um ihre Längsachse drehbar und können so mit der flachen Seite auch als Greifer dienen.
Eine als längenveränderlicher Ausleger eines Hubladers dienende Nürnberger Schere trägt an dem einen Außengelenk entsprechenden Ende eines Scherenhebels den als Lastliaken ausgebildeten Lastträger.
Bei einem aus mehreren hängenden parallelen Greifern bestehenden Gerät zum Auseinander- oder Zusammensetzen der Steine einer Ziegelsteinreihe dient die Nürnberger Schere dazu, die in jedem ihrer Mittelgelenke angelenkten Greifer in gleichmäßigem gegenseitigen Abstand zu verstellen, wobei allerdings ein Kraftantrieb nicht vorhanden ist.
In WeiterbiIdung der Erfindung ist das mittlere obere Außengelenk der Nürnberger Schere in oder an einer vertikalen Bahn geführt und durch den hydraulischen Antrieb verschiebbar.
Dabei ist weiterhin die Ausbildung des hydraulischen Antriebs als doppelseitig wirkende hydraulische Presse und deren Anordnung in einem Halter vorgesehen, wobei ihre Kolbenstange an dem Zapfen des oberen Außengelenks angelenkt ist.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Gabelzinkenführungen oben und unten mit Führungsgliedern versehen sind, durch die sie abwechselnd über und unter einer Führungsleiste geführt und am Verkanten gehindert sind.
Außerdem können die Gabelzinken, zumindest die beiden äußeren nach oben gegen die zugehörigen Gabelzinkenfährungen geklappt und verriegelt werden, was beim Transport weniger Hohlkörper mit besonders großem Durchmesser von Vorteil sein kann.
Durch die Erfindung wird eine für den vorgesehenen Zweck besonders vorteilhafte Verstellbarkeit der Gabelzinken von sehr kleinen bis zu sehr großen Abständen in sich überdeckenden Positionen vom Fahrersitz aus mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden mit Abwandlungen näher erläutert. Es zeigt - F i g- 1 die mehrzinkige Lastgabel des Hubladers mit dem Verstellgetriebe iii Teilansicht von vorn, F i g. 2 dasselbe in Seitenansicht.
Die Gabelzinken 4 sind an den als Gabelzinkenführungen dienenden Trägem 3 befestigt, die auf den Ahrungsbahnen 2 und 2a gleitend oder rollend vexschiebbar sind. Diese sind an der Platte 1 oder einem entsprechenden Gittergeläst befestigt das am Hubschlitten des Hubladers fest oder lösbar angebracht ist.
Der Mittelträger 3 a in der Mitte der Platte 1 ist nicht verschiebbar. An jedem der verschiebbaren Träger 3 ist abwechselnd über oder unter einer Führungsbahn2a ein Führungsglied10 angebracht, durch das die Träger 3 geführt und am seitlichen Verkanten gehindert sind.
Oben an den Trägern 3 und 3 a sind die unteren Außengelenke 11 der Nürnberger Schere 5 angelenkt, deren Mitte an dem - feststehenden Mittelträger 3 a festgelegt ist. Dadurch entfernen sich beim Spreizen der Nürnberger Schere 5 die Träger 3 so nach beiden Seiten, daß die Abstände aller Träger 3 und 3 a und somit auch ihrer Gabelzinken 4 stets untereinander gleich sind.
Das Spreizen und Wiedexeinholen der Schere erfolgt durch vertikales Verschieben des in der Mitte der Schere liegenden oberen Außengelenkes 6 zwischen dessen bei 6 und 6a ersichtlichen Stellungen. An dem Zapfen dieses Außengelenkes 6, der im Schlitz 7 oder einer anderen vertikalen Bahn geführt ist, ist die Kolbenstange 9 der hydraulischen Presse 8 angeschlossen, die in dem Halter 13 an der Platte 1 angebracht ist.

Claims

Patentanspräche: 1. Hublader mit einer mehrzinkigen Lastgabel, deren GabeL-inken mittels eines vom Fahrersitz aus zu betätigenden Verstellgetriebes mit Gabelzinkenführungen in gleichmäßigen Abständen gegeneinander verstellbar sind, dadurch gek e n n z e i c h n e t, daß das Verstellgetriebe bei an sich bekannter Verwendung der Gabelzinken (4) zum Einschieben in reihenweise in gleichen Abständen parallel nebeneinanderliegende Hohlkörper mit verschiedenen, jeweils unter sich gleichen Durchmessern in an sich bekannter Weise als mehrgliedrige, in der Mitte festgelegte Nürnberger Schere (5) mit hydraulischem Antrieb (8, 9) ausgebildet ist und daß je eine Gabelzinkenführung (3, 10) an je einem Außengelenk (11) der Nürnberger Schere angelenkt ist, wobei die Mittenfestlegung mit einem Außengelenk (11) zusammenfällt.
2. Hublader nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere obere Außengelenk (6) der Nürnberger Schere in oder an einer vertikalen Bahn (7) geführt und durch den hydraulischen Antrieb (8, 9) verschiebbar ist. 3. Hublader nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Antrieb als doppelseitig wirkende hydraulische Presse (8) ausgebildet und in einem Halter (13) angeordnet ist, wobei die Kolbenstange (9) an dem Zapfen des oberen Außengelenkes (6) angeschlossen ist. 4. Hublader nach Anspruch 1 bis 3, daduich gekennzeichnet, daß die Gabelzinkenführungen (3) oben und unten mit Führungsgliedern (10) versehen sind, durch die sie abwechselnd über oder unter einer Führungsbahn (2a) geführt und am Verkanten gehindert sind. 5. Hublader der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die beiden äußeren Gabelzinken (4 a) nach oben gegen die zugehörigen Gabelzinkenführungen (3) geklappt und verriegelt werden können. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 801978, 805 260, 805 865, 922 859, 1003 113, 1020 454; belgische Patentschrift Nr. 554 421; britische Patentschrift Nr. 781264; schwedische Patentschrift Nr. 168 280; USA.-Patentschriften Nr. 1457639, 1835431, 1935 734, 2 178 369, 2 456 320, 2 601933, 2 670 867, 2 684 772, 2 698 698, 2 710 696, 2 787 393; Buch Barschew und Chinitsch, »Hubstaplar, Traktorlader und ihre Anwendung«, Leipzig, 1954, S. 50 bis 52; Zeitschrift »Betonsteinzeitung«, 1958, S. 95; Druckschrift des Ausschusses für Wirtschaftliche Fertigung (AWF) e.V. »Der Staplem, Düsseldorf, 1952, S. 33; Druckschrift der Firma Transport- und Förderanlagen GmbH (Trafö), Lauda/Baden, P37/57, Abb. 17.