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Transportvorrichtung
die Erfindung bezieht sich auf eine Verlade- oder
Fördervorrichtung, die es gestattet auf einfache Weise z. B. Rotationskörper, Güter
die regelmäßig innerhalb einer Rotationsfläche enthalten sind, zylindrische Körper
oder Körper, die einen zylindrischen Teil enthalten, ivie Fässer fiir Calciumkarbid,
Krüge, Flaschen, Konservendosen, Tonnen oder ähnliche Gegenstände, zu transportieren,
iveun diese Güter hei beliebiger Anzahl unter sich gleiche Abmessungen besitzen
und derart angeordnet sind, daß ihre wachse im wesentlichen waagerecht verläuft.
Derartige Güter werden gewöhnlich schachbrettartig in übereinandergeschichteten
Lagen gestapelt, wobei die Körper jeder Schicht derart dicht aneinandergereiht smd,
daß ihr Abstand (Achsenabstand) d) ihrem größten Durchmesser gleich ist.
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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung kann ferner
dazu verwendet werden, lotrecht angeordnete Gegenstände zu transportieren, sofern
diese Gegenstände einen genügend vorstehendeii Rand o. dgl. besitzen otler wenn
diese im oberen Teil größer als im unteren oder nicht genau zylindrish sind. Ferner
kann man leicht gemäß der Erfindung große Flaschen (Ballons), Kokillen.
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Fässer. Gußformen, Verpackungskisten, rüge, Behälter und verchiedene
Körper, die ähnlich eingefaßt sind oder ähnlichen Zwecken dienen, transportieren.
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1 )ie Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht
aus
einem Rahmengestell, an dem, im wesentlichen senkrecht zum Rahmen, geradlinige Haltearme
angebracht sind, deren Abstand vorzugsweise einstellbar ist, wobei der Rahmen mit
Organen versehen ist, die es gestatten, ihn z. B. an einem Haken fest anzubringen.
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Die Befestigungsorgane sind vorzugsweise so gewählt, daß, wenn die
Vorrichtung beladen, aber nicht aufgehängt ist, das Lot aus dem Befestigungspunkt
durch den Schwerpunkt des Ganzen geht.
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Wenn die Gegenstände in waagerechter Richtung transportiert werden
und dicht aneinandergereiht sind, ist die Länge der Haltearme vorzugsweise mindestens
der halben Länge der zu transportierenden Gegenstände gleich; man stellt den Abstand
der Haltearme derart ein, daß er dem größten Durchmesser der genannten Gegenstände
gleich ist.
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Die Haltearme können in einer einzigen Reihe, bzw. in einer Ebene,
angeordnet sein. In diesem Falle gestattet die Vorrichtung, entweder Gegenstände
längs einer einzigen Schicht oder längs mehrerer Schichten aufzunehmen, wobei der
Querschnitt des Ganzen ein Dreieck oder ein Trapez bildet. Die Haltearme können
ferner in zwei Reihen bzw.
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Ebenen angeordnet sein, die miteinander einen Winkel von 1200 bilden.
In diesem Fall kann man Gegenstände in mehreren Schichten transportieren, wobei
der Querschnitt des Ganzen ein Parallelogramm bildet.
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Für den Fall, daß die Gegenstände in lotrechter Richtung transportiert
werden sollen, kann man die Haltearme an dem Rahmen paarweise anordnen, wobei der
Abstand der Haltearme eines Paars kleiner als die größte Abmessung der Gegenstände
in einer zur Ebene der Haltearme senkrechten Ebene ist, d. h. kleiner als der größte
Durchmesser, wenn es sich um Rotationskörper handelt.
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Der Querschnitt und der Längsschnitt der Haltearme kann der Form
der umzuladenden Gegenstände genau entsprechend angepaßt werden. Auf diese Weise
wird eine sichere Ruhelage der Gegenstände besser gewährleistet, und man vermeidet,
daß die Gegenstände rollen, wie es sonst eintreten könnte. Die Haltearme können
demgemäß kreisförmigen, eiförmigen, dreieckigen, quadratischen, rechteckigen, T-,
U- usw. Querschnitt besitzen. Sie können ferner ausgesparte Teile aufweisen, die
als Auflagerstelle für die zu transportierenden Gegenstände bestimmt und entweder
aus Metall mit oder ohne Überzug, z.B.aus Holz, oder aus jedem anderen Werkstoff
gefertigt sind.
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Der Rahmen kann gegebenenfalls an einem Elevator (Aufzug) befestigt
sein.
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In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I ein Schaubild einer ersten
Ausführungsform, Abb. 2 eine Stirnansicht von hinten nach dem Aufladen der zu transportierenden
Gegenstände, die waagerecht angeordnet sind, Abb. 3 ein Schaubild einer zweiten
Ausführungsform, Abb. 4 eine Stirnansicht von hinten nach dem Aufladen der zu transportierenden
Gegenstände, die waagerecht angeordnet sind, Abb. 5 ein Schaubild einer dritten
Ausführungsform der Vorrichtung, Abb. 6 ein Schaubild einer vierten Ausführungsform,
Abb. 7 in größerem Maßstab einen Querschnitt durch einen Haltearm, Abb. 8 einen
der Abb. 7 entsprechenden Querschnitt in abgeänderter Ausführung, Abb. 9 die Haltearme
in schaubildlicher Darstellung, Abb. 10 bis 13 die Art und Weise, in der man verschiedene
Gegenstände mit einer Vorrichtung nach Art der in Abb. I bis 5 gezeigten in senkrechter
Richtung transportieren kann, Abb. I4 bis I9 die Art und Weise, in der man verschiedene
Gegenstände mit einer Vorrichtung nach Art der in Abb. 6 gezeigten in senkrechter
Richtung transportieren kann.
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Die in den Abb. I und 2 gezeigte Vorrichtung wird durch einen Rahmen
I gebildet, der an seinem Unterteil mit sechs Haltearmen 2 ausgerüstet ist, die
senkrecht zum Rahmen verlaufen. Die Vorrichtung ist dazu bestimmt, Gegenstände 3
von z. B. zylindrischer Form zu transportieren, und der Abstand der Haltearme 2
ist gleich dem Durchmesser der Gegenstände 3. In seinem oberen Teil und in seiner
senkrechten Mittelebene trägt der Rahmen eine Krücke 4, die zu seiner Aufhängung
bestimmt ist. Diese Aufhängung kann mittels eines Hakens 5 bewerkstelligt werden,
den man in einem Abstand vom Rahmen I angreifen läßt, der im wesentlichen oder genau
der halben Länge der Gegenstände 3 gleich ist. Auf diese Weise geht das Lot aus
dem Aufhängepunkt durch den Schwerpunkt des Ganzen, und beim Anheben der beladenen
Vorrichtung bleibt die Ebene der Haltearme 2 waagerecht.
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Um Gegenstände 3 anzuheben, führt man die Haltearme 2 in die leeren
Räume zwischen der obersten Schicht und der unmittelbar darunter folgenden Schicht
der Gegenstände. Man kann auf diese Weise gemeinsam eine Zahl von Gegenständen anheben,
die der Zahl der Haltearme weniger eins gleich ist, z. B. fünf Gegenstände in dem
dargestellten Fall. Bei der in Abb. 3 und 4 dargestellten Vorrichtung verlaufen
die Haltearme 2 in zwei Reihen bzw. Ebenen, die einen Winkel von I20° miteinander
bilden. Die waagerechte Reihe enthält fünf Haltearme und die schrägliegende Reihe
vier Haltearme. Beide Reihen haben einen Haltearm gemeinsam. Die Krücke 4 liegt
in einer zum Rahmen senkrechten Ebene, die den Schwerpunkt der beladenen Vorrichtung
enthält. Wie aus Abb. 4 ersichtlich, kann man auf diese Weise mit dieser Vorrichtung
Gegenstände aus einer Zahl von Schichten anheben, die der Zahl der Haltearme in
der schrägliegenden Reihe gleich ist. Die dargestellte Vorrichtung gestattet, sechzehn
Gegenstände anzuheben.
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Bei den in Abb. 5 und 6 dargestellten Vorrichtungen sind die Haltearme
2 einstellbar und lös-
bar angebracht. Die Norrichtung kann demgemäß
Gegenstände mit verschiedenen Abmessungen umladen, und man braucht die Vorrichtung
nicht zu wechseln oder abzuändern, wenn sich die Abmessungen der zu transportierenden
Gegenstände oder diese Gegenstände selbst ändern. Zu diesem Zweck sind die Haltearme
mit ihren Enden in einen Schlitz 6 mit Gewindeenden eingelassen, der in dem waagerechten
Querträger des Rahmens vorgesehen ist, wobei jedes Gewindeende mittels einer Mutter
7 festgeschraubt ist. In der Vorrichtung nach Abb. 6 sind die Haltearme paarweise
gruppiert, und der Abstand d zwischen zwei Haltearmen eines Paares ist kleiner als
die größte Abmessung der zu transportierenden Gegenstände, gemessen in einer zur
Ebene der Haltearme senkrechten Ebene. Wenn die Gegenstände dicht aneinandergereiht
sind, was im allgemeinen der Fall ist, ist der Abstand d' dieser größten Abmessung,
vermindert um d, gleich. Im Gegensatz hierzu befinden sich die Haltearme bei der
Vorrichtung nach Abb. 5 in gleichem Abstand voneinander, ebenso wie bei der Vorrichtung
nach Abb. I.
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Der Querschnitt der Haltearme 2 kann beliebige, z. 13. runde Form
aufweisen. In manchen Fällen ist es aber von Vorteil, daß die Haltearme einen länglichen
Ausschnitt 2a (Abb. 7) besitzen, derart, daß dieser sich der Form der Gegenstände
3, die die Haltearme halten sollen, genau anpassen. Wenn die Vorrichtung derjenigen
nach Abb. I oder nach Abb. 5 gleicht, d. h. wenn der Abstand zwischen den Haltearmen
der größten Abmessung der zu transportierenden Gegenstände gleich ist, sollen die
Haltearme zwei längliche, symmetrische Ausschnitte 2a und 2b aufweisen (Abb. 8).
Der Längsschnitt der Haltearme 2 kann gleichfalls den zu transportierenden Gegenständen
angepaßt sein, wie dies bei 2c in Abb. g dargestellt ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung, z.B. nach Abb. I, kann dazu
verwendet werden, z.B.
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Gefäße 8 (Abb. Io), Gußformen g (Abb. 11), Ballonflaschen Io (Abb.
12) oder Verpackungskisten II (Abb. 13) in senkrechter Richtung bzw. in senkrechter
Lage zu transportieren.
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Bei den Abb. 10 und I3 sind die Haltearme mit umgedrehtem T-Querschnitt
dargestellt, der sich insbesondere dazu eignet, Gegenstände mit einem rechtwinkligen
Vorsprung oder Rand zu transportieren; gemäß Abb. 1 1 haben die Haltearme eiförmigen
Querschnitt, so daß sie sich der Bogenform der Gußformen anpassen; gemäß Abb. I2
besitzen die Haltearme Kreisquerschnitt.
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Ferner gestattet die Vorrichtung nach Abb. 6, z.B.KokillenI2 (Abb.Iq)
in senkrechter Richtung bzw. Lage, ebenso Gefäße 8 (Abb. I5), Gußformen g (Abb.
I6), Fässer I3 (Abb. I7), Verpackungskisten I4 (Abb. I8) und Petroleumfässer I5
(Abb. I9) zu transportieren.
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Es ist ersichtlich, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung erlaubt,
sehr rasch und gleichzeitig eine große Anzahl von Gegenständen zu transportieren.
Hieraus ergibt sich eine wesentliche Ersparnis an Handarbeit, Wegfall von Stockungen
jeder Art und große Schnelligkeit beim Umladen.