DE2534957B2 - Deckelfolie für einseitig offene Behälter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Deckelfolie aus Aluminium zum allseitigen Verbördeln mit dem zum Behälterboden etwa parallelen Randflansch von einseitig offenen, aus dem gleichen Werkstoff hergestellten Behältern, insbesondere für Fertiggerichte, bestehend A[It einem rechtwinkligen ulischnitt mit wenigstens einem auf die Deckeloberseite zurückgebogenen und praktisch auf der Deckeloberseite aufliegenden verbreit'.-n-jn Rand, der als ein an drei Seiten mit dem Randflansch verbrödeller Griffrand ausgebildet ist, wobei die Deckelfolie an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je einen sich erheblich über den Randflansch hinaus zur Deckelmitte erstreckenden Griffrand aufweist.

Bei einer Deckelfolie dieser Art ist jedoch die die Breite eines Griffrandes begrenzende Schnittkante verhältnismäßig scharf, so daß beim unachtsamen Unterfassen eines Griffrandes mit den Fingern einer Hand Hautverletzungen auftreten können. Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn beispielsweise auch größere Behälter bzw. Großschalen in der erläuterten Art verschlossen werden, bei den on die Materialdicke der Deckelfolie etwas stärker gewählt werden muß, so daß die die Breite des Griffrandes begrenzende Schnittkante noch schärfer ausgeprägt ist.

Es ist zwar bekanntgeworden, bei einseitig offenen Behältern zur Vermeidung von Hautverletzungen an Schnittkanten den eine Schnittkante aufweisenden Rand auf sich selbst zurückzubiegen. Bei solchen Behältern ist jedoch der Deckel griffrandfrti ausgebildet und mittels eines am Randflansch hochstehenden Randteiles auf dem Randflansch festgeklemmt. Hierbei sind die geradlinig verlaufenden hochstehenden Randteile an der jeweils freien Längskante mit einer Rollkante versehen und lediglich die kreisbogenförmig verlaufenden Eckbereiche des hochstehenden Randteiles sind zur Vermeidung von Schnittkanten nach außen auf sich selbst zurückgebogen.

Selbstverständlich kann bei einer Deckelfolie in gleicher Weise der die Schnittkante aufweisende Rand eines Griffrandes ebenfalls auf sich selbst zurückgebogen werden. Es hat sich hierbei jedoch herausgestellt, daß bei Verwendung einer üblichen, eine gewisse Härte aufweisenden Aluminiumfolie für den Deckel der an der freien Längsseite des Griffrandes als Fingerschutz vorgesehene Rand nach dem Umfalzen das Bestreben hat, wieder aufzuspreizen und den Griffrand von der

ϊ Deckeloberseite abzuheben. Dadurch wird nicht nur das

Aussehen beeinträchtigt, sondern auch das Stapeln

behindert, zumal wenn der Rand nach außen auf die

Oberseite des Griffrandes umgefalzt worden ist. Außerdem bedeutet ein Fingerschutz durch Umfalzen

in des die Schnittkante aufweisenden Randes einen zusätzlichen Materialaufwand.

Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, die bekannte Deckelfolie aus Aluminium für einseitig offene Behälter mit den weiteren. Merkmalen

ι'» der eingangs im ersten Absatz erläuterten Gattung so auszubilden, daß beim Unterfassen des Griffrandes keine Hautverletzung an den Fingern des Benutzers auftreten kann, aber gleichzeitig der Materialverbrauch für die Deckelfolie nicht wesentlich erhöht wird.

.'') Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder entsprechend breit ausgebildete Griffrand auf seine Oberseite zurückgefaltet ist, in der Faltrichtung eine den Randflansch überragende Breite aufweist und das überragende Ende auf die Unterseite des Randflan-

.'"' sches angedrückt ist.

Durch diese Maßnahmen wird aber nicht nur eine rationelle maschinelle Herstellung des Griffrandes mit einem wirksamen Fingerschutz gewährleistet, sondern darüber hinaus auch eine glatte Oberseite bei jedem

i» durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Deckelfolie verschlossenen Behälter ermöglicht. Der Fingerschutz kann nicht mehr aufspreizen und deshalb auch nicht das Aufeinanderstapeln der gefüllten Behälter beeinträchtigen. Außerdem wird durch das Umfalzen des überra-

r> genden Endes des Fingerschutzes und durch die drei übereinanderliegenden Werkstofflagen eine erhebliche Versteifung der Deckelfolie und damit des Behälters erreicht, so daß die Materialdicke der Deckelfolie reduziert werden kann und der durch den größeren

■"> Zuschnitt verursachte Mehrverbrauch an Material durch die kleinere Materialdicke wieder ausgeglichen wird.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

■»· Beim Ausführungsbeispiel wird jeder durch eine Deckelfolie zu verschließende einseitig offene Behälter durch Tiefziehen aus einer dünnen Aluminiumfolie hergestellt utid dient vorzugsweise zur Aufnahme von Lebensmitteln, insbesondere von Fertiggerichten. Er

vi kann eine beliebige Umrißform aufweisen, wird aber meistens rechte.' 'örmig mit mehreren Abteilen ausgebildet. Die Behälteröffnung ist durch einen zum Behälterboden etwa parallelen Randflansch umgrenzt, der im Bedarfsfälle je nach Größe des Behälters durch

■>■> eine Rollkante versteift sein kann. Der Randflansch dient zur Aufnahme einer zum Verschließen des Behälters vorgesehenen Deckelfolie. Bei dieser kann es sich um einen vorgefertigten oder aber auch um einen abfallfrei von der Rolle im Durchlauf zum Verschließen Vorgang abgetrennten Deckelzuschnitt handeln. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Deckelfolie durch Sicken, Prägungen od. dgl. zu versteifen.

Der Zuschnitt der Deckelfolie ist beim Ausführungsbeispiel so bemessen, daß die auf die Behälteröffnung

ο'· aufgelegte Deckelfolie an zwei einander gegenüberliegenden Seiten gleichmäßig über den Randflansch vorsteht. An den beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten ist jeweils zur Deckelmitte ein als

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Griffrand dienender breiter Rand auf die Oberseite der üblicher Weise mit dem Randflansch verbördelt, mit

Deckelfolie umgefaltet. Jeder Griffrand ist so breit dem sie, in gewissem Sinne einen FaltverschluB bildet

ausgebildet, daß er mit seinem freien Ende auf seine Das den Randflansch überragende Ende des zurückge-

Oberseite zurückgefaltet werden kann und in der falteten Griffrandteiles wird dabei auf die Unterseite

Faltrichtung eine den Rundflansch überragende Breite ί des Randflansches angedrückt, so daß der eigentliche

aufweist Eine auf diese Weise vorbereitete und auf die Griffrand mit dem zurückgefalteten Griffrandteil glatt

Behälteröffnung aufgelegte Deckelfolie überragt nun- auf der Oberseite der Deckelfolie aufliegt Es liegen

mehr den Randflansch etwa gleichmäßig an allen Seiten mithin drei Werkstofflagen übereinander, wslche die

und wird alsdann nach dem Füllen des Behälters in Deckelfolie und damit den Behälter erheblich versteifen.

Claims (1)

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Patentanspruch:

Duekelfolie aus Aluminium zum allseitigen Verbördeln mit dem zum Behälterboden etwa parallelen Randflansch von einseitig offenen, aus dem gleichen Werkstoff hergestellten Behältern, insbesondere für Fertiggerichte, bestehend aus einem rechtwinkligen Zuschnitt mit wenigstens einem auf die Deckeloberseite zurückgebogenen und praktisch auf der Deckeloberseite aufliegenden verbreiterten Rand, der als ein an drei Seiten mit dem Randflansch verbördelter Griffrand ausgebildet ist, wobei die Deckelfolie an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je einen sich erheblich über den Randflansch hinaus zur Deckelmitte erstreckenden Griffrand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder entsprechend breit ausgebildete Griffrand auf seine Oberseite zurückgefaltet ist, in der Faltrichtung eine den Randflansch überragende Breite aufweist und das überragende Ende an die Unterseite des Randflansches angedrückt ist.