DE7244891U - Verpackungsbehälter mit tiefgezogenem Deckel - Google Patents

Description

FR. HESSER Maschinenfabrik Aktiengesellschaft, Stuttgart-Bad Cannstatt

VerpaekungsbehElte.r mit tiefgezogs-neni Deckel

Die Neuerung betrifft einen Verpackungsbehälter_? welcher einen tiefgezogener. Deckel aufweist, der am oberen Rand des Behäiterrurapfes befestigt ist.

Solche Deckel sind entweder aus einer thermoplastischen, einer metallischen crter einer mindestens einseitig ganzflächig beschichteten metallischen Folie tiefgezogen. Als Metall wird vorzugsweise Aluminium verwendet. Aufgrund der geringen Dicke der Folien ist es möglich, mittels eines spitzen Werkzeugs wie z.B. eines spitzen Messers od. dgl. am Deckel Einschnitte anzubringen, derart, daß eine Klappe und eine diese umgrenzende Ausschüttöffnung entsteht. Die Klappe wird vyr der Entnahme von Inhalt hochgebogen und kan auch wieder in die Aussehuttöffnung zurückgebog^n we: de-n*

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Das willkürliche Anbringen von Einschnitten am Deckel hat meist zur Folge, daß eine unschöne und unzweckmäßige Ausschüttöffnung entsteht und daß der Verpackungs- § behälter insbesondere dann, wenn er einen großen, aber schmalen Querschnitt aufweist, in selne-m oberen Teil fast vollständig seine Formsteifigkeit verliert. Beim Erfassen eines solchen Behälters von Hand zum Zweck des Ausschüttens von Teilen des Inhalts verliert der Verpackungsbehälter gegebenenfalls seine ursprüngliche Form, -wodurch eine Handhabung mitunter sehr schwierig wird. I

Zur Vermeidung der oben genannten Nachteile wird ein Verpackungsbehälter vorgeschlagen, dessen tiefgezogener Deckel dadurch gekennzeichnet ist, daß er mit einer als Führungsrille für ein Schneidwerkzeug od. dgl. dienenden Sicke versehen ist, die ein für eine Ausschüttöffnung vorgesehenes Feld mit Ausnahme einer Seit<? umgrenzt, und daß an dieser Seite wenigstens eine weitere, j im wesentlichen geradlinig verlaufende Sicke angebracht ^

ist, derart, daß sie eine Biegelinie bildet zum Hochbiegen des vorgenannten ausgeschnittenen Feldes.

Durch die neuartige Gestaltung wird das Einschneiden von glatt umgrenzten Ausschüttöffnungen in tiefgezogene Dek-

kel ermöglicht» Zusätzlich wird aber auch möglich, das Schneiden selbst erleichtert, weil durch die vorgeschlagene Sickenanordnung die Deckel noch dünner ausgebildet werden können, ohne daß dadurch die Steifigkeit des Deckels leidet.

Eine Weiterbildung des neuerungsgemäßen Verpackungsbehälters ist dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sicke im wesentlichen in der Mitte des Deckels angebracht und als Doppelsicke ausgebildet ist. Hierdurch wirkt diese Sicke als Versteifung des oberen Teils des Verpackungsbehälters, wenn dieser zum Zwecke des Ausschüttens seines Inhalts mit der Hand an zwei gegenüberliegenden Seiten erfaßt wird. Ein Zusammendrücken des Verpackungsbehälters beim Ausschütten ist also verhindert. Da der Verpackungsbehälter seinen ursprünglichen Querschnitt beibehält, bereitet es auch keinerlei Schwierigkeiten, die Klappe zum Zweck des Wiederverschließens in die Ausschüttöffnung zurückzubiegen.

Ein bevorzugtes Ausbildungsbeispiel des neuerungsgemäßen Verpaekungsbehälters ist nachfolgend anhand einer Zeichnung dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 den Verpackungsbehälter in der Draufsicht und

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Pig. 2 einen Tell des Verpackungsbehälters in sohnittbildlicher Darstellung.

Der Verpackungsbehälter 1 besteht aus einem Rumpfteil 2 und einem an dessen oberem Rand 5 befestigten Deckel 4.

Der Deckel 4 ist aus thermoplastischer Folie, einer Metallfolie oder einer thermoplastisch beschichteten Metallfolie derart tiefgezogen, daß er mindestens zwei Sicken 5» 6 aufweist.

Die erste Sicke 5 ist entlang des Randes 7 des Deckels 4 verlaufend angeordnet, sodaß sie ein Feld 8 für eine AusguSöffnung mit Ausnahme einer Seite abgrenzt. Die zweite oder weitere Sicken 6, 6 a !Sind geradlinig verlaufend derart angeordnet, daß sie die freie Seite der Abgrenzung des Feldes für die Ausschüttöffnung durch die Sicke 5 schließen. Die Sicke 6, 6 a ist vorzugsweise als DoppeIsicke ausgebildet und verläuft in der Mitte des Deckels und rechtwinkelig zu dessen Längsseiten.

Mittels eines spitzen Messers 9 kann nun ein Schnitt im Deckel *l· angebracht werden, wobei die Sicke 5 als

Führungsrille dient. Die Sicke 6, β a erleichtert das Hochbiegen des genannten eine Klappe darstellendes Feld 8 und bildet gleichzeitig eine Versteifung des übrigen Teils des Deckels \ quer zur Hochbiegerictetung.

Schützansprüche

Claims (2)

Schutzansprüche;

1. Verpackungsbehälter mi'c einem tief gezogenen, am oberen Rand des Behälterrumpfes befestigten Dekkel, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4)

mit einer als Führungsrille für ein Schneidwerk-

zeug (9) od. dgl. dienende Sicke (5) versehen ist

die ein für eine Ausschüttöffnung vorgesehenes Feld (8) mit Ausnahme einer Seite umgrenzt, und daß an dieser Seite wenigstens eine weitere, im wesentlicher» geradlinig verlaufende Sicke (6, 6a.) angebracht iist, derart, daß sie eine Biegelinie bildet zum Hochbiegen des ausgeschnittenen Feldes (8).

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite/n Sicke/n (6, 6a) ii wesentliehen in der Mitte des Deckels (4) angebr und als Doppelsicke ausgebildet ist.