DE7402857U - Behälter-Öffnungsgerät - Google Patents
Behälter-ÖffnungsgerätInfo
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Description
Firma F. W. Bracht & Co., 588 Lüdenscheid,
Heedfelder Straße 45 b
Behälter-Öffnungsgerät
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum öffnen von mit Deckeln aus Aluminiumbandmaterial verschlossenen
Behältern.
In der Verpackungstechnik haben sich seit einigen
Jahren in zunehmendem Maße schalenförmige Leichtbehälter
aus dünnem, einseitig mit einer heißsiegelfähigen Kunststoffolie kaschiertem Aluminiumband zur
Aufbewahrung von konservierten Lebensmitteln durchgesetzt. Die Behälter sind durch einen Deckel aus
dem gleichen Material durch einen Heißsiegelvorgang dicht verschlossen, wobei die im Randbereich von Behälter
und Deckel aufeinanderliegenden Kunststofffolienseiten
durch beheizte Forsi^schweißbacken miteinander
verschmolzen werden. Infolge der sehr gerinqen Dicke des Aluminiumbandes und der Kunststoff-
Z/be
folie verformen sich derartige Behälter relativ leicht. Daher können übliche Dosenöffner nicht zum
Öffnen der verschlossenen Behälter verwendet werden, weil der beim Verschließen gebildete Randflansch nicht
hinreichend starr ist, um die Dosenöffner abstützen zu können. Das Öffnen derartiger Leichtbehälter erfolgte
deshalb bisher so, daß ein spitzes Messer - beispielsweise ein Küchenmesser - in den Deckel eingestochen
und anschließend der Mittelteild e& Deckels
mit der Schneide herausgeschnitten wird. Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß das Messer beim Herausschneiden
des Deckelmittelteils keine Führung hat, so daß nach dem öffnen im Randbereich mehr oder weniger
große Deckelabschnitte stehen bleiben, welche die Entnahme
des im Behälter enthaltenen Verpackungsgutes
erschweren können. Unter den vom Äehälterrand aus nach innen vorstehenden, verbleibenden Deckelabschnitten
werden außerdem tote Ecken gebildet, aus denen insbesondere pastenform!ges Verpackungsgut nur schwer entnommen
werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Öffnen derartiger Leichtbehälter zu schaffen, das es
ohne Schwierigkeit ermöglicht, den Verschlußdeckel in unmittelbarer Randnähe des Behälters aufzuschneiden, so
daß die erwähnten toten Ecken durch vorstehende Deckelabschnitte nicht auftreten können. Dabei soll das Gerät
einerseits preisgünstig herstellbar sein und andererseits eine möglichst hohe Lebensdauer haben.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gerät einen Griffteil aufweist, von dessen Unterseite
mit Abstand voneinander zwei zugespitzte kurze Messer mit zueinander parallel ausgerichteten Flachseiten und
wenigstens je einer Schneide vorstehen. Zum öffnen eines
Behälters wird sines der zugespitzten Messer in den Deckel eingestochen, während das zweite Messer nach
Anlage am Behälterrand als Führung für den anschließenden Öffnungsschnitt dient. Hierdurch wird verhindert»
daß das zum Aufschneiden des Deckelε verwendete Messer
versehentlich zu weit vom Rand entfernt werden kann. Die erwähnten nachteiligen toten Ecken können also nicht
entstehen·
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist jedes Messer zwei Schneiden auf, so daß beide Messer
ζ
an ihrer Vorder- und Rückseite schneiden. Insgesamt
weist das Gerät al so vier Schneiden auf, so daß bei Stumpf werden einer Schneide jeweils eine neu« noch
scharfe Schneide zum öffnen des Behälters verwendet werden kann. Im Vergleich zu einem einschneidigen Messer
wird die Funktionsdauer des Geräts also vervierfacht.
Der lichte Abstand der beiden Messer wird vorzugsweise etwa gleich der Breite bzw. nur geringfügig
größer als die Breite des beim Verschließen eines Behälters aus Aluminiumband mit einem Deekel aus gleichartigem Material gebildeten Verschlußflansches bemessener·»
ν Besonders preiswert wird das erfindungsgemäße Gerät, wenn
der Griffteil und die Messer einstückig aus Kunststoffmaterial gespritzt sind. In diesem Fall wird ^aIs Kunststoffmaterial vorzugsweise ein hart eingestellter Polyvinylchlorid-Kunststoff gewählt·
In einer bevorzugten AusfUhrungsform 4st der Griffteil als
langgestreckte, flache, entlang des Randes durch einen umlaufenden Wulst verstärkte Handhabe ausgebildet und der
Verstärkungswulst geht an der Ubtersaite des Geräts in die
vorstehenden Messer über. Dadurch ist gewährleistet! daß
der vom Benutzer auf das Gerät ausgeübte Schnittdruck
unmittelbar von den stabilen Verstärkungswulsten in das in Funktion befindliche Messer übertragen wird. Eine
Bruchgefahr besteht also trotz einer kunststoxfmaterialsparenden Ausgestaltung in der Handhabe nicht.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 eine Vorderansicht, eine Seitenansicht
und eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Geräts; und
Fig. 4 und 5 Ansichten, in denen dus Ansetzen des
erfindungsgemäßen Geräts an Behältern unterschiedlicher Form veranschaulicht ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist das in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Gerät in drei verschiedenen
Ansichten dargestellt. Es besteht aus einem als langgestreckte flache Handhabe ausgebildeten Griffteil 12, von
dessen Unterseite zwei zugespitzte kurze Messer 14 vorstehen. Die Flachseite der parallel zueinander ausgerichteten
Mcsssr 14 verlaufen rechtwinklig zurFlachseite
des Griffteils 12. Der lichte innere Abstand der Flachseite
der Messer ist mit a bezeichnet. Dieser Abstand a ist etwa gleich der Breite bzw· geringfügig größer als
die Breite des beim Verschließen der hier infragestehenden Behälter aus Aluminiumband mit einem Deekel aus gleichartigem
Material gebildeten Verschlußflansches· Beim Einstechen eines der beiden Messer in den Deckelteil unmittelbar
neben dem Verschlußflansch legt sich die flache Innenseite des zweiten Messers an die Außenseite des Verschlußflansches
und dient s© als FUhrung für das den Öffnungsschnitt ausführende innere Messer 14·
740261728.4.7*
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Beide Messer 14 sind sowohl an ihrer Vorder- wie auch Rückseite mit jeweils einer Schneide 16 versehen, so
daß insgesamt vier Schneiden 16 zur Verfügung stehen.
Selbst bei einstückiger Herstellung des Geräts 10 aus Kunststoff - wie im dargestellten Fall - wird daher eine
lange Gebrauchsdauer sichergestellt, da; bei Stumpf-
♦ werden einer Schneide 16 auf eine andere Schneide
ausgewichen werden kann.
Das Gerät 10 ist - wie erwähnt - einstückig aus Kunststoff gespritzt und im Bereich des Griffteils 12 durch
einen umlaufenden Wilst 18 verstärkt, der an der Unterseite
in die Messer 14 übergeht. Im zwischen dem Wulst 18 liegenden Bereich ist der Griffteil zur Materialersparnis
dünner, ohne daß hierdurch Bruchgefahr besteht, vjeil der vom Benutzer des Geräts 10 auf die Handhabe
ausgeübte Betätigungsdruck unmittelbar vom Wulst 18 auf
die Messer 14 übertragen wird.
.1 Als Kunststoffmaterial ist ein hurteingestellter Polyvinyl
chlorid-Kunststoff gewählt; dennoch können auch andere
Kunststoffe geeigneter Festigkeitseigenschaften verwendet werden. Auch eine zusammengesetzte Ausgestaltung, bei
welcher der Griffteil beispielsweise aus Holz und die Messer aus Stahl bestehen, ist denkbar.
In den Fig. 4 und 5 ist gezeigt, wie das Gerät 10 ergriffen und an einem in der Draufsicht rechteckigen
(Fig. 4) oder kreisrunden (Fig. 5) Behälter 20 bzw. angesetzt wird. Das Gerät 10 wird zwischen Zeigefinger
und Daumen ergriffen, worauf das innere Messer 14 in den Behälterdeckel 24 bzw. 26 eingestochen und dann
mit ziehendem Schnitt um den Behälter herumgeführt
wird, wobei sich das zweite äußere Messer als Führung
jj an der Außenseite des am Behälter gebildeten Verschluß-
Is flansches 28 bzw. 30 abstützt.
74028S7 25.4.74
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Gerät zum öffnen von mit Deckeln aus Aluminiumbandmaterial verschlossenen Behältern gekennzeichnet durch einen Griffteil (12), von dessen Unterseite mit Abstand von einander zwei zugespitzte, kurze Messer (14) mit zueinander parallel ausgerichteten Flachseiten und wenigstens je einer Schneide (16) vorstehen./-ν 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.jedes Messer (14) zwei Schneiden (16) aufweist, so daß beide Messer (14) an ihrer Vorder- und Rückseite schneiden.3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (a) der beiden Messer (14) etwa gleich der Breite bzw. nur geringfügig größer als die Breite des beim Verschließen eines Behälters (20; 22) mit einem Deckel (24; 26) aus Aluminiurcbandmaterial gebildeten Verschlußflansches (28; 30) ist.4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (12) und die Messer (14) einstückig aus Kunststoffmaterial gespritzt sind.5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmaterial «in hart eingestellter Polyvinylchlorid-Kunststoff gewählt ist.6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daft der Griffteil '(12) als !Langgestreckte, flache, entlang des Randes durch einen umlaufenden Wulst (18) verstärkte Handhabe ausgebildet ist, und daß der Verstärkungswulst (18) an der Unterseite des Geräts (10) in die vorstehenden Messer (14) übergeht.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7402857U true DE7402857U (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=1301282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7402857U Expired DE7402857U (de) | Behälter-Öffnungsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7402857U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19850730C1 (de) * | 1998-11-04 | 2000-03-16 | Fernholz Gmbh & Co Kg W & H | Messer zum Aufschneiden des Deckels eines Kunststoffbechers |
-
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- DE DE7402857U patent/DE7402857U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19850730C1 (de) * | 1998-11-04 | 2000-03-16 | Fernholz Gmbh & Co Kg W & H | Messer zum Aufschneiden des Deckels eines Kunststoffbechers |
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