DE2534094B2 - Automatisch aussortierender schneckenfoerderer - Google Patents
Automatisch aussortierender schneckenfoerdererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Förderer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Während die Herstellung von gegossenen Plastikteilen (Gußteile) in einer Vielfachhohlraumform durch ein
Spritzgußverfahren sind die gegossenen Plastikteile anfangs durch weitere Plastikabschnitte verbunden, die
Angußstege genannt werden und für das Spritzgußverfahren Abfallmaterial darstellen. Die gegossenen
PlastiKteiie werden dann gewöhnlich in der Gußmaschine selbst von diesen Angußstegen getrennt. Die
Plastikteile und die Angußstege werden dann aussortiert. Die Angußstege, die wesentlich länger als die
einzelnen Plastikteile sind und einen wesentlichen Anteil des Abfallmaterials darstellen, werden dann einer
Mühle zugeführt, in der sie so zerkleinert werden, daß das resultierende Plastikmaterial wieder verwendet
werden kann.
Bei der üblichen Anordnung werden die von der Gußmaschine abgegebenen Gußteile und Angußstege
einer Aussortiervorrichtung zugeführt, die die Gußteile aussortiert und die Angußstege zu einem herkömmlichen
Schneckenförderer fördert, der daran befestigt ist und die Angußstege zu einer Mühle fördert. Bei
derartigen Anordnungen sind gesonderte Vorrichtungsteile erforderlich zum Trennen der gegossenen Plastikteile
von den Angußstegen, nämlich einer Aussortiervorrichtung und dann zum Fördern der Angußstege zur
Mühle, nämlich ein Schneckenförderer.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Schneckenförderanordnung für eine
derartige Mühle, die nicht nur die Angußstege zur Mühle fördert, sondern darüber hinaus automatisch und
gleichzeitig die gegossenen Plastikteile von den Angußstegen absondert und somit die Notwendigkeit
für eine getrennte Aussortiervorrichtung vermeidet.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen Schneckenförderer mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach wird mit der Erfindung ein Förderer geschaffen, bei dem die zur Wanne gelieferten
gegossenen Teile beim Drehen der Schnecke in Richtung zur Kante der Platte sich durch die
Schneckenschraube hindurchbewegen und durch die öffnung im Boden der Wanne herausfallen, während die
Ausgußstege von der Schraube entlanggeführt und zu der an der Mühle befestigten Endwand gefördert
werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der F i g. 1 und 2 erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen automatisch aussortierenden Schneckenförderer nach der Erfin-
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie H-II von
F i g. 1 des automatisch aussortierenden Schneckenförderers von Fig. 1.
In der Zeichnung ist ein Schneckenförderer gezeigt, der eine Wanne 1 aufweist mit geneigten Seitenwänden
2 und 3, die nach innen und unten zum Boden der Wanne hin abfallen, und mit zwei gegenüberliegenden parallelen
Endwänden 4 und 5. Eine Schnecke 6 ist in üblicher Weise in der Wanne 1 an deren Boden angeordnet,
wobei ein Ende der Schnecke durch ein Lager 7 drehbar in der Endwand 5 abgestützt ist. Das gegenüberliegende
Ende der Schnecke 6 erstreckt sich durch eine öffnung in der Endwand 4 und durch ein Rohr 9, das die
Endwand 4 (und folglich die Wanne 1) mit einem Vorratsbehälter 10 der Mühle verbindet. Die Schnecke 6
wird von einem nicht dargesteiften Motor angetrieben. Wie am besten in Fi g. 2 zu sehen, ist der Boden 11 der
Wanne 1, der bei der erfindungsgemäßen Wanne nur aus deren an die Endwand 4 angrenzendem Teil besteht,
gekrümmt ausgebildet und entspricht dem Umfang der Schneckenschraube 12.
Bei einem Schneckenförderer üblicher Konstruktion würde die ganze langgestreckte Wanne 1 etwa in dem
an die Endwand 4 angrenzenden Teil der dargestellten Wanne in der Weise ausgebildet sein, daß die zur Wanne
gelieferten Angußstege von der Schnecke durch das Rohr 9 und in den Vorratsbehälter 10 der Mühle
gefördert werden. Gemäß der Erfindung wird jedoch die Wanne so abgeändert, daß sowohl die Angußstege
als auch die Gußteile zur Wanne geliefert werden können, die dann gleichzeitig die Gußteile von den
Angußstegen absondert und die Angußstege in üblicher Weise fördert. Die Abänderung der Wanne 1 beinhaltet
zu Beginn im Boden 11 der Wanne 1 eine langgestreckte
öffnung 15, die sich über einen beträchtlichen Teil der Länge der Schnecke 6 von der Endwand 5 aus erstreckt.
Die öffnung 15 muß eine Breite haben, die größer ist als die Länge der auszusortierenden Guß- bzw. Plastikteile,
die gewöhnlich viel kleiner als die Angußstege sind. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die öffnung 15 dadurch hergestellt, daß über der gewünschten Länge, die bei der dargestellten
Ausführungsform ungefähr zwei Drittel der Länge der Wanne 1 beträgt, der gesamte Boden der Wanne 1
entfernt wird.
Zusätzlich zur Abänderung der herkömmlichen Schneckenfördererwanne werden zum Vorsehen einer
öffnung in deren Boden die an die öffnung atigrenzenden
Teile der Seitenwände der Wanne ebenfalls abgeändert. Zu Beginn ist die Seitenwand der Wanne zu
der das Material in der Wanne normalerweise gerichtet werden würde, d. h. die Seitenwand 2, im Hinblick auf
die durch den Pfeil 16 dargestellte Drehrichtung, mit einer seitlich sich erstreckenden Abdeckplatte 17
versehen, die ungefähr eine Hälfte des die öffnung 15 überdeckenden Teils der Schnecke 6 bedeckt. Die Platte
17, die auf irgendeine übliche Weise an der Seitenwand 2, z. B. wie dargestellt durch Schweißen, befestigt ist,
erstreckt sich von der Seitenwand 2 so, daß sie parallel zu einer Tangente an den Umfang der Schneckenschraube
12 ist, d. h. die Kante 18 der Platte 17 steht am Berührungspunkt senkrecht zu einem Radius der
Schneckenschraube 12, wobei die Kante 18 am Berührungspunkt endet. Bei der dargestellten bevorzugten
Ausfübrungsform der Erfindung erstreckt sich die Platte 17 parallel zu einer Tangente an die Schneckenschraube
12 an deren obersten Punkt und bedeckt eine Hälfte der Schnecke, d. h. die Kante 18 endet an einem
Radius der Schneckenschraube 12, der entlang einer senkrechten Mittellinie der Schnecke verläuft, und steht
senkrecht zu diesem Radius. Das Abstandsspiel zwischen dem Boden der Platte 17 und dem Umfang der
Schneckenschraube 12 muß wesentlich kleiner sein als die Dicke der Angußstege oder Gußteile. Das Spiel wird
innerhalb der Bearbeitungstoleranzen der Teile so klein wie möglich gemacht und beträgt ungefähr 1/4 mm oder
ίο weniger. Auf diese Weise werden alle von der
Schneckenschraube während deren Drehung ergriffenen Angußstege daran gehindert, von der Schneckenschraube
in den an die Seitenwand 2 angrenzenden Teil der Wanne gefördert zu werden und möglicherweise
aus der öffnung 15 herauszufallen.
Um die Herstellung zu erleichtern und auch alle Teile, die sich zwischen den Schneckengängen der Schneckenschraube
zum Zwischenraum zwischen der Schnecke und der Seitenwand 2 zu bewegen, vor einer
Beschädigung zu bewahren, wird gemäß der Erfindung der an die öffnung 15 angrenzende Teil der Seitenwand
2 entfernt und wird die Platte 17 als ein Schenkel einer rechtwinkeligen Platte ausgebildet, deren anderer
Schenkel 19 sich, wie dargestellt, über die äußere Fläche der Seitenwand 2 hinaus abwärts erstreckt, wodurch die
Breite der Auslaßöffnung 15 zusätzlich vergrößert wird.
Um das Aussortieren der gegossenen Teile und
Angußstege zu ermöglichen und gleichzeitig die gegossenen Teile am Einfangen oder Beschädigen
zwischen dem Umfang der Schneckenschraube und der Seitenwand 3 zu hindern, wird der sich entlang der
Länge der öffnung 15 erstreckende Teil 20 der Seitenwand 3 mit einem geringeren Neigungswinkel als
die übrige Seitenwand 3 versehen. Endplatten 21 und 22 verbinden den Teil 20 mit der übrigen Seitenwand 3 und
mit der Endwand 5. Der geneigte Seitenwandteil 20 bildet vorzugsweise einen Winkel von ungefähr 50° mit
einer die Drehachse der Schnecke 6 enthaltenden waagerechten Ebene, erstreckt sich unter die Ebene bis
zu einem an den Umfang der Schneckenschraube 12 angrenzenden Punkt und steht senkrecht zu einem
Radius der Schneckenschraube. Der Teil 20 kann danach, wie dargestellt, mit einem abwärts verlaufenden
Flansch 24 versehen werden, der eine Kante der öffnung 15 bildet. Um alle Angußstege am Gleiten
entlang der Fläche des Teils 20 unter die Schnecke 6 und aus der öffnung 15 heraus zu hindern, ist eine
kreisförmige Stange 25 am geneigten Seitenwandteil 20 an dessen unterem Ende befestigt. Die Stange 25, die als
an den Seitenwandteil 20 angeschweißt dargestellt ist, erstreckt sich über die gesamte Länge der öffnung 15
parallel zur Drehachse der Schnecke 6.
Als Ergebnis der Tatsache, daß der geneigte Seitenwandteil 20 einen geringeren Neigungswinkel als
die übrige Seitenwand 3 hat, würde normalerweise an der Verbindung des Teils 3 mit der Seitenplatte 21 eine
unerwünschte Ecke gebildet werden, die dazu neigen würde, das richtige Arbeiten der Vorrichtung zu
beeinträchtigen. Insbesondere wurden von der Schnekkenschraube entlang geförderte Angußstege das Bestreben
haben, auf die Endplatte 21 aufzutreffen und somit nicht zur Mühle gefördert zu werden. Sie könnten
in der Tat gedreht werden, wodurch sie zwischen die Schneckengänge der Schneckenschraube fallen könnten.
Zusätzlich könnten den an die Endplatte 21 angrenzenden geneigten Teil 20 abwärtsgleitende
gegossene Plastikteile von der Schneckenschraube 12 entlang in die Mühle gefördert werden. Um diese
unerwünschte Ecke zu beseitigen, wird daher eine Schrägplatte 26 diagonal zur Ecke vorgesehen, wobei
die Neigung der Platte so getroffen wird, daß sie alle auf sie auftreffenden Teile nach unten und innen zu dem die
öffnung 15 überdeckenden Teil der Schnecke 6 leitet.
Um die von einer Gußmaschine ausgestoßenen Gußteile und Angußstege, von denen die letzteren in
den richtigen Teil der Wanne 1 aussortiert werden sollen, zuzuführen, wird eine geneigte Gleitplatte 28, die
sich aufwärts über die Oberseite der Wanne 1 erstreckt, an der Seitenwand 2 befestigt. Die Platte 28 wird
vorzugsweise aus zwei Teilen 29 und 30 gebildet, die mittels eines Federscharniers 31 so miteinander
verbunden sind, daß die Wanne leicht unterhalb Vorrichtungen von unterschiedlicher Höhe angeordnet
werden kann. Obwohl die Platte am oberen Ende der Seitenwand 2 befestigt dargestellt ist, ist es ersichtlich,
daß sie gegebenenfalls auch an der oberen Fläche der Platte 17 befestigt werden kann.
Um den gemäß der Erfindung abgeänderten Schnekkenförderer zum Aussortieren von Gußteilen und
Angußstegen zu verwenden, muß, wie oben angegeben, die Teilung der Schneckenschraube kleiner als die
Länge der hierzu gelieferten Angußstege 14 gewählt werden. Mit dieser Beziehung zwischen der Teilung der
Schneckenschraube 12 und der Länge der Angußstege 14 bei einer Lieferung der gegossenen Teile und
Angußstege zu dem die Auslaßöffnung 15 überdeckenden Teil der Wanne 1 und bei Drehung der Schnecke 6
in Richtung des Pfeils 16 bewegen sich alle zur Wanne gelieferten Gußteile ohne weiteres zwischen den
Schneckengängen der Schneckenschraube und durch die öffnung 15 hinaus zu einem darunter angeordneten
nicht dargestellten Behälter. Andererseits werden die Angußstege, deren Länge größer als die Teilung der
Schneckenschraube 12 ist und die folglich nicht durch die Schneckenschraube zur öffnung 15 hindurchtreten
können, in üblicher Weise entlang der Wanne zur Mühle gefördert. Darüber hinaus werden alle Angußstege, die
sich zufällig entlang des geneigten Seitenwandteils 2C mit der Drehachse der Schnecke 6 ausfluchten, durch du
Stange 25 gehindert, durch die öffnung 15 hindurchzu
treten und werden schließlich auch von der Schneckf zur Mühle gefördert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aussortierender Förderer zur Verwendung mit einer Mühle für die von einem Vielfachhohlraum-Spritzgußverfahren
stammenden Angußstege aus Plastik, zum automatischen Aussortieren der gegossenen
Teile von den Angußstegen und zum Fördern der Angußstege zur Mühle, gekennzeichnet
durch eine langgestreckte Wanne (1) mit gegenüberliegenden
End wänden (4,5), von denen eine (4) ι ο mit einer kreisförmigen Öffnung versehen ist und
mit der Mühle verbunden werden kann, und mit ersten und zweiten Seitenwänden (2, 3), wobei
wenigstens die erste Seitenwand (3) geneigt ist und nach unten und innen abfällt, durch eine am Boden
(11) der Wanne (1) angeordnete Schnecke (6), deren eines Ende sich durch die öffnung erstreckt, wobei
die Teilung der Schneckenschraube (12) kleiner als die Länge der Angußstege (14) und größer als die
Länge der auszuscheidenden gegossenen Teile ist, durch eine Einrichtung zum drehbaren Lagern des
gegenüberliegenden Endes der Schnecke in der anderen Endwand (5), durch eine langgestreckte
öffnung (15) im Boden (11), aus der die gegossenen Teile herausfallen können und die sich von der
anderen Endwand (5) entlang einem wesentlichen Teil der Länge der Schnecke (6) erstreckt, durch eine
an der zweiten Seitenwand (2) der Wanne (1) befestigte Abdeckplatte (17), die sich seitlich hiervon
sowie über die ganze Länge der Bodenöffnung (15) erstreckt und wenigstens die Hälfte der Schnecke (6)
bedeckt, wobei das Spiel zwischen der Platte (17) und der Schnecke (6) wesentlich kleiner als die Dicke
eines Angußsteges (14) ist, und durch eine an der ersten Seitenwand (3) befestigte Stange (25) od. dgl.,
die sich über die ganze Länge der Öffnung (15) erstreckt und deren Abstand von der Schnecke (6)
kleiner als die Dicke eines Angußsteges (14) ist, wobei die Schnecke (6) sich in Richtung zur Kante
(18) der Abdeckplatte (17) dreht und in Richtung der kreisförmigen öffnung fördert.
2. Sortierförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der sich entlang der
Öffnung (15) erstreckende Teil (20) der ersten Seitenwand (3) ein derartiges Gefälle aufweist, daß
er senkrecht zu einem durch die Stange (25) gehenden Radius der Schnecke (6) verläuft und einen
Winke! von ungefähr 50° mit einer waagerechten Ebene einschließt.
3. Sortierförderer nach Anspruch 1 oder 2, 5<>
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (17) parallel zu einer Tangente an die Schnecke (6) an
deren obersten Punkt ist.
4. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich entlang der öffnung (15) erstreckende Teil (20) der ersten
Seitenwand (3) gegenüber einer waagerechten Ebene ein Gefälle hat, das kleiner als dasjenige der
übrigen Seitenwand (3) ist, und gekennzeichnet durch eine eine abfallende Fläche bildende Schrägplatte
(26), die in der Ecke der Wanne (I) vorgesehen ist, die an der Verbindung der Teile der ersten
Seitenwand (3) und am stärker geneigten Teil (20) der ersten Seitenwand (3) ausgebildet ist, wobei die
Schrägplatte (26) nach unten und innen so abfällt, daß sie alle sie berührenden gegossenen Teile oder
Angußstege (14) zu dem die öffnung (15) überdekkenden Teil der Schnecke (6) leitet.
5. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis
4. gekennzeichnet durch eine geneigte Gleitplatte (28), die an der zweiten Seitenwand (2) befestigt ist
und sich aufwärts über die obere Kante der Wanne (1) erstreckt, um darauf aufgebrachte gegossene
Teile und Angußstege (14) in die Wanne (1) und zur Schnecke (6) zu leiten.
6. Sortierförderer nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (25) od. dgl. sich unterhalb der Drehachse der Schnecke
(6) und parallel zu dieser erstreckt.
Applications Claiming Priority (1)
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