DE2531114A1 - Derivate des antibiotikums a204i, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende tierfutter - Google Patents
Derivate des antibiotikums a204i, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende tierfutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Monoäther- und Monothioäther-Derivate des
Antibiotikums A2O4I, die gegen Kokzidien und gegen Mikroben
wirkende Mittel darstellen. Verfahren zur Herstellung dieser Derivate und diese Derivate enthaltende Tierfutterzubereitungen.
Die Kokzidiose ist eine gut bekannte Protozoen-Erkrankung, die durch eine Infektion durch eine oder mehrere der Spezien
Eimeria oder Isospora verursacht wird (siehe den zusammenfassenden
Artikel von Lund und Farr in "Diseases of Poultry", Fifth
609821/0968
25311U
Ed.Biester und Schwarte, Eds., Iowa State University Press, Arnes,
Ia., 1965, Seiten 1056 bis 1Ο96). Wenn keine Behandlung erfolgt, führen schwere Kokzidiose-Infektionen zu einer schlechten
Gewichtszunahme, zu einer verminderten Futterverwertung, zu einer hohen Morbidität und einer hohen Mortalität des Geflügels. Die
durch Kokzidiose-Infektionen verursachte Morbidität und Mortalität führen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, wenn diese Infektionen unbehandelt oder unkontrolliert bleiben. Die
Bekämpfung dieser Erkrankung ist daher für die Geflügelindustrie von immenser Bedeutung. Im Zuge der Bestrebungen, verbesserte
Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit zu finden, hat sich die
verminderte Töxizität als eine der wünschenswertesten Verbesserungen erwiesen.
Gewichtszunahme, zu einer verminderten Futterverwertung, zu einer hohen Morbidität und einer hohen Mortalität des Geflügels. Die
durch Kokzidiose-Infektionen verursachte Morbidität und Mortalität führen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, wenn diese Infektionen unbehandelt oder unkontrolliert bleiben. Die
Bekämpfung dieser Erkrankung ist daher für die Geflügelindustrie von immenser Bedeutung. Im Zuge der Bestrebungen, verbesserte
Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit zu finden, hat sich die
verminderte Töxizität als eine der wünschenswertesten Verbesserungen erwiesen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein gegen Kokzidien
wirkendes Mittel mit geringer Töxizität bereitzustellen.
wirkendes Mittel mit geringer Töxizität bereitzustellen.
Die Erfindung betrifft nunmehr Monoäther- und Monothioäther-Derivate
des Antibiotikums A2O4I. Insbesondere betrifft die
Erfindung Äther- und Thioäther-Derivate des Antibiotikums A2O4I, die der folgenden allgemeinen Formel I
Erfindung Äther- und Thioäther-Derivate des Antibiotikums A2O4I, die der folgenden allgemeinen Formel I
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<N
/X
Λ*
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entsprechen, in der Y, O oder S und
R eine Cj-Cg-Alkylgruppe, eine C-.-C^-Alkoxy-
C^-Cc-alkylgruppe, eine Cj-C.-Alkoxycarbonyl-C2-C,--alkylgruppe,
eine Amino-C^Cr-alkylgruppe,
eine Mercapto-C2-C5~alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe,
eine Halogenalkylgruppe oder eine Gruppe der Formel
(R1)m-Phenyl(CH2)n-
bedeuten, in der
R1 eine Cj-C^Alkylgruppe, eine C^C^-Alkoxygruppe
oder eine Hydroxygruppe, m 0 bis 2 und
η 0 bis 3
darstellen,
sowie die physiologisch verträglichen kationischen Salze dieser Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen A2O4l-Derivate der allgemeinen Formel I
erhält man dadurch, daß man das Antibiotikum A2O4I (der Formel II)
oder ein Salz davon mit einem veräthernden Mittel aus einem entsprechenden primären Alkohol oder Thiol der allgemeinen
Formel HYR, worin Y und R die für die allgemeine Formel I angegegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt. Das Antibiotikum A2O4I
und dessen Salze sind in der US-PS 3 705 238 beschrieben. Die Struktur des Antibiotikums A2O4I wurde durch Röntgenbeugungsuntersuchungen
bestimmt (Noel D.Jones, Michael O.Chaney, James W.Chamber1in, Robert L.Hamill und Sue Chen, J.Amer.Chem.
Soc. 95, 3399-34ÖO (1973). Diese Struktur ist in der folgenden Formel II wiedergegeben.
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■ Ν ;
/V
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Die hierin verwendeten Ausdrücke "Alkylgruppe" und "Alkoxygruppe"
stehen für geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen und Alkoxygruppen.
Der Ausdruck "Hydroxyalkylgruppe" steht entweder für einen
Monohydroxy-C2-C,--alkylrest oder, wenn Y ein Sauerstoffatom bedeutet,
für die 2,3-Dihydroxyprop-1-yl-gruppe.
Der Ausdruck "Halogenalkylgruppe" steht für eine C2-C5-Alkylgruppe,
die 1 bis 3 Halogensubstituenten, wie Brpmatome, Chloratome oder Fluoratome enthält. Wenn die Alkylgruppe zweifach oder
dreifach durch Halogenatome substituiert ist, müssen die Halogensubstituenten gleiche Halogenatome enthalten.
"Physiologisch verträgliche" kationische Salze sind jene Salze,
die mit Kationen gebildet sind, die die Gesamttoxizität der Verbindung gegenüber warmblütigen Tieren nicht erhöhen. Abgesehen
davon ist die Identität des salzbildenden Kations nicht kritisch, obwohl in gewissen Fällen ein Kation ausgewählt werden kann, da«
besondere Vorteile ergibt, beispielsweise hinsichtlich der Löslichkeit oder der Leichtigkeit der Kristallisation. Repräsentative und
geeignete Kationen sind die der Alkalimetalle, wie Natrium, Kalium und Lithium; die der Erdalkalimetalle, wie Calcium,
Magnesium und Strontium; die der Schwermetalle, wie Kupfer und Zink; und das Ammoniumkation.
Aus Gründen der Vereinfachung steht der hierin verwendete Ausdruck
"A2O4l-Derivat" für eines der oben definierten Derivate
des Antibiotikums A2O4I.
Im Fall einiger der als Ausgangsmaterialien eingesetzten Alkohole oder Thiole kann es erwünscht sein, einen sauren Katalysator zuzusetzen,
um die Reaktion zu beschleunigen. Geeignete Katalysatoren schließen Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure,
Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure,
Selendioxid und Bortrifluorid ein.
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Ein Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, Aceton, Benzol, Äther, Tetrahydrofuran oder Dioxan, kann zur Erleichterung der Reaktion
zugesetzt werden. Die Reaktionen erfolgen im allgemeinen bei Raumtemperatur, obwohl auch höhere Temperaturen angewandt werden
können.
Obwohl die üblichen Techniken zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches in gewissen Fällen ausreichen, kann eine zusätzliche
Reinigung erforderlich sein, um die Verbindungen der allgemeinen Formel I zu erhalten. Diese Reinigung kann in an sich bekannter
Weise erfolgen, beispielsweise durch Säulenchromatographie, durch Dünnsehichtchromatographie, durch fraktionierte Kristallisation
oder durch andere gut bekannte Methoden. Beispiele für geeignete Adsorbenzien für die chromatographischen Trennungen schließen
Kieselgel, Aluminiumoxid, Magnesiumsilikat (Florisil^ der
Floridin Company), Kohlenstoff und Ionenaustauscherharze ein.
Bevorzugte A2O4l-Derivate sind die Verbindungen der allgemeinen
Formel I,in der Y ein Sauerstoffatom und R eine Cj-Cg-Alkylgruppe
bedeuten. Diese bevorzugten Derivate erhält man durch Umsetzen des Antibiotikums A2O4I mit Alkoholen, die im allgemeinen leichter
erhältlich und billiger sind als die als Ausgangsmaterialien eingesetzten Alkohole oder Thiole, die zur Herstellung der anderen
Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen A2O4l-Derivate der allgemeinen Formel I
sind antimikrobielle Mittel. Einer bevorzugten Anwendungsform der Verbindungen der allgemeinen Formel I zufolge stellen die
A2O4l-Derivate wirksame Mittel gegen die Kokzidieii dar. Die
A2O4l-Derivate stellen insbesondere bei der Verabreichung an
Geflügel wirksame Mittel zur prophylaktischen Behandlung und zur Bekämpfung der Kokzidiose dar. Die A2O4l-Derivate der allgemeinen
Formel I sind weniger toxisch als das Antibiotikum A2O4I der Formel II. Gegenstand der Erfindung sind ferner Zubereitungen,
die ein A2O4l-Derivat enthalten, und die bei dem Zusatz zu Tierfutter
wirksame Mittel zur Bekämpfung von Kokzidien darstellen. Eine Reihe der A2O4T-Derivate besitzt ferner eine akarizide und
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Insektizide Wirkung und führen zu einer Steigerung der Futterverwertung
von Wiederkäuern.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft Zubereitungen,
die ein A2O4l-Derivat der allgemeinen Formel I in Form
einer innigen Dispersion oder Mischung in bzw. mit einem essbaren, inerten, festen Träger oder Verdünnungsmittel, die Vormischungen
oder Arzneimittel-Beifutter darstellen. Ein inertes Trägermaterial oder Verdünnungsmittel ist ein Material, das in Bezug auf das
A2O4l-Derivat nicht reaktiv ist. Das Trägermaterial oder das Verdünnungsmittel
ist vorzugsweise ein Material, das ein Tierfutter oder einen Bestandteil dawn darstellt.
Die bevorzugten Zubereitungen sind Futtervormischungen, in denen ein A2O4l-Derivat der allgemeinen Formel I in relativ großen
Mengen enthalten ist. Diese Zubereitungen können direkt oder nach dem Verdünnen oder Vermischen zu dem Geflügelfutter zugesetzt
werden. Beispiele für Trägermaterialien oder Verdünnungsmittel, die für solche Zubereitungen geeignet sind, sind Tierfutterbestandteile,
wie bei der Alkoholdestillation anfallende getrocknete Kornrückstände, ungesiebtes Sojabohnenmahlgut, Luzernekörnchen,
Weizenmittelgut, Maisglutenmehl, abgeblätterte Hydrobiotite, Maismehl, Zitrusmehl, Gärungsrückstände, vermahlene Austernschalen, Attapulgitton, Weizensiebrückstände, lösliche Anteile der
Melasse, Maiskolbenmehl, essbare pflanzliche Substanzen, geröstetes enthülstes Sojabohnenmehl, Sojabohnenfutter, Sojabohnenfuttermehl,
antibiotisches Mycel, Sojagries, Kaolin, Talkum und zerkleinerter Kalkstein. Die bevorzugten Verdünnungsmittel
sind Sojabohnenprodukte, wie ungesiebtes Sojabohnenmahlgut und Sojabohnenfutter, Luzerneprodukte, wie Luzernekörnchen und
Maisprodukte, wie Maisglutenmehl und Maisgries.
Die Zubereitungen werden dadurch hergestellt, daß man ein A2Q4I-Derivat
der allgemeinen Formel I in dem festen inerten Trägermaterial
innig dispergiert oder innig damit vermischt, was man beispielsweise durch Vermählen, Verrühren oder Trommeln bewirkt.
In gewissen Fällen kann das A2O4l-Derivat auf dem Träger adsor-
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— Q- —
biert werden, indem man eine Lösung des Materials in eine rotierende Mühle einspritzt, in der das Verdünnungsmittel enthalten
ist. Durch die Auswahl geeigneter Verdünnungsmittel und durch Verändern des Verhältnisses von Trägermaterial zu Wirkstoff
können Zubereitungen beliebiger Konzentration hergestellt werden.
Die Futtervormisehungen werden derart formuliert, daß der gesamte
Wirkstoff in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-% und das Verdünnungsmittel oder das Trägermaterial entsprechend in einem Mengenbereich
von 95 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Vormischung, vorhanden sind. Ein bevorzugtes Verhältnis ist etwa
40 Gew.-% des A2O4I-Derivats zu etwa 60 Gew.-% des Verdünnungsmittels.
Die Vormischungen können weiter mit einem Tierfutterzusatz verdünnt oder direkt dem Tierfutter zugesetzt werden, so
daß man ein geeignetes, mit einem Arzneimittel versehenes Futter erhält, das direkt von dem Geflügel gefressen werden kann.
Die mit dem Futterzusatz verdünnte Vormischung kann weiter mit Materialien,wie Maismehl oder Sojabohnenmehl verdünnt werden,
bevor man sie in das Tierfutter einarbeitet. Dieses Verdünnen kann dazu dienen, die gleichmäßige Verteilung der gegen
Kokzidien wirkenden Mittel in dem Endfutter zu erleichtern. Das fertiggestellte Futter ist ein Futter, das eine Fettquelle,
Protein, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine und andere Nährfaktoren enthält.
Wenn das Material zur prophylaktischen Behandlung der Kokzidiose eingesetzt wird, sind relativ geringe Gehalte eines A2O4I-Derivats
der allgemeinen Formel I in dem Geflügelfutter ausreichend, um dem Geflügel einen guten Schutz gegen die Kokzidiose
zu verleihen. Beispielsweise verabreicht man eine nicht-toxische Menge eines A2O4l-Derivats vorzugsweise oral und täglich an
Hühner in einer Menge von etwa 0,001 bis 0,05 Gew,-% der täglichen
Futteraufnahme und vorzugsweise verabreicht man eine Menge im Bereich von 0,0025 bis 0,01 Gew,-%. Die vorteilhafteste
Dosierung variiert natürlich entsprechend besonderen Umständen, wie
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der Art und der Schwere der zu behandelnden Kokz id ien Infektion,
der täglichen Futteraufnatsne der Vögel und anderer Überlegungen«
Vor der Verabreichung des Arzneimittelfutters an das Geflügel wird
die Vormischung unter Anwendung geeigneter Misehteehniken gleichmäßig
in dem Tierfutter dispergiert.
Zur Behandlung öes Geflügels mit einem Ä2O4!-Derivat der allgemeinen
Formel I versorgt man 1 Tage alte Brathühnchenküken mit dem Arzneimittelfutter, das ein A2O41-Derivat enthält. Dieses
Verfahren kann auf Brathühnchen, Brathähnchen, Backhühnchen und
die Ersatztiere für I»egegeflügel oder Bratgeflügel angewandt werden. Das Bratgeflügel wird während seiner gesamten Lebenszeit
mit dem erfindungsgemäßen Ärzneimittelfutter versorgt. Die
Ersatztiere von Legekultüren werden in mindestens 14 bis 22 Wochen
mit diesem Arzneimittelfutter versorgt.
Alternativ kann man ein A2O4l-Derivat oder ein Salz davon direkt
zu einem üblichen Grundfutter zusetzen, das die folgenden Bestandteile enthalten kann: Fleisch- und Knochenreste, Fischmehl,
Vitamin B12, Geflügelnebenproduktmehl, enthülstes Sojabohnenölmehl,
entwässertes Luzernemehl, Maisglutenmehl, pulverisierter
Hafer, gemahlene Gerste, Maismehl, Weizenmittelgut, getrocknete lösliche Produkte der Korn- und Molkegärung, Calciumsalz
der 2-Hydroxy-4-{methylthio) -buttersäure, Cholinchlorid,
Nikotinsäure, Tierfett, 2-Methyl-1,4-naphthochinon-natriumbisulfit.
Vitamin Ε-Zusatz, butyliertes Hydroxytoluol r Vitamin A-Palmitat,
deaktiviertes Tiersterin, Calciumcarbonat, defluoriertes
Phosphat, Natriumchlorid f Calciumjodat, Manganoxid, Zinkoxid,
Kobalthydroxid, Kobaltcarbonat, Riboflavin und CaIciumpantothenat.
Eine solche Arzneimittel-Futterzubereitung stellt man dadurch her,
daß man das A2O4l-Derivat in einer Menge zu der Grundration
zusetzt, die etwa 0,001 bis 0,05 Gew,-% der Endmischung ausmacht.
Die Bestandteile werden gut vermischtf um das Futter zu ergeben,
das an junge Hühner verabreicht wird.
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Die gegen die Kokzidien erzielte Wirkung der A2O4l-Derivate
wird durch die Wirkung verschiedener Verbindungen dieser Art zur Bekämpfung von Infektionen von Hühnern verdeutlicht, die
durch einen Mikroorganismus, nämlich Eimeria tenella, Eimeria necatrix, Eimeria mivati oder Eimeria brunetti oder durch mehrere
Mikroorganismen verursacht sind, nämlich Eimeria maxima und Eimeria tenella.
Für diese Untersuchungen werden Gruppen von 5 Hühnern mit einem Alter von 7 Tagen mit einer Breidiät gefüttert, die ein gleichmäßig
dispergiertes A2O4l-Derivat enthält. Nach Verabreichung
dieser Ration während 48 Stunden wird jeder Vogel mit Oozysten, die Sporen gebildet haben, der besonderen untersuchten Eimeria-Spezies
angeimpft.
Andere Gruppen von 5 Hühnern mit einem Alter von 7 Tagen werden mit einer Breidiät versorgt, die kein A2O4l-Derivat enthält.
Einige dieser Gruppen werden ebenfalls nach 48 Stunden mit Eimeria-Spezies angeimpft und dienen als infizierte Kontrolltiere.
Weitere Gruppen werden nicht mit Eimeria angeimpft und dienen als normale Kontrolltiere. Die Ergebnisse der Behandlung
werden 7 Tage nach dem Animpfen bewertet. Die Vögel werden gewogen, geschlachtet und in Bezug auf Kokzidien-Schädigungen
untersucht. Das Auftreten der Kokzidiose wird mit einem willkürlichen Maßstab bewertet, der sich von 0 (kein Anzeichen der
Kokzidiose) bis 4 (maximale Entwicklung der untersuchten Eimeria-Spezies)
erstreckt. Die prozentuale Verminderung der Schädigungsbewertung wird dadurch berechnet, daß man die mittlere
Schädigungsbewertung der behandelten Gruppe von der mittleren Schädigungsbewertung der infizierten Kontrollgruppe substrahiert,
die Differenz durch die mittlere Schädigungsbewertung der infizierten
Kontrolltiere dividiert und den Quotienten mit 1OO multipliziert.
Die prozentuale Gewichtszunahme wird in der Weise berechnet, daß man die Gewichtszunahme der normalen Kontrolltiere als 100%
ansetzt.
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Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in den folgenden Tabellen I bis V zusammengestellt.
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Tabelle I (Test 1)
Wirksamkeit von A2O4l-Deriva,ten gegen Eineria tenella, im EaIl von
Brathähnchen ■.."..' . , . .
A2O4l-Äther
Prozentsatz im Futter
Prozentuale Mortalität2 Prozentuale Mittelwert der Bewertung Prozentuale Verminderung
Gewichtszunahme der Blinddarmschädigung der Schädigungsbewertung
O OO OO
Methyl Äthyl
Infizierte Kontrolltiere
Normale Kbntrolltiere
0,005 0,00165
0,005 0,00165
15
5 0
45 98 95
95 88
83 100
3,7
0,2 2,4
4,0
98
95 40
Ta,kelle. I (Test. 2)
Wirksamkeit von A2O4i-Derivaten gegen Eimeria tenella im Fall von
Brathähnchen
A2O4I-Äfcher Prozentsatz Prozentuale Prozentuale Mittelwert der Bewertung Prozentuale Verminderung
im Futter Mortalität2. Gewichtszunahme der Blinddarinschädigung der Schädigungsbewertung
609 | n-Propyl | 0,005 0,0025 |
0 0 |
OO | Isopropyl | 0,0025 | 0 |
_* | Methyl- cellosolve |
0,0025 | 0 |
O
(O Cft |
Infizierte Kontrolltiere |
5 | |
CD | Normale Kantrolltiere |
— |
0 1/8
2,3
2,9
3,6
100 50
<40 ^40
Drei Wiederholungen van jeweils 5 Vögeln pro mit Arzneimittel behandelter Gruppe; vier Wiederholungen
ä 5 Vögeln pro infizierte Kontrollgruppe.
Als Folge der Kökzidiose.
TO
cn co
A2O4l-Äther
Prozentsatz
im Putter
im Putter
Wirksamkeit von A2Ö4i-Derivaten gegen Eimeria necatrix im Fall
von Brathähnchen
Prozentuale Mortalität2·
Prozentuale Gewichtszunahme Mittelwert der Bewertung
der Eingeweideschädigung
der Eingeweideschädigung
Prozentuale Verminderung der Schädigungsbewertung
n-Prcpyl
-» Methyl
Infizierte
Kbntrolltiere
Kbntrolltiere
Normale
Kbntrolltiere
Kbntrolltiere
0,01
0,005
0,0025
0,02
0,01
0,01
6,7
6,7 26,7
85
89 92 63
95 49
18 100
0,2
1,6
0,67
2,5
2,5
3,9
100 95 59
83 35
1 .
Drei Wiederholungen von jeweils 5 Vögeln pro mit Arzneimittel behandelter Gruppe; vier Wiederholungen
d 5 Vögeln pro infizierte Kontrollgruppe,
Als Folge der Kökzidiose
TO cn co
Wirksamkeit von A2Ö4I-Derivaten gegen Eimeria ndvati
im. Fall' van Brathähnchen . .".'.' '
A2O4l-Äther
Prozentsatz
in Futter
in Futter
Prozentuale Mortalität2. Prozentuale Mittelwert der Bewertung Prozentuale Verminderung
Gewichtszunahme der Eingeweideschädigung der .Schädigungsbewertung
O
CO
CD
OO
CO
CD
OO
Äthyl
Methyl
n-Propyl
Infizierte
Köntrolltiere
Köntrolltiere
Normale
Kontrolltiere
Kontrolltiere
0,02
0,01
0,005
0,01
0,005
0,02
0,01
0,005
0,01
0,005
0,01
0,005
0,0025
0 0 0
0 0 0
0 0 0
103
103 94 70
98 97 94
loo
0 0 Q
0,27
1,0
0 0 0,27
1,75
100 100 100
1OQ 85 43
100
100
85
Vier Wiederholungen mit jeweils 4 Vögeln
Als Folge der Kbkzidiose
Wirksamkeit von A2O4l-Derivaten gegen Eimeria hrunetti im Fall
von Brathähnchen
A2O4l-Äther
Prozentsatz im Futter
Prozentuale Mortalität2
Prozentuale Gewichtszunahme
Mittlere Schädigungsbewertung
Prozentuale Verminderung der Schädigungsbewertung
CO CD OO
Methyl
n~Propyl
Infizierte Köntrolltiere
Normale Kontrolltiere
0,02 0,01 0,005
0,01
0,005
0,0025
0 0 0
0 0 0
83 74 70
89 89 95
51 100
0 0 0,87
0 0 0,80
0,85
100 100
100 100
Vier Wiederholungen ä jeweils 5 Vögeln
Als Folge der Kbkzidiose
Wirksamkeit von A2Q4l-Derivaten gegen eine gemischte Infektion von. Brathähnchen durch '
Eiraeria maxima und Eiirieriä tenella '.'.,.'. .'. . ":.'.".'.,. ',],,,"
Eingeweideachüdigung
BXiiiddaxmechMigung
A2O4l-Äther
Prozentsatz
±rti Futter
±rti Futter
Prozentuale
Mortalität2
Mortalität2
Prozentuale Gewichtszu-'
nähme
Mittlere Prozentuale Mittlere ' Prozentuale
Schädigungs- Vemtoderung Schädigungs- VentuMerung
bewertung der Schädigungs- bewertung der Md
bewertung
σ
cd
cn
cd
cn
Methyl
n-Propyl
Infizierte
Kontrolltiere
Kontrolltiere
Normale
Kontrolltiere
Kontrolltiere
OfO2
0,01
0,005
0,01
0,005
0,01
0,005
0,0025
o..
6,7
O
O
O
O
O
O
O
0,07
0,07
0,07
0,13
0,79
100 91 91
100 91 84
0,2 2,87
3,47
0,07
2,67
3,3
94
100 98
Drei Wiederholunen ä jeweils 5 Vögeln pro mit Arzneimittel versorgter Gruppe? vier Wiederholungen ä
Vögeln pro infizierte Kontrollgruppe,
Als Folge der Kokzidiose
-. 19 -
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Weiterhin steigern die erfindungsgemäßen A2O4l-Derivate der
allgemeinen Formel I die Futterverwertung von Wiederkäuern mit entwickelter Pansenfunktion. Junge Wiederkäuer, insbesondere die
noch nicht entwöhnten, verhalten sich wie monogastrische Tiere. In dem Maße, in dem die jungen Wiederkäuer festes Futter zu
fressen anfangen, beginnen sich die Pansenfunktion zu entwickeln und die mikrobiologische Bevölkerung des Pansens zu vergrößern.
Nachdem das Tier während einer gewissen Zeit festes Futter gefressen hat, erreicht seine Pansenfunktion die volle Entwicklung
und bleibt während der gesamten Lebensdauer des Tieres erhalten. Einige wirtschaftlich bedeutende wiederkäuende Tiere sind Rinder,
Schafe und Ziegen.
Die A2O4l-Derivate der allgemeinen Formel I zeigen ihre typische
Steigerung der Futterverwertung, wenn sie täglich oral in Dosierungen
von etwa O,25 bis 12,5 mg/kg an die Wiederkäuer verabreicht
werden. Die günstigsten Ergebnisse erzielt man mit einer Dosis von etwa 0,5 bis 7,4 mg/kg pro Tag. Eine bevorzugte Verabreichungsmethode der Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht darin,
sie mit dem Tierfutter zu vermischen. Sie können jedoch auch in anderer Weise verabreicht werden, beispielsweise in Form von
Tabletten, BoIi oder Kapseln. Die Formulierung dieser verschiedenartigen
Dosierungsformen kann mit Hilfe von in der Veterinärpharmazie bekannten Verfahrensweisen erfolgen. Jede einzelne
Dosiseinheit sollte eine Verbindung der allgemeinen Formel I in einer Menge enthalten, die in direkter Beziehung zu der geeigneten
täglichen Dosierung steht, die an das zu behandelnde Tier verabreicht werden soll.
Die Fähigkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel I, die Futterverwertung von Wiederkäuern zu steigern, wird durch den
folgenden in vitro-Test verdeutlicht.
Man gewinnt die Pansenflüssigkeit eines Ochsen über eine chirurgisch
angelegte Fistelöffnung im Pansen. Der Ochse wird mit einer großen Futterration der folgenden Zusammensetzung versorgt:
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25311U
69,95% grob gemahlener Mais
10,00% gemahlene Maiskolben
8,OO% Sojabohnenmehl (5O% Protein)
5,OO% Luzernemehl
5,OO% Melasse
O,60% Harnstoff
0, 5O % DicaIciumphosphat
0,5O% CaIciumcarbonat
O,3O% Salz
O,O7% einer Vitamin A und D^-Vormischung*
O, O5% einer Vitamin E-Vonnischung**
O,O3% einer Spurenmineralvorraischung***
* Die Vormischung enthält pro 453,6 g 2 Millionen internationale Einheiten
Vitamin A, 227 2OO internationale Einheiten Vitamin D~ und 385,7 g Sojabohnenfutter
mit 1% zugesetztem öl.
** Getrocknete Körner der Maisdestillation mit löslichen Anteilen, die pro 453,6 g
20 000 internationaler Einheiten d- o(-Tocopherylacetat enthalten.
■*** Enthält Mangan(II)-oxid, Kaliumjodid,
Kobaltcarbonat, Kupferoxid und Zinksulfat.
Eine Probe der Pansenflüssigkeit wird durch vier Lagen Gaze filtriert
und das Filtrat wird aufgefangen. Das durch die Gaze zurückgehaltene teilchenförmige Material wird in einer ausreichenden
Menge physiologischer Pufferlösung suspendiert, um es auf das ursprüngliche Volumen der Pansenflüssigkeit zu bringen, wonach diese
Suspension erneut filtriert wird. Der verwendete Puffer besitzt die folgende Zusammensetzung:
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25311H
g/l Bestandteil
O, 316 Na2HPO4
0,152 KH2PO4
2,260 NaHCO3
0,375 KCl
0,375 NaCl
0,112 MgSO4
O,050 CaCl2-2H2O
0,008 FeSO4'7H2O
0,004 MnSO4-H0O
0,004 ZnSO4*7H2O
0,002 CuSO4'5H2O
0,001 CoCl2'6H2O
(siehe auch Cheng et al in J.Dairy Sei. 38 (1955) Seiten 1225
bis 1230).
Die beiden Filtrate werden vereinigt und stehengelassen, bis sich ein teilchenförmiges Material an der Oberfläche abscheidet. Die
klare Schicht wird abgetrennt, mit dem gleichen Puffer (1:1) verdünnt und dann auf einen pH-Wert von 6,8 bis 7,0 eingestellt.
Die verdünnte Pansenflüssigkeit (10 ml) wird zusammen mit 40 mg des oben beschriebenen Futters, weiteren 5 mg Sojabohnenprotein
und der zu untersuchenden Verbindung in einen 25 ml-Kolben eingebracht.
Pro Behandlung werden vier Kolben verwendet. Es werden ferner zwei Gruppen von jeweils vier Kontrollkolben verwendet.
Es wird eine Kontrolle zum Zeitpunkt Null und eine inkubierte Kontrolle zum Zeitpunkt 16 Stunden angewandt. Sämtliche Testkolben
werden während 16 Stunden bei 380C inkubiert. Nach dem
Inkubieren wird der pH-Wert gemessen und der Kolben mit 2 ml einer 25%igen Metaphosphorsäurelösung versetzt. Man läßt die Proben
sich absetzen und analysiert die überstehende Flüssigkeit gaschromatographisch
auf Propionat-, Acetat- und Butyrat-Verbindungen. Die wirksamen Verbindungen steigern in signifikantem
Ausmaß die Propionatbildung im Vergleich zu den Kontrollproben.
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Die mit den zu untersuchenden Verbindungen erhaltenen Ergebnisse werden statistisch mit Kontrollergebnissen verglichen. In der
folgenden Tabelle VI ist das Verhältnis der flüchtigen Fettsäurekonzentrationen (VFA) in den behandelten Kolben zu den entsprechenden Konzentratxonen in den Kontrollkolben angegeben.
folgenden Tabelle VI ist das Verhältnis der flüchtigen Fettsäurekonzentrationen (VFA) in den behandelten Kolben zu den entsprechenden Konzentratxonen in den Kontrollkolben angegeben.
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A2O4l-Derivate | Wirkung | Tabelle VI | Propionat | die Futterverwertung | Gesamt Wk | |
Mikrogrartin/ral verdünnte Pansen flüssigkeit . . 'Ζ' ."." . |
von Ä2Ö4l-Derivaten auf | Butyrat | ||||
8609 | ffethyläther | Acetat | 1,91 1,14 1,09 |
0,81 1,15 0,93 |
||
21/09 | Äthyläther | 25,00 1,oo 0,25 |
1,73 1,02 1,08 |
0,55 0,77 1,03 |
0,85 0,77 0,73 |
|
QO | 25,00 1,00 0,25 |
0,94 1,00 0,92 |
0,63 1,29 T. 24 |
|||
0,97 0,88 0,87 |
||||||
25311U
Gewisse A2O4l-Derivate stellen ferner Insektizide und Äkarizide
dar. Beispielsweise sind die Ä2O41-Methylätherderivate und -Äthyl ätherderivate
wirksam gegen Insekten, wie die Baumwollraupe (Southern armyworm), die Stubenfliege und gegen Milben, beispielsweise
die zweifleckige Blattspinnmilbe, wenn die Materialien
in geringen Mengen von 1OOO ppm verabreicht werden und sind ebenfalls
bei einer Verabreichung in Dosierungen von lediglich 2O ppm wirksam gegen Moskitolarven.
Die A2O4l-Derivate der allgemeinen Formel I inhibieren ferner
das Wachstum anderer pathogener Organismen. Beispielsweise inhibieren sowohl das Äthylätherderivat als auch das Methylätherderivat
des Antibiotikums A2O4I das Wachstum von Bacillus subtilis und Mycobacterium avium bei Dosierungen von lediglich 1,25 Mikrogramm/ml
und inhibieren anaerobe Bakterien in Dosierungen von lediglich 0,5 Mikrogramm/ml.
Die A2O4I-Derivate der allgemeinen Formel I sind weniger toxisch
als das Antibiotikum Α2Ο4Ϊ der Formel II. Die akute Toxizität des oral an Mäuse verabreichten Antibiotikums A2O4I, ausgedrückt
als DL50, beträgt 10 mg/kg. Die akuten Toxizitäten von ebenfalls
auf oralem Wege an Mäuse verabreichten verschiedenen A2O4I-Derivaten, ausgedrückt als DL50, sind die folgenden:
Verbindung DL50(mg/kg)
A2O4l-Methyläther 43 ± 8 und 70 ± 10
A2O4l-Äthyläther 115 ± 30
A204l-n-Propyläther 38+6
A204l-Isopropyläther 20-36
Ein Vergleich der Wirkung von A204l-n-Propyläther mit der Wirkung
des Antibiotikums Α2Ο4Ϊ bei Verfütterungsuntersuchungen an Ratten
gibt einen weiteren Hinweis auf die Vorteile der A2O4l-Derivate«
Zum Zwecke dieser untersuchung werden 5 Ratten eines jeden Geschlechts
während 14 Tagen bei jeder Behandlungsdosis untersucht.
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Die mittlere Veränderung des Körpergewichts und die mittlere
Menge des aufgenommenen Futters werden für jede Gruppe berechnet. Ein Vergleich der Ergebnisse dieser Untersuchungen ist in der folgenden Tabelle VII angegeben.
Menge des aufgenommenen Futters werden für jede Gruppe berechnet. Ein Vergleich der Ergebnisse dieser Untersuchungen ist in der folgenden Tabelle VII angegeben.
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Verbindung | Menge (ppm) | Futterunte | Tabelle VII |
Futter
.;.■·;.W ;■..·.■. |
Hatten' | Futter (g). |
|
Kantrolle A2O4I A2O4l-n- Propyläther |
5 10 5 10 20 |
rsuchungen an | 238 224 147 281 221 288 |
. ,Weibchen | 236 189 137 224 218 229 |
||
. Männchen | Veränderung des | ||||||
Veränderung dea
KSci^ergewichte · (g) |
KDrpergewicnts ig; | ||||||
σ* | +58,2 +31,4 -29,8 +77,8 +45,2 +66,6 |
+43,2 +20,2 -25,4 +34,0 +36,0 +31,6 |
|||||
UD 30 S> O u> σ» αο |
|||||||
25311H
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Herstellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Man löst 20 g des Natriumsalzes des Antibiotikums A2O4I in
1 1 Methanol und gibt langsam 500 ml Wasser zu. Man stellt die Lösung durch Zugabe von 6n Chlorwasserstoffsäure auf einen
pH-Wert von 3,0. Die erhaltene Lösung wird während 1 Stunde gerührt und dann mit einem gleichen Volumen Chloroform extrahiert.
Dieser Chloroformextrakt wird im Vakuum zum Trockne eingedampft.
Der erhaltene Rückstand (2 g) wird in 10 ml einer Benzol/Äthylacetat-Mischung
(7/3) gelöst, wonach man diese Lösung über eine mit Kieselgel (Woelm) gefüllte Säule (2 χ 51 cm) chromatographiert,
wozu man mit der gleichen Benzol/Äthylacetat-Lösungsmittelmischung
eluiert. Die Elution wird dünnschichtchromatographisch überwacht. Die das A2O4l-Methylätherderivat enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Aus einer Methanol/Wasser-Misehung kristallisieren
1,4 g des A2O4l-Methylätherderivats aus. Schmelzpunkt = 115°C
bis 117°C, /ο£7ί;5 = +75,00 (c = 1, CH-,ΟΗ); pK' (66%iges wässriges
Dimethylformamid) = 7,1.
Analyse: | C5OH8( | 62 | 7 | 9 | H | 0 | 35 |
63 | C | 8 | ,04 | 28, | 66 | ||
ber.: | ,61 | ,97 | 27, | ||||
gef.: | ,88 | ||||||
Die Rf-Werte des A2O4l-Methylätherderivats sind in Beispiel 10
angegeben.
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Man löst 400 mg des Antibiotikums A2O4I in der Säureform in
10 ml Methanol und gibt 5 ml Wasser zu. Nach dem Stehenlassen während 1 Stunde dampft man die Lösung im Vakuum ein. Der
erhaltene Rückstand wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Weise chromatographiert und ergibt das A2O4l-Methylätherderivat.
Durch Wiederholen der Verfahrensweise des Beispiels 2 unter Einsatz
des entsprechenden primären Alkohols erhält man die folgenden Verbindungen:
A2O4I-2,2,2-Trichloräthylätherderivat und
A204l-2r2/2-Trifluoräthylätherderivat.
Man löst 10 g des Antibiotikums A2O4I in der Säureform in 200 ml
n-Propanol. Man läßt diese Lösung während einer Woche bei Raumtemperatur
stehen und dampft sie dann im Vakuum zur Trockne ein. Der in dieser Weise erhaltene Rückstand besteht aus einer Mischung
aus dem A2O4i-Ausgangsmaterial und dem gewünschten Produkt.
Man löst diese Mischung in 20 ml einer Benzol/Äthylacetat-Mischung
(7/3) und trägt diese Lösung auf eine mit Kieselgel (Grade 62) gefüllte Säule (4 χ 120 cm) auf und eluiert mit einer Benzol/
Äthylacetat-Mischung .(7/3) , Die Elution wird dünnschichtchromatographisch
auf Kieselgel mit Hilfe einer Benzol/Äthylacetat-Mischung (3/2) überwacht, wobei man zur Entwicklung mit Schwefelsäure
besprüht. Das gewünschte A204l-n-Propylätherderivat wird aus
der Säule eluiert, bevor das verbliebene Ausgangsmaterial eluiert
wird. Die das A204l-n-Propylätherderivat enthaltenden Fraktionen
werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der aus einer Aceton/Wasser-Mischung umkristallisierte Rückstand ergibt
4,15 g A204l-n~Propylätherderivat. Schmelzpunkt = 114°C bis
1160C, 3<7q5 = +73,08 (c = 1, CH3OH), pK'a (66%iges wässriges
Dimethylformamid) = 7,8,
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Analyse | :C52H | 90° 17 | 26 | 9 | H | 27 | 0 |
C | 60 | 9 | ,19 | 26 | ,55 | ||
ber. | : 63, | ,74 | ,87 | ||||
gef. | : 63, | ||||||
Die Rf-Werte des A204l-n-Propylätherderivats sind in Beispiel 10
angegeben.
Wiederholt man die Verfahrensweise des Beispiels 4 unter Verwendung
des geeigneten Alkohols oder Thiols, so erhält man die folgenden Verbindungen:
A204l-Hydroxyäthylätherderivat; nach der Umkristallisation
aus einer Acetonitril/Wasser-Mischung schmilzt das Material bei 1200C bis 122°C;
A2O4I-2-Mercaptoäthylätherderivat;
A204l-Isopropylätherderivat, Schmelzpunkt = 1580C
bis 160°C; und
A204l-2-Methoxyäthylätherderivat, Schmelzpunkt
= 128°C bis 1300C.
Man gibt 400 mg des Antibiotikums A2O4I in der Säureform zu einer
Lösung, die 10 ml Aceton, 100 ml Methanthiol und 10 mg p-Toluolsulfonsäure
enthält. Man läßt die gebildete Lösung während 16 Stunden bei Raumtemperatur stehen und dampft dann im Vakuum
zur Trockne ein. Der in dieser Weise erhaltene Rückstand wird in einer minimalen Menge einer Benzol/Äthylacetat-Mischung
(4/1) gelöst, wonach man diese Lösung auf eine mit Kieselgel (Grade 62) gefüllte Säule (2 χ 40 cm) aufträgt. Durch Eluieren
mit einer Benzol/Äthylacetat-Mischung (4/1) erhält man das A204l-Methylthioätherderivat enthaltende Fraktionen,die
vereinigt und im Vakuum eingedampft werden. Der in dieser Weise erhaltene Rückstand kristallisiert aus einer Acetonitril/Wasser-Mischung
aus und ergibt 119 mg des A204l-Methylthioätherderivats.
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Wiederholt man die Verfahrensweise des Beispiels 6 unter Verwendung
des geeigneten Alkohols oder Thiols, so erhält man die folgenden Verbindungen:
A2O4I-n-Pentyläther-Derivat;
A2O4I-Methoxycarbonylmethaläther-Derivat;
A2O4I-2-Aminoäthyläther-Derivat;
A204l-Äthylthioäther-Derivat;
A2O4I-2,3-Dihydroxyprop-1-yl-äther-Derivat;
A2O4l-Benzyläther-Derivat;
A2O4I-Phenyläther-Derivat;
A204l-3-Phenylprop-1-yl-äther-Derivat;
A2Q4l-2-tert.-Butyl-6-methylphenyläther-Derivat; A204l-4-tert.-Butylphenylthioäther-Derivat;
A2Q4I-3-(m-Methoxyphenyl)pro-1-yl-äther-Derivat;
A2O4I-4-n-Butoxyphenyläther-Derivat;
A204l-4-Hydroxybenzyläther-Derivat; A204l-5-Chlorpent-1-yl-äther-Derivat und
A204l-Tolylthioäther-Derivat.
Man löst 5OO mg des Antibiotikums A2O4I in der Säureforra in
25 ml n~Butanol und gibt 2,5 ml O,Oin Chlorwasserstoffsäurelösung
zu. Man last die erhaltene Lösung während 72 Stunden bei Raumtemperatur
stehen und dampft sie dann im Vakuum zur Trockne ein. Der in dieser Weise erhaltene Rückstand wird in einer minimalen
Menge einer Benzol/Äthylacetat-Mischung (4/1) gelöst, wonach man diese Lösung auf eine mit Kieselgel (Grade 62) gefüllte Säule
(2 χ 50 cm) aufträgt. Durch Eluieren mit einer Benzol/Äthylacetat-Mischung
(4/1) erhält man Fraktionen, die das A2O4l-n-Butylätherderivat
enthalten. Diese Fraktionen werden vereinigt und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der in dieser Weise erhaltene
Rückstand kristallisiert aus einer Acetonitril/Wasser-Mischung aus und ergibt 156 mg des A2O4l-n-Butylätherderivats.
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Nach der Verfahrensweise des Beispiels 4 bereitet man aus dem Antibiotikum A2O4I und Äthanol das A2O4l-Äthylätherderivat,
das aus Acetonitril umkristallisiert wird. Schmelzpunkt = 117°C
bis 120°C, /ÖJ*5 = +74,23 (c = 1, CH,OH), pK' (66%iges
L/ j el
wässriges Dimethylformamid) = 8,0.
Analyse: | C51H | 88°17 | H 9, |
11 | 0 27, |
95 |
ber. | C : 62,94 |
9, | 12 | 27, | 95 | |
gef. | : 63,34 | |||||
Beispiel | 10 | |||||
Die Rp-Werte der Äthyläther-Methyläther- und n-Propyläther-Derivate
des Antibiotikums A2O4I in verschiedenen papierchromatographisehen
und dünnschichtchromatographisehen Systemen unter Verwendung von Bacillus subtilis ATCC 6633
(pH-Wert = 6,0) als bioautographischer Testorganismus sind die folgenden (wobei die Werte für das Antibiotikum A2O4I als
Vergleichsstandard angegeben sind):
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Lösungsmittelsystem, R^-Werte
Papier: £2Ο4Ϊ Äthyläther Mathyläther n-Pröpyläther
Eine Wasser/Methanol/^etbn"Lösung (12/3/1) wird
mit NH4OH auf einen pH-^Wert von 10,5 eingestellt
und dann mit HgPO4 auf einen pH-Wert von 7,5 gebracht
Eine Wassea:/^1±anDl/Äßetbn-Lösung (12/3/1) wird
cd mit NH4OH auf einen pö-Wert Von 10,5 eingestellt und
° dann mit verdünnter Chlorwasserstoff säure auf einen
pH-Wert von 7,5 gebracht
fo 1% Methylisobutylketon, 0,5% NH4OH in Wasser
■^. Mit Wasser gesättigtes Benzol
jjjjj Wasser/Äthanol/EssigsäureHMischung (70/24/6)
Wasser, das 1% Piperidin und 2% p-Toluolsulfonsäure
enthält
DünnschidiixiiDanaixigraphie - Kieselgel:
Äthylacetat
Äthylacetat/^enzol-Mischung (1/1)
Äthylacetat/Oiloroform-Mischung (2/1)
DünnscMchtdhrcmatographie - Cellulose:
Wasser/iSfethanol/Aceton-Ißsung (12/3/1) wird mit
NH4OH auf einen pH-Wert von 10,5 eingestellt und
dann mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure auf
einen pH-Wert von 7,5 gebracht
' ' '■ ■> · 0,41 |
0,35 | 0,33 | 0,21 |
0,50 | 0,74 | 0,70 | 0,77 |
0,34 | 0,44 | 0,56 | 0,21 |
0,49 | 0,57 | 0,68 | 0,53 |
0,61 | 0,52 | 0,67 | 0,59 |
0,71 | 0,57 | 0,74 | 0,62 |
0,66 | 0,66 | 0,48 | 0,69 |
cn
OG |
0,23 | 0,41 | 0,30 | 0,51 | |
0,43 | 0,49 | 0,38 | 0,60 | |
0,27 | 0,53 | 0,67 | 0,22 | |
Claims (14)
- Patentansprüche/ 1. Derivate des Antibiotikums A2O4I der folgenden allgemeinen Formel I:ΐ *χ. χ■ α>(01X/it609821/096825311Hin derY, O oder S undR eine Cj-Cg-Alkylgruppe, eine C.-C.-Alkoxy-C2-Cj--alkylgruppe, eine Cj -C^- Alkoxycarbonyl-C2-Ce-alkylgruppe, eine Amino-C2-C5-alkylgruppe, eine Mercapto-C2-C5-alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe, eine Halogenalkylgruppe oder eine Gruppe der Formel(R1) -Phenyl (CH9)nbedeuten, worin
R1 eine Cj-C^-Alkylgruppe, eine C^-C^-Alkoxygruppe oder eine Hydroxygruppe, m 0 bis 2 undη 0 bis 3darstellen,sowie die physiologisch verträglichen kationischen Salze dieser Verbindungen. - 2. A2O4l-Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Sauerstoffatom und R eineC.. -Cg-Alkylgruppe bedeuten.
- 3. A2O4l-Derivat nach Anspruch "!,dadurch gekennz e i c h η e t, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine Methylgruppe bedeuten.
- 4. A2O4I-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine Äthylgruppe bedeuten,
- 5. A2O4l-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i c h η e t, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine n-Propy!gruppe bedeuten.809821/096825311H
- 6. A2O4l-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine n-Butylgruppe bedeuten.
- 7. A2O4l-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennz e i c h ne t, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine Isopropylgruppe bedeuten.
- 8. A2O4l-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine2-Methoxymethylgruppe bedeuten.
- 9. A2O4l-üerivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Schwefelatom und R eine C-j-Cg-Alkylgruppe bedeuten.
- 10. A2O4l-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Schwefelatom und R eine Methylgruppe bedeuten.
- 11. A2O4I -Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine Hydroxyalkylgruppe bedeuten.
- 12. A2O4l-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y ein Sauerstoffatom und R eine2-Hydroxyäthylgruppe bedeuten.
- 13. Gegen Kokzidien wirkende Futterzubereitung, bestehend aus Geflügelfutter und 0,001 bis 0,05 Gew,-% einer Verbindung nach Anspruch 1.609821 /0968
- 14. Verfahren zur Herstellung der A2O4l-Derivate der in Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antibiotikum A2O4I der folgenden
Formel IImit einem veräthernden Mittel der allgemeinen Formel HYR umsetzt, in der Y und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.609821 /0968
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Zusätlich zur Einsicht für jedermann bereitzuhalten ist: Nachtrag zur Beschreibung, eingegangen am 01.03.84 |
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