DE3026408A1 - Zinkkomplex von polyaether-antibiotika, verfahren zur herstellung und verwendung desselben und diesen enthaltende antibiotische mittel - Google Patents

Zinkkomplex von polyaether-antibiotika, verfahren zur herstellung und verwendung desselben und diesen enthaltende antibiotische mittel

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DE3026408A1 DE19803026408 DE3026408A DE3026408A1 DE 3026408 A1 DE3026408 A1 DE 3026408A1 DE 19803026408 DE19803026408 DE 19803026408 DE 3026408 A DE3026408 A DE 3026408A DE 3026408 A1 DE3026408 A1 DE 3026408A1
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Description

Zinkkomplex von Polyäther-Antibiotika, Verfahren zur Herstellung und Verwendung desselben und diesen enthaltende antibio-
tische Mittel
Die Erfindung betrifft Zinkkomplexe verschiedener Polyäther-Antibiotika als neue Zusammensetzungen oder Mittel, Verfahren zur Herstellung dieser Zinkkomplexe und Verfahren zur Verabreichung von Zinkkomplexen aus Polyäther-Antibiotika an Nutzvieh, wie Rind, Schaf, Schwein und Geflügel, um deren Wachstum zu fördern, um die Futterwirksamkeit zu verstärken und/oder um coccidiale Infektionen zu bekämpfen, d.h. sie betrifft auch die Verwendung der Zinkkomplexe für die genannten Zwecke. Es wird vorgeschlagen, die erfindungsgemäßen Zinkkomplexe von Polyäther-Antibiotika in den Futtermitteln und in Futterzusätzen oder als Implantate zu geben.
Die cardiovaskuläre Funktion bei Tieren kann durch Gabe von Zinkkomplexen von Polyäther-Antibiotika verbessert werden. Die Zinkkomplexe von Polyäther-Antibiotika, die in Fermentationsbrühen gebildet werden, wie hier beschrieben, können zur pharmazeutischen Verwenduna für Humanzwecke weiter gereinigt werden.
Polyäther-Antibiotika können allgemein als Carbonsäure-Ionophore gekennzeichnet werden, die durch Züchten von Mikroorganismen des Typs Streptomyces in geeigneten Nährmedien erzeugt werden können. Diese Polyäther-Antibiotika besitzen eine Grundstruktur, die allgemein im wesentlichen aus den Elementen Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff (und manchmal Stickstoff) besteht, und haben ein Molekulargewicht im Bereich von etwa 3oo bis etwa 18oo, sehr oft im Bereich von etwa 4oo bis etwa 12oo. Sie besitzen geringe Löslichkeit in Wasser, sind im allgemeinen in niedermolekularen Alkoholen, Äthern und Ketonen löslich und haben mindestens eine und gewöhnlich eine oder zwei Carbonsäuregruppen. Eine allgemeine Übersicht über diese Klasse der Antibiotika findet sich bei Westley, Adv. Appl. Microbiology 22, 177-233 (1977). Wie dort erwähnt, waren zur Zeit, in der der Aufsatz geschrieben wurde, mindestens zwanzig unterschiedliche Polyäther-Antibiotika bekannt. Soäter sind weitere Polyäther-Antibiotika entdeckt worden.
Bei Westley (zit.ob.) werden die bekannten Polyäther-Antibiotika
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in vier verschiedene Klassen unterteilt, auf der Basis der Fähigkeit der speziellen Antibiotika, den Transport von einwertigen und zweiwertigen Kationen zu bewirken, und auf der Grundlage der chemischen Struktur der speziellen Antibiotika. Das Klassifiziersystem von Westley wird hier übernommen.
Westley definierte Klasse J_a als monovalente Polyäther-Antibiotika. Außerdem haben die Polyäther-Antibiotika der Klasse 1a eine im allgemeinen lineare Konfiguration, d.h. der Carbonsäureteil des Polyäthermoleküls ist entweder direkt oder indirekt an eine endständige Ringstruktur gebunden und enthalten etwa 4 bis 6 Tetrahydropyran- und/oder Tetrahydrofuranstrukturen, und bis zu 6 Ringstrukturen insgesamt. Klasse _1_a umfaßt Monensin, Laidlomycin, Nigericin, Grisorixin, Salinomycin, Narasin, Lonomycin, X-2o6, SY-1, Noboritomycine A und B, Mutalomycin und Alborixin. Die Antibiotika der Klasse J_a können auch als "lineare monovalente Polyäther-Antibiotika" umschrieben werden.
Nach dem System von Westley gehören die monovalenten Monoglycosid-Polyäther-Antibiotika zur Klasse JJb. Diese Polyäther-Antibiotika enthalten eine glycosidartige Struktur, insbesondere eine 2, Sje-Tridesoxy-^O-methyl-D-erythrohexapyranose-Gruppierung, welche an das Polyäthermolekül so gebunden ist, daß ein Molekül des nichtlinearen Typs gebildet wird, d.h. der carboxylische Teil des Polyäthermoleküls ist direkt oder indirekt an eine nichtendständige Ringstruktur gebunden oder das
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Molekül hat eine Seitenkettenringstruktur, z.B. eine 2,3,6-
Tridesoxy-4-O-methvl-D-erythrohexapyranose-Gruppierung.
Die Polyäther-Antibiotika dieser Klasse enthalten gewöhnlich etwa 6 oder 7 Tetrahydropyran- und/oder Tetrahydrofuranstruk-
turen.
Antibiotika der Klasse ^a sind gemäß der Definition von Westley zweiwertige (divalente) Polyäther und haben eine im allgemeinen lineare Konfiguration. Sie können etwa 2 bis etwa 3 Tetrahydropyran- und/oder Tetrahydrofuranstrukturen und bis zu etwa drei Ringstrukturen insgesamt enthalten. Stickstoffatome sind in den Molekülen der Klasse 1Ia^ nicht vorhanden. Zur Klasse 2a. gehören Lasalocid und Lysocellin. Die Polyäther-Antibiotika der Klasse ^a werden hier manchmal als "nichtstickstoffhaltige divalente Polyäther-Antibiotika" bezeichnet.
Nach dem Westley-System sind die Antibiotika der Klasse 2!b zweiwertige (divalente) Pyrrolpolyäther. Im Gegensatz zu den anderen Klassen enthalten die Antibiotika der Klasse 2b. ein oder mehrere Stickstoffatome.
Lasalocid wird nach der Definition von Westley der Klasse 2_a zugeordnet. Lasalocid wurde von Julius Berger et al.4 in Medien, die mit einem Mikroorganismus Streptomyces gezüchtet und aus einer bei Hyde Park, Massachusetts gesammelten Bodenprobe isoliert wurden, entdeckt /s. Berger et al. J. Amer.
Chem. Soc. 73, 5295-8 (1951)j . Ursprünglich war dieses Material unter dem Codenamen X-537A bekannt. Um etwa 1969 wurde für Lasalocid eine coccidiostatische Aktivität gefunden. Später wurde diese Aktivität für Monensin, Nigericin, Salinomycin und Narasin festgestellt, die alle zur Klasse j_a gehören.
Die Polyäther-Antibiotika sind gewöhnlich in Form ihrer Natriumsalze gewonnen und verwendet worden. Zum Beispiel wird ein Verfahren zur Gewinnung von Lasalocid aus seiner Fermentationsbouillon bei Berger et al. (s. oben genannter Aufsatz) beschrieben. Bei diesem Verfahren wird das Antibiotikum oder werden seine Alkalisalze in verschiedene organische Lösungsmittel extrahiert und anschließend werden die Lösungsmittel in einem Mehrstufenprozeß verdampft.
Ein Verfahren zur Gewinnung von Carriomycin aus Fermentationsbier wird bei Imada et al. in J^ Antibiotics 31, 7-14 (1978) beschrieben. In dem beschriebenen Verfahren wird fermentiertes Bier, das das Carriomycin-Antibiotikum enthält, mit konzentrierter NaOH auf pH eingestellt, dann wird Aceton zugesetzt. Nach Rühren des Gemisches für 1 Stunde bei Raumtemperatur werden die Mycelia abfiltriert und wiederum mit Aceton extrahiert. Die Extrakte v/erden kombiniert und im Vakuum konzentriert, bis kein Aceton mehr zurückbleibt. Die konzentrierte wäßrige Lösung wird zweimal mit gleichen Volumina Äthylacetat extrahiert ixnä dann mit wasserfreiem Na3SO^ getrocknet. Die Extrakte werden im
Vakuum konzentriert und durch eine Säule aus aktivierter Kohle geschickt, dann wird die Säule mit Äthylacetat gewaschen. Die gegenüber Staphylococcus aureus FDA 2o9P aktiven Fraktionen werden kombiniert und das Lösungsmittel wird verdampft. Zum öligenRückstand wird η-Hexan gegeben. Das erhaltene feste Material wird durch Filtration gesammelt und aus wäßrigem Aceton umkristallisiert. Nach Umkristallisieren aus wäßrigem Aceton werden Kristalle der gemischten Natrium- und Kaliumsalze des Carriomycins erhalten, das Gemisch wird in wäßrigem Aceton gelöst und die Lösung wird zweimal mit gleichen Volumina Äthylacetat extrahiert. Die Extrakte werden mit wasserfreiem Na^SO. getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingeengt. Das erhaltene kristalline Pulver wird aus wäßrigem Aceton umkristallisiert und ergibt die freie Carriomycin-Säure.
Aus dem obigen Beispiel wird ersichtlich, daß derartige Verfahren sehr kompliziert sein und die Verwendung relativ großer Mengen an verschiedenen organischen Lösungsmitteln erforderlich machen können, von denen zumindest einige sehr teuer sind. Außerdem haben die Lösungsmittelrückgewinnungsprozesse unvermeidlich den Nachteil der Verluste an Antibiotikumausbeute sowie der Verluste der verschiedenen organischen Lösungsmittel, die im Verfahren eingesetzt werden. Es besteht deshalb ein fortwährender Bedarf an Verfahren zur Antibiotika-Herstellung und -Gewinnung, die Polyäther-Antibiotika in einer Form, die zur Verwendung als Futterzusätze geeignet ist, in wirksamer
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und wirkungsvoller Weise erzeugen.
Zinkkomplexe von Polyäther-Antibiotika können vorteilhaft durch Zugeben wasserlöslicher Zinksalze zur Fermentationsbrühe gebildet werden, in der solche Antibiotika erzeugt worden sind. Wenn in einem Fermentationsbier gebildet, erleichtert die Bildung dieser Komplexe die Gewinnung der Polyäther-Antibiotika aus dem Fermentationsbier, in dem die Antibiotika erzeugt worden sind, unter anderem auch deshalb, weil die Notwendigkeit der Anwendung von Rückgewinnungsmethoden, die Extraktionen mit organischen Lösungsmitteln und anschließende Reinigung und Wiederverwendung einschließen, vermieden wird. Die erhaltenen, in der Brühe unlöslichen Zinkkomplexe der Antibiotika können dann von der Brühe isoliert und beispielsweise als Coccidiostatika und als die Futterwirksamkeit verbessernde und das Wachstum fördernde Mittel für Geflügel verwendet werden. Nach weiterer Reinigung können die gewonnenen Zinkkomplexe dieser Polyätherzinkkomplexe zur Stimulierung der cardiovaskulären Funktion bei Tieren verwendet werden.
Eine Antibiotika enthaltende Fermentationsbrühe kann in herkömmlicher Weise durch Fermentieren eines nährstoffhaltigen flüssigen Fermentationsmediums hergestellt werden, das mit einem Mikroorganismus Streptomyces inokuliert wird, der zur Erzeugung des gewünschten Antibiotikums in der Lage ist. Geeignete flüssige Fermentationsmedien sind im allgemeinen wäßrige Dispersionen, die eine Quelle an assimilierbarem
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Stickstoff und an Kohlehydraten enthalten. Stickstoffquellen zur Verwendung in den hier verwendeten Fermentationsmedien können zum Beispiel Hefe, von Hefe abgeleitete Produkte, Maismehl, Bohnenmehl, z.B. Sojabohnenmehl usw., enthalten. Kohlehydratquellen zur Verwendung in den Fermentationsmedien können zum Beispiel Zucker, Melassen, Maissiruplauge und dergl. enthalten. Die Fermenta-tionsmedien können gegebenenfalls auch eine Reihe von wahlweisen Bestandteilen enthalten, wie zum Beispiel Mittel zurpH-Einstellung, Puffer, Spurenmineralstoffe, der Schaumbildung entgegenwirkende Mittel, Filtrierhilfen usw.
Das Antibiotikum kann durch Züchten des Mikroorganismus Streptomyces in einer belüfteten, gerührten submersen Kultur mit einem auf etwa "neutral", d.h. etwa 6,5 bis 7,5 eingestellten pH-Wert der Brühe hergestellt werden. Die Fermentation kann im allgemeinen bei etwas erhöhten Temperaturen, z.B. zwischen etwa 25 C und 35 C, ausgeführt werden. Die Inkubation der Brühe kann über eine Spanne von mehreren Tagen, z.B. etwa 4 bis 6 Tagen oder langer, ausgeführt werden, wenn dies wirtschaftlich vorteilhaft ist.
Die neuen Zinkkomplexe der Erfindung können aus einem der bekannten Polyäther-Antibiotika gebildet werden, die einschliessen: lineare monovalente und divalente Polyäther (Monensin, Nigericin, Lasalocid, Lysocellin usw.); nichtglykolische monovalente Monoglycosid-Polyäther (Septamycin, Dianemycin, Le-
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noremycin, Carriomycin und Antibiotikum A-2o4); Monostickstoff-haltige divalente Pyrroläther (Calcimycin, X-14547, usw.); Polystickstoff-haltige divalente Pyrroläther (A-23187, 35c); glykolische monovalente Monoglycosid-Polyäther (Etheromycin, usw.); und andere PoIyäther-Antibiotika, die Ionomycin, Aabomycin, Disnerycin, Duamycin, BL-58o, K-41, SF-1195, M-4164A, A-32887, 3o.5o4RP, 38,986, 44.161, 47.433, 47.434 und 47.224 eins chließen.
Eine detaillierte Beschreibung dieser Antibiotika wird nachfolgend gegeben.
Beschreibung spezieller Antibiotika
Eine ins Einzelne gehende Beschreibung der Mitglieder der Klasse J_a nach Westley der Polyäther-Antibiotika erfolgt nachstehend. Diese Antibiotika haben eine im allgemeinen lineare Konfiguration. Ihre Zinkkomplexe werden wie nachfolgend beschrieben hergestellt.
Monensin kann erzeugt werden durch Inokulieren des oben beschriebenen Fermentationsmediums mit einem Mikroorganismus Streptomyces cinnamonensis. Ein solcher Mikroorganismus ist mit unbeschränktem Zugang unter der Nummer ATCC 15 413 bei der American Type Culture Collection, 12 3o1 Parklawn Drive, Rockville, Maryland 2o852 hinterlegt (im folgenden
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"American Type Culture Collection" bezeichnet).
Monensin wird chemisch als 2- /5-Äthyltetrahydro-5-/tetrahydro-3-methyl-5- f_ tetrahydro-ö-hydroxy-e- (hydroxymethyl)-3,5-dimethyl-2H-pyran-2-yl J -2-furyl ) -2-furyl ] -9-hydroxy-ß-methoxy- <£ , ΪΡ, 2 , 8-tetramethyl-1 , 6-dioxaspiro /4 , 5jdecan-7-buttersäure charakterisiert.Dieses Material hat die folgende Formel:
OH CM, CH1CH, CH,
Il I l\
O CH1 H H CH,
Monensin
Monensin wird im einzelnen in der US-PS 35 o1 568 und 37 94 beschrieben.
Nigericin kann durch Inokulieren des Fermentationsmediums mit einem Mikroorganismus Streptomyces violaceoniger erzeugt werden. Ein solcher Mikroorganismus ist mit unbeschränktem Zugang unter NRRL B1356 bei der Northern Research and Development Divison, Agricultural Research Service, United States Department of Agriculture, Peoria, Illinois hinterlegt worden (nachfolgend "Agricultural Research Service" bezeichnet).
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Nigericin wird chemisch als ein Stereoisomeres von Tetrahydro-6-( £ 9-Methoxy-2 ,4 , 1o-trimethyl-2- /"tetrahydro-5-methyl- S-£ tetrahydro-3-methy1-5- £ tetrahydro-6-hydroxy-6-(hydroxymethyl)-3,5-dimethyl-2H-pyran-2-yl 7-2-furanyl ,/-2-furanyl· J-1 ,6-dioxaspiro (4,5) dec-7-yl _7methyl-oi·, 3-dimethyl-2H-pyran-2-essigsäure) charakterisiert. Dieses Antibiotikum hat folgende Strukturformel:
CH,
Nigericin
Nigericin ist auch unter den Namen Polyetherin A, Antibiotikum X-464, Antibiotikum K 178, Helexin C und Azolomycin M bekannt. Nigericin (seine Eigenschaften und Herstellung) wird im einzelnen in der US-PS 35 55 15o, US-PS 37 94 732, bei Harned et al., Antibiotics and Chemotherapy Bd. 1, Nr. 9 (Dec. 1951), S. 594-596, bei Steinrauf et al., Biochemical and Biophysical Research Communications, Bd. 33, Nr. 1 (1968), S. 29-31, und bei Stempel et al., The Journal of Antibiotics, Bd. XXII7 Nr. 8 (August 1969), S. 384-385 beschrieben.
Salinomycin kann durch Inokulieren eines Fermentationsmediums mit einem Mikroorganismus Streptomyces albus erzeugt werden, der unter der Nummer ATCC 21 838 bei American Type Culture
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Collection (s. oben) hinterlegt ist. Salinomycin wird von Miyazaki et al., J^_ Antibiotics 27, 814-21 (1974) mit folgender Strukturformel beschrieben:
H _ u. Mc. ^s^ _*Μ·
CO2H
M« M«
Salinomycin
Der oben genannte Aufsatz gibt Herstellungmethoden und Eigenschaften des Salinomycins an; auch die US-PS 38 57 948 (Tanaka et al.) schlägt Verfahren zur Herstellung von Salinomycin-Antibiotika vor.
Narasin (auch als 4-Methy!salinomycin bekannt) kann durch Inokulieren eines Fermentationsmediums mit einem Mikroorganismus Streptomyces aureofaciens erzeugt werden, der mit unbeschränktem Zugang bei Agricultural Research Service unter den Kultur-Nummern NRRL 5758 und 8o92 hinterlegt worden ist. Die Struktur des Narasins wurde von Berg et al., J_^ Antibiotics 31, 1-6 (1978) wie folgt angegeben:
-Das Antibiotikum ist auch Gegenstand der US-PS 4o 35 481 und *o 38 384 iBerg et al.}.
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Die Antibiotika Noboritomycin A und B sind die Fermentationsprodukte des Mikroorganismus Streptomyces noboritoensis, der bei Agricultural Research Service unter der Nummer NRRL 8123 hinterlegt ist. Ein Verfahren zur Herstellung dieser Antibiotika und ihre chemische Struktur wurde von Keller-Juslen et al. in J^ Antibiotics 31, 82o-828 (1978) angegeben. Die Antibiotika haben die Strukturformel:
Mt OM·
OH
Noboritomycin A & B Im Noboritomycin A ist R Methyl und im Noboritomycin B ist R Äthyl.
Das Antibiotikum Grisorixin wird von dem Mikroorganismus Streptomyces griseus erzeugt, wie Gachon et al., Chem. Comm., 1421-1423 (197o) und J. Antibiotics 28, 345-35o (1975), berichteten. Wie in der US-PS 41 61 52o (Osborne et al.) angegeben, ist der Mikroorganismus beim Institut National de la Recherche Agronomique hinterlegt, wo er die Bezeichnung INRA SAB 2142 erhalten hat. Grisoxin ist strukturmäßig dem Nigericin sehr ähnlich, der einzige Unterschied besteht in einem zusätzlichen Sauerstoff im =Nigerlcin. Die Strukturformel für Grisoriidn ist:
H1C
V-V \
Grisorixin
Verschiedene Derivate von Grisorixin werden von Gachon et al., J. Antibiotics 28, 351-357 (1975) beschrieben.
Das Antibiotikum X-2o6 wurde erstmals von Berger et al., J^_ Am. Chem. Soc. 73, 5295-5298 (1951) beschrieben und hat die folgende Struktur, wie von Blount et al., Chem. Comm., 927-928 (1971) berichtet:
CM
X-206
C1H1
Verfahren zur Herstellung des X-2o6-Antibiotikums sowie Einzelheiten bezüglich seiner Eigenschaften finden sich in der US-PS 38 39 557 (Raun) und US-PS 37 94 732 (Raun).
Das Antibiotikum Lonomycin hat folgende Strukturformel, wie von Mitani et al., J^ Antibiotics 31, 75o-755 (1978) berichtet:
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H.O
IbO
Lonomycin
Ein Verfahren zur Erzeugung des Antibiotikums wird von Omura et al., J_^ Antibiotics 29, 15-2o (1976) angegeben. Das Antibiotikum wurde auch von Oshima et al., J^_ Antibiotics 29, 354-365 (1976) als DE-3936 identifiziert und als identisch mit Emercid, das von Riche et al., J.C.S. Chem. Comm., 951-952 (1975) beschrieben wurde, und mit 31.559RP bestimmt, letzteres beschrieben von Rhone Poulenc: Japan Patent, Kokai 5O-129, 796 (14. Oktober 1975). In der US-PS 39 5o 514 berichten Sawada et al., daß das Lonomycin-Antibiotikum durch den Streptomyces ribosidicus-Mikroorganismus erzeugt wird, der unter der Nummer ATCC 31o51 bei American Tyne Culture Collection hinterlegt ist.
Die folgende Strukturformel wurde von Gachon et al., J^ Antibiotics 29, 6o3-61o (1976) für das Antibiotikum Alborixin berichtet:
Alborixin
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Bestimmte Eigenschaften des Antibiotikums wurden in dem Aufsatz von Delhomme et al., J. Antibiotics 29, 692-695 (1976) angegeben. Das Antibiotikum Alborixin wird vom Mikroorganismus Streptomyces albus erzeugt; der Mikroorganismus ist, wie in der US-PS 41 61 52o (Osborne et al.) angegeben, beim Institut National de la Recherche Agronomique hinterlegt und hat die Bezeichnung INRA SAB 384o.
Mutalomycin wird durch den Stamm S11743/A des Mikroorganismus Streptomyces mutabilis erzeugt, der bei Agricultural Research Service unter der Nummer NRRL 8088 hinterlegt ist. Ein Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums und seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften wurde von Fehr et al., J_^ Antibiotics 3o, 9o3-9o7 (1977) berichtet. Die Strukturformel von Mutalomycin ist:
wie Fehr et al. J^ Antibiotics 32, 535-536 (1979) berichteten.
Das Antibiotikum Laidlomycin ist von Kitame et al., J^_ Antibiotics 27, 884-887 (1974), berichtet worden; das Antibiotikum wird durch Streptomyces eurocidicus var. asterocidicus -
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Mikroorganismus erzeugt, der als Spezie S-822 bei dem Department of Bacteriology, Tohoku university School of Medicine, Sendai, Japan, indexiert ist. Die chemische Struktur von Laidlomycin wurde von Westley, Adv. Appl. Microbiology 22, 177-223 (1977) wie folgt berichtet:
OH
CH1 CH1CH, CH,
Laidlomycin
Das Laidlomycin-Antibiotikum scheint auch Gegenstand der US-PS 4o 16 256 (Ishida et al.) zu sein.
Das Antibiotikum SY-1 ist das Fermentationsprodukt eines Mikroorganismus Streptomyces albus, von dem eine Kultur bei American Type Culture Collection unter der Nummer ATCC 21838 zugänglich ist. Wie Shibata et al. in der US-PS 41 38 angeben, hat das Antibiotikum SY-1 die folgende Strukturformel:
COxH
SY-I
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Die Struktur des Antibiotikums SY-1 ist derjenigen des Salinomycins sehr ähnlich, der einzige ersichtliche Strukturunterschied besteht darin, daß Salinomvcin eine Hydroxylgruppe an dem mit "C" bezeichneten Ring enthält.
Lasalocid kann hergestellt werden durch Inokulieren des Fermentationsmediums mit einem Mikroorganismus Streptomyces lasaliensis. Lyophilisierte Röhrchen dieser Kultur mit der Laborbezeichnung X-537A wurden beim Agricultural Research Service hinterlegt. Die Kultur erhielt die Identifizierungsnummer NRRL 3382. Die Kultur ist gleichfalls für die Öffentlichkeit zugänglich durch das International Center of Information in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation in Belgien.
Das Antibiotikum Lasalocid wird in der US-PS 41 64 586 (Westley) als 6-(7(R)- /"5(S)-Äthyl-5(5(R)-äthyltetrahydro-5-hydroxy-6(S)-methyl-2H-pyran-2(R)-yl)tetrahydro-3(S) - methyl-2(S)-furylJ -4(S)-hydroxy-3(R), 5-(S)-dimethyl-6-oxononyl)-2,3-kresotinsäure identifiziert. Dieses Antibiotikum hat folgende Strukturformel:
Lasalocid
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Ein Verfahren zur Erzeugung des Antibiotikums Lysocellin wurde von Liu et al. in der US-PS 4o 33 823 beschrieben. Das Verfahren umfaßt die Kultivierung eines Stamms von Streptomyces longwoodensis, der bei American Type Culture Collection unter der Bezeichnung ATCC 29 251 hinterlegt ist. Die Struktur von Lysocellin ist folgende:
CH. OH
CH,
Lysocellin
Geeignete Methoden zur Herstellung des Lysocellin-Antibiotikums werden in dem oben erwähnten Patent beschrieben. Die Eigenschaften des Lysocellins wurden erstmals in dem Aufsatz von Ebata et al., J^ Antibiotics 28, 118-121 (1975) diskutiert.
Weitere Polyäther-Antibiotika zur Bildung der Zinkkomplexe der vorliegenden Erfindung umfassen die Antibiotika Septamycin, Dianemycin, A-2o4, Lenoremycin und Carriomycin. Diese letztgenannten Antibiotika sind nichtglykolische monovalente Monoglycosid-Polyäther nach Klasse J_b bei Westley.
Septamycin ist auch als A-28695 bekannt und Gegenstand der US-PS 38 39 558 und 38 39 559 (Hamill et al.). Wie von Keller-Juslen et al., J^ Antibiotics 28, 854-859 (1975) angegeben,
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hat das Antibiotikum die Strukturformel:
Mt—( C > MeO N;K!cO^
-OH
H0*T~° rt Wt-C-H
i
o* no-h Septamycin
Das Antibiotikum wird durch Kultivierung eines Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus erzeugt, der unter der Nummer NRRL 5678 bei Agricultural Research Service hinterlegt ist. Die oben genannten Patente (Hamill et al.) klassifizieren den Septamycin produzierenden Mikroorganismus als einen Mikroorganismus Streptomyces albus, von dem eine Kultur bei Agricultural Research Service unter der Nummer NRRL 3883 zugänglich ist. Weitere Eigenschaften und ein Verfahren zur Erzeugung des Antibiotikums werden in dem oben genannten Aufsatz von Keller-Juslen et al. beschrieben.
Dianemycin ist das Fermentationsprodukt eines Mikroorganismus, der ein Stamm von Streptomyces hygroscopicus ist und unbeschränkt als NRRL 344 4 bei Agricultural Research Service hinterlegt wurde. Dianemycin wurde von Steinrauf et al., Biochemical and Biophysical Research Communication 45, 1279-1283 (1971) mit folgender Struktur charakterisiert:
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H.C. O-CH
Dianemycin
-L-c-c-c-e«-
1 1
CH, Il CH, O
H CH,
Die US-PS 35 77 531 (Gorman et al.) und US-PS 37 11 6o5 (Hamill et al.) enthalten eine Beschreibung, Erläuterung der Herstellung und Eigenschaften von Dianemycin.
Das Anbitiotikum A-2o4 und ein Verfahren zu seiner Herstellung wird in der US-PS 37 o5 238 (Hamill et al.) und in der US-PS 37 94 732 (Raun) beschrieben. Der Code "A-2o4" wird benutzt, um die unterschiedlichen, durch Fermentation in der Gegenwart von Streptomyces albus-Mikroorganismus unter aeroben Bedingungen in einem Kulturmedium erhaltenen Komponenten zu bezeichnen, welches Medium assimilierbare Quellen von Kohlenstoff, Stickstoff und anorganischen Salzen enthält. Nach der US-PS 37 94 732 (Raun) ist der zur Erzeugung des Antibiotikums A-2o4 befähigte Organismus auf Dauer, d.h. ohne Einschränkungen, bei der KuItürSammlung des Agricultural Research Service hinterlegt worden und unter der Kultur-Nummer NRRL 3384 für die Öffentlichkeit zugänglich.
Komponente I von A-2o4 ist die wichtigste und die häufigste Komponente. Komponente II bildet etwa 5 % des Gemisches der erzeugten A-2o4-Komponenten und die anderen Komponenten werden
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in kleineren Mengen erhalten. Die unten gezeigte Strukturformel entspricht der Säure von A-2o4 I:
Ο—CH,
A-204 I
Das Antibiotikum Lenoremycin ist das Fermentationsprodukt eines Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus, der unter der Nummer ATCC 21 84o bei American Type Culture Collection hinterlegt worden ist. Das Antibiotikum wurde von Kubota et al., J^ Antibiotics 28, 931-934 (1975) beschrieben.
Die von Liu et al., ÜN_ Antibiotics 29, 21-28 (1976) berichtete Struktur ist folgende:
Ke Mt
Lenoremycin
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Der Aufsatz von Liu gibt auch an, daß Lenoremycin mit dem in der JP-OS 73o4558 (Shionogi) beschriebenen Antibiotikum A-13oA identisch ist. Das Antibiotikum A-13oA ist auch Gegenstand der US-PS 39 o3 264 (Oikawa et al.). Die obige Struktur wird auch bei Blount et al., Chem. Comm., 853-855 (1975) berichtet, die das Antibiotikum mit Ro 21-615o bezeichneten.
Das Antibiotikum Carriomycin hat folgende Strukturformel, wie Imada et al., J. Antibiotics 31, 7-14 (1978) berichteten:
Carrionycin
Das Antibiotikum wird von dem Stamm T-42o82 des Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus erzeugt, der am Institut für Fermentation, Osaka, Japan, unter der Nummer IFO 136o9 und bei American Type Culture Collection unter der Nummer ATCC 31o8o zugänglich ist. Das Antibiotikum Carriomycin ist Gegenstand der US-PS 4o 69 316 (Imada et al.).
Obwohl die obigen Beschreibungen der verschiedenen bekannten nichtglykolischen Polyäther-Antibiotika im allgemeinen die Antibiotika als Einzelverbindungen identifizieren, ist erkennbar, daß ZUMINDEST EINIGE VON DIESEN Polyäther-Antibiotika
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als ein antibiotischer Komplex von strukturell verwandten Faktoren erzeugt werden, die variierende Anteile des jeweiligen Faktors enthalten. Beispielsweise gilt die für A-2o4 oben angegebene Struktur für A-2o4, Faktor I, der in Kombination mit weiteren Faktoren in Verhältnissen erzeugt wird, die von den Fermentationsbedingungen abhängen. Es ist deshalb zu beachten, daß die vorliegende Erfindung die Zinkkomplexe der verschiedenen Faktoren der nichtglykolischen Polyäther-Antibiotika umfaßt, gleichob in Kombination mit weiteren Faktoren oder in ihrer isolierten Form, und auch deren Verwendung zur Wuchsförderung, Erhöhung der Futterwirksamkeit und Bekämpfung coccidialer Infektionen bei Geflügel und der Stimulierung cardiovaskulärer Funktionen bei Tieren einschließt. Außerdem fallen auch Zinkkomplexe von Derivaten der oben erwähnten nichtglykolischen Polyäther-Antibiotika unter die Erfindung. Zum Beispiel betrifft die US-PS 39 85 872 (Chamberlin) das Dihydro-A-2o4 und die US-PS 39 o7 832 (Hamill et al.) Monoäther- und Monothioätherderivate des A-2o4. Daher soll in der vorliegenden Benutzung der spezielle Name des Polyäther-Antibiotikums, z.B. A-2o4, sämtliche Faktoren des Antibiotikums, z.B. A-2o4 I und II, sowie Isomere, Homologe und Derivate desselben mit umfassen.
Wegen weiterer Einzelheiten hinsichtlich Eigenschaften und Methoden zur Herstellung von bestimmten der obigen Polyäther-Antibiotika wird auf die US-PS 39 95 o27 (GaIe et al.) und die
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hier zitierten US-PSen sowie die US-PS 37 94 732 (Raun et al.) und die weiteren hier genannten Patente und Aufsätze verwiesen.
Die Unterklasse ^b der stickstoffhaltigen Pyrroläther-Antibiotika umfaßt das Antibiotikum X-14547 (Monostickstoffhaltig, divalent) und das Antibiotikum A-23187, das auch als Calcimycin bekannt ist (polystickstoff-haltig, divalent). Das Pyrroläther-Antibiotikum, das unter der Code-Bezeichnung X-14547 bekannt ist, wird chemisch als oi - (R),5(S)-Dimethy1-6(R)-1-äthyl-4-/"4-(R)-(2)pyrrolylcarbonyl)-1 (S)-äthyl-3a(R) ,4,5, (R) , 7a(R)-tetrahydroindan-5-yl7~1(E), 3(E)-butadienyl-tetrahydropyran-2-essigsäure charakterisiert. Das Antibiotikum wird durch einen Mikroorganismus Streptomyces sp. X-14547 erzeugt, von dem eine Kultur unter der Nummer NRRL 8167 bei Agricultural Research Service hinterlegt worden ist. Das Antibiotikum X-14547 hat folgende Strukturformel:
OH
X-14547
Weitere Einzelheiten über die Eigenschaften des Antibiotikums X-14547 und Verfahren zu seiner Herstellung und Gewinnung werden in der US-PS 41 oo 171 (Westley et al.), US-PS 41 61 52o (Osborne et al.) und in den Aufsätzen von Liu et al., J_^ Anti-
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biotics 32, 95-99 (1979) und Westley, J^ Antibiotics 32, 1oo-1o7 (1979) beschrieben.
Das unter der Code-Bezeichnung A-23187 bekannte Pyrroläther-Antibiotikum (auch als Calcimycin bekannt) ist Gegenstand der US-PS 39 23 823 (GaIe et al.). Die Patentschrift gibt an, daß das Antibiotikum A-23187 eine merkliche Affinität für Cd++, eine mäßige Affinität für Ni ,Zn , Co und Be und keine ersichtliche Affinität für Hg hat, und sie schlägt vor, daß das Antibiotikum wegen seiner bevorzugten Bindung bestimmter Kationen in Anwendungen Einsatz finden kann, wo die selektive Entfernung spezieller Kationen erwünscht ist. Von Pfeiffer et al., Biochemistry, Bd. 15, Nr. 5, 935-943 (1976) wurde berichtet, daß ein A-23187-Komplex von Zink sowie A-2 3187-Komplexe anderer divalenter Kationen verwendet wurde, um die Selektivität des Antibiotikums für divalente Kationen gegenüber monovalenten Kationen zu untersuchen. Es wird jedoch keine spezielle Eignung für den Zinkkomplex von A-2 3187 gelehrt oder nahegelegt. Die Verwendung der freien Säure oder des Calciumsalzes des Antibiotikums A-23187 bei einem Verfahren zur Verstärkung der kontraktilen Kraft des Säugetierherzmuskels bei einem Warmblütler wird in der US-PS 39 85 893 (Holland et al.) beschrieben.
Das Antibiotikum A-23187 wird erzeugt durch Züchten eines Mikroorganismus Streptomyces chartreusis. Eine Kultur dieses Mikroorganismus ist in der Sammlung des Agricultural Research
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Service unter der Nummer NRRL 3882 hinterlegt worden und zugänglich. Das Antibiotikum A-23187 hat die Strukturformel:
A-23187
Weitere Einzelheiten der Eigenschaften des Antibiotikums und Verfahren zu .seiner Herstellung und Gewinnung finden sich in der US-PS 39 23 823 (GaIe et al.).
Die glykolischen monovalenten Monoglycosid-Polyäther-Antibiotika umfassen Etheromycin (Westley Klasse J_b) . Das Antibiotikum Etheromycin (auch als C2o-12 und CP 38295 bekannt) hat die chemische Struktur:
Etheromycin Diese Struktur wurde von Mitani et al., J^_ Antibiotics 31, 75Ο-755 (1978), veröffentlicht, der auch angab, daß Etheromycin das gleiche Antibiotikum ist wie T-4o517. Nach Westley, Ad. Appl. Microbiology 22, 177-223 (1977), wird Etheromycin durch den Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus erzeugt,
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von dem eine Kultur unter der Nummer ATCC 31o5o bei American Type Culture Collection hinterlegt ist. Weitere Einzelheiten zu dem Etheromycin-Antibiotikum finden sich in der oben genannten US-PS 41 29 578 (Celmer et al.).
Jene Polyäther-Antibiotika, für die noch keine Strukturinformationen zur Verfügung stehen und die zur Herstellung der neuen Zinkkomplexen der Erfindung verwendet werden können, umfassen Ionomycin, Aabomycin, Disnerycin, Duamycin, BL-58o, K-41, SF-1195, M-4164A, A-32887, 3o.5o4RP, 38986, 44.161, 47.433, 47.434 und 47.224. Verfügbare Informationen über diese Antibiotika werden nachfolgend gegeben.
Das Antibiotikum Ionomycin ist das Fermentationsprodukt des Mikroorganismus Streptomyces conglobatus sp. nov. trejo, der unter der Nummer ATCC 31oo5 bei American Type Culture Collection hinterlegt und zugänglich ist. Das Antibiotikum ist von Liu et al., J. Antibiotics 31, 815-819 (1978) charakterisiert worden, der auch eine geeignete Methode zur Herstellung des Antibiotikums angibt. Das Antibiotikum Ionomycin ist auch Gegenstand der US-PS 38 73 693 (Meyers et al.).
Die Isolierung und Charakterisierung des Polyäther-Antibiotikums K-41 ist von Tsuji et al., J^ Antibiotics 29, 1o-14 (1976), berichtet worden. Das Antibiotikum wird durch einen Stamm des Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus erzeugt,,
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der .beim Fermentation Research Institute, Chiba, Japan unter der Nummer FERM-P 1342 hinterlegt worden ist. Der obige Aufsatz berichtet, daß das Antibiotikum Gegenstand der JP-PS 49-14692 (1974) ist. Eine das Antibiotikum K-41 verwendende Methode zum Schutz von Pflanzen gegen kleine Würmer wird in der US-PS 41 48 881 (Ishiguro) beschrieben.
Die US-PS 38 12 249 (J.H.E.J. Martin et al.) betrifft die Polyäther-Antibiotika ΒΙι-58θς£ und ß. Diese Antibiotika sind Produkte eines Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus, der bei Agricultural Research Service unter der Hinterlegungsnummer NRRL 5647 hinterlegt worden ist. Das oben erwähnte Patent gibt geeignete Methoden zur Herstellung des BL-58o-Antibiotikums an. In der US-PS 41 32 779 (Hertz et al.) wird das Antibiotikum BL-58o zeta geoffenbart, welches durch einen Mutantenstamm von Streptomyces hygroscopious erzeugt wird; letzterer geht aus der Behandlung einer natürlichen Sektion eines Einzelkolonieisolats von S^ hygroscopicus NRRL 5647 mit N-Methyl-N'-nitro-N"-nitrosoguanidin hervor. Eine Kultur des Mutantenstamms ist bei Agricultural Research Service unter der Nummer NRRL 111o8 hinterlegt und zugänglich.
Das Polyäther-Antibiotikum Aabomycin X wurde vor kurzem im Supplement zum "Index of Antibiotics from Actinomyces" von Dr. Hamao Umezawa, J^ Antibiotics 32, 79-51 (1979) beschrieben und ist offenbar auch Gegenstand von Japan Kokai 77-9o697 vom
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3o. Juli 1977 im Namen von Shibata et al. Das Antibiotikum wird durch Fermentation des Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus subsp. aabomyceticus 325-17 erzeugt, der bei American Type Culture Collection unter der Hinterlegungsnummer ATCC 21449 zugänglich ist. Der Mikroorganismus produziert ein Antibiotikum-Gemisch, das die Faktoren Aabomycin X und AAbomycin A enthält. Das Antibiotikum Aa bomycin A ist Gegenstand der US-PS 36 57 422 (Misato et al.).
Das Antibiotikum Duamycin wurde in der JP-PS 26719 (197o) von Kaken-Kagaku beschrieben, siehe auch Chemical Abstracts 74, 21895p (1971). Das Antibiotikum SF-1195 wurde in der JP-PS 49-132212 (1974) von Sawada et al. beschrieben. Disnerycin wurde in der US-PS 41 59 322 (Cloyd) als ein polycyclisches Äther-Antibiotikum der gleichen Klasse wie Monensin, Nigericin, Grisorixin, Salinomycin, Narasin und Lasalocid erwähnt. Das als Antibiotikum M-4164A identifizierte Antibiotikum wurde in Japan Kokai Patent 5o-12294 (1975, Toyama et al.) beschrieben.
Das als Verbindung 38.986 bezeichnete Polyäther-Antibiotikum wird in den US-PS 4o 22 885 und 4o 48 3o4 (Celmer et al.) beschrieben. Das Antibiotikum ist das Produkt eines Mikroorganismus Streptomyces flaveolus, von dem eine Kultur bei American Type Culture Collection hinterlegt worden ist und die Bezeichnung ATCC 311oo trägt.
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Das Polyäther-Antibiotikum Verbindung 44.161 wird durch Kultivieren eines Stamms von Dactylosporangium salmoneum Routien sp. nov. erzeugt, von dem Kulturen bei American Type Culture Collection unter den Nummern ATCC 31222, 31223 und 31224 zugänglich sind. Weitere Einzelheiten zu diesem Antibiotikum finden sich in der US-PS 4o 81 532 (Celmer et al·.).
Das Antibiotikum A-32887 ist Gegenstand der US-PS 41 32 778 und 41 33 876 (Hamill et al.). Wie in diesen Patentschriften beschrieben, ist das Antibiotikum A-32887 nahe verwandt mit dem Antibiotikum K-41 und wird durch Züchten eines Stammes von Streptomyces aIbus erzeugt, der unter der Bezeichnung NRRL 111o9 bei Agricultural Research Service hinterlegt worden ist.
Die beiden Polyäther-Antibiotika, die in der US-PS 41 48 882 (Celmer et al.) beschrieben werden, tragen die Bezeichnungen Verbindung 47.433 und 47.434. Diese Antibiotika werden durch eine Spezie von Actinomadura macer Huang sp. nov. erzeugt, von der eine Kultur bei American Type Culture Collection hinterlegt worden ist und die Bezeichnung Nummer ATCC 31286 trägt.
Die US-PS 39 89 82o (Florent et al.) betrifft das Antibiotikum 3o.5o4RP, das durch Züchten eines Mikroorganismus Streptomyces gallinarius DS 25 881 erzeugt wird, von dem eine Kultur bei Agricultural Research Service unter der Nummer NRRL 5785 hinterlegt worden ist.
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Das Polyäther-Antibiotikum mit der Bezeichnung 47.224 wird durch einen Stamm eines Mikroorganismus Streptomyces hygroscopicus erzeugt. Wie in der US-PS 41 5o 152 (Celmer et al.) erwähnt, wurde der zur Produktion von Verbindung 47.224 befähigte Mikroorganismenstamm bei American Type Culture Collection unter der Nummer ATCC 31337 zugänglich hinterlegt.
Obgleich die obigen Beschreibungen der verschiedenen bekannten Polyäther-Antibiotika im allgemeinen die Antibiotika als Einzelverbindungen identifizieren, sollte anerkannt werden, daß mindestens einige der Polyäther-Antibiotika als ein antibiotischer Komplex von strukturell verwandten Faktoren erzeugt werden, die variierende Anteile von dem jeweiligen Faktor enthalten. Beispielsweise ist die oben angegebene Struktur für Lasalocid die des Lasalocid-Faktors A, der in Kombination mit Faktoren B, C, D und E in Verhältnissen erzeugt wird, die von den Fermentationsbedingungen abhängen. Homologe von Lasalocid A werden in der US-PS 41 68 272 (Westley) beschrieben. Eine isomere Form von Lasalocid ist auch aus der US-PS 39 44 573 (Westley) bekannt. Außerdem wird Monensin mit den Faktoren B und C erzeugt, wie Westley, Adv. Appl. Microbiology 22, 2oo (1977), berichtete; und Narasin wird mit den Faktoren A, B und D produziert, wie die US-PS 4o 38 384 (Berg et al.) angibt. Es wird hier festgehalten, daß die Erfindung die Zinkkomplexe der verschiedenen Faktoren der Polyäther-Antibiotika mit erfaßt, gleichob sie in Kombination mit anderen Faktoren oder in ihrer isolierten
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Form vorliegen, sowie deren Verwendung bei der Wuchsförderung, der Erhöhung der Fütterungseffizienz und der Behandlung coccidialer Infektionen bei Geflügel sowie bei der Stimulierung der cardiovaskulären Funktion bei Tieren.
Außerdem liegen auch Zinkkomplexe von Derivaten der oben erwähnten Polyäther-Antibiotika innerhalb des Erfindungskonzeptes. Beispielsweise sind verschiedene Derivate des Antibiotikums Lasalocid aus der US-PS 37 15 372 (Stempel et al.) bekannt. Des weiteren werden Derivate von Monensin in der US-PS 39 32 619 (Brannon et al.) beschrieben, die sich mit einem Metaboliten, erzeugt von Monensin, befaßt, sowie in der US-PS 38 32 258 (Chamberlin) beschrieben, die Deshydroxymethylderivate von Monensin betrifft, und in der US-PS 41 41 9o7 und 41 74 4o4 (Nakatsukasa et al.), die Desoxynarasin betreffen. In der vorliegenden Benutzung soll der spezielle Name des Polyäther-Antibiotikums, z.B. Lasalocid, alle Faktoren des Antibiotikums, z.B. Lasalocid A, B, C, D und E, sowie deren Isomere, z.B. Iso-Lasalocid, und Derivate mit einschließen.
Wegen weiterer Einzelheiten bezüglich der Eigenschaften und Methoden zur Herstellung bestimmter der obigen Polyäther-Antibiotika wird ebenfalls auf die US-PS 39 95 o27 (GaIe et al.) und die dort zitierten Patentschriften sowie die US-PS 37 9 4 732 (Raun) und die dort zitierten Patente und Aufsätze verwiesen.
Es liegt ebenfalls innerhalb des Erfindungskonzeptes, daß die neuen Zinkkomplexe der hier beschriebenen Polyäther-Antibiotika in Verbindung mit anderen aktiven Bestandteilen verwendet werden können, die ebenfalls zur Bekämpfung coccidialer Infektionen bei Geflügel und/oder zur Wuchsförderung und zur Verstärkung der Fütterungseffizienz bei Geflügel brauchbar sind. Zum Beispiel können die Zinkkomplexe der Polyäther-Antibiotika eine verstärkte Wirkung zeigen, wenn sie in Kombination mit Metichlorpindol verwendet werden.
Die Verwendung von Metichlorpindol mit Monensin zur Bekämpfung von Geflügel-Coccidiose wird in der US-PS 4o 61 755 (McDougald) beschrieben. Zusammensetzungen, die bestimmte bezeichnete Polyäther-Antibiotika und ein Pleuromutilin-Derivat enthalten, die bei Behandlung von Geflügel-Coccidiose geeignet sind, werden in der US-PS 41 48 89o (Czok et al) beschrieben.
In dem notwendigen Grade werden die oben erwähnten Patent- und Literaturstellen hinsichtlich der Beschreibung der verschiedenen Polyäther-Antibiotika und ihrer Anwendungen hier durch Referenz mit einbezogen.
Erfindungsgemäß wird das Polyäther-Antibiotikum, im allgemeinen in Form seines Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalzes, in situ in der Fermentationsbrühe oder -bouillon unter Zugabe eines wasserlöslichen Zinksalzes zur das Antibiotikum ent-
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haltenden Brühe behandelt. Die Zugabe eines solchen wasserlöslichen Zinksalzes fördert die Bildung eines Zinkkomplexes des Polyäther-Antibiotikums. Ein solcher Zinkkomplex des Antibiotikums ist, neben Zinkkomplexen, die mit verbliebenen stickstoffhaltigen Verbindungen in der Brühe, wie Aminosäuren, Polypeptiden und Proteinen, gebildet werden, in der flüssigen Fermentationsbrühe unlöslich.
Die Zinkionen aus dem zugesetzten Zinksalz bilden anscheinend Koordinationsbindungen mit den Sauerstoffatomen des wenig löslichen Polyäther-Antibiotikums. Zum Beispiel ist vermutlich die Struktur des Zinkkomplexes von Lasolocid wie folgt anzugeben: „.
Zink-Lasalocid-monohydrat Auf der Grundlage der Bildungskonstanten mit Liganden wie
Citronensäure, Milchsäure und Weinsäure, wird angenommen, daß die Zinkionen stärkere Bindungen mit sauerstoffhaltigen Verbindungen bilden als Ionen wie Mg ,Ca ,Ba+, Na+ und K+.
Das zur Fermentationsbrühe gesetzte Zinksalz kann gewählt
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werden aus verschiedenen wasserlöslichen Salzen, die in der Fermentationsbrühe in Ionen zerfallen- Zu derartigen Salzen gehören beispielsweise Zinkchlorid, Zinksulfat, Zinkacetat, Zinkbenzoat, Zinkeitrat, Zinklactat usw. Wasserlösliche Zinksalze sind im allgemeinen solche, die bis zu einem Maße von etwa 1 Gew.-% oder mehr bei 2o C in Wasser gelöst werden können. Für eine größtmögliche Erzeugung der gewünschten Zinkkomplexe sollte das wasserlösliche Zinksalz zur fermentierten Brühe in einer Menge zugesetzt werden, die ausreicht, um im wesentlichen alle der möglichen Zinkkoordinationsstellen der Proteine, Polypeptide, Aminosäuren und verwandten Verbindungen neben praktisch allen verfügbaren Koordinationsstellen des vorliegenden Antibiotikums zu besetzen. Dies ist notwendig, weil im allgemeinen Stickstoffatome in den Polypeptiden, Aminosäuren etc., stärkere Koordinationsbindungen mit Zink als die Sauerstoffatome in dem Polyäther-Antibiotikum bilden. Deshalb wird im allgemeinen Zinksalz zur Fermentationsbrühe in einer Menge zugegeben, die ausreicht, einen Zinkgehalt von etwa 3 bis 12 Gew.-% und vorzugsweise etwa 5 bis 1o Gew.-% der getrockneten Fällung, die aus der Fermentationsbrühe wie nachfolgend im einzelnen beschrieben gewonnen wird, zu liefern.
Die Menge an zuzusetzendem löslichem Zinksalz hängt von der Menge an Nährstoffen ab, die im Verlaufe der Fermentation ztar Fermentationsbrühe gegeben worden ist. Die tatsächliche Menge an löslichem Zinksalz, die 2u der Brühe gegeben wird,
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die man aus einem gegebenen Ansatz erhalten wird, kann durch einfache Laborfällungsversuche und folgende Zinkanalyse mit den getrockneten Fällungen bestimmt werden. Wenn beispielsweise das bevorzugte Zinkchloridsalz verwendet wird, um den gewünschten Zink-Antibiotikum-Komplex zu bilden, können vorteilhafterweise etwa 15,1 bis 37,9 1 einer 67 Gew.-%igen Zinkchloridlösung (spez.Gew. 1,883) zu 379o 1 Fermentationsbrühe gegeben werden.
Um den antibiotischen Zinkkomplex in der Fermentationsbrühe zu bilden, wird das pH der Brühe vorteilhafterweise auf etwa 6,5 bis 7,5 und vorzugsweise etwa 6,8 bis 7,2 nach Zugabe des löslichen Zinksalzes zur Fermentationsbrühe eingestellt.
Die nach Zugabe von Zinksalz gebildeten unlöslichen Zinkkomplexe können schnell von der Fermentationsbrühe oder -bouillon durch herkömmliche Filtrations- oder Zentrifugiertechniken abgetrennt werden. Auf diese Weise wird eine nasse Biomasse erhalten, die den Zink-AntIbiotiknm-Komplex enthält. Diese nasse Biomasse ist gegenüber wilden Fermentationen ieständig, wegen ihres relativ hohen Zinkgehaltes» Die so erhaltene nasse Biomasse wird durch Sprühtrocknen oder Trommeltrocknen einfach · getrocknet und das getrocknete Produkt, das das Zink—Antibiotikum enthält, kann dann als Futterzusatz per se verwendet werden« Wenn der Antibiotikum-Gehalt -der Fermentationsbrühe niedriger als gewünscht ist, kann nach Beendigung der Fermentation
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rohes Antibiotikum in seiner Natriumsalz-Form zur Fermentationsbrühe vor Zugabe des löslichen Zinksalzes zugegeben werden. Auf diese Weise kann der Antibiotikumgehalt der von der Brühe abzutrennenden Biomasse-Zusammensetzung erhöht werden. Für geeignete Futterzusätze enthält die getrocknete Biomasse vorzugsweise mindestens etwa 5 Gew.-% des Zink-Antibiotikum-Komplexes, zweckmäßigerweise etwa 1o bis 5o Gew.-% des Zink-Antibiotikum-Komplexes .
Die Gewinnung des Zink-Antibiotikum-Komplexes der Erfindung in der hier beschriebenen Weise bietet mehrere wichtige Vorteile gegenüber bekannten Antibiotikum-Herstellungs- und Gewin nungsprozessen. Das vorliegende Verfahren liefert zum Beispiel die Mittel zur Gewinnung relativ hoher Ausbeuten an Antibiotikum in einem verkäuflichen Futterzusatzprodukt. Des weiteren wird die Verwendung von teuren Extraktionslösungsmitteln und werden Kosten, die mit den Prozeßverlusten an solchen Lösungsmitteln verbunden sind, vermieden. Das vorliegende Verfahren ermöglicht auch die Gewinnung von verkäuflichen Futterwerkstoffen, die im Myzelium des Streptomyces-Mikroorganismus, der zur Erzeugung des Antibiotikums verwendet wird, vorhanden sind. Das vorliegende Verfahren reduziert außerdem die Kosten für Abfallbeseitigungsvorgänge, die in bisherigen Verfahren wegen der während der Fermentation erzeugten myzeliären Materie auftraten. Die Verwendung dieser Materie als Teil des Futterzusatzproduktes reduziert in der Tat die Kosten des Trägers für
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das auf den Markt zu bringende Antibiotikum-Material.
Die getrocknete, Antibiotikum enthaltende Biomasse, die wie oben beschrieben aus der Fermentationsbrühe gewonnen wird, kann zu üblichen Geflügelfuttermassen als coccidiostatisches und wuchsförderndes Mittel zugesetzt werden. Solche Futtermassen enthalten im allgemeinen ganzes oder gemahlenes Getreide oder Getreidenebenprodukte als wesentlichen Nährstoff. Die Futtermassen können auch wahlweise zusätzliche Materialien, wie tierische Nebenprodukte, z.B. Knochenmehl, Fischmehl etc., Kohlehydrate, Vitamine, Mineralstoffe und dergl. enthalten. Die Zink-Antibiotikum-Komplexe der Erfindung werden im allgemeinen in den Futtermassen bis zu einem Maße von etwa 5o g pro t bis 2oo g pro t, vorzugsweise etwa 75 g pro t bis 125 g pro t verwendet.
Wie bereits erwähnt, können die Zinkkomplexe der Polyäther-Antibiotika gemäß der Erfindung auch zur Stimulierung der cardiovaskulären Funktionen und insbesondere bei der Behandlung von Leiden eingesetzt werden, wie Herzanfall, septischen Schockzuständen und kongestivem Herzversagen. Vorzugsweise werden die Zinkkomplexe für diese Zwecke in gereinigter Form verwendet und entweder oral oder parenteral an einen die Behandlung erfordernden Patienten verabreicht. Orale Gabe ist besonders bevorzugt für Langzeitbehandlung chronischer Erkrankungen, wie kongestiver Herzschwäche, während parenterale Ver-
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abreichung für Schnell- oder Akutbehandlungen, wie die Behandlung von Anfällen und von akuter Herzschwäche, bevorzugt wird.
Die Reinigung der Zinkkomplexe der Erfindung mit dem Ziel, sie zur Verabreichung an Menschen geeigneter zu machen, kann auf verschiedenem Wege erfolgen. Ein derzeit bevorzugtes Verfahren zur Reinigung der Zinkkomplexe aus dem Zinkkomplex des Futtermittelgrades umfaßt nach der Behandlung der Fermentationsbrühe mit einem löslichen Zinksalz die Schritte des Ansäuerns der Wasseraufschlämmung des Zinkkomplexes mit starker Mineralsäure, wie Schwefelsäure, um ein relativ niedriges pH, z.B. ein pH unter etwa 4, vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 3, zu erhalten und das anschließende Extrahieren der Säureform des Polyäther-Antibiotikums aus der Aufschlämmung in ein im wesentlichen wasserunlösliches organisches Lösungsmittel, wie Butylacetat.
Danach wird ein niederer aliphatischer Alkohol, wie Methanol, zu dem organischen Lösungsmittel, das das Polyäther-Antibiotikum enthält, zugesetzt. Das zugesetzte Alkoholvolumen ist im allgemeinen geringer als das oder etwa gleich dem Volumen an organischem Lösungsmittel; vorzugsweise werden etwa o,25 bis etwa 1,o Volumina Alkohol pro etwa 1,o Volumina organisches Lösungsmittel verwendet. Dann wird ein lösliches Zinksalz, wie im gleichen niederen aliphatischen Alkohol gelöstes Zinkchlorid,
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allmählich unter kräftigem Rühren zu dem das Po.lyäther-Antibiotikum enthaltenden Gemisch aus organischem Lösungsmittel und Alkohol zugegeben. Vorzugsweise werden etwa o,5 bis 1,o Volumina des das Zinksalz enthaltenden Alkohols pro Volumen Gemisch zugegeben. Die zugegebene Menge Zinksalz sollte ausreichen, im wesentlichen das gesamte enthaltene Antibiotikum in seine Zinkkomplex-Form umzuwandeln. Die gebildeten Zinkkomplexe werden dann vom Gemisch abfiltriert, gründlich gewaschen und getrocknet.
Wenn eine stärkere Reinigung des Zinkkomplexes erwünscht ist, kann obige Prozedur modifiziert werden und weitere Reinigungsschritte einschließen. Eine derartige Modifizierung besteht darin, vor Zugabe des niederen aliphatischen Alkohols eine wäßrige Lösung, die ein Alkalihydroxid, wie Kalium- oder Natriumhydroxid enthält, zu dem organischen Lösungsmittel zuzusetzen, das das Polyäther-Antibiotikum enthält, so daß das Antibiotikum in die wäßrige Lösung extrahiert wird. Das Antibiotikum wird dann erneut in das gleiche organische Lösungsmittel oder ein anderes in Wasser unlösliches organisches Lösungsmittel, wie Methyl-tertbutyläther nach dem Ansäuern extrahiert. Diese
Schritte der modifizierten Prozedur können mehrmals gegebenenfalls wiederholt werden, bis der richtige Reinigungsgrad erreicht ist. Danach wird das Polyäther-Antibiotikum mit dem
niederen aliphatischen Alkohol in Berührung gebracht und die oben erwähnte Prozedur fortgesetzt, um den gereinigten Zink-
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komplex des Polyäther-Antibiotikums zu erhalten.
Bei der oben beschriebenen Reinigungsprozedur und ihrer Modifizierung kann die Menge des jeweiligen Mediums, d.h. des organischen Lösungsmittels, aliphatischen Alkohols, der wäßrigen Lösung usw., in Bezug auf die anderen bei Durchführung der Prozedur angewendeten Parameter erheblich variieren, wobei der Hauptgesichtspunkt darin besteht, daß genügend Medium verwendet wird, um eine befriedigende Ausbeute des Zinkkomplexes in Abwägung mit den Kosten des Mediums und der Kapazität der verfügbaren Vorrichtung zu erhalten. Im allgemeinen liegt die verwendete Menge eines speziellen Mediums zur Behandlung eines anderen Mediums in einem der Schritte des obigen Verfahrens bei etwa o,1 bis 1o Volumina, vorzugsweise etwa o,5 bis etwa 5 Volumina, je Volumina behandeltes Medium.
Bestimmte Vorteile werden nach obiger Prozedur erreicht, wenn die gereinigten Zinkkomplexe aus den Komplexen von Futtermittelqualität gewonnen werden, statt einer Gewinnung der gereinigten Komplexe aus dem ursprünglichen Mycelium. U.a. lassen sich die Komplexe von Futtermittelqualität relativ leicht von der Fermentationsbrühe abfiltrieren, während das Filtrieren von ursprünglichen Mycelia sehr langsam und deshalb zeitraubend ist. Daneben können Komplexe der Futtermittelqualität in konzentrierter Form gewonnen werden, und deshalb ist weniger organisches Lösungsmittel bei Durchführen der Reinigung erforder-
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lieh und der Volumenverlust an Lösungsmittel wird reduziert.
Die erfindungsgemäßen Zinkkomplexe können mit üblichen inerten pharmazeutischen Träger- oder Adjuvansmaterialien zu Dosierungsformen formuliert werden, die zur oralen oder parenteralen Gabe zur Stimulierung der cardiovaskulären Funktion geeignet sind. Zu solchen Dosierungsformen gehören Tabletten, Suspensionen, Lösungen, harte oder weiche Kapseln, Dragees und dergl. Die Wahl geeigneter Materialien, die zur Formulierung der aktiven Zinkkompl.exe in orale und parenterale Dosierungs formen verwendet werden können, sind für den Fachmann ersichtlich. Derartige Materialien, die entweder von organischer oder anorganischer Natur sind,sollten von pharmazeutisch akzeptabler Qualität und frei von störenden Verunreinigungen sein und können zum Beispiel Wasser, Dimethylsulfoxid, Gelatinealbumin, Lactose, Stärke, Magnesiumstearat, Präservative, Stabilisatoren, Netzmittel, Emulgiermittel, Salze zum Ändern des osmotischen Drucks, Puffersubstanzen usw. enthalten, die gegebenenfalls solchen Formulierungen inkorporiert werden können.
Die Menge an Zinkkomplex, die in einer der oben beschriebenen Dosierungsformen vorhanden sein kann, variiert im allgemeinen von 1o bis 1oo mg pro Dosiseinheit. Die an einen speziellen Patienten verabreichte Dosis igt variabel und hängt von der klinischen Bewertung unter Hinzunahme der Kriterien des Zustandes und der Größe des Patienten, der Stärke des Zinkkom-
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plexes und der speziellen Ansprechbarkeit des Patienten ab.
Eine wirksame Dosierungsmenge des Zinkkomplexes kann deshalb nur durch den Arzt bestimmt werden, der nach bestem Vermögen das Verhalten des Patienten beurteilt. Im allgemeinen sollten parenterale Dosierungen bei etwa 2o mg bis etwa 5o mg für mittelgroße Personen liegen. Kleinere Personen oder größere Personen können Einstellungen in Bezug auf die Körpergröße erfordern. Orale Dosierungen, gewöhnlich Kapseln, aber auch Tabletten können verwendet werden, enthalten im allgemeinen etwa das Zweifache der parenteralen Dosis. Die Häufigkeit der Verabreichung des Zinkkomplexes hängt im allgemeinen vom Zustand des Patienten und der gewünschten Ansprechung durch den Patienten ab. Chronisch kranke Patienten können eine Gabe alle 2 bis 3 Stunden oder einmal am Tag erfordern, was von der Schwere der Erkrankung und der speziellen Ansprechung des Patienten auf die Behandlung abhängt. Notfallpatienten benötigen im allgemeinen nur eine Dosis des Zinkkomplexes, insbesondere jene Patienten unter Schock.
Verabreicht an einen die Behandlung benötigenden Patienten, haben die erfindungsgemäßen Zinkkomplexe im allgemeinen einen positiven inotropen Effekt bei geringen oder keinen chronotropen Wirkungen, und sie zeigen eine minimale, wenn überhaupt eine adrenergische Wirkung; die Wirkung setzt rasch ein, sie benötigen eine sehr kleine effektive Dosis, sie sind bei den effek-
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tiven Dosierungen nichttoxisch und haben eine zufriedenstellende Wirkungsdauer, zeigen eine Rückkehr zu den ursprünglichen Werten der cariovaskulären Aktivität vor Gabe der Droge und sie zeigen eine stetige, im.allgemeinen identische Ansprechbarkeit bei nachfolgend wiederholten identischen Dosierungen.
In den folgenden Beispielen werden Herstellungs- und Gewinnungsmethoden für die Zinkkomplexe von Polyäther-Antibiotika sowie von Futter- und Futterzusatzmassen erläutert, die diese Zinkkomplexe enthalten. Des weiteren wird ihre Eignung als Coccidiostatika und wuchsfördernde Mittel für Nutzvieh wie Rindvieh, Schaf, Schwein und Geflügel und außerdem werden pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese Zinkkomplexe enthalten, und ihre Eignung bei der Stimulierung cardiovaskulärer Funktion erläutert. Diese Beispiele sind nicht als eine Beschränkung der Erfindung auf Zusammensetzungen, Bestandteile und Verfahren zu betrachten, die das jeweilige spezielle Material verwenden.
Beispiel 1
A) Fermentierung
Etwa 45o ml Inokulum von Streptomyces lasaliensis, Kultur Nr. NRRL 3382R, erhalten von Agricultural Research Service, werden in 9.ooo ml Fermentationsmedium der folgenden Zusammensetzung gegeben:
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3026A08
Sojabohnenmehl 2 %
Brauner Zucker 2 %
Maisbadlauge o,5 %
K2HPO4 o,1 %
Hodag Antifoam K-67 o,o5 %
Wasser Rest
1oo,oo %
Die Fermentation wird in einem 2o-Liter-Fermenter aus nichtrostendem Stahl unter den unten angegebenen Bedingungen durchgeführt.
1} Menge an Medium - 9,45 Liter
2) Temperatur - 28°C
3) Luftstrom - 9,o 1 pro min
4) Mechanisches Rühren - ein Schaufelrührer von 13 cm
Durchmesser, der sich mit 600 Upm dreht.
5) Gegendruck - etwa 1,14 bar (16,7 psig)
6) Fermentationszeit - 72 Stunden.
Bei Abschluß der Fermentation zeigt die Lasalocid-Bestimmung der Brühe 1,5 g pro Liter.
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- 6ο -
302640a
B) Gewinnung
Da die Analyse der Brühe auf Lasalocid einen niedrigen Wert ergibt, verglichen mit Analysen, die gewöhnlich für Antibiotika erhalten werden, wird die Brühe mit rohem Lasalocid versetzt, das durch Extrahieren mit Butylacetat eines Handelsprodukts erhalten worden ist, welches etwa 81 g Natriumlasalocid pro o,454 kg enthielt.
25 g rohes Natriumlasalocid (78,5 % Lasalocid), gelöst in 15o ml Methanol, werden zu 2.ooo ml Brühe unter konstantem Rühren zugesetzt. Nach gründlichem Rühren werden langsam 12,5 ml einer Zinkchloridlösung (o,25 g Zn pro ml) unter Rühren zur fermentierten Brühe gegeben. Das pH wird auf einen Wert im Bereich von 7,ο bis 7,4 eingestellt.
Nachdem die behandelte Brühe etwa 3o min gerührt worden ist, wird sie filtriert, ohne Filterhilfe, auf einem Büchnertrichter unter Verwendung eines Whatman-Filterpapiers No. 1. Die Filtration geht schnell vonstatten und ergibt einen festen Kuchen, der in einem Ofen getrocknet wird. Das fertige getrocknete Produkt wiegt 57 g und zeigt eine Analyse von 32,7 % Lasalocid.
Die berechnete Ausbeute aus der Brühe in Bezug auf das getrocknete Produkt ist 82,5 %, die nach folgender Formel hergeleitet wird:
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_oL327_x_57 χ 1oo % = 82,4 %
2 χ 1,5+25 χ ο,785
Beispiel 2 Gegenstand
Um die Wirkung des neuen Zink-Lasalocid-Komplexes als anticoccidiale Verbindung für Geflügel zu bestimmen, wird Zink-Lasalocid im Vergleich mit Coban (Monensin-Natrium) bei Küken getestet, die von Eimeria tenella befallen sind.
Testtiere:
Art: Avian Gesamtzahl: 24 Vögel / Behandlung Anfangsalter: 14 Tage Brut: Hubbard White Mountain Geschlecht: Männlich Anfangsgewicht: 33o g
Testmaterialien:
Zinklasalocid - 32,7 Gew.-%ig rein Coban (Monensin-Natrium) - Ansatz Nr. X31211
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Testprozedur:
1) 14 Tage alte Küken werden gewogen und in Gruppen eingeteilt. Unmittelbar nach Bildung der Gruppen (die sich aus jeweils 12 Küken zusammensetzen) wird begonnen, den Küken die entsprechende medikamentierte Futterration zu geben. Jede Behandlungsgruppe wird zweimal repliziert, so daß insgesamt 24 Vögel pro Gruppe entfallen.
2) 72 Stunden nach Beginn der Medikation werden die Vögel oral mit etwa I00.000 Eimeria tenella -Oocysten, suspendiert in einer 1 ecm-Dosis, inokuliert.
3) Kontrolltiere bestehen aus einer infizierten nichtmedikamentös behandelten Gruppe, einer nichtinfizierten Gruppe und einer infizierten, mit Coban behandelten Gruppe.
4) Bewertungskriterien sind
a) Erkrankung (4. - 6. Tag)
b) Sterblichkeit (4. - 7. Tag)
c) Auftreten von blutigen Exkrementen (4. - 6. Tag)
d) Körpergewichtsζunahme
e) Futter pro Zunahme
f) krankhafte Veränderungen bei den toten Tieren.
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Behandlungsgruppen
Stall Behandlung
4.9 Zink-Lasalocid, 75 g/t 1,6 Zink-Lasalocid, 113 g/t 5,12 Zink-Lasalocid, 15o g/t 7,1 T Coban, 11o g/t
3,8 nichtinokulierte Kontrollgruppe
201o inokulierte Kontrollgruppe
Rationen
Die in dem Test des Beispiels 2 verwendeten Rationen sind in Tab. I zusammengefaßt.
Tabelle I
Kükenstartnahrung (Mais)
Protein 23,ο %
Calcium o,9 8 %
M.E. (metabolische Energie): 3o31 kcal/kg (1.376 kcal/lb)
Gesamtphosphor o,89 %
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Gemahlener Mais 55,ο
Sojabohnenmehl 44 % 29,ο
Fischlösliches 2,ο
Fleisch und Knochen 5,ο
entwässertes Alfalfa-Mehl 1,2
getrocknete Molke 1,o
Tiertalg 4,ο
Dicalciumphosphat 1,o
Hubbard Super-13 o,8
Vitamin- und Spurenmineral-
Vormischung o,5
Salz o,5
1oo,o
Testergebnisse:
Die Ergebnisse des Tests nach Beispiel 2 sind in Tab. II zusammengefaßt.
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Behandlung Stall
Nr.
Erkrankun-
gen
Tabelle II Auftreten von
blutigen Exkre
menten 1)
nichtinokulierte Kon-
trollgr.
3
8
0/12
0/12
0724
Sterb
lichkeit
keine
keine
keine
inokulierte Kontrollgr . 2
10
2/12
2/12
0/12
0/12
0/24
stark
stark
4724" 9/12
10/12
stark
O Coban 100 g/T 7
11
0/12
0/12
19/24 etwas
etwas
c*>
CD
CD
Ö72~4 0/12
2/12
etwas
σ>
cn
Zink-Lasalocid 75 g/T 4
9
0/12
0/12
2/24 keine
keine
/09' 0/24 0/12
0/12
keine
■a
ro
Zink-Lasalocid 113 g/T 1
6
0/12
0/12
0/24
0/24 keine
keine
keine
Zink-Lasalocid 150 g/T 5
12
0/12
0/12
Ö/2T
0/12
0/12
Ö72T
keine
keine
keine
Blutige Exkremente: keine
etwas
mäßig
stark
- 0
-OO
-10-30
- >30
0/12
0/12
Ö7I4
Körpergewichts Futter/ Krankhafte zunähme Zunahme Veränderunqo g d. Kadaver
208,42
220,00
214,21
65,80
47,80
56,80
178,17
166,92
172,55
226,92
228,25
227,59
232,00
229,58
230,79
204,25
218,92
,56
lsi!
1,55
2,50
2,79
2,65
1,52
1,36
,44
,48
,59
1,54
keine keine keine
stark starkstark
keine keine keine
keine keine keine
keine keine keine
keine keint
,keine
" 66 " S028408
Die Ergebnisse der Tab. II zeigen, daß mit E.tenella ein gewünschter Befall erreicht wird und daß alle drei Zink-Lasalocid-Spiegel eine ausgezeichnete Aktivität gegen diesen Organismus hervorbringen. Tatsächlich zeigen die Vögel, die die beiden niedrigeren Spiegel an Zink-Lasalocid erhalten, auch eine Überlegenheit gegenüber den Kontrollen in der Gewichtszunahme und in der Futtereffizienz.Außerdem ergibt Zink-Lasalocid auch überlegene Ergebnisse gegenüber dem Vergleich mit Coban bei der Bekämpfung von E.tenella in Bezug auf Gewichtszunahme und Futtereffizienz.
Beispiel 3
Ein Versuch wird durchgeführt, um die Indikation aus Beispiel 2 zu bestätigen, daß Zink-Lasalocid bei Küken wuchsfördernde Eigenschaften zeigt.
Gegenstand:
Zur Bestimmung der Wirksamkeit von Zinklasalocid zur Wuchsförderung und Verbesserung der Futtereffizienz bei Brathuhnküken .
Testtiere;
Art: Avian
Gesamtzahl: 60 Vögel/Behandlung
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Anfangsalter: 2 Tage Brut: Hubbard White Mountain Geschlecht: männlich Anfangsgewicht: 43 g Testdauer: 13 Tage
Zwei Tage alte Küken der Art der Brathühner wurden in Petersime-Aufzuchtbatterien gesetzt und für die Dauer des Tests ad libitum mit Futter und Wasser versorgt. Die Küken wurden in vier Behandlungsgruppen unterteilt, die sechsmal mit 1o Küken (männlich) je Replikation repliziert wurden. Der Testzeitraum ist 13 Tage. Die Stall-Lebendgewichte werden.am 2., 7. und 14. Alterstag festgestellt. Messungen der Futterwirksamkeit der Stallung erfolgten am 14. Tag.
Rationen:
Die in dem Test verwendeten Rationen sind in Tab. III zusammengefaßt.
Tabelle III
Kükenstartnahrung (Rye)
Protein 03 006 23,2 %
Calcium o,98 %
M.E. 2775 kcal/kg
5/0912
Gesamtphosphor ο,89 %
Gemahlenes Rye 55,ο
Sojabohnenmehl 44 % 29,ο
Fischlösliches 2,ο
Fleisch- und Knochenmehl 5,ο
Entwässertes Alfalfa-
Mehl 1,2
Getrocknete Molke 1,o
Tiertalg 4,ο
Dicalciumphosphat Uo
Hubbard Super-13
Minerale o, 8
Vitamin- und Spurenmi
neral-Vormischung o,5
Salz o,5
1oo (x o,454 kg)
Testergebnisse
Die Ergebnisse des Tests nach Beispiel 3 sind in Tab. IV ζ us ammen ge f aß t.
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Tabelle IV
Mittlere Körpergewichtszunahme und Futter/Zunahme-Verhältnis (F/G)
Behandlung Stall Nr. Körpergewichts- % Steigerung F/G % Steigerung
Kontrolle 242 154,3ο 1,64
243 143,8o 1,7ο
252 156,8ο 1,52
257 153,9ο 1,62
26o 156,8ο 1,71
261 158,2ο 1 ,67
Mittel 153,97 1 ,64
O Zink-I,asalocid 241 23ο,5ο 1,35
5o g/t 2Hb 246,4ο 1,36
ö 249 235,7ο 1,43
256 215,89 1,38
Oft 259 226,5ο 1,35
O Mittel 264 23i!S8a 4* Τ5Τ2-
CD Zink-Lasalocid 244 226,8ο 1,38
1oo g/t 247 252,2ο 1,35
25o 254,4ο 1,39
25 3 267,44 1,3ο
258 245,8ο 1,33
263 248,22 1,35.
Mittel 249, 14a 1,35a TTT
bedeutet bedeutende Abweichung von dem P^so,o1 Wahrscheinlichkeitswert
verglichen mit den Kontrollen
- 7ο -
Die Ergebnisse des Beispiels 3 zeigen, daß bei Spiegeln von 5o und 1oo g pro t das Zink-Lasalocid die Wuchsansprechbarkeit und Futtereffizienz junger Brathuhnküken stark verbessert.
Beispiel 4 Gegenstand
Zum Vergleich der Wirksamkeit von Zinklasalocid gegenüber Lasalocid und Zink-Bacitracin bei der Wuchsförderung und Verbesserung der Futtereffizienz beim Küken dient der folgende Test.
Testtiere
Art: Avian Gesamtzahl: 6o Vögel / Behandlung Anfangsalter: 2 Tage Brut: Hubbard White Mountain Geschlecht: männlich Anfangsgewicht: 36 g Testdauer: 14 Tage
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Testprozedur:
Zwei Tage alte Brathuhnküken werden in Petersime-Aufzuchtbatterien gesetzt und während der Testdauer ^d libitum mit Futter und Wasser versorgt. Die Küken werden statistisch in vier Behandlungsgruppen unterteilt, die sechsmal mit jeweils zehn Küken (männlich) repliziert werden. Die Testdauer betrug 14 Tage.
Stall-Lebendgewichte wurden am 2., 7. und 15. Alterstag festgestellt. Messungen der Futterwirksamkeit im Stall wurden am 15. Alterstag durchgeführt.
Behandlungsgruppen:
Stall
241, 246, 249
256, 259, 264
245, 248, 251
254, 255, 262
244, 247, 25o
253, 258, 263
242, 243, 252
257, 26o, 261
Behandlung Kontrolle
Lasalocid , 5o g/t
Ansatz Nr.
P-446 E
Zink-Bacitracin , 5o g/t 112o79o2 Zink-Lasalocid , 5o g/t hergestellt
gemäß Beispiel 1
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Lasalocid - 15o g/kg (Avatec) BACIFERM-1O Zink-Lasalocid -32,7 Gew.-% Lasalocid.
Rationen
Die Zusammensetzung der Kükenaufzuchtration ist in Tab. III des Beispiels 3 angegeben.
Testergebnisse;
Die Ergebnisse des Tests nach Beispiel 4 bezüglich Wachstum und Futtereffizienz sind in Tab. V zusammengefaßt.
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Tabelle V
Mittlere Körpergewichtszunahme und Futter/Zunahme-Verhältnis (FIG)
Körpergewichts- %
Behandlung Stall Nr. zunähme, g Steigerung F/G 60 Steigerung
Kontrolle 241 173.50 1. 60
246 155.70 1. 65
249 152.60 1. 61
256 151.10 1. 67
259 157.22 1. 53
264 172.00 1. 62a
Mittel 160.35a 1. 52
O Lasalocid 245 158.90 1. 61
O 5o g/t 248 141.17 1. 68
O 251 130.86 1. 57
σ> 254 184.70 1. 63
cn 255 163.40 1. 64
262 130.63 1. 6ia
CD
CD
Mittel 151.6ia -5.5 «L * 51 0.4
NJ Zink-Bacitracin 244 227.33 1. 56
5o g/t 247 195.50 1. 48
250 236.33 1. 61
253 230.50 1. 49
258 229.60 1. 60
263 224.50 1. 54ab
Mittel 223.96b 39.7 1. 54 4.9
Zink-Lasalocid 242 261.00 1. 37
5o g/t 243 208.33 1. 56
252 234.20 1. 48
257 240.60 1. 50
260 206.80 1. 60
261 251.50 1. 48b
Mittel 233.74b 45.8 1. 8.6
Mittelwerte mit hochgestelltem Index unterscheiden sich bedeutend von den Kontrollen
bei einem Wahrscheinlichkeitswert von P<o,o1.
Beispiel 5
Die Verabreichung eines wuchsfördernden Zink-Lasalocids an das Rind über eine Rindviehfutterzusammensetzung wird anhand dieses Beispiels erläutert. Eine Rindviehfutterzusammensetzung mit folgender Zusammensetzung wird hergestellt:
Zusammensetzung Konzentration
Geschrotetes Getreide 68,5 %
Alfalfa-Mehl 5,o %
Gemahlene Maiskolben 1o,o %
Sojabohnenmehl (5o % Protein) 15,ο %
Mineralmischung 1,o %
Salz o,5 %
1oo,o
Zu einer solchen Masse wird genügend von dem Zink-Lasalocid enthaltenden getrockneten Produkt des Beispiels 1 gegeben, um eine Futtermasse zu bilden, die etwa 1oo g Zink-Lasalocid pro t Futtermittel enthält.
Die Zink-Lasalocid enthaltende Futtermasse wird an Rinder in Mengen verfüttert, die ausreichen, etwa 5 bis 1oo ppm Zink-Lasalocid in der Pansenflüssigkeit einzustellen. Die Gabe des Zink-Lasalocid-Materials auf diese Weise dient dazu, das Wachstum des Rindes durch Verstärken der Wirksamkeit, mit der die so
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behandelten Rinder ihr Futter nutzen, zu fördern.
Beispiel 6
Daß das Zink-Lasalocid-Antibiotikum in erwünschtem Maße die Acetat/Propionat-Verhältnisse in der Pansenflüssigkeit vom Rind beeinflußt, wird anhand einer jLn vitro durchgeführten Pansenflüssigkeitsanalyse demonstriert. Pansenflüssigkeit wird von einem Ochsen erhalten, dem chirurgisch in den Pansen eine Fistelöffnung eingesetzt worden ist. Der Ochse wird bei einer Wuchsdiät gehalten, die aus der in Beispiel 5 angegebenen Futterzusammensetzung besteht. Eine Probe an Pansenflüssigkeit wird durch vier Schichten von Käsetuch gedrückt und das Eluat wird gesammelt. Eine gleiche Menge an Pufferlösung mit einem pH von 7 wird zur Pansenflüssigkeit gegeben. 1o ml der verdünnten Pansenflüssigkeit werden in Kolben mit 5oo mg des gleichen, oben angegebenen Futters gegeben, das fein gemahlen worden ist. Jedes der zu testenden Materialien wird in einen gesonderten Testkolben eingewogen. Vier Kontrollkolben werden ebenfalls verwendet. Alle Testkolben werden 24 Stunden bei 39°C inkubiert. Nach Ende der Inkubation wird das pH gemessen und 1 Tropfen Quecksilber(II) chlorid zu jedem Kolben hinzugesetzt. Die Proben werden bei 3ooo g 15 min zentrifugiert und der Überstand wird durch Gaschromatographie auf flüchtige Fettsäuren analysiert.
Die Analyse auf Acetat-, Propionat- und Butyratverbindungen
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wird ausgeführt. Die Ergebnisse werden statistisch mit den Ergebnissen der Analysen der Kontrollkolben verglichen. Die Acetat/Propionat-Verhältnisse werden für jede Behandlung berechnet. Behandlungen mit einer bedeutend höheren Proprionaterzeugung als bei den Kontrollen werden bei diesem Verhältnis durch kleinere Zahlen ausgedrückt. Diese Behandlungen werden dann als Aktivbehandlungen betrachtet. Die Ergebnisse von zwei derartigen Tests sind in den Tabellen 6 und 7 zusammengestellt.
Tabelle 6
Wirkung von Zink-Lasalocid auf Acetat/Proprionat-Verhältnisse der in vitro-Pansenflüssigkeit
Rumensin Zink-Lasalocid, ppm item Kontrolle 5 ppm 5 ^o 2o 1oo
Acetat/Propionat 1,9o 1,o6 1,47 1,3o 1,16 1,oo
Mittel aus sieben Versuchen, 3 Wiederholg./Behandlung
Tabelle 7
Wirkung von Zink-Lasalocid auf Acetat/Proprionat-Verhältnisse der in vitro-Pansenflüssigkeit
Rumensin Zink-Lasalocid, ppm item Kontrolle 5 ppm 2o 1oo
Acetat/Propionat 1,37 1,o9 o,94 1,o2
Mittel von vier Messungen, 4 Wiederholg./Behandlung
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Die Daten in Tab. 6 und 7 zeigen, daß die Gegenwart von Zink-Lasalocid in der Pansenflüssigkeit günstig die Erzeugung von Proprionat innerhalb des Pansens im Verhältnis zur Acetatproduktion erhöhen kann. Rindvieh, bei dem eine solche Propionaterhöhung stattfindet, ist wirksamer in der Lage, sein Futter zur Fleisch- und Milchproduktion zu nutzen.
Beispiel 7
Der Zinkkomplex von Lasalocid wird durch ein Reinigungsverfahren gereinigt und einer pharmazeutischen Zusammensetzung inkorporiert und dann an Hunde verabreicht, um ihre cardiovaskuläre Funktion zu stimulieren.
Reinigung
Zu 1 Liter Fermentationsbrüheaufschlämmung, die Zink-Lasalocid, erzeugt wie in Beispiel 1 beschrieben, enthält, wird genügend konzentrierte Schwefelsäure gegeben, um die Aufschlämmung der Fermentationsbrühe auf ein pH von etwa 3,ο anzusäuern. Die Aufschlämmung wird dann mit etwa 1 Liter des organischen Lösungsmittels Butylacetat gemischt, so daß das Zink-Lasalocid in das Lösungsmittel extrahiert wird. Das das Lasalocid-Antibiotikum enthaltende organische Lösungsmittel wird dann von der sauren wäßrigen Brühe abgetrennt und mit etwa 1 Liter einer wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid mit einem pH von etwa 9,ο gemischt, so daß das Lasalocid-Antibiotikum in die wäßrige
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alkalische Lösung extrahiert wird. Nach Abtrennen der wäßrigen alkalischen Lösung vom organischen Lösungsmittel wird etwa 1 Liter eines Methyl-tert.butyläther-Lösungsmittels zur wäßrigen Lösung gegeben, um das Lasalocid-Antibiotikum erneut in das Lösungsmittel zu extrahieren. Danach wird zunächst etwa o,5 Liter Methanol zum Lösungsmittel und dann etwa o,5 Liter einer Lösung von Zinkchlorid in Methanol langsam unter kräftigem Rühren zugesetzt. Ein Zinkkomplex des Lasalocids wird hierdurch in dem Methanol-Lösungsmittel-Gemisch gebildet, der anschliessend von dem Gemisch abfiltriert, gründlich mit zusätzlichem Methanol gewaschen und dann getrocknet wird. Der gebildete Zinkkomplex des Lasalocids ist zur Verabreichung zwecks Stimulierung der cardiovaskulären Funktion geeignet.
Herstellung des Pharmazeutikums
Ein pharmazeutisches Mittel, das den Zinkkomplex des Lasalocids enthält, wird hergestellt, wobei das Mittel zur parenteralen Gabe geeignet ist.
Die folgenden Bestandteile werden verwendet, um eine parenterale Lösung von 5 ml herzustellen:
Zinkkomplex von Lasalocid 5o mg Propylenglykol 2,5 ml
Benzylalkohol o,o75 ml
Äthylalkohol o,5 ml
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Wasser Rest
Behandlung
Die obige parenterale Zusammensetzung oder eine andere Form
der Zinkkomplexe der Erfindung wird an Tiere verabreicht, z.B. Säugetiere, wie z.B. Hunde, zwecks prophylaktischer Behandlung oder mit einer cardiovaskulären Funktionsstörung, um ihre entsprechenden cardiovaskulären Funktionen zu stimulieren. Die
angewendete Prozedur ist derjenigen ähnlich, wie sie in der
US-PS 4o 58 62o (Westley) dargelegt wird. Die elektrophysikalische und hämodynamische Ansprechung der Hunde wird vor und
in verschiedenen Zeitintervallen nach intravenösen Injektionen des Mittels gemessen. Die gemessenen Parameter sind die myocardiale Kontraktionskraft, Herzgeschwindigkeit und Blutdruck. Positive inotrope Effekte mit minimalen chronotropen Wirkungen, die sich bei dem behandelten Tier manifestieren, sind gesucht.
Beispiel 8
Ein Zinkkomplex von Lasalocid, gereinigt nach der Arbeitsweise des Beispiels 7, wird zu Arzneimitteltabletten formuliert, die zur oralen Gabe bei der Stimulierung der cardiovaskulären
Funktion geeignet sind.
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Jede Tablette hat die folgende Zusammensetzung:
Zinkkomplex des Lasalocids 25 mg
Laktose 113,5 mg
Maisstärke 55,5 mg
Vorgelatinierte Maisstärke 8 mg
Calciumstearat 3 mg
Die Tabletten werden durch gründliches Mischen des Zinkkomplexes, der· Laktose, Maisstärke und vorgelatinierten Maisstärke hergestellt, das Gemisch wird durch eine Zerkleinerungsmaschine geschickt und dann mit Wasser in einem Mischer unter Erzeugung einer Paste befeuchtet. Die gebildete Paste wird gesiebt, um Granulate zu bilden, und dann getrocknet. Calciumstearat wird mit den getrockneten Granulaten gemischt und die Granulate zu Tabletten verdichtet unter Anwendung einer herkömmlichen Tablettiermaschine.
Beispiel 9-45
Andere Zinkkomplexe von Polyäther-Antibiotika werden erzeugt und gewonnen und die erhaltenen Komplexe werden als Coccidiostatika und wuchs fördernde Mittel für Nutzvieh, wie Rind, Schaf, Schwein und Geflügel, sowie als pharmazeutische Formulierungen für die myocardiale Stimulierung bei Tieren verwendet. Die in den Beispielen verwendeten Antibiotika, sind Monensin, Nigericin, Salinomycin, Narasin, Noboritomycin A und
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B, Lysocellin, Grisorixin, X-2o6, Lonomycin, Laidlomycin, SY-1, Mutalomycin, Alborixin, Carriomycin, Septamycin, Dianemycin, A-2o4, Lenoremycin, Calcimycin, X- 14547, A-23187, Etheromycin, lonomycin, Aabomycin, Disnerycin, Duamycin, BL-58o, K-41, SF-1195, M-4164A, A-32887, 3o.5o4RP, 38.986, 44.161, 47.433, 47.434 und 47.224.
Jeder der Zinkkomplexe wird durch ein dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ähnliches Verfahren erzeugt und gewonnen, abgesehen davon, daß der geeignete Mikroorganismus anstelle des Lasalocid produzierenden Mikroorganismus verwendet wird. Die speziellen Verfahren zum Erhalt der bezeichneten Antibiotika sind oben angegeben worden.
Einige der gewonnenen Zinkkomplexe des jeweiligen Antibiotikums werden in einer Futtermasse verwendet und an gesunde und durch Coccidiose infizierte Gruppen von Nutzvieh, wie Rindvieh, Schaf, Schwein und Geflügel, verfüttert, während der Rest in einem Verfahren ähnlich dem in Beispiel 5 gereinigt wird. Gemäß den Zusammensetzungen und Verfahren der Erfindung wird jeder der Zinkkomplexe, allein oder in Kombination, dann an Hunde verabreicht, um eine myocardiale Stimulierung zu erreichen, oder zur Behandlung gegen Coccidiose bei Geflügel oder zur Wuchs förderung bei Nutzvieh, wie Rindvieh, Schaf, Schwein und Geflügel zur Wuchs förderung und als Coccidiostatikum verwendet.
030065/0912
Wenn an Wiederkäuer verfüttert, wird der gewonnene Zinkkomplex eines jeden Antibiotikums zu einer Futtermasse formuliert, die derjenigen in Beispiel 2 gleicht, und an Rinder in ausreichenden Mengen verfüttert, um etwa 5 bis 1oo ppm des Zinkkomplexes in der Pansenflüssigkeit während der Wiederkauphase vorzulegen. Positive Effekte werden bei jedem Polyäther-Antibiotikum in Form seines Zinkkomplexes bezüglich Wachstums- und Futterwirksamkeit bei Rindern erreicht. Ähnliche Ergebnisse werden auch bei der myocardialen Stimulierung von Säugetieren erhalten.
Selbstverständlich sind zahlreiche Modifizierungen durch den Fachmann der hier anhand einzelner Beispiele beschriebenen Erfindung möglich, ohne von dem Gedanken und Umfang der Erfindung abzuweichen.
030065/0912

Claims (53)

Patentansprüche
1. Zinkkomplex eines Polyäther-Antibiotikums mit einem Mole- ' kulargewicht im Bereich von 3oo bis 18oo, wobei das Antibiotikum ausgewählt ist aus der Gruppe der linearen monovalenten Polyäther, nicht-stickstoffhaltigen divalenten Polyäther, nichtglykolischen monovalenten Polyäther, monostickstoffhaltigen divalenten Pyrroläther, polystickstoffhaltigen divalenten Pyrroläther, glykolischen monovalenten Monoglycosid-Polyäther, Ionomycin, Aabomycin, Disnerycin, Duamycin, BL-58o, K-41, SF-1195, M-4164A, A-32887, 3o.5o4RP, 38.986, 44.161, 47.433, 47.434 und 47.224.
O3Ö0GB/0912
2. Zinkkomplex nach Anspruch 1, worin das Polyäther-Antibiotikum ein linearer monovalenter Polväther aus der Gruppe: Nigericin, Salinomycin, Narasin, Noboritomycin A und B, Grisorixin, X-2o6, SY-1, Lonomycin, Laidlomycin, Mutalomycin
und Alborixin ist.
3. Zinkkomplex nach Anspruch 1, worin das Polyäther-Antibiotikum ein divalenter Polyäther aus der Gruppe: Lasalocid und Lysocellin, ist.
4. Verfahrenzur Herstellung eines Zinkkomplexes eines Polyäther- Antibiotikums, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Polyäther-Antibiotikum mit Polyäther-Antibiotikum komplex-bindendem Zink oder Zinkvorläufer unter Zink-Polyäther-Antibiotikum-Komplexe bildenden Bedingungen komplex bindet, um einen Zinkkomplex des Polyäther-Antibiotikums zu erzeugen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zink oder der Zinkvorläufer ein wasserlösliches Zinksalz ist und die Zink-Polyäther-Antibiotikum-Komplex bildenden Bedingungen eine Fermentationsbrühe einschließen,
in welcher das Polyäther-Antibiotikum produziert wird.
02)0065/0912
6. Verfahren zur Herstellung eines Zinkkomplexes eines PoIyäther-Antibiotikums, dadurch gekennzeichnet , daß man
(a) eine mit einem Streptomyces-Mikroorganismus inokulierte Nährbrühe, welcher Mikroorganismus zur Erzeugung eines PoIyäther-Antibiotikums durch Züchten in der Brühe befähigt ist, eine gewisse Zeit lang und unter geeigneten Fermentationsbedingungen fermentiert, um dieses Polyäther-Antibiotikum in dieser Fermentationsbrühe zu erzeugen, und
(b) in dieser Antibiotikum enthaltenden Fermentationsbrühe ein wasserlösliches Zinksalz in ausreichender Menge vorgibt, um einen Zinkkomplex dieses Polyäther-Antibiotikums zu bilden, der in der Fermantationsbruhe unlöslich ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als weiterer Schritt die Gewinnung dieses unlöslichen Zinkkomplexes aus der Fermentationsbrühe angewendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fermentation der inokulierten Brühe bei einer Temperatur von etwa 25°C bis 35°C und einem pH von etwa 6,5 bis 7,5 durchgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Zinksalz zur Fermentationsbrühe zugesetzt wird und Zinkchlorid und/oder Zinksulfat ist.
10. Verfahrennach Anspruch 7 oder 8, dadurch g e k e η η zeichnet r daß der eingesetzte Streptomyces-Mikroorganismus Streptomyces lasaliensis ist und der erzeugte PoIyäther-Antibiotikum-Komplex Zink-Lasalocid ist.
11. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß der eingesetzte Streptomyces-Mikroorganismus Streptomyces cinnamonensis ist und der hergestellte
Polyäther-Antibiotikum-Komplex Zink-Monensin ist.
12. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß der eingesetzte Streptomyces-Mikroorganismus Streptomyces longwoodensis und der hergestellte PoIyäther-Antibiotikum-Komplex Zink-Lysocellin ist.
13. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß der eingesetzte Streptomyces-Mikroorganismus aus der folgenden Gruppe ausgewählt wird, um die angegebenen Zink-Polyäther-Antibiotika zu erzeugen:
Sj_ sp. X14547 Zink-X-14547
S. chartreusis Zink-A-23187
Zink-Carriomycin Zink-Salinomycin Z ink-Alborixin Zink-SY-1
Zink-Narasin Zink-Noboritomycin A und B Zink-Grisorixin Zink-Lonomycin
GSÖÖ65/0912
S. hygroscopicus S. albus sp. S, albus sp.
albus sp.
S. aureofaciens S. noboritoensis S. griseus S. ribosidicus
S. mutabilis Zink-Mutalomycin
S. eurocidicus var.
asterocidicus Zink-Laidlomycin.
14. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der unlösliche Zink-Antibiotikum-Komplex aus der fermentierten Brühe als Teil einer Biomasse gewonnen wird, die zusätzlich unlösliche Zinkkomplexe von restlichen stickstoffhaltigen Verbindungen enthält, die in der Fermentationsbrühe vorhanden sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß wasserlösliches Zinksalz zur Fermentationsbrühe in einer ausreichenden Menge zugesetzt wird, um einen Zinkgehalt von etwa 3 bis 12 Gew.-%, auf Trockenbasis, in der aus der Fermentationsbrühe gewonnenen Biomasse einzustellen.
16. Futterzusatzmittel, im wesentlichen bestehend aus Biomasse, die aus einer Polyäther-Antibiotikum enthaltenden Fermentationsbrühe gewonnen worden ist und nach dem Verfahren des Anspruchs 14 erzeugt wurden.
17. Verfahrennaoh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem die Schritte:
<Ü30065/Öä12
(c) Anäuern der fermentierten Brühe, die den unlöslichen Zinkkomplex enthält, und Bildung der sauren Form des PoIyäther-Antibiotikums;
(d) Extrahieren des Polyäther-Antibiotikum aus der Brühe in ein in Wasser unlösliches organisches Lösungsmittel;
(e) Zusetzen eines niederen aliphatischen Alkohols zu dem das Polyäther-Antibiotikum enthaltenden organischen Lösungsmittel, wobei der Alkohol ein lösliches Zinksalz in ausreichender Menge enthält, um einen Zinkkomplex des Polyäther-Antibiotikums zu bilden; und
(f) Gewinnen des gebildeten Zinkkomplexes des Polyäther-Antibiotikums aus dem Gemisch aus organischem Lösungsmittel und Alkohol.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als aliphatischer Alkohol Methanol verwendet wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet , daß als organisches Lösungsmittel Butylacetat verwendet wird.
20. Verfahrennach Anspruch 17, dadurch gekennzeichn e t, daß die Fermentationsbrühe auf ein pH von 4,ο oder darunter angesäuert wird.
030066/0012
21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das in Schritt (e) verwendete Zinksalz Zinkchlorid ist.
22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in einem weiteren Schritt vor dem Schritt (e) ein aliphatischer Alkohol zu dem das Polyäther-Antibiotikum enthaltenden organischen Lösungsmittel gegeben wird.
23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in weiteren Schritten das Polyäther-Antibiotikum aus dem organischen Lösungsmittel in eine wäßrige alkalische Lösung extrahiert und dann das Polyäther-Antibiotikum aus der wäßrigen alkalischen Lösung in ein zweites, in Wasser unlösliches organisches Lösungsmittel extrahiert wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige alkalische Lösung ein Metallhydroxid aus der Gruppe: Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, enthält.
25. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, in Wasser unlösliche organische Lösungsmittel aus der Gruppe: Butylacetat und Methyl-tert.butyläther, ausgewählt wird.
03ÖÖÖB/ÖQ12
26. FutterZusatzmittel für Nutzvieh, wie Rind, Schwein, Schaf und Geflügel, enthaltend mindestens etwa 5 Gew.-% - auf Trockenbasis - einen Zinkkomplex eines Polyäther-Antibiotikums nach Anspruch 1.
27. Futterzusatzmittel nach Anspruch 26, worin das Polyäther-Antibiotikum ein linearer monovalenter Polyäther aus der Gruppe: Laidlomycin, Nigericin, Salinomycin, Narasin, Noboritamycin A und B, Grisorixin, X-2o6, SY-1, Lonomycin, Alborixin und Mutalomycin ist.
28. Futterzusatzmittel nach Anspruch 27, worin das Polyäther-Antibiotikum Monensin ist.
29. Futterzusatzmittel nach Anspruch 28, worin der Zinkkomplex etwa 1o Gew.-% bis etwa 5o Gew.-% - auf Trockenbasis - des Mittels bildet.
30. Futterzusatzmittel nach Anspruch 26, worin der Zinkkomplex etwa 1o Gew.-% bis etwa 5o Gew.-% - auf Trockenbasis - des Mittels bildet und das Polyäther-Antibiotikum Lysocellin ist.
31. Futterzusatzmittel nach Anspruch 26, worin der Zinkkomplex etwa 1o Gew.-% bis etwa 5o Gew.-% - auf Trockenbasis - des Mittels bildet und das Polyäther-Antibiotikum Lasalocid ist.
030065/0312
32. Futtermasse nach Anspruch 26, worin das Zink-Polyäther-Antibiotikum etwa 5o g pro t bis 2oo g pro t des Futters stellt und das Antibiotikum aus der Gruppe: Nigericin, Laidlomycin, Salinomycin, Narasin, Noboritomycin A und B, Grisorixin, SY-1, X-2o6, Lonomycin, Mutalomycin und Alborixin, ausgewählt ist.
33. Futtermasse aus einer Nährgrundlage und etwa 5o bis 2oo g pro t Zink-Lysocellin.
34. Verfahren zur Behandlung von Geflügel, das von coccidialer Infektion befallen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Geflügel eine coccidiostatisch wirksame Menge eines Zinkkomplexes eines Polyäther-Antibiotikums nach Anspruch 1 verabreicht wird.
35. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet , daß das Polyäther-Antibiotikum aus der Gruppe: Nigericin, Salinomycin, Narasin, Noboritomycin A und B, Grisorixin, X-2o6, Laidlomycin, SY-1, Mutalomycin, Alborixin und Lonomycin, ausgewählt ist.
36. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Antibiotikum Monensin ist.
37. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Antibiotikum Lysocellin ist.
38. Verfahren nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet , daß das Polyäther-Antibiotikum Lasalocid ist.
39. Verfahren zur Wuchsförderung und Erhöhung der Fütterungseffizienz bei Nutzvieh, einschließlich Rind, Schwein, Schaf und Geflügel, dadurch gekennzeichnet , daß dem Nutzvieh eine wuchsfördernde und die Futterwirksamkeit steigernde Menge eines Zinkkomplexes eines Polyäther-Antibiotikums nach Anspruch 1 verabreicht wird.
40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Antibiotikum aus der Gruppe: Nigericin, Salinomycin, Narasin, Noboritomycin A und B, Grisorixin, X-2o6, Laidlomycin, SY-1, Mutalomycin, Alborixin und Lonomycin, ausgewählt wird.
41. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Antibiotikum Monensin ist.
42. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Polväther-Antibiotikum Lasalocid ist.
030U6B/0912
43- Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet , daß das PoIyäther-Antibiotikum LysQcellin ist.
44. Pharmazeutische Zusammensetzung zur wirksamen Stimulierung der cardiovaskulären Funktion bei Tieren, aus einem Zinkkomplex eines Polyäther-Antibiotikums der in Anspruch 1 angegebenen Gruppe und einem pharmazeutisch akzeptablen Träger oder einem inerten Adjuvans-Material.
45. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 44, in der das Polyäther-Antibiotikum aus der Gruppe: Nigericin, Salinomycin, Narasin, Noboritomycin A und B, Grisorixin, X-2o6, Laidlomycin, SY-1, Mutalomycin, Lonomycin und Alborixin, ausgewählt ist.
46. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin das Polyäther-Antibiotikum Lasalocid ist.
47. Pharmazeutische Zusammensetzung nach Anspruch 44, worin das Polyäther-Antibiotikum Lysocellin ist.
48. Verfahren zur Erzeugung einer myocardialen Stimulierung bei einem Tier, das eine solche Behandlung benötigt, dadurch gekennzeichnet , daß man einem solchen Tier eine Menge eines Zinkkomplexes eines Polyäther-Antibiotikums verabreicht, die zur Erzeugung der myocardialen Stimulierung wirk-
O3ÖÖ6B/Ö912
sam ist, wobei dieses Polyäther-Antibiotikum aus der in Anspruch 1 angegebenen Gruppe ausgewählt ist.
49. Verfahren nach Anspruch 48, daß das Polyäther-Antibiotikum aus der Gruppe: Nigericin, Laidlomycin, Salinomycin, Narasin, Noboritomycin A und B, SY-1, X-2o6, Grisorixin, Lonomycin, Alborixin und Mutalomycin, ausgewählt wird.
50. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Antibiotikum Monensin ist.
51. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Antibiotikum Lasalocid ist.
52. Verfahren nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Antibiotikum Lysocellin ist.
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 43, dadurch gekennzeichnet , daß eine Biomasse des Zinkkomplexes des ausgewählten Polväther-Antibiotikums an diese Tiere verfüttert wird, wobei diese Biomasse dadurch hergestellt worden ist, daß man
(a) eine mit einem Streptomyces-Mikroorganismus inokulierte Fermentationsbrühe fermentiert, welcher Mikroorganismus zur Erzeugung eines Polyäther-Antibiotikums aus der Gruppe der linearen monovalenten Polyäther-Antibiotika und nicht-stick-
030066/0912
stoffhaltigen divalenten Polyäther-Antibiotika durch Fermentation der Brühe befähigt ist, und zwar eine gewisse Zeit lang und unter geeigneten Fermentationsbedinrrunqen, um dieses Polyäther-Antibiotikum in der Fermentationsbrühe zu erzeugen;
(b) in dieser Antibiotikum enthaltenden Fermentationsbrühe ein wasserlösliches Zinksalz in ausreichender Menge vorgibt, um einen Zinkkomplex dieses Polyäther-Antibiotikums zu bilden, der in der Fermentationsbrühe unlöslich ist; und
(c) diese Biomasse aus unlöslichem Material aus der Fermentationsbrühe gewinnt, die sowohl einen Zinkkomplex des Polyäther-Antibiotikums als auch unlösliche Zinkkomplexe von restlichen stickstoffhaltigen Verbindungen aus der Fermentationsbrühe enthält.
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