DE2531114C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Monoäther- und Monothioäther-Derivate des
Antibiotikums A204I, die gegen Kokzidien und gegen Mikroben
wirkende Mittel darstellen, Verfahren zur Herstellung dieser
Derivate und diese Derivate enthaltende Tierfutterzubereitungen.
Die Kokzidiose ist eine gut bekannte Protozoen-Erkrankung, die
durch eine Infektion durch eine oder mehrere der Spezien
Eimeria oder Isospora verursacht wird (siehe den zusammenfassenden
Artikel von Lund und Farr in "Diseases of Poultry", Fifth
Ed. Biester und Schwarte, Eds., Iowa State University Press, Ames,
Ia., 1965, Seiten 1056 bis 1096). Wenn keine Behandlung erfolgt,
führen schwere Kokzidiose-Infektionen zu einer schlechten
Gewichtszunahme, zu einer verminderten Futterverwertung, zu einer
hohen Morbidität und einer hohen Mortalität des Geflügels. Die
durch Kokzidiose-Infektionen verursachte Morbidität und Mortalität
führen zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten, wenn diese
Infektionen unbehandelt und unkontrolliert bleiben. Die
Bekämpfung dieser Erkrankung ist daher für die Geflügelindustrie
von immenser Bedeutung. Im Zuge der Bestrebungen, verbesserte
Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit zu finden, hat sich die
verminderte Toxizität als eine der wünschenswertesten Verbesserungen
erwiesen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein gegen Kokzidien
wirkendes Mittel mit geringer Toxizität bereitzustellen.
Die Erfindung betrifft nunmehr Monoäther und Monothioäther
des Antibiotikums A204I,
die der allgemeinen Formel I
entsprechen, in der
- Y ein Sauerstoffatom und
R eine C₁-C₆-Alkylgruppe, eine C₁-C₄-Alkoxy-C₂-C₅-alkylgruppe, eine C₁-C₄-Alkoxycarbonyl-C₂-C₅-alkylgruppe, eine Amino-C₂-C₅-alkylgruppe, eine Monohydroxy-C₂-C₅- alkylgruppe, eine 2,3-Dihydroxypropylgruppe, eine Mono-, Di- oder Trihalogen-C₂-C₅-alkylgruppe mit jeweils gleichen Halogenatomen oder eine Gruppe der Formel C₆H₅(CH₂) n -, oder
Y ein Schwefelatom und
R eine C₁-C₆-Alkylgruppe oder eine Gruppe der Formel (R′) m -Phenyl-
bedeuten, worin
R′ eine C₁-C₄-Alkylgruppe,
m 0 bis 2 und
n 0 bis 3
darstellen, sowie die physiologisch verträglichen kationischen Salze dieser Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen A204I-Derivate der allgemeinen
Formel I erhält man dadurch, daß man das Antibiotikum
A204I (der Formel II) in an sich bekannter Weise mit einem
veräthernden Mittel der allgemeinen Formel HYR, worin
Y und R die für die allgemeine Formel I angegebenen Bedeutungen
besitzen, umsetzt. Das Antibiotikum A204I
und dessen Salze sind in der US-PS 37 05 238 beschrieben.
Die Struktur des Antibiotikums A204I wurde durch Röntgenbeugungsuntersuchungen
bestimmt [Noel D. Jones, Michael
O. Chaney, James W. Chamberlin, Robert L. Hamill und Sue
Chen, J. Amer. Chem. Soc. 95, 3399-3400 (1973)]. Diese
Struktur ist in der folgenden Formel II wiedergegeben.
Die hierin verwendeten Ausdrücke "Alkylgruppe" und "Alkoxygruppe"
stehen für geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen und Alkoxygruppen.
"Physiologisch verträgliche" kationische Salze sind jene Salze,
die mit Kationen gebildet sind, die die Gesamttoxizität der
Verbindung gegenüber warmblütigen Tieren nicht erhöhen. Abgesehen
davon ist die Identität des salzbildenden Kations nicht kritisch,
obwohl in gewissen Fällen ein Kation ausgewählt werden kann, das
besondere Vorteile ergibt, beispielsweise hinsichtlich der Löslichkeit
oder der Leichtigkeit der Kristallisation. Repräsentative und
geeignete Kationen sind die der Alkalimetalle, wie Natrium,
Kalium und Lithium; die der Erdalkalimetalle, wie Calcium,
Magnesium und Strontium; die der Schwermetalle, wie Kupfer und
Zink; und das Ammoniumkation.
Aus Gründen der Vereinfachung steht der hierin verwendete Ausdruck
"A204I-Derivat" für eines der oben definierten Derivate
des Antibiotikums A204I.
Im Fall einiger der als Ausgangsmaterialien eingesetzten Alkohole
oder Thiole kann es erwünscht sein, einen sauren Katalysator zuzusetzen,
um die Reaktion zu beschleunigen. Geeignete Katalysatoren
schließen Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Perchlorsäure,
Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure,
Selendioxid und Bortrifluorid ein.
Ein Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, Aceton, Benzol, Äther,
Tetrahydrofuran oder Dioxan, kann zur Erleichterung der Reaktion
zugesetzt werden. Die Reaktionen erfolgen im allgemeinen bei
Raumtemperatur, obwohl auch höhere Temperaturen angewandt werden
können.
Obwohl die üblichen Techniken zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches
in gewissen Fällen ausreichen, kann eine zusätzliche
Reinigung erforderlich sein, um die Verbindungen der allgemeinen
Formel I zu erhalten. Diese Reinigung kann in an sich bekannter
Weise erfolgen, beispielsweise durch Säulenchromatographie, durch
Dünnschichtchromatographie, durch fraktionierte Kristallisation
oder durch andere gut bekannte Methoden. Beispiele für geeignete
Adsorbenzien für die chromatographischen Trennungen schließen
Kieselgel, Aluminiumoxid, Magnesiumsilikat (Florisil®),
Kohlensoff und Ionenaustauscherharze ein.
Bevorzugte A204I-Derivate sind die Verbindungen der allgemeinen
Formel I, in der Y ein Sauerstoffatom und R eine C₁-C₆-Alkylgruppe
bedeuten. Diese bevorzugten Derivate erhält man durch Umsetzen
des Antibiotikums A204I mit Alkoholen, die im allgemeinen leichter
erhältlich und billiger sind als die als Ausgangsmaterialien eingesetzten
Alkohole oder Thiole, die zur Herstellung der anderen
Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen A204I-Derivate der allgemeinen Formel I
sind antimikrobielle Mittel. Einer bevorzugten Anwendungsform
der Verbindungen der allgemeinen Formel I zufolge stellen die
A204I-Derivate wirksame Mittel gegen die Kokzidien dar. Die
A204I-Derivate stellen insbesondere bei der Verabreichung an
Geflügel wirksame Mittel zur prophylaktischen Behandlung und zur
Bekämpfung der Kokzidiose dar. Die A204I-Derivate der allgemeinen
Formel I sind weniger toxisch als das Antibiotikum A204I der
Formel II. Gegenstand der Erfindung sind ferner Zubereitungen,
die ein A204I-Derivat enthalten, und die bei dem Zusatz zu Tierfutter
wirksame Mittel zur Bekämpfung von Kokzidien darstellen.
Eine Reihe der A204I-Derivate besitzt ferner eine akarizide und
insektizide Wirkung führt zu einer Steigerung der Futterverwertung
von Wiederkäuern.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft Zubereitungen,
die ein A204I-Derivat der allgemeinen Formel I in Form
einer innigen Dispersion oder Mischung in bzw. mit einem eßbaren,
inerten, festen Träger oder Verdünnungsmittel, die Vormischungen
oder Arzneimittel-Beifutter darstellen. Ein inertes Trägermaterial
oder Verdünnungsmittel ist ein Material, das in bezug auf das
A204I-Derivat nicht reaktiv ist. Das Trägermaterial oder das Verdünnungsmittel
ist vorzugsweise ein Material, das ein Tierfutter
oder einen Bestandteil davon darstellt.
Die bevorzugten Zubereitungen sind Futtervormischungen, in denen
ein A204I-Derivat der allgemeinen Formel I in relativ großen
Mengen enthalten ist. Diese Zubereitungen können direkt oder nach
dem Verdünnen oder Vermischen zu dem Geflügelfutter zugesetzt
werden. Beispiele für Trägermaterialien oder Verdünnungsmittel, die
für solche Zubereitungen geeignet sind, sind Tierfutterbestandteile,
wie bei der Alkoholdestillation anfallende getrocknete
Kornrückstände, ungesiebtes Sojabohnenmahlgut, Luzernkörnchen,
Weizenmittelgut, Maisglutenmehl, abgeblätterte Hydrobiotite,
Maismehl, Zitrusmehl, Gärungsrückstände, vermahlene Austernschalen,
Attapulgitton, Weizensiebrückstände, lösliche Anteile der
Melasse, Maiskolbenmehl, eßbare pflanzliche Substanzen,
geröstetes enthülstes Sojabohnenmehl, Sojabohnenfutter, Sojabohnenfuttermehl,
antibiotisches Mycel, Sojagries, Kaolin, Talkum
und zerkleinerter Kalkstein. Die bevorzugten Verdünnungsmittel
sind Sojabohnenprodukte, wie ungesiebtes Sojabohnenmahlgut und
Sojabohnenfutter, Luzerneprodukte, wie Luzernekörnchen und
Maisprodukte, wie Maisglutenmehl und Maisgries.
Die Zubereitungen werden dadurch hergestellt, daß man ein A204I-
Derivat der allgemeinen Formel I in dem festen inerten Trägermaterial
innig dispergiert oder innig damit vermischt, was man
beispielsweise durch Vermahlen, Verrühren oder Trommeln bewirkt.
In gewissen Fällen kann das A204I-Derivat auf dem Träger adsorbiert
werden, indem man eine Lösung des Materials in eine
rotierende Mühle einspritzt, in der das Verdünnungsmittel enthalten
ist. Durch die Auswahl geeigneter Verdünnungsmittel und
durch Verändern des Verhältnisses von Trägermaterial zu Wirkstoff
können Zubereitungen beliebiger Konzentration hergestellt
werden.
Die Futtervormischungen werden derart formuliert, daß der gesamte
Wirkstoff in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-% und das Verdünnungsmittel
oder das Trägermaterial entsprechend in einem Mengenbereich
von 95 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Vormischung,
vorhanden sind. Ein bevorzugtes Verhältnis ist etwa
40 Gew.-% des A204I-Derivats zu etwa 60 Gew.-% des Verdünnungsmittels.
Die Vormischungen können weiter mit einem Tierfutterzusatz
verdünnt oder direkt dem Tierfutter zugesetzt werden, so
daß man ein geeignetes, mit einem Arzneimittel versehenes Futter
erhält, das direkt von dem Geflügel gefressen werden kann.
Die mit dem Futterzusatz verdünnte Vormischung kann weiter mit
Materialien, wie Maismehl oder Sojabohnenmehl verdünnt werden,
bevor man sie in das Tierfutter einarbeitet. Dieses Verdünnen
kann dazu dienen, die gleichmäßige Verteilung der gegen
Kokzidien wirkenden Mittel in dem Endfutter zu erleichtern.
Das fertiggestellte Futter ist ein Futter, das eine Fettquelle,
Protein, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Vitamine und andere
Nährfaktoren enthält.
Wenn das Material zur prophylaktischen Behandlung der Kokzidiose
eingesetzt wird, sind relativ geringe Gehalte eines A204I-
Derivats der allgemeinen Formel I in dem Geflügelfutter ausreichend,
um dem Geflügel einen guten Schutz gegen die Kokzidiose
zu verleihen. Beispielsweise verabreicht man eine nicht-toxische
Menge eines A204I-Derivats vorzugsweise oral und täglich an
Hühner in einer Menge von etwa 0,001 bis 0,05 Gew.-% der täglichen
Futteraufnahme und vorzugsweise verabreicht man eine Menge im
Bereich von 0,0025 bis 0,01 Gew.-%. Die vorteilhafteste
Dosierung variiert natürlich entsprechend besonderen Umständen, wie
der Art und der Schwere der zu behandelnden Kokzidieninfektion,
der täglichen Futteraufnahme der Vögel und anderer Überlegungen.
Vor der Verabreichung des Arzneimittelfutters an das Geflügel wird
die Vormischung unter Anwendung geeigneter Mischtechniken gleichmäßig
in dem Tierfutter dispergiert.
Zur Behandlung des Geflügels mit einem A204I-Derivat der allgemeinen
Formel I versorgt man 1 Tag alte Brathühnchenküken mit
dem Arzneimittelfutter, das ein A204I-Derivat enthält. Dieses
Verfahren kann auf Brathühnchen, Brathähnchen, Backhühnchen und
die Ersatztiere für Legegeflügel oder Bratgeflügel angewandt
werden. Das Bratgeflügel wird während seiner gesamten Lebenszeit
mit dem erfindungsgemäßen Arzneimittelfutter versorgt. Die
Ersatztiere von Legekulturen werden in mindestens 14 bis 22 Wochen
mit diesem Arzneimittelfutter versorgt.
Alternativ kann man ein A204I-Derivat oder ein Salz davon direkt
zu einem üblichen Grundfutter zusetzen, das die folgenden
Bestandteile enthalten kann: Fleisch- und Knochenreste, Fischmehl,
Vitamin B₁₂, Geflügelnebenproduktmehl, enthülstes Sojabohnenölmehl,
entwässertes Luzernemehl, Maisglutmehl, pulverisierter
Hafer, gemahlene Gerste, Maismehl, Weizenmittelgut,
getrocknete lösliche Produkte der Korn- und Molkegärung, Calciumsalz
der 2-Hydroxy-4-(methylthio)-buttersäure, Cholinchlorid,
Nikotinsäure, Tierfett, 2-Methyl-1,4-naphthochinon-natriumbisulfit,
Vitamin-E-Zusatz, butyliertes Hydroxytoluol, Vitamin-A-
Palmitat, deaktiviertes Tiersterin, Calciumcarbonat, defluoriertes
Phosphat, Natriumchlorid, Calciumjodat, Manganoxid, Zinkoxid,
Kobalthydroxid, Kobaltcarbonat, Riboflavin und Calciumpantothenat.
Eine solche Wirkstoff-Futterzubereitung stellt man dadurch her,
daß man das A204I-Derivat in einer Menge zu der Grundration
zusetzt, die etwa 0,001 bis 0,05 Gew.-% der Endmischung ausmacht.
Die Bestandteile werden gut vermischt, um das Futter zu ergeben,
das an junge Hühner verabreicht wird.
Die gegen Kokzidien erzielte Wirkung der A204I-Derivate
wird durch die Wirkung verschiedener Verbindungen dieser Art
zur Bekämpfung von Infektionen von Hühnern verdeutlicht, die
durch einen Mikroorganismus, nämlich Eimeria tenella, Eimeria
necatrix, Eimeria mivati oder Eimeria brunetti oder durch mehrere
Mikroorganismen verursacht sind, nämlich Eimeria maxima und
Eimeria tenella.
Für diese Untersuchungen werden Gruppen von 5 Hühnern mit einem
Alter von 7 Tagen mit einer Breidiät gefüttert, die ein gleichmäßig
dispergiertes A204I-Derivat enthält. Nach Verabreichung
dieser Ration während 48 Stunden wird jeder Vogel mit Oozysten,
die Sporen gebildet haben, der besonderen untersuchten Eimeria-
Spezies angeimpft.
Andere Gruppen von 5 Hühnern mit einem Alter von 7 Tagen werden
mit einer Breidiät versorgt, die kein A204I-Derivat enthält.
Einige dieser Gruppen werden ebenfalls nach 48 Stunden mit
Eimeria-Spezies angeimpft und dienen als infizierte Kontrolltiere.
Weitere Gruppen werden nicht mit Eimeria angeimpft und
dienen als normale Kontrolltiere. Die Ergebnisse der Behandlung
werden 7 Tage nach dem Animpfen bewertet. Die Vögel werden gewogen,
geschlachtet und in bezug auf Kokzidien-Schädigungen
untersucht. Das Auftreten der Kokzidiose wird mit einem willkürlichen
Maßstab bewertet, der sich von 0 (kein Anzeichen der
Kokzidiose) bis 4 (maximale Entwicklung der untersuchten Eimeria-
Spezies) erstreckt. Die prozentuale Verminderung der Schädigungsbewertung
wird dadurch berechnet, daß man die mittlere
Schädigungsbewertung der behandelten Gruppe von der mittleren
Schädigungsbewertung der infizierten Kontrollgruppe subtrahiert,
die Differenz durch die mittlere Schädigungsbewertung der infizierten
Kontrolltiere dividiert und den Quotienten mit 100
multipliziert.
Die prozentuale Gewichtszunahme wird in der Weise berechnet, daß
man die Gewichtszunahme der normalen Kontrolltiere als 100%
ansetzt.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in den folgenden
Tabellen I bis V zusammengestellt.
Weiterhin steigern die erfindungsgemäßen A204I-Derivate der
allgemeinen Formel I die Futterverwertung von Weiderkäuern mit
entwickelter Pansenfunktion. Junge Wiederkäuer, insbesondere die
noch nicht entwöhnten, verhalten sich wie monogastrische Tiere.
In dem Maße, in dem die jungen Wiederkäuer festes Futter zu
fressen anfangen, beginnen sich die Pansenfunktion zu entwickeln
und die mirkobiologische Bevölkerung des Pansens zu vergrößern.
Nachdem das Tier während einer gewissen Zeit festes Futter gefressen
hat, erreicht seine Pansenfunktion die volle Entwicklung
und bleibt während der gesamten Lebensdauer des Tieres erhalten.
Einige wirtschaftlich bedeutende wiederkäuende Tiere sind Rinder,
Schafe und Ziegen.
Die A204I-Derivate der allgemeinen Formel I zeigen ihre typische
Steigerung der Futterverwertung, wenn sie täglich oral in Dosierungen
von etwa 0,25 bis 12,5 mg/kg an die Wiederkäuer verabreicht
werden. Die günstigsten Ergebnisse erzielt man mit einer Dosis
von etwa 0,5 bis 7,4 mg/kg pro Tag. Eine bevorzugte Verabreichungsmethode
der Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht darin,
sie mit dem Tierfutter zu vermischen. Sie können jedoch auch in
anderer Weise verabreicht werden, beispielsweise in Form von
Tabletten, Boli oder Kapseln. Die Formulierung dieser verschiedenartigen
Dosierungsformen kann mit Hilfe von in der Veterinärpharmazie
bekannten Verfahrensweisen erfolgen. Jede einzelne
Dosiseinheit sollte eine Verbindung der allgemeinen Formel I in
einer Menge enthalten, die in direkter Beziehung zu der geeigneten
täglichen Dosierung steht, die an das zu behandelnde Tier verabreicht
werden soll.
Die Fähigkeit der Verbindungen der allgemeinen Formel I, die
Futterverwertung von Wiederkäuern zu steigern, wird durch den
folgenden in-vitro-Test verdeutlicht.
Man gewinnt die Pansenflüssigkeit eines Ochsen über eine chirurgisch
angelegte Fistelöffnung im Pansen. Der Ochse wird mit einer
großen Futterration der folgenden Zusammensetzung versorgt:
69,95%grob gemahlener Mais
10,00%gemahlene Maiskolben
8,00%Sojabohnenmehl (50% Protein)
5,00%Luzernemehl
5,00%Melasse
0,60%Harnstoff
0,50%Dicalciumphosphat
0,50%Calciumcarbonat
0,30%Salz
0,07%einer Vitamin-A- und -D₂-Vormischung*)
0,05%einer Vitamin-E-Vormischung**)
0,03%einer Spurenmineralvormischung***)
*)Die Vormischung enthält pro 453,6 g
2 Millionen internationale Einheiten
Vitamin A, 227 200 internationale Einheiten
Vitamin D₂ und 385,7 g Sojabohnenfutter
mit 1% zugesetztem Öl.
**)Getrocknete Körner der Maisdestillation
mit löslichen Anteilen, die pro 453,6 g
20 000 internationaler Einheiten d-α-
Tocopherylacetat enthalten.
***)Enthält Mangan(II)-oxid, Kaliumjodid,
Kobaltcarbonat, Kupferoxid und Zinksulfat.
Eine Probe der Pansenflüssigkeit wird durch vier Lagen Gaze filtriert,
und das Filtrat wird aufgefangen. Das durch die Gaze
zurückgehaltene teilchenförmige Material wird in einer ausreichenden
Menge physiologischer Pufferlösung suspendiert, um es auf das
ursprüngliche Volumen der Pansenflüssigkeit zu bringen, wonach diese
Suspension erneut filtriert wird. Der verwendete Puffer besitzt
die folgende Zusammensetzung:
(siehe auch Cheng et al. in J. Dairy Sci. 38 (1955), Seiten 1225
bis 1230.)
Die beiden Filtrate werden vereinigt und stehengelassen, bis sich
ein teilchenförmiges Material an der Oberfläche abscheidet. Die
klare Schicht wird abgetrennt, mit dem gleichen Puffer (1 : 1)
verdünnt und dann auf einen pH-Wert von 6,8 bis 7,0 eingestellt.
Die verdünnte Pansenflüssigkeit (10 ml) wird zusammen mit 40 mg
des oben beschriebenen Futters, weiteren 5 mg Sojabohnenprotein
und der zu untersuchenden Verbindung in einem 25-ml-Kolben eingebracht.
Pro Behandlung werden vier Kolben verwendet. Es werden
ferner zwei Gruppen von jeweils vier Kontrollkolben verwendet.
Es wird eine Kontrolle zum Zeitpunkt Null und eine inkubierte
Kontrolle zum Zeitpunkt 16 Stunden angewandt. Sämtliche Testkolben
werden während 16 Stunden bei 38°C inkubiert. Nach dem
Inkubieren wird der pH-Wert gemessen und der Kolben mit 2 ml
einer 25%igen Metaphosphorsäurelösung versetzt. Man läßt die Proben
sich absetzen und analysiert die überstehende Flüssigkeit gaschromatographisch
auf Propionat-, Acetat- und Butyrat-Verbindungen.
Die wirksamen Verbindungen steigern in signifikantem
Ausmaß die Propionatbildung im Vergleich zu den Kontrollproben.
Die mit den zu untersuchenden Verbindungen erhaltenen Ergebnisse
werden statistisch mit Kontrollergebnissen verglichen. In der
folgenden Tabelle VI ist das Verhältnis der flüchtigen Fettsäurekonzentrationen
(VFA) in den behandelten Kolben zu den entsprechenden
Konzentrationen in den Kontrollkolben angegeben.
Gewisse A204I-Derivate stellen ferner Insektizide und Akarizide
dar. Beispielsweise sind die A204I-Methylätherderivate und -Äthylätherderivate
wirksam gegen Insekten, wie die Baumwollraupe,
die Stubenfliege und gegen Milben, beispielsweise
die zweifleckige Blattspinnmilbe, wenn die Materialien
in geringen Mengen von 1000 ppm verabreicht werden und sind ebenfalls
bei einer Verabreichung in Dosierungen von lediglich
20 ppm wirksam gegen Moskitolarven.
Die A204I-Derivate der allgemeinen Formel I inhibieren ferner
das Wachstum anderer pathogener Organismen. Beispielsweise inhibieren
sowohl das Äthylätherderivat als auch das Methylätherderivat
des Antibiotikums A204I das Wachstum von Bacillus subtilis
und Mycobacterium avium bei Dosierungen von lediglich 1,25 Mikrogramm/ml
und inhibieren anaerobe Bakterien in Dosierungen von
lediglich 0,5 Mikrogramm/ml.
Die A204I-Derivate der allgemeinen Formel I sind weniger toxisch
als das Antibiotikum A204I der Formel II. Die akute Toxizität
des oral an Mäuse verabreichten Antibiotikums A204I, ausgedrückt
als DL₅₀, beträgt 10 mg/kg. Die akuten Toxizitäten von ebenfalls
auf oralem Wege an Mäuse verabreichten verschiedenen A204I-
Derivaten, ausgedrückt als DL₅₀, sind die folgenden:
Ein Vergleich der Wirkung von A204I-n-Propyläther mit der Wirkung
des Antibiotikums A204I bei Verfütterungsuntersuchungen an Ratten
gibt einen weiteren Hinweis auf die Vorteile der A204I-Derivate.
Zum Zwecke dieser Untersuchung werden 5 Ratten eines jeden Geschlechts
während 14 Tagen bei jeder Behandlungsdosis untersucht.
Die mittlere Veränderung des Körpergewichts und die mittlere
Menge des aufgenommenen Futters werden für jede Gruppe berechnet.
Ein Vergleich der Ergebnisse dieser Untersuchungen ist in
der folgenden Tabelle VII angegeben.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Herstellung
der Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Man löst 20 g des Natriumsalzes des Antibiotikums A204I in
1 l Methanol und gibt langsam 500 ml Wasser zu. Man stellt die
Lösung durch Zugabe von 6 n Chlorwasserstoffsäure auf einen
pH-Wert von 3,0. Die erhaltene Lösung wird während 1 Stunde gerührt
und dann mit einem gleichen Volumen Chloroform extrahiert.
Dieser Chloroformextrakt wird im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Der erhaltene Rückstand (2 g) wird in 10 ml einer Benzol/Äthylacetat-
Mischung (7/3) gelöst, wonach man diese Lösung über eine
mit Kieselgel gefüllte Säule (2×51 cm) chromatographiert,
wozu man mit der gleichen Benzol/Äthylacetat-Lösungsmittelmischung
eluiert. Die Elution wird dünnschichtchromatographisch
überwacht. Die das A204I-Methylätherderivat enthaltenden
Fraktionen werden vereinigt und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
Aus einer Methanol/Wasser-Mischung kirstallisieren
1,4 g des A204I-Methyläthers aus. Schmelzpunkt = 115°C
bis 117°C, [α]+75,00 (c=1, CH₃OH); pK′a (66%iges wäßriges
Dimethylformamid) = 7,1.
Analyse: C₅₀H₈₆O₁₇
ber.:C 62,61, H 9,04, O 28,35%; gef.:C 63,88, H 8,97, O 27,66%.
ber.:C 62,61, H 9,04, O 28,35%; gef.:C 63,88, H 8,97, O 27,66%.
Die Rf-Werte des A204I-Methyläthers sind in Beispiel 10
angegeben.
Man löst 400 mg des Antibiotikums A204I in der Säureform in
10 ml Methanol und gibt 5 ml Wasser zu. Nach dem Stehenlassen
während 1 Stunde dampft man die Lösung im Vakuum ein. Der
erhaltene Rückstand wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Weise chromatographiert und ergibt den A204I-Methyläther.
Durch Wiederholen der Verfahrensweise des Beispiels 2 unter Einsatz
des entsprechenden primären Alkohols erhält man die folgenden
Verbindungen:
- A204I-2,2,2-Trichloräthyläther und
A204I-2,2,2-Trifluoräthyläther.
Man löst 10 g des Antibiotikums A204I in der Säureform in 200 ml
n-Propanol. Man läßt diese Lösung während einer Woche bei Raumtemperatur
stehen und dampft sie dann im Vakuum zur Trockne ein.
Der in dieser Weise erhaltene Rückstand besteht aus einer Mischung
aus dem A204I-Ausgangsmaterial und dem gewünschten Produkt.
Man löst diese Mischung in 20 ml einer Benzol/Äthylacetat-Mischung
(7/3) und trägt diese Lösung auf eine mit Kieselgel (Grade 62)
gefüllte Säule (4×120 cm) auf und eluiert mit einer Benzol/
Äthylacetat-Mischung (7/3). Die Elution wird dünnschichtchromatographisch
auf Kieselgel mit Hilfe einer Benzol/Äthylacetat-
Mischung (3/2) überwacht, wobei man zur Entwicklung mit Schwefelsäure
besprüht. Der gewünschte A204I-n-Propyläther wird aus
der Säule eluiert, bevor das verbliebene Ausgangsmaterial eluiert
wird. Die den A204I-n-Propyläther enthaltenden Fraktionen
werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Der aus einer
Aceton/Wasser-Mischung umkristallisierte Rückstand ergibt
4,15 g A204I-n-Propyläther. Schmelzpunkt = 114°C bis
116°C, [α]+73,08 (c=1, CH₃OH), pK′a (66%iges wäßriges
Dimethylformamid) = 7,8.
Analyse: C₅₂H₉₀O₁₇
ber.:C 63,26, H 9,19, O 27,55; gef.:C 63,60, H 9,74, O 26,87.
ber.:C 63,26, H 9,19, O 27,55; gef.:C 63,60, H 9,74, O 26,87.
Die Rf-Werte des A204I-n-Propyläthers sind in Beispiel 10
angegeben.
Wiederholt man die Verfahrensweise des Beispiels 4 unter Verwendung
des geeigneten Alkohols oder Thiols, so erhält man die
folgenden Verbindungen:
- A204I-2-Hydroxyäthyläther nach der Umkristallisation
aus einer Acetonitril/Wasser-Mischung schmilzt
das Material bei 120°C bis 122°C;
A204I-2-Mercaptoäthyläther;
A204I-Isopropyläther, Schmelzpunkt = 158°C bis 160°C und
A204I-2-Methoxyäthyläther, Schmelzpunkt = 128°C bis 130°C.
Man gibt 400 mg des Antibiotikums A204I in der Säureform zu einer
Lösung, die 10 ml Aceton, 100 ml Methanthiol und 10 mg p-Toluolsulfonsäure
enthält. Man läßt die gebildete Lösung während
16 Stunden bei Raumtemperatur stehen und dampft dann im Vakuum
zur Trockne ein. Der in dieser Weise erhaltene Rückstand wird
in einer minimalen Menge einer Benzol/Äthylacetat-Mischung
(4/1) gelöst, wonach man diese Lösung auf eine mit Kieselgel
(Grade 62) gefüllte Säule (2×40 cm) aufträgt. Durch Eluieren
mit einer Benzol/Äthylacetat-Mischung (4/1) erhält man den
A204I-Methylthioäther enthaltende Fraktionen, die
vereinigt und im Vakuum eingedampft werden. Der in dieser Weise
erhaltene Rückstand kristallisiert aus einer Acetonitril/Wasser-
Mischung aus und ergibt 119 mg des A204I-Methylthioäthers.
Wiederholt man die Verfahrensweise des Beispiels 6 unter
Verwendung des geeigneten Alkohols oder Thiols, so erhält
man die folgenden Verbindungen:
- A204I-n-Pentyläther;
A204I-Methoxycarbonylmethyläther;
A204I-2-Aminoäthyläther;
A204I-Äthylthioäther;
A204I-Benzyläther;
A204I-Phenyläther und
A204I-Tolylthioäther.
Man löst 500 mg des Antibiotikums A204I in der Säureform
in 25 ml n-Butanol und gibt 2,5 ml 0,01 n Chlorwasserstoffsäurelösung
zu. Man läßt die erhaltene Lösung während 72
Stunden bei Raumtemperatur stehen und dampft sie dann im
Vakuum zur Trockne ein. Der in dieser Weise erhaltene
Rückstand wird in einer minimalen Menge einer Benzol/Äthylacetat-
Mischung (4/1) gelöst, wonach man diese Lösung auf
eine mit Kieselgel (Grade 62) gefüllte Säule (2×50 cm)
aufträgt. Durch Eluieren mit einer Benzol/Äthylacetat-Mischung
(4/1) erhält man Fraktionen, die den A204I-n-Butyläther
enthalten. Diese Fraktionen werden vereinigt
und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der in dieser Weise
erhaltene Rückstand kristallisiert aus einer Acetonitril/
Wasser-Mischung aus und ergibt 156 mg des A204I-n-Butyläthers.
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 4 bereitet man aus dem
Antibiotikum A204I und Äthanol den A204I-Äthyläther,
der aus Acetonitril umkristallisiert wird. Schmelzpunkt = 117°C
bis 120°C, [α]+74,23 (c=1, CH₃OH), pK′a (66%iges
wäßriges Dimethylformamid) = 8,0.
Analyse: C₅₁H₈₈O₁₇
ber.:C 62,94, H 9,11, O 27,95; gef.:C 63,34, H 9,12, O 27,95.
ber.:C 62,94, H 9,11, O 27,95; gef.:C 63,34, H 9,12, O 27,95.
Die Rf-Werte der Äthyläther-Methyläther- und n-Propyläther-
Derivate des Antibiotikums A204I in verschiedenen papierchromatographischen
und dünnschichtchromatographischen
Systemen unter Verwendung von Bacillus subtilis ATCC 6633
(pH-Wert = 6,0) als bioautographischer Testorganismus sind die
folgenden (wobei die Werte für das Antibiotikum A204I als
Vergleichsstandard angegeben sind):
Claims (4)
1. Verbindungen des Antibiotikums A204I der allgemeinen Formel I
in der
- Y ein Sauerstoffatom und
R eine C₁-C₆-Alkylgruppe, eine C₁-C₄-Alkoxy-C₂-C₅-alkylgruppe, eine C₁-C₄-Alkoxycarbonyl-C₂-C₅-alkylgruppe, eine Amino-C₂-C₅-alkylgruppe, eine Monohydroxy-C₂-C₅- alkylgruppe, eine 2,3-Dihydroxypropylgruppe, eine Mono-, Di- oder Trihalogen-C₂-C₅-alkylgruppe mit jeweils gleichen Halogenatomen oder eine Gruppe der Formel C₆H₅(CH₂) n -, oder
Y ein Schwefelatom und
R eine C₁-C₆-Alkylgruppe oder eine Gruppe der Formel (R′) m -Phenyl-
bedeuten, worin
R′ eine C₁-C₄-Alkylgruppe,
m 0 bis 2 und
n 0 bis 3
darstellen, sowie die physiologisch verträglichen kationischen Salze dieser Verbindungen.
2. A204I-Derivat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Y ein Sauerstoffatom und R eine
Methyl-, Äthyl- oder n-Propylgruppe bedeuten.
3. Verfahren zur Herstellung der A204I-Derivate der in
Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Antibiotikum
A204I der folgenden Formel II
in an sich bekannter Weise mit einem veräthernden Mittel
der allgemeinen Formel HYR umsetzt, in der Y und R die in
Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
4. Gegen Kokzidien wirkende Futterzubereitung, bestehend aus
Geflügelfutter und 0,001 bis 0,05 Gew.-% einer Verbindung
nach Anspruch 1.
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