DE2717984C3 - Futter für das Züchten bzw. Halten von eierlegenden Hühnern und dessen Verwendung - Google Patents

Futter für das Züchten bzw. Halten von eierlegenden Hühnern und dessen Verwendung

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DE2717984C3
DE2717984C3 DE2717984A DE2717984A DE2717984C3 DE 2717984 C3 DE2717984 C3 DE 2717984C3 DE 2717984 A DE2717984 A DE 2717984A DE 2717984 A DE2717984 A DE 2717984A DE 2717984 C3 DE2717984 C3 DE 2717984C3
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Description

Die Erfindung betrifft das Züchten von eierlegenden Hühnern. Aufgabe der Erfindung ist es, die Legleistung sowohl in prozentualer Hinsicht als auch hinsichtlich der Größe zu erhöhen. Weiterhin soll das Gewichtswachstum der Hühner erhöht werden. Schließlich soll dies unter erheblichen Einsparungen des Futterverbrauchs erreicht werden.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe durch Verwendung v>n Nifuroxazid als Stimulans gelöst werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Futter für das Züchten bzw. Halten von eierlegenden Hühnern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es 20-40 ppm Nifuroxazid enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung dieses Futters zur Erhöhung der Legleistung von eierlegenden Hühnern.
In der DE-OS 16 92 436 wird ein Geflügelfutter beschrieben, das eine Kombination von 5-Methyl-3-sulfanilamidoisoxazol mit 2,4-Diamino-5(3,4-dimethoxybenzyl)pyrimidin enthält. Hierbei wirkt die erstgenannte Substanz als antibakterielles Mittel, das die Coccidose bekämpft, und die letztgenannte Substanz verbessert den Effekt der ersteren. Beide Substanzen stellen aber systemische Arzneimittel dar, d. h. Arzneimittel, die durch die Schleimhäute und Zellmembranen absorbiert werden und durch das Blut verschiedenen Organen, z. B. der Leber, den Muskeln, den Nieren etc., zugeführt werden. Aufgrund dieser Umstände kann es zumindest nicht ausgeschlossen werden, daß Fleisch von mit diesem Futter gefütterten Hühnern noch Rückstände dieser Substanzen bzw. ihrer Metaboliten enthält.
Demgegenüber wird das in dem erfindungsgemäßen Futter enthaltene Nifuroxazid in der Darmschleimhaut praktisch nicht absorbiert und seine Kinetik ist auf einen Darmdurchtritt ohne Absorption begrenzt. Das gesamte, den Hühnern mit dem eifindungsgemäßen Futter zugeführte Nifuroxazid wird daher mit den Faeces als solches eliminiert, ohne daß Rückstände im Fleisch der behandelten Tiere zurückbleiben.
Nifuroxazid, das auch als 5'-Nitrofurfuryliden-4-hydroxybenzohydrazid bekannt ist, hat die folgende chemische Formel:
CH = N — NH — CO
Die Substanz ist ein mikrokristallines, geruchloses, geschmackloses und zitronengelbes Pulver mit einem Fp. von 296 - 299° C (unter Zersetzung). Es ist in Wasser, Ethylether und Chloroform unlöslich, in Dimethylformamid löslich und in 95°/oigem Ethanol, Methanol, Aceton und Ethylacetat geringfügig löslich. Es handelt sich um ein Furanderivat Furanderivate finden in der Veterinärmedizin Anwendung. Insbesondere scheint es aufgrund einiger Untersuchungen so zu sein, daß Fleischtiere mit
ίο Diarrhöe mit relativ hohen Dosen von Nifuroxazid, die mindestens 600 ppm betragen und normalerweise bei etwa 800 ppm liegen (bezogen auf das Futter), geheilt werden können. Hierin sind, wenn nicht anders angegeben, alle Teile und Prozentmengen auf das Gewicht bezogen.
Die Therapie besteht darin, daß man dem Geflügel einige weinige Tage lang während der Krankheit ein Futter verabreicht, das die hierin angegebenen Dosen von Nifuroxazid enthält
Die Erfindung baut darauf auf, daß Nifuroxazid die Legleistung positiv beeinflußt wenn es eilragenden Hühnern in kleinen Dosen, wie vorstehend angegeben, verabreicht wird, die mehr als 20mal kleiner sind ais die Antidiarrhöe-Dosen. Dies geschieht praktischerweise für die gesamte Züchtungs- bzw. Halteperiode oder zumindest für den größeren Teil davon. Diese Wirkung des in dem erfindungsgemäßen Futter enthaltenen Wirkstoffs muß als überraschend angesehen werden, da die Verwendung von Furanderivaten in der Veterinärmedizin bislang auf die Behandlung von Tiererkrankungen, beispielsweise Diarrhöe, beschränkt war. Erfindungsgemäß wird jedoch dieser Wirkstoff nicht als Mittel zur Vorbeugung von Erkrankungen der damit gefütterten Tiere, sondern tatsächlich als Auxin, d. h. als systemisches Nährmittel für die gesunden Tiere, verwendet. Aufgrund der Tatsache, daß der in dem erfindungsgemäßen Futter enthaltene Wirkstoff in einer Dosis verwendet wird, die etwa 20mal kleiner ist als die Antidiarrhöe-Dosis, war an sich nicht einmal eine vorbeugende Wirkung gegenüber Diarrhöe-Erkrankungen zu erwarten, da ein entsprechendes Futter gegen Diarrhöe mindestens 600 ppm Nifuroxazid enthalten müßte, während das erfindungsgemäße Futter nur 20 — 40 ppm Nifuroxazid enthält. Um so weniger war eine Gewichtszunahme und eine erhebliche Futtereinsparung — wie sie erfindungsgemäß erzielt wird — zu erwarten.
Ein extrem wichtiger Vorteil von Nifuroxazid besteht darin, daß bei oraler Verabreichung dieser Verbindung
so keine Möglichkeit der Absorption besteht und daß selbst bei Verabreichung mit einer Dosis, die doppelt so hoch ist wie die therapeutische Dosis, keine akute oder chronische Toxizität und keine teratogene Aktivität vorliegt.
Praktische Anwendung
Untenstehend näher beschriebene Tests wurden mit 4000 5,5 Monate alten Hühnern der Hubbard-Golden-Comet-Rasse durchgeführt, die ein Gewicht hatten, da& um 1850 g herum schwankte. Die Tiere wurden in vier Gruppen (nachstehend als A, B, C, D bezeichnet) mit jeweils 1000 Testtieren aufgeteilt. Das Züchten bzw. Halten wurde 12 Monate lang unter Verwendung eines »auf-Reihe«-Systems mit 3 Hühnern pro Hühnerkorb durchgeführt.
Alle Tiere wurden während der gesamten Züchtungsperiode mit einem Mischfutter gefüttert, dessen Zusammensetzung in Tabelle I zusammengestellt ist Die chemische Analyse des Futters ist in Tabelle II angegeben.
Tabelle I Tabelle III
Monat prozentuale EiabscheiduDg
Bestandteile
Sojamehl (44% Proteine)
Sonnenblumensamenmehl (45% Proteine) Fleischmehl
Fischmehl
dehydratisiertes Alfalfamehl
Gerstenmehl
Maismehl
weiße Kleie
gelbes Maisgluten
Weizenkeime
trockene Torulahefe
Schweineschmalz
Calciumcarbonatmineral
Dicalciumphosphat (dihydratisiert) Natriumchlorid
Vitamin- und Oligomineralkomplex*)
·) Vitamin A
Vitamin D3
Vitamin E
Vitamin Bi
Vitamin B2
Vitamin B12
Vitamin PP
Vitamin K
D-Pantothensäure
Folsäure
Cholinchlorid
DL-Mclhionin
Pflanzenträger auf
Tabelle II
3000000 E.I.
200000 E.I.
1000 mg
400 mg
1000 mg
3 mg
4000 mg
200 mg
2000 mg
200 mg
150000 mg
30000 mg
1000g
B.H.T. Co
Fe
Mn
Cu
Zn
8 4 3 4 3 4 55 5 1 4 1 1
4,5 1,5 0,5 0,5 100,0
1000 mg 150 mg
10000 mg 100 mg
15000 mg 300 mg
10000 mg
Feuchtigkeit
Asche
Rohprotein
Rohfett
Rohfassrn
Nicht-Stickstoff-Extrakte
November 45,6
10 Dezember 71,4
Januar 67,1
Februar 68,0
März 73,8
April 72,9
15 Mai 71,7
Juni 67,1
Juli 64,7
August 60,4
September 59,8
20 Oktober 56,2
Tabelle IV
Gew.-%
12,25
8,26 18,12
4,39
3,60 53,38
100,00
Die Gruppe A wurde als Kontrollgruppe angesehen. Nifuroxazid wurde dem Futter der Gruppen B, C und D in einer Menge von 10, 20 bzw. 30 ppm zugesetzt. Die Zugabe erfolgte in Form eines Vorgemisches mit Lactose mit einer Konzentration von 0,5%, um die gleichförmige Verteilung im Futter zu begünstigen. Das Futter wurde in Form eines Mehls m einer Tagesmenge von 150 g pro Testtier verabreicht.
Die erhaltenen Ergebnisse sind Monat pro Monat in den Tabellen 111 bis VI zusammengestellt 45,3
71,7
68,6
69,5
74,4
73,2
72,3
68,6
66,2
62,3
60,4
56,8
C D
46,0 46,5
72.0 72,5
69.1 71,0 70,3 71,9 76,0 78,0
75.0 77,1
74.1 75,9
69.2 72,4 66,9 70,1 63,0 68,3
61.3 65,5 57,3 63,1
Zunahme von D gegenüber A
2,0 1,5 5,8 5,7 5,7 5,8 5,9 7,9 8,3
13,1 9,5
12,3
(mittleres Gewicht der Eier)
Monat
Zunahme von D gegenüber A
November 55,1
Dezember 55,6
Januar 56,2
Februar 57,6
März 58,7
April 61,4
Mai 63,8
Juni 64,6
Juli 65,0
August 65,4
September 65,7
Oktober 65,9
Tabelle V
55,0
55,6
56,3
57,6
58,8
61,5
64,0
64,7
65,2
65,6
65,9
66,1
55,2
55,7
56,3
57,8
59,1
62,4
64,5
64,8
65,3
65,6
66,0
66,2
55,2 55,7 56,4 57,8 59,8 63,3 65,9 66,2 66,3 66,5 66,9 67,3
0,2 0,2 0,4 0,4 1,9 3,1 3,3 2,5 2,0 1,9 1,8 2,1
(Futterverbrauch pro Dutzend Eier)
Monat
A-D
November 1830
Dezember 2000
Januar 2143
60 Februar 2306
März 2412
April 2530
Mai 2580
Juni 2651
65 Juli 2694
August 2725
September 2757
Oktober 2793
1888
2010
2100
2239
2361
2488
2562
2616
2665
2704
2731
2775
1802
1936
2050
2262
2310
2416
2500
2570
2613
2661
2700
2740
1788 1900 1984 2177 2224 2310 2421 2466 2511 2600 2652 2700
2,3%
5%
7,4%
5,6%
7,8%
8,7%
6,2%
7,0%
6,8%
4,6%
3,8%
3,3%
Tabelle VI A B C D
1870 1892 1887 1880
(G ewichtszunahme) 1945 1930 1968 1999
Monat 1989 2038 2050 2058
November 2040 2090 2098 2146
Dezember 2118 2166 2183 2231
Januar 2174 2203 2278 2295
Februar 2216 2236 2304 2320
März 2268 2280 2311 2376
April 2299 2312 2326 2406
Mai 2320 2330 2340 2428
Juni 2346 2365 2370 2457
Juli 2361 2382 2390 2495
August 491 490 503 615
September
Oktober 26 26 26,7 32,7
Gewichtszunahme
in 12 Monaten
Gewichtszunahme
Die Tabelle IH zeigt eindeutig den günstigen Effekt von Nifuroxazid bei der prozentualen Abscheidung der Eier, wenn seine Dosis im Futter der hierin vorstehend empfohlenen Dosis (30 ppm — Gruppe D) entspricht
Aus der in der letzten Spalte angegebenen prozentualen Zunahme kann leicht errechnet werden, daß die durchschnittliche prozentuale jährliche Zunahme 7,0% beträgt und daß in den Monaten Juni bis Oktober die durchschnittliche prozentuale Zunahme 8,8% erreicht
Die Tabelle VI zeigt, daß das erfindungsgemäße Futter als Folge auch eine bestimmte Erhöhung des durchschnittlichen Gewichts der gelegten Eier hat. Die in der letzten Spalte angegebene prozentuale Zunahme zeigt eins jährliche durchschnittliche Zunahme von 1,65% und eine durchschnittliche Zunahme von 2,06% im Zeitraum von Juni bis Oktober.
Die Tabelle V zeigt den durchschnittlichen Futterverbrauch, bezogen auf ein Dutzend gelegte Eier. In der letzten Spalte ist die prozentuale Futterersparnis angegeben, die bei der Gruppe D im Vergleich zur Gruppe A erhalten wurde. Aus dieser Spalte kann leicht errechnet werden, daß die durchschnittliche jährliche Ersparung 5,7% beträgt
Schließlich zeigt die Tabelle Vl eindeutig, daß, während die Testtiere der Gruppen A, B und C (im Verlauf der 12monatigen Züchtungsperiode) eine Gewichtserhöhung von etwa 26% haben, die Tiere der Gruppe D eine Erhöhung von 32,7% haben.
Toxikologische Tests
Im Virologischen und Immunologischen Laboratorium der Pharmazeutischen Fakultät der Universität Paris wurde eine umfassende toxikologische Untersuchung von Nifuroxazid durchgeführt
Bei der akuten Toxizität hat es sich gezeigt, daß 4 g/kg keine Todesfälle bewirken und daß 8 g/kg nur 30% der Tiere töten. Daneben kann festgestellt werden, daß diese Mortalität von V»'· --icht auf die Furanverbindung als solche, sondern auf die mechanische Wirkung der großen Menge der mit der Nahrung aufgenommenen Substanz zurückzuführen ist
Bei der immer bei der Ratte durchgeführten Bestimmung der chronischen Toxizität war es bei einer Tagesdosis von 100 mg Nifuroxazid/kg über einen Zeitraum von 20 Tagen nicht möglich, bei der nekroskopischen Untersuchung entweder makroskopische oder histologische Läsioner. festzustellen.
Weiterhin wurden bei 6monatiger täglicher Verabreichung von Nifuroxazid mit einer Dosis von 10,250,1000 mg/kg an Rhesusaffen und Wistar-Ratten keine Toxizitätssymptome festgestellt
Eine toxikologische Untersuchung mit Hühnchen und Kaninchen wurde im Institut für allgemeine Pathologie und pathologische Veterinäranatomie von Turin durchgeführt
Bei der Untersuchung der akuten Toxizität starb
keines der Hühnchen, dem eine Dosis von 2 g Nifuroxazid/kg instilliert worden war. Die nekroskopische Untersuchung ergab keine makroskopischen oder histologischen Läsionen.
Selbst bei der vier Monate lang erfolgenden Durchführung von Tests über die chronische Toxizität durch Instillierung und bei sechsmonatiger Verabreichung mit dem Futter in einer Dosis, die 15- und 16mal so groß war wie die therapeutische Dosis, traten keine Todesfälle auf.
Tests zur Kontrolle des Rückstands, die mit Organen
von Hühnchen durchgeführt wurden, welche 5 Tage lang mit 10 bzw. 20 mg Nifuroxazid/kg (therapeutische und zweifache therapeutische Dosis) behandelt worden waren, ergab negative Ergebnisse.
Bei akuten Toxizitätstests, die mit Kaninchen der
Neuseeland-Rasse durchgeführt wurden und denen durch eine Sonde 4 Tage lang 5 g Nifuroxazid/kg zugeführt worden waren, überlebten alle Testtiere, ohne daß sie irgendwelche besondere Symptome zeigten.
Weiterhin bewirkte die Verabreichung von Nifuroxazid, das im Verhältnis von 1% in das Futter von Kaninchen der weißen neuseeländischen Rasse eingearbeitet worden war, über die Dauer von 3 Monaten kein Auftreten von irgendwelchen besonderen Symptomen.
Die hämatologische und die hämatochemische Untersuchung des prozentualen Gewichts der Organe und die nekroskopische und anatomisch-pathologische Untersuchung ergaben keinerlei Beziehungen zu der Behandlung.
Teratogene Tests
Diese Untersuchung wurde im Consultox-Laboratorium London mit 90 Kaninchen der Dutch-Belted-Rasse und mit 150 Mäusen der Charles-River-Rasse durchgeführt
Nifuroxazid, das den Kaninchen vom 6. bis zum 18. Tag der Schwangerschaft mit einer Dosis von 250, 500, so 1000 mg/kg und Mäusen vom 6. bis zum 15. Tag der Schwangerschaft mit einer Dosis von 500, 1000, 2000 mg/kg verabreicht wurde, zeigte keinerlei teratogene Aktivität.
Pharmakokinetische Untersuchung
Diese Untersuchung wurde in der Pharmazeutischen Fakultät der Universität Paris nach folgenden Methoden durchgeführt:
- Bestimmung von Nifuroxazid im Darm nach einer bestimmten Zeitspanne nach Verabreichung, die ausreichend war, daß der Eintritt in das Blut gestattet wurde,
- Bestimmung im Blut zu verschiedenen Zeitintervallen nach der Verabreichung.
Bei dem ersten Versuch wird in den Dünndarm der anästhesierten Ratte eine genaue Menge Nifuroxazid durch einen kleinen Einschnitt im Duodenumbereich
Nifuroxazidmenge
verabreicht gefunden
% gefunden
ίο
Durchschnitt
66 mg
67 mg
52,5 mg
65 mg
62 mg
62,5 mg
67 mg 64 mg 50 mg 66,5 mg 64 mg 62,3 mg
101,3 95,5 95,2
102,2
103 99,4
Die Ergebnisse zeigen, daß unter Berücksichtigung der Versuchsfehler und der Empfindlichkeit der Methode praktisch das gesamte Nifuroxazid, das eingeführt wurde, sich selbst nach 5 h noch im Darm findet
eingeführt. Nach einer bestimmten Zeitspanne (5 h), die zu der normalen Dauer des Darmdurchgangs in Beziehung steht, wird die in dem Darm zurückgebliebene Menge bestimmt.
Bei Behandlung von 5 Tieren auf diese Weise wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 180 g, die mit 1 ml einer 10%igen Suspension von Nifuroxazid (100 mg) behandelt worden waren, wurden zur Bestimmung von Nifuroxazid im Blut herangezogen. Von den Ratten wurden 1 h, 2 h und 3 h nach Verabreichung der Verbindung Blutproben abgenommen. Trotz dieser maximalen Dosierung ist es nicht möglich gewesen, das Vorhandensein von Nifuroxazid im Blut dieser Tiere durch eine Methode festzustellen, die die Erfassung einer so niedrigen Konzentration, wie 1 μg/ml, gestattet.
Weitere Versuche, die mit dem Blut von Hunden, welche oral mit massiven Dosen von Nifuroxazid (200 mg/kg) behandelt worden waren, und mit dem Blut von Testtieren, die mit geringfügig höheren Dosen als den üblichen therapeutischen Dosen behandelt worden waren, durchgeführt wurden, ergaben trotz der Tatsache, daß die Analysenmethode den Nachweis einer hämatischen Konzentration von Nifuroxazid von 0,4 mg/ml gestattete, negative Ergebnisse.
Die Niforoxazidkinetik ist daher auf einen Darmdurchtritt ohne Absorption begrenzt.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz, beschränkt sein.
«30 249/277

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Futter für das Züchten bzw. Halten von eierlegenden Hühnern, dadurch gekennzeichnet, daß es 20—40 ppm Nifuroxazid enthält
2. Verwendung des Futters nach Anspruch 1 zur Erhöhung der Legleistung von eierlegenden Hühnern.
DE2717984A 1976-04-23 1977-04-22 Futter für das Züchten bzw. Halten von eierlegenden Hühnern und dessen Verwendung Expired DE2717984C3 (de)

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DE2717984B2 DE2717984B2 (de) 1980-04-10
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DE2717984A Expired DE2717984C3 (de) 1976-04-23 1977-04-22 Futter für das Züchten bzw. Halten von eierlegenden Hühnern und dessen Verwendung

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