DE2718091C3 - Rekonstituiertes Milchpräparat zum Züchten von Schlachtkälbern und dessen Verwendung - Google Patents
Rekonstituiertes Milchpräparat zum Züchten von Schlachtkälbern und dessen VerwendungInfo
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Description
CH-N NH CO
Oll
Die Erfindung betrifft das Züchten von Schlachtkälbern mit weißem Fleisch.
Es wurde gefunden, daß die Verwendung von Nifuroxazid als Auxin beim Züchten von Schlachtkälbern
mit weißem Fleisch den Erhalt bislang niemals realisierter Gewichtszunahmen unter gleichzeitiger
erheblicher Einsparung des verbrauchten Futters gestattet Letzteres besteht dem Grunde nach aus einer
bekannten Zusammensetzung, die auf rekonstituierter Milch aufgebaut ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein rekonstituiertes
Milchpräparat zum Züchten von Schlachtkälbern mit weißem Fleisch, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
es 40 - 60 ppm Nifuroxazid, bezogen auf Trockenbasis des Milchpräparats, enthält.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung dieses rekonstituierten Milchpräparats
zum Züchten von Schlachtkälbern mit weißem Fleisch.
in der DE-AS 24 03 489 wird ein Futterzusatz mit Cholinstearai und einem Fettsäuresalz von Cholin
beschrieben. Dieser Futterzusatz soll zur Verbesserung der Fleischqualität dienen. Dieser Druckschrift können
keinerlei Anhaltspunkte entnommen werden, daß durch den bekannten Futterzusatz eine Gewichtszunahme der
damit behandelten Tiere erhalten werden konnte. Demgegenüber läßt sich durch Verwendung des
rekonstituierten Milchpräparats gemäß der Erfindung eine meßbare Gewichtszunahme erzielen, wozu noch
kommt, daß durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Präparats eine Einsparung des verbrauchten
Futters erhalten werden kann. 4-,
Nifuroxazid. das auch als 5'-Nitrofurfuryliden-4-hydroxyben/ohydrazid
bekannt ist. hat die folgende chemische Formel:
Die Substanz ist ein mikrokristallines, geruchloses,
geschmackloses und zitronengelbes Pulver mit einem -,-,
Fp. von 296 - 299" C (unter Zersetzung). Es ist in Wasser. Äthyliither und Chloroform unlöslich, in Dimethylform
amid löslich und in 9Woigem Äthanol. Methanol. Aceton
und Äthylacetat geringfügig löslich. F.s handelt sich um ein Furanderivat. f urandenvate finden in der Veterinär- b0
medizin Anwendung. Ifisbesondefe scheint es aufgrund
einiger Untersuchungen So zu sein, daß Pleischtiere mit
Diarrhöe mit relativ hohen Dosen von Nifuroxazid, die
mindestens 600 ppm betragen und normalerweise bei etwa 800 ppm liegen (bezogen auf das Futter), geheilt
werden können. Hierin sind, wenn nicht anders angegeben, alle Teile Und Prozentmengen auf das
Gewicht bezogen.
Die Therapie besteht darin, daß man den Tieren einige wenige Tage lang während der Krankheit ein
Futter verabreicht, das die hierin angegebenen Dosen von Nifuroxazid enthält.
Die Erfindung baut sich auf der Entdeckung auf, daß Nifuroxazid als Auxin wirkt, wenn es Kälbern in kleinen
Dosen, wie hierin angegeben, die 10- bis 15mal kleiner sind als die Antidiarrhöe-Dosen, praktisch über die
gesamte Aufzuchtperiode oder mindestens über den größten Teil davon verabreicht wird. Diese Wirkung des
in dem erfindungsgemäßen Präparat enthaltenen Wirkstoffs muß als überraschend angesehen werden, da
die Verwendung von Furanderivaten in der Veterinärmedizin bislang auf die Behandlung von Tiererkrankungen,
beispielsweise Diarrhöe, beschränkt war. Erfindungsgemäß wird jedoch dieser Wirkstoff nicht als
Mittel zur Vorbeugung von Erkrankungen ier damit
gefütterten Tiere, sondern tatsächlich als Auxin, d. h. als systemisches Nährmittel für die gesunden Tiere
verwendet Aufgrund der Tatsache, daß der in dem erfindungsgemäßen Präparat enthaltene Wirkstoff in
einer Dosis verwendet wird, die etwa 10- bis 15mal kleiner ist als die Antidiarrhöe-Dosis, war an sich nicht
einmal eine vorbeugende Wirkung gegenüber Diarrhöe-Erkrankungen zu erwarten, da ein entsprechendes
Futter gegen Diarrhöe mindestens 600 ppm Nifuroxazid enthalten müßte, während das erfindungsgemäße
Präparat nur 40 — 60 ppm Nifuroxazid enthält Um so weniger war eine Erhöhung der Fleischausbeute und
eine Verminderung des Futterverbrauchs — wie sie erfindungsgemäß erzielt wird — zu erwarten.
In der Vergangenheit wurde Furazolidon schon als Auxin zum Aufziehen von Kälbern verwendet Wie
weiter unten ersichtlich wird, ergibt jedoch Nifuroxazid bessere Ergebnisse und es hat die extrem wichtigen
Vorteile, daß es vom Organismus des Tieres nicht absorbiert wird, und daß es selbst bei der Verabreichung
in Dosen, die doppelt so hoch sind wie die therapeutischen Dosen, d. h. in Dosen, die 20- bis 30mal
größer sind als die erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Dosen, keine akute und chronische Toxizität
und keine teratogene Aktivität hat.
Praktische Anwendung
Die nachstehend beschriebenen Tests wurden mit 104 männlichen Kälbern der Friesen-Rasse mit einem
durchschnittlichen Gewicht von etwa J6 kg durchgeführt. Die Kälber wurden streng nach statistischen
Krii :rien in vier Gruppen mit jeweils 26 Testtierer.
aufgeteilt. Die Gruppen werden nachstehend als Gruppen I bis 4 bezeichnet
Das /nehmen wurde 120 Tage mit einem »auf
Batterie«-S\siem in einzelnen Holzställen durchgeführt.
Alle Tiere wu,\len systemisch (zwei Tagesmahlzeiten /u
festen Stunden) mit rekonstituierter Milch gefüttert, deren Zusammensetzung und chemische Analyse in den
Tabellen ' und Il angegeben >ind.
Die Gruppe 1 wurde als Kontrollgruppe angesehen. Die Gruppe 2 wurde mit rekonstiiuiertei4 Milch ernährt,
welche mit 50 ppm Furazolidon vermischt war,
Das Nifuroxazid wurde zu der Milch der Gruppe 3 in
einer Menge von 50 ppm nur während der ersten 60 Tage des Züchtens zugesetzt.
Schließlich würden 50 ppm Nifüföxazid zu der Milch
der Gruppe 4 über die gesamte Züchtungsperiode zugesetzt.
27 Ϊ8
Die zwei Furanderivate wurden in Form von Vorgemischen mit Lactose mit einer Konzentration von
0,5% zugesetzt, um eine gleichförmige Verteilung in der Troekenmilchmasse zu begünstigen.
Die Fütterung erfolgte nach der herkömmlichen Technik, bei der eine fortschreitende Fütterung,
beginnend mit einer Menge von etwa 500 g Milchpulver pro Tag und pro Kalb zu Beginn des Züchtens bis zu
einer maximalen Futtermenge von 2500 bis 2700 g, mit der begonnen wird, wenn das Tier 3 Monate alt ist,
durchgeführt wird. Das zur Verdünnung des Milchpulvers verwendete Wasser wurde aus einem Brunnen mit
einer Tiefe von 90 m gezogen. Beginnend am 71. Tag des Züchtens, wurde dieses Wassers mittels einer
herkömmlichen lonenaustauschervorrichtung enteisent
und erweicht.
Der individuelle Milchverbrauch wurde jeden Tag bestimmt Die Kontrolle des Gewichts der Tiere
erfolgte immer nach einer 12stündigen Fastenperiode (praktisch zur gleichen Stunde am Morgen).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen III, IV und V zusammengestellt
Die Tabelle III zeigt, daß im Vergleich zu der Kontrollgruppe 1 die Gruppe 2 (20 ppm Furazolidon)
am Ende des Züchtens eine mittlere Gewichtszunahme von 8,33 kg hatte, während bei Gruppe 4 (50 ppm
Nifuroxazid) eine Gewichtszunahme von 17,81 kg, d. h. die doppelte Zunahme wie mit Furazolidon, erzielt
wurde. Aus der Tabelle III kann weiterhin entnommen werden, daß nach Abbrechen der Nifuroxazidverabreichung
die Gruppe j einen weiteren Monat lang gegenüber den Gruppen 1 und 2 im Vo; \eil war, worauf
jedoch ein langsameres Wachstum auftrat das geringfügig höher war als dasjenige der Kor tollgruppe 1.
Identische Schlußfolgerungen können aus Tabelle IV gezogen werden.
Aus Tabelle V kann entnommen werden, daß die Verabreichung von Furazolidon eine bestimmte Einsparung
(etwa 4%) des Futters im Vergleich zu der Kontrollgruppe 1 ergibt Weiterhin ergibt sich, daß die
bei Verabreichung von Nifuroxazid (Gruppe 4) erzielte Einsparung im Vergleich zu der Gruppe 1 9,7% beträgt,
d. h. doppelt so groß ist wie mit Furazolidon erhalten.
(Zusammensetzung der rekonstituierten Milch)
Bestandteile
Magermilchpulver (sprühgetrocknet) 70.000
Fett') 18,000 Dextrose 6,000
Maisstärke 3.000
Sojaledthin 1,000 ^
Vitaminintegrator2) 1.000
Dicalciumphosphat 0,400
Natriumchlorid 0.300
Saccharoseester 0.285
Aromatisicrungsmittel 0,015 eo
') Das Fett besteht aus gleichen Teilen von Rindertalg,
Schweineschmalzöl Und KokosnußöL
2) Zusammensetzung des Vitaminkomplexes (pro kg): Vitamin A: 2700000 I.E.; Vitamin D3: 700000 LB.; Vitamin
E: 2500 mg; Vitamin Bj: 600 mg; Vitamin B2:500 mg; ViU
amin Bg: 2QÖmg; Vitamin B12: 5 mg; Vitamin iC: 25ÖÖmg;
Vitamin PP: 5000mg; DL-Methionin: 30000 mg; Lysin:
20 000 mg; Träger auf 1000 g.
(Chemische Analyse der rekonstituierten Milch)
Feuchtigkeit, %
Asche, %
Rohprotein, %
Rohfett, %
Rohfasern, %
Nicht-Stickstoff-Extrakte, %
Tabelle III
(Gewichtszunahme)
(Gewichtszunahme)
25,43
10,18
44,26
Monai | Gruppe 1 |
Gruppe 1 |
2 | 56,98 | 3 | 56,88 | 4 | 56,98 |
Durchschnittliches Anfangsgewicht |
; 56,88 | 80,74 | 85,05 | 85,24 | ||||
crsici müiiät | 80,78 | 120,37 | 124,80 | 126,13 | ||||
Zweiter Monat | 118,70 | 164,77 | 165,24 | 171,13 | ||||
Dritter Monat | 159,02 | 212,77 | 207,84 | 222,25 | ||||
Vierter Monat | 204,44 | + 8,33 | + 3,40 | + 17,81 | ||||
Unterschied gegenüber Gruppe 1 (kg) |
||||||||
Tabelle IV | ||||||||
(tägliche Gewichtszunahmen) | 2 | 3 | 4 | |||||
Periode |
Erster Monat 0,800 0,792 0,939 0,942
Zweiter Monat 1,264 1,321 1,325 1,363
Dritter Monat 1,344 1,480 1,348 1,500
Vierter Monat M14 1,600 1,420 1,704
Durchschnittliche 1,234 1,300 1,259 1,375 Zunahme pro Tag
(pro kg erzeugtes Gewicht verbrauchte Milch, kg)
Monat | Gruppe | 2 | 3 | 4 |
I | 1,340 | 1,187 | 1,152 | |
Erster | 1,356 | 1,270 | 1,234 | 1,201 |
Zweiter | 1,294 | 1,584 | 1,612 | 1,509 |
Dritter | 1,617 | 1,600 | 1,691 | 1,490 |
Vierter | 1,677 | 1,450 | 1,462 | 1,364 |
Durchschnittlich | 1,511 | |||
Toxikologische Tests
1 Im Virologischen Und Immunologischen Laboratory
'Um der Pharmazeutischen Fakultät der Universität Paris
wurde ein eine umfassende toxikologische Untersuchung von Nifuroxazid durchgeführt.
Bei der akuten Toxizität hat es sich gezeigt, daß
4 g/kg keine Todesfälle bewirken und daß 8 g/kg nur 30% der Tiere töten. Daneben kann festgestellt werden,
daß diese Mortalität von 30% nicht auf die Furanverbindung als solche, sondern auf die mechanische Wirkung
der großen Menge der mit der Nahrung aufgenommenen Substanz zurückzuführen ist
Bei der immer bei der Ratte durchgeführten ι ο Bestimmung der chronischen Toxizität war es bei einer
Tagesdosis von 100 mg Nifuroxazid/kg über einen
Zeitraum von 20 Tagen nicht möglich, bei der nekroskopischen Untersuchung entweder makroskopische
oder histologische Läsionen festzustellen.
Weiterhin wurden bei 6monatiger täglicher Verabreichung von Nifuroxazid mit einer Dosis von 10,250,1000
mg/kg an Rhesusaffen und Wistar-Ratten keine Toxizitätssymptome festgestellt.
Eine toxikologische Untersuchung mit Hühnchen und Kaninchen wurde im Institut für allgemeine Pathologie
und pathologische Veterinäranatomie von Turin durchgeführt
Bei der Untersuchung der akuten Toxizität starb keines der Hühnchen, dem eine Dosis von 2 g
Nifuroxazid/kg instilliert worden war. Die nekroskopische Untersuchung ergab keine makroskopischen oder
histologischen Läsionen.
Selbst bei der vier Monaie lang erfolgenden
Durchführung von Tests über die chronische Toxizität durch Instillierung und bei sechsmonatiger Verabreichung
mit dem Futter in einer Dosis, die 15- und 16mal so groß war wie die therapeutische Dosis, traten keine
Todesfälle auf.
Tests zur Kontrolle des Rückstands, die mit Organen von Hühnchen durchgeführt wurden, welche 5 Tage
lang mit 10 bzw. 20 mg/kg p. v. Nifuroxazid (therapeutische
und zweifache therapeutische Dosis) behandelt worde" waren, ergab negative Ergebnisse.
Bei akuten Toxizitätstests, die mit Kaninchen der 4η
Neuseeland-Rasse durchgeführt wurden und denen durch eine Sonde 4 Tage lang 5 g Nifuroxazid/kg
zugeführt worden waren, überlebten alle Testtiere, ohne daß sie irgendwelche besondere Symptome zeigten.
Weiterhin bewirkte die Verabreichung von Nifuroxazid,
das im Verhältnis von 1% in das Futter von Kaninchen der weißen neuseeländischen Rasse eingearbeitet
worden war, üDer die Dauer von 3 Monaten kein Auftreten von irgendwelchen besonderen Symptomen.
Die hämatologische und die hämatochemische Untersuchung des prozentualen Gewichts der Organe und die
nekroskopische und anatomisch-pathologische Untersuchung ergaben keinerlei Beziehungen zu der Behandlung.
Teratogene Tests
Diese Untersuchung wurde im Consultox-Laboratorium Ixjndon mit 90 Kamnchen der Dutch-Belted-Rasse
und mit 150 Mäusen der Charles-River-Rasse durchgeführt.
Nifuroxazid, das den Kaninchen vom 6. bis zum 18. Tag der Schwangerschaft mit einer Dosis von 250,
500,1000 mg/kg und Mäusen vom 6, bis zum 15. Tag der Schwangerschaft mit einer Dosis von 500, 1000, 2000
mg/kg verabreicht wurde, zeigte keinerlei teratogene Aktivität
Pharmakokinetische Untersuchung
Diese Untersuchung wurde in der Pharmazeutischen Fakultät der Universität Paris nach folgenden Methoden
durchgeführt:
— Bestimmung von Nifuroxazid im Darm nach einer bestimmten Zeitspanne nach Verabreichung, die
ausreichend war, daß der Eintritt in das Blut gestattet wurde,
— Bestimmung im Blut zu verschiedenen Zeitintervallen nach der Verabreichung.
Bei dem ersten Versuch wird in den Dünndarm der anästhesierten Ratte eine genaue Menge Nifuroxazid
durch einen kleinen Einschnitt im Duodenumbereich eingeführt Nach einer bestimmten Zeitspanne (5 h), die
zu der normalen Dauer des Darmdurchgangs in Beziehung steht, wird die in dt.*; Darm zurückgebliebene
Menge bestimmt
Bei Behandlung von 5 Tieren auf diese Weise wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
' Nifuroxazidmenge | t gefunden | % gefunden |
verabreich! | 67 mg | 101,3 |
66 mg | 64 mg | 95,5 |
67 mg | 50 mg | 95,2 |
52,5 mg | 66,5 mg | 102,2 |
65 mg | 64 mg | 103 |
62 mg |
Durchschnitt 62,5 mg 62,3 mg
99,4
Die Ergebnisse zeigen, daß unter Berücksichtigung der Versuchsfehler und der Enpfindlichkeit der Methode
praktisch das gesamte Nifuroxazid, das eingeführt wurde, sich selbst nach 5 h noch im Darm findet
Ratten mit einem Gewicht von 150 bis 180 g, die mit 1 ml einer 10%igen Suspension von Nifuroxazid
(100 mg) behandelt worden waren, wurden zur Bestimmung von Nifuroxazid im Blut herangezogen. Von den
Ratten wurden 1 h, 2 h und 3 h nach Verabreichung der Verbindung Blutproben abgenommen. Trotz dieser
maximalen Dosierung ist es nicht Möglich gewesen, das Vorhandensein von Nifuroxazid im Blut dieser Tiere
durch eine Methode festzustellen, die die Erfassung einer so niedrigen Konzentration, wie 1 μg/ml, gestattet.
Weitere Versuche, die mit dem Blut von Hunden, weiche oral mit m&ssiven Dosen von Nifuroxazid (200
.ng/kg) behandelt worden waren, und mit dem Blut von Testtieren, die mit geringfügig höheren Dosen als den
üblichen thei apeutischen Dosen behandelt worden waren, durchgeführt wurden, ergaben trotz der
Tatsache, daß die Analysenmethode den Nachweis einer hämatischen Konzentration von Nifuroxazid von 0,4
mg/ml gestattete, negative Ergebnisse.
Die Nifuroxazidkinetik ist daher auf einen Darmdürchtritt
ohne Absorption begrenzt
Die Verwertung der Erfindung1 kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermil·
telgesetz, beschränkt sein,
Claims (2)
1. Rekonstituiertes Milchpräparat zum Züchten von Schlachtkälbern mit weißem Fleisch, dadurch
gekennzeichnet, daß es 40-60ppm Nifuroxazid, bezogen auf Trockenbasis des Milchpräparats,
enthält.
2. Verwendung des rekonstituierten Milchpräparats nach Anspruch 1 zum Züchten von Schlachtkälbern
mit weißem Fleisch.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT67991/76A IT1070315B (it) | 1976-04-23 | 1976-04-23 | Impiego della nifuroxazide come ad ditivo negli alimenti per l'allevamento dei vitelli da macello a carne bianca |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2718091A1 DE2718091A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2718091B2 DE2718091B2 (de) | 1980-04-30 |
DE2718091C3 true DE2718091C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=11307006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2718091A Expired DE2718091C3 (de) | 1976-04-23 | 1977-04-22 | Rekonstituiertes Milchpräparat zum Züchten von Schlachtkälbern und dessen Verwendung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2718091C3 (de) |
IT (1) | IT1070315B (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1427M (fr) * | 1961-07-12 | 1962-08-06 | Robert & Carriere Lab | Médicament antiseptique a base de dérivé de nitro furane. |
FR1327840A (fr) * | 1962-04-10 | 1963-05-24 | Robert & Carriere Lab | Composés du nitro-furane et leur procédé de préparation |
-
1976
- 1976-04-23 IT IT67991/76A patent/IT1070315B/it active
-
1977
- 1977-04-07 US US05/785,515 patent/US4093746A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-04-22 DE DE2718091A patent/DE2718091C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2718091A1 (de) | 1977-11-03 |
DE2718091B2 (de) | 1980-04-30 |
IT1070315B (it) | 1985-03-29 |
US4093746A (en) | 1978-06-06 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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