DE2528908A1 - Stabilisierungsmittel fuer farbphotographische materialien - Google Patents

Stabilisierungsmittel fuer farbphotographische materialien

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DE2528908A1 DE19752528908 DE2528908A DE2528908A1 DE 2528908 A1 DE2528908 A1 DE 2528908A1 DE 19752528908 DE19752528908 DE 19752528908 DE 2528908 A DE2528908 A DE 2528908A DE 2528908 A1 DE2528908 A1 DE 2528908A1
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Anita Von Dr Koenig
Karl Dr Lohmer
Siegesmund Dr Schuetz
Juergen Stoltefuss
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Agfa Gevaert AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D487/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
    • C07D487/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D487/10Spiro-condensed systems
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression

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Description

  • Stabilisierungsmittel für farbphotographische Materialien Die Hauptanmeldung P 24 60 330.3 betrifft die Verwendung von 2,2'-Spiro-imidazolidin-4',5'-dionderivaten als Schleierstabilisierungsmittel für farbphotographische Materialien, insbesondere als Mittel zur Stabilisierung des Farbschleiers der bei der Farbentwicklung in einer farbkupplerhaltigen Silberhalogenidemulsionsschicht entsteht, die innerhalb eines Zeitraumes von 1 Sekunde bis mehrere Stunden auf eine durch Coronaentladung behandelte hydrophobe Unterlage gegebenenfalls nach Auftragen einer hydrophilen Kolloidzwischenschicht aufgetragen worden ist. Zu diesem Zweck wird die 2,2'-Spiroimidazolidin-4',5'-dion-Verbindung der Silberhalogenidemulsionsschicht oder der darunter liegenden hydrophilen Kolloidzwischenschicht zugesetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die 2,2'-Spiro-imidazolidin-4',5'-dion-Verbindungen nicht nur den durch die Coronabestrahlung verursachten Farbschleier hervorragend zu stabilisieren, sondern darüberhinaus ganz allgemein in farbphotographischen Materialien den Farbschleier zu erniedrigen vermögen. Ein derartiger Effekt wird nämlich beobachtet nicht nur in der Silberhalogenidemulsionsschicht, die dem corona-bestrahlten Träger am nächsten liegt, sondern auch in Silberhalogenidemulsionsschichten, die im Schichtverband weiter oben liegen, d.h. entfernter vom Träger und von diesem gegebenenfalls durch mehrere andere Schichten getrennt angeordnet sind, und ganz unabhängig von der Art des Trägers und, falls es sich um einen corona-bestrahlten Träger handelt, von der Dauer die seit der Corona-Bestrahlung verstrichen ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein farbphotographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die dispergierte Farbkuppler enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht oder eine hierzu benachbarte nicht lichtempfindliche hydrophile Zwischenschicht eine Verbindung der folgenden Formel enthält: worin bedeuten: R oder R' gleich oder verschieden Wasserstoff, Alkyl, insbesondere mit 1 - 10 C-Atomen, vorzugsweise mit 5 - 10 C-Atomen, Cycloalkyl, wie Cyclohexyl oder Cyclopentyl, Aryl wie Phenyl, Aralkyl wie Benzyl oder Phenyläthyl, oder Halogen, wie Chlor, oder R und R' zusammen die zum Schließen eines ankondensierten Cyclohexen-, Cyclohexadien oder Benzolringes erforderlich C-Atome, X Sauerstoff oder -NH- und Y Sauerstoff, Schwefel oder -NH-.
  • Vorzugsweise ist R oder R' in 4-Stellung des Benzolringes substituiert.
  • Beispiele für geeignete Verbindungen sind im folgenden angegeben Zum Herstellungsverfahren wird auf die Hauptanmeldung P 24 60 3303 verwiesen.
  • Erfindungsgemäß werden die Verbindungen mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer hierzu benachbarten hydrophilen Kolloidzwischenschicht zugesetzt. Die Verbindungen können in farbphotographischen Materialien die für Aufzeichnungszwecke, Kopierzwecke oder als Umkehrmaterialien geeignet sind, enthalten sein. Die Menge an Spiroverbindung kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden und liegt beispielsweise bevorzugt zwischen 0.1 und 15 g pro Mol Silberhalogenid in der Schicht, in der der Farbschleier erniedrigt werden soll. In einer zu einer Silberhalogenidemulsionsschicht benachbarten Zwischenschicht wird die Spiroverbindung zweckmäßigerweise in Mengen zwischen 0,1 und 100 mg pro m2 verwendet. Die optimale Konzentztion hängt von dem jeweiligen photographischen Aufzeichnungsmaterial ab, von der Art und Sensibilisierung der Emulsion und von der Art und Menge des verwendeten Farbkupplers, sowie von dessen Dispersionsform, und kann mit wenigen Hanclversuchen in üblicher Weise ermittelt werden.
  • Vorzugsweise werden die Spiro-Verbindungen in gelöster Form den Hilfsschichten undjoder den lichtempfindlichen Schichten zugesetzt. Als Lösungsmittel sind Wasser, niedrige aliphatische Alkohole, Tetrahydrofuran, Aceton, Essigester, Dimethylformamid oder Mischungen davon geeignet. Eine weitere Einbringungsform ist das gemeinsame Lösen der erfindungsgemäßen Verbindungen zusammen mit dem Farbkuppler und gemeinsames Einbringen in die lichtexnpfindliche Sinberhalogenidemulsionsschicht. Das Einbringen der erfindungsgemäßen Verbindungen in die lichtempfindliche Emulsion erfolgt vorzugsweise nach der chemischen Reifung oder vor dem Vergießen der fertigen Emulsion. Den nichtlichtempfindlichen Schichten werden die erfindungsgemäßen Verbindungen vormgsweise unmittelbar vor dem Vergießen zugesetzt.
  • Unterlagen mit hydrophoben Oberflächen, die gemäß der Erfindung bevorzugt verwendet werden, sind beispielsweise hydrophobe harzartige Folien, die entweder selbsttragend sind oder auf opake oder transparente Schichtträger aufgetragen sind. Geeignete Unterlagen sind z.B. Polyerfilme, wie Polyäthylenterephthalatfilme, z.B. solche, die in der US-Patentschrift 3 220 842 beschrieben sind und einer Elektronenbestrahlung ausgesetzt sind, so daß sie einen Kontaktwinkel von weniger als 450C aufweisen, gehärtete elektronenbestrahlte Gelatineschichten, wie in der US-Patentschrift 3 411 910 beschrieben oder Polyolefinoberflächen, die gemäß den in den genannten GB und US-Patentschriften beschriebenen Verfahren bestrahlt sind und sich vorzugsweise von Olefinen ableiten, die 2 - 10 Kohlenstoffatome enthalten, z.B. Polyäthylen, Polypropylen, Poly-(3-methylbuten-1), Poly (octen-1), Poly(decen-1) sowie Polyamide, Polyacetale, Polycarbonate, Celluloseester und Celluloseäther, z.B. Cellulosetricacetat, Celluloseacetat, -butyrat, Äthylcellulose und dergleichen.
  • Vorzugsweise werden Unterlagen verwendet, die aus Papier oder anderen faserartigen Schichtträgern bestehen, die mit einer hydrophoben Filmoberfläche beschichtet sind, wobei die hydrophobe Filmoberfläche aus den wie vor beschriebenen Materialien besteht. Die hydrophobe Schicht, z.B. ein Polyolefin wird in üblicher Weise auf Papier aufgetragen, z.B.
  • durch Extrudieren einer Schmelze des Polyolfins oder durch Auftrag aus einer Lösung des Polyolefins, wobei die Papierunterlage vorzugsweise mit Antistatikmitteln versehen worden ist. Die Erfindung ist jedoch keinesfalls auf Materialien mit hydrophoben oder hydrophobierten und anschließend coronabestrahlten Trägern beschränkt, sondern bezieht sich in gleicher Weise auch auf Materialien mit konventionellen hydrophilen Trägern, beispielsweise Papier.
  • Als hydrophiles Schichtbindemittel kann Gelatine verwendet werden, die ganz oder teilweise durch übliche andere natürliche oder synthetische Bindemittel ersetzt werden kann.
  • An natürlichen Bindemitteln sind z.B. Alginsäure und deren Derivate, wie Salze, Ester oder Amide, Cellulosederivate, wie Carboxymethylcellulose, Alkylcellulose, wie Hydroxyäthylcellulose, Stärke oder deren Derivate, wie Äther oder Ester oder Caragenate geeignet. An synthetischen Bindemitteln seien erwähnt Polyvinylalkohol, teilweise verseiftes Polyvinylacetat, Polyacrylamide, Polyvinylpyrrolidon und dergleichen.
  • Für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Materialien sind die üblichen Silberhalogenidemulsionen geeignet. Diese können als Silberhalogenid Silberchlorid, Silberbromid oder deren Gemische enthalten, eventuell mit einem geringen Gehalt an Silberäodid bis zu 10 Mol%.
  • Die Emulsionen können in der üblichen Weise gehärtet sein, beispielsweise mit Formaldehyd oder halogensubstituierten Aldehyden, die eine Carboxylgruppe enthalten, wie Mucobromsäure, Diketonen, Methansulfonsäureester, Dialdehyden und dergleichen.
  • Weiterhin können die photographischen Schichten mit Härtern des Epoxityps, des heterocyclisohen Äthylenimins oder des Acryloyltyps gehärtet werden. Beispiele derartiger Härter sind z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 2 263 602 oder in der britischen Patentschrift 1 266 655 beschrieben. Weiterhin ist es auch mögliche die Schichten gemäß dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 2 218 009 zu härten, um farbphotographische Materialien zu erzielen, die für eine Hochtemperaturverarbeitung geeignet sind.
  • Es ist ferner möglich , die photographischen Schichten bzw. die farbphotographischen Mehrschichtenmaterialien mit Härtern der Diazin-, Triazin- oder 1,2-Dihydrochinolin-Reihe zu härten, wie in den britischen Patentschriften 1 193 290, 1 251 (ì91, 1 306 544, 1 266 655, der französischen Patentschrift 7 102 716 oder der deutschen Patentanmeldung P 23 32 317. 3 beschrieben ist. Beispiele derartiger Härter sind Alkyl- oder Arylsulfonylgruppen-haltige Diazinderivate, Derivate von hydrierten Diazinen oder Triazinen, wie z.B.
  • 1,3,5-Hexahydrotriazin, fluorsubstituierte Diazinderivate, wie z.B. Fluorpyrimidine, Ester von 2-substituierten 1,2-Dihydrochinolin- oder 1 ,2Dihydroisochinolin-N-carbonsäuren.
  • Brauchbar sind weiterhin Vinylsulfonsäurehärter, Carbodiimid- oder Carbamoylhärter, wie z.B. in den deutschen Offenlegungsschriften 2 263 602, 2 225 230 und 1 808 685, der französischen Patentschrift 1 491 807, der deutschen Patentschrift 872 153 und der DDR-Patentschrift 7 218 beschrieben. Weitere brauchbare Härter sind beispielsweise in der britischen Patentschrift 1 268 550 beschrieben.
  • Die Emulsionen können ferner weitere empfindlichkeitssteigernde Verbindungen, Weichmacher und Beschichtungshilfsmittel enthalten.
  • In den erfindungsgemäßen Materialien können Farbkuppler, DIR-Kuppler, Masken- und Weißkuppler der verschiedensten Konstitution enthalten sein, die diffusionsfest in hydrophile Bindemittelschichten, d.h0 z.B. in einer lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht oder auch in eine zu dieser benachbarten, nicht lichtempfindlichen Bindemittelschicht eingelagert werden können. Die Kuppler werden nach bekannten Verfahren, z,B, unter Zuhilfenahme von Essigester und eines Netzmittels dispergiert und nach Entfernen des Hilfsmittels in Form einer Dispersion in die Emulsion eingebracht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Kuppler in der Dispersion zur Rekristallisation neigt, zusätzlich einen Olbildnvr, z.B. Dibutylphthalat mitzuverwenden. Außerdem können, falls erwünscht, Kuppler verwendet werden, die wasserlöslich sind und solche, die nicht diffusionsfest sind, und die entweder mit Hilfe von Beizen in die hydrophilen Schichten eingelagert werden können oder im Rahmen einer klassischen Methode des photographischen Umkehrverfahrens mit Hilfe einer Farbentwicklerlösung einverleibt werden, wie es in der US-Patentschrift 2 252 718 beschrieben wird. Als Blaugrünkuppler werden Verbindungen verwendet, die sich vom Phenol oder-Naphthol ableiten, als Purpurkuppler solche, die sich vom 2-Pyrazolinon-5-, zoB. 3-Acylamino- oder 3-Anilinopyrazolino-5-verbindungen, oder Indazolon ableiten und als Gelbkuppler solche, die sich von ß-Ketocarbonsäurederivaten, z.B. vom Pivaloylacetanilid oder vom Benzoylacetanilid ableiten. Es können solche Kuppler verwendet werden, deren Kupplungsstelle nicht substituiert ist, aber auch solche, die in der Kupplungsstelle einen Substituenten tragen, der bei der Reaktion mit den Entwickleroxidationsprodukten abgespalten wird, beispielsweise 2-Äquivalentkuppler oder DIR-Kuppler unter Freisetzung einer abspaltbaren Gruppe oder eines Entwicklungshemmstoffes. In dem Ubersichtsartikel "Farbkuppler" von W. Pelz in den Mitteilungen aus den Forschungslaboratorien der Agfa Leverkusen-München, Band 3, Seite 111, sind z.B. geeignete Farbkuppler beschrieben. Bezüglich der aus den Farbkupplern bei der chromogenen Entwicklung gebildeten Farbstoffe sei ferner verwiesen auf K. Venkataraman, "The Chemistry of Synthetic Dyes, Vol 4, Seite 341 - 387, Academic Press, 1971.
  • Als DIR-Kuppler können Verbindungen, die unter Freisetzung einer Entwicklungshemmstoffsubstanz farbige oder farblose Produkte liefern, verwendet werden.
  • Als Maskenkuppler werden im allgemeinen farbige Farbkuppler bezeichnet, die unter den Bedingungen der Entwicklung eine Azogruppe abspalten, wie beispielsweise in der US-Patentschrift 2 584 349 beschrieben.
  • Die erfindungsgemäßen Farbmaterialien enthalten vorzugsweise die genannten Farbkuppler in dispergierter Form in den entsprechend sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschichten.
  • Die Einarbeitung der Farbkuppler erfolgt im Falle von alkalilöslichen Kupplern durch Dispergieren der wässrigen Lösung in die hydrophile Kolloidphase in bekannter Weise und im Falle der hydrophoben diffusionsfesten Kuppler mit den bekannten Dispersionstechniken, die beispielsweise in den US-Patentschriften 2 322 027, 2 304 940, 2 801 171, 3 689 271, 3 764 336 und 3 765 897 beschrieben sind.
  • Geeignete Netzmittel, die gemäß der Erfindung zur Einarbeitung photographischer Zusätze verwendet werden können, sind von Gerhard Gewalek in "Wasch- und Netzmittel", Akademie-Verlag Berlin (1962) beschrieben. Beispiele sind das Natriumsalz von N-Methyl-oleyltaurid, Natriumstearat, das Natriumsalz der Heptadecenylbenzimidazolsulfonsäure, Natriumsulfonate höherer aliphatischer Alkohole, z.B. 2-Methyl-hexanolnatriumsulfonat, Natrium-diiso-octyl-sulfosucc inat, Natriumdodecylsulfonat und das Natriumsalz der Tetradecylbenzolsulfonsäure.
  • Bezüglich weiterer Zusätze sei auf die Hauptanmeldung P 24 60 330.3 verwiesen.
  • Zur Erzeugung der Farbstoffbilder in den erfindungsgemäßen photographischen Materialien werden Farbentwickler verwendet, z.B. die üblichen aromatischen, mindestens eine primäre Aminogruppe enthaltenden Verbindungen des p-Phenylendiamintyps. Brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise N,N-Dimethylp-phenylendiamin, N,N-Diäthyl-p-phenylendiamin, Monomethylp-phenylendiamin, 2-Atino-5-diäthylaminotoluol, N-Butyl-N-to -sulfobutyl-p-phenylendiamin, 2-Amino-5- (N-äthyl-N-ßmethansulfonamidoäthyl-amino)-toluol und dergleichen. Weitere brauchbare Farbentwickler sind beispielsweise beschrieben in J. Amer. Chem. Soc. 73, 3100 bis 3125 (1951).
  • Die Erfindung soll durch die folgenden Beispiele verdeutlicht werden.
  • Beispiel 1 (Vergleich) Auf eine 24 Stunden zuvor coronabestrahlte PE-Papierunterlage wird eine für den blauen Teil des Spektrums empfindliche Silberbromidemulsion, die einen Gelbkuppler enthält, gegossen. Die Gießlösung enthält pro ltr. 35 g Gelatine ferner 0,1 Mol Silberhalogenid und 15 g Gelbkuppler. Der Auftrag pro m2 wird auf 1,6 g Gelatine eingestellt. über dieser Emulsionsschicht wird zur Verbesserung der Farbtrennung eine Gelatinetrennschicht mit einem Auftrag von 1,0 g Gelatine pro m2 gegossen. Darüber wird eine für grünes Licht sensibilisierte einen Purpurkuppler enthaltende Silberchloridbromidemulsion angeordnet (Auftrag 0,05 Mol Silberhalogenid, 1,5 g Gelatine und 0,4 g Purpurkuppler pro 2).Auch diese Emulsion wird mit einer Gelatinetrennschicht von 1 g Gelatine pro m überschichtet. Als oberste Emulsionsschicht folgt die rotempfindliche eine Blaugrünkomponente enthaltende Silberchloridbromidemulsion, die wiederum durch eine darüber angeordnete Gelatineschicht von 1/u Dicke gegen mechanische Beanspruchungen geschützt ist. Der Auftrag bei der Blaugrünemulsion beträgt pro m2 0,035 Mol Silberhalogenid, 1,1 g Gelatine und 0,2 g Blaugrünkuppler.
  • Dieser so hergestellte Schichtverband wird hinter einem Stufenkeil belichtet und in einem Farbentwickler folgender Zusammensetzung 4 bzw. 8 Minuten bei 250C entwickelt.
  • 4 g N-Butyl-N-fiS-sulfobutyl-p-phenylendiamin 2 g Natriumhexametaphosphat 60 g Pottasche 3 g Natriumsulfit 0,3 g KBr 2 g Hydroxylaminsulfat mit Wasser auf 1 Liter aufgefüllt Anschließend wird die Entwicklung in einem mit Natriumacetat auf pH = 5,5 gepufferten 2 eigen Essigsäure 1 Minute gestoppt und in einem handelsüblichen Bleichfixierbad (Eisenkomplex der Äthylendiamintetraessigsäure plus Thiosulfat) 3 Minuten bleichfixiert und schließlich 5 Minuten in fließendem Wasser gewässert.
  • An dem so gewonnenem Farbkeil werden folgende sensitometrischen Werte gemessen.
    Entwicklungs- Empfindlichkeit (d=1,0) Gradation Schleier
    zeit (Min.) Gelb Purpur Blaugrün Gelb Purpur Blaugrün Gelb Purpur Blaugrün
    4 1,10 1,30 1,40 2,4 2,2 2,1 0,14 0,12 0,11
    8 0,95 1,20 1,30 2,6 2,3 2,25 0,20 0,18 0,14
    Als Farbkuppler wurden die folgenden verwendet. Gelbkuppler Purpurkuppler Blaugrünkuppler Beispiel 2 (gemäß Erfindung) Es wird der gleiche Schichtaufbau wie im Beispiel 1 hergestellt, aber der Gelatineschicht über der blauempfindlichen Emulsion werden pro g Gelatine 20 mg Verbindung 13 zugesetzt.
  • Nach der Entwicklung erhält man folgende sensitometrischen Werte:
    Entwicklungs- Empfindlichkeit Gradation Schleier
    zeit (Min.) Gelb Purpur Blaugrün Gelb Purpur Blaugrün Gelb Purpur Blaugrün
    4 1,15 1,35 1,42 2,50 2,25 2,20 0,11 0,10 0,11
    8 0,98 1,23 1,35 2,68 2,30 2,30 0,15 0,14 0,14
    Wie man aus den Werten der Schleiermessung ersehen kann, sind diese durch den erfindungsgemäßen Zusatz deutlich niedriger.
  • Ferner kann man an den Stellen des Keiles, an denen durch Filter jeweils selektiv nur eine der drei Emulsionsschichten belichtet wurde, erkennen, daß durch die Anwesenheit der erfindungsgemäßen Verbindung in der Zwischenschicht zwischen Gelb und Purpur eine Verbesserung der Farbreinheit von Gelb und Purpur durch Vermeidung der Mitkupplung zwischen Gelb und Purpur erzielt wird. Oxidierter Farbentwickler, der in einer Schicht gebildet wird, kann nicht mehr durch Diffusion in die Nachbarschicht dort unerwünschte Farbbildung verursachen.
  • Beispiel 3 Ein Aufbau wie im Beispiel 1 wird hergestellt und der grünempfindlichen Emulsion vor dem Verguß pro Mol Silberhalogenid 1 g Verbindung 12 zugesetzt. Nach der Entwicklung werden folgende sensitometrische Werte gemessen.
    Entwicklungs- Empfindlichkeit Gradation Schleier
    zeit (Min.) Gelb Purpur Blaugrün Gelb Purpur Blaugrün Gelb Purpur Blaugrün
    4 1,12 1,28 1,40 2,42 2,22 2,12 0,13 0,10 0,10
    8 0,95 1,20 1,31 2,55 2,31 2,20 0,18 0,14 0,13
    Aus den gemessenen sensitometrischen Werten ersieht man, daß durch den erfindungsgemäßen Zusatz eine deutliche Schleierverbesserung erzielt werden kann, ohne daß sich die übrigen sensitometrischen Werte nachteilig verändern.

Claims (4)

  1. Patentanspruch
    t1. Farbphotographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht, die dispergierte Farbkuppler enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht oder eine hierzu benachbarte nicht lichtempfindliche hydrophile Zwischenschicht eine Verbindung der folgenden Formel enthält worin bedeuten: R oder R' gleich oder verschieden Wasserstoff, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl, Halogen oder R und R' zusammen die zum Schließen eines ankondensierten Cyclohexen-, Cyclohexadien- oder Benzolringes erforderlichen C-Atome, X Sauerstoff oder -NH-, Y Sauerstoff, Schwefel oder -NH-.
  2. 2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R oder R' gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Alkyl mit 1 - 10 C-Atomen, Phenyl, Benzyl, Phenyläthyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl oder Chlor bedeuten.
  3. 3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R und/oder R' Alkyl mit 5 - 10 C-Atomen bedeuten.
  4. 4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R oder R' in 4-Stellung des Benzolringes substituiert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006039423A1 (de) * 2006-08-23 2008-02-28 Werner, Johannes Halbleitende Polyaddukte mit kolumnarer Struktur

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