DE2528243A1 - Richtmaschine mit auf dem maschinenbett verschiebbaren richtgeruesten - Google Patents
Richtmaschine mit auf dem maschinenbett verschiebbaren richtgeruestenInfo
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Description
Th. Kieser ling & Albrecht 2 5 2 O 2 4 J 20, Mai 1975
Solingen Akte K 200 Patentanmeldung Pat.Abt.Bra/St.
Richtmaschine mit auf dem Maschinenbett verschiebbaren Richtgerüsten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Richtmaschine, bestehend aus einem Maschinenbett und darauf angeordneten, in Bewegungsrichtung
des Werkstücks verschiebbaren Richtgerüsten mit je einem aus vier Rollen bestehenden, in einem Richtkorb gelagerten
Rollensatz, bei welchen Rollen die Achsen senkrecht zur Mittellinie des Werkstücks angeordnet sind.
Für Werkstücke, die mit hoher Geschwindigkeit gerichtet werden sollen, etwa mit 1000 m/min.*kamen bisher nur sogenannte Rollenrichtmaschinen
in Frage, da bei den anderen bekannten Arten von Richtmaschinen, 'bei denen sich entweder das Werkstück dreht cder
die Werkzeuge umlaufen bzw. auf einer Kreisbahn bewegt werden, die auftretenden Flieh- bzw. Trägheitskräfte, die Durchlaufleistung
deutlich unterhalb einer Geschwindigkeit von 1000 m/min, festlegten. Die bekannten Rollenrichtmaschinen mit zwei bzw.
zweimal zwei Reihen von Rollen haben jedoch den Nachteil, dciß
sie mit den Biegungen in der zweiten Ebene das Richtergebnis in der bereits fertig gerichteten ersten Ebene wieder nachteilig beeinf
lxissen.
Die DT-OS 2 126 371 offenbart ein Verfahren, auf das die vorliegende
Erfindung aufbaut. Dieses Verfahren besteht u.a. darin, daß einzelne Biegungen durchgeführt werden, wobei aufeinanderfolgende
Biegepfeile einen rechten Winkel bilden. Die Werkstücke werden jedoch um ihre Hauptträgheitsachsen gebogen. Dadurch ergeben
sich sehr hohe maximale Eiegekräfte. Die Richtgerüste,
durch die sich das Werkstück "hindurchschlSngelt11, werden teleskopartig
auseinander gefahren. Eine konstruktive Lösung ist in dieser OS 2 126 371 jecloch nicht offenbart. Die Abstimmung der
einzelnen radialen Verstellungen der Richtx-ollensätze in ihren
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Th. Kieserling & Albrecht
Solingen
20. Mai 1975 Akte K 200 Pat. Abt. Br a/St.
Richtgerüsten ist bei der Durchführung dieses Verfahrens
äußerst schwierig. Es muß eine große Zahl von Einzeleinstellungen an den jeweiligen Richtgerüsten vorgenommen
werden. Dabei müssen die radialen Verschiebung^äer einzelnen
Richtrollensätze und die axialen Verschiebungen der Richtgerüste
sorgsam aufeinander abgestimmt werden. Die Wirkung jeder einzelnen Einstellung an einem Richtgerüst ist kaum
absehbar. Bei jeder Umstellung der zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Maschinen muß die Einstellung eines
jeden Richtgerüstes neu vorgenommen werden. Die US-PS 2 411 395 zeigt eine Richtmaschine für Rohre, die
-drei Richtgerüste aufweist. Diese drei Richtgerüste bilden zusammen ein Biegedreieck. Jedes Richtgerüst hat vier Hyperbolwalzen,
die das Rohr auf Eöhe des Richtgerüstes möglichst vollständig umschließen sollen. Das zu richtende Rohr führt beim
Richtvorgang eine schraubenlinienförmige Bewegung aus. Aus
diesem Grunde ermöglicht die dort beschriebene Richtmaschine keine Durchlaufleistungen der eingangs genannten Größenordnung.
Diese US-PS zeigt bereits, daß in Werkstückrichtung axial verschiebbare Richtgerüste vorteilhaft mit einer Doppelspindelanordnung
auf dem Maschinenbett verschoben werden können. Auch hier ist eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten pro Richtgerüst
gegeben. Gattungsmäßig ist die Richtmaschine nach der US-PS jedoch nicht mit der anstehenden Erfindung vergleichbar, da sie
nur für umlaufendes, d.h., Rundmaterial geeignet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einstelleinrichtungen für eine Richtmaschine der eingangs genannten Art zu finden, die
mit relativ geringem Aufwand eine für einen Bedienungsmann überschaubare
und leichte Einstellung der Richtmaschine ermöglichen·.
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Solingen Akte K 200
Patentanmeldung Pat, Abt ,Br a/St.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine ansich bekannte Vielzahl von Gerüsten mit je einem Rollensatz
eingesetzt wird, wobei jedes Gerüst in einer Ebene radial zum Werkstück nur gleichgerichtete Führungen für den
Richtkorb mit dem Rollensatz aufweist und außerdem die Richtungen der Führungen der auf dem Maschinenrahmen aufeinanderfolgenden
Richtgerüste, in Durchlaufrichtung des Werkstücks
gesehen, einen rechten Winkel miteinander bilden. Die erfindungsgernäße
Anzahl der Richtgerüste beträgt etwa 1O«. Die
Anzahl der Einstellungsmöglichkeiten ist durch die Erfindung erheblich herabgesetzt, ohne daß das Richtergebnis dadiarclx nachteilig
beeinf luß-qwird. Die radiale Einstellung wird bei
vergleichen Querschnittspropotionen des Werkstücks einmal vorgenommen
und dann nicht mehr verändert. Die Anpassung öer einzelnen Biegungen an die absoluten Maße des Werkstücks bzw. an die
Streckgrenze des Werkstoffs erfolgt durch die Längsverschiebxmg
der Richtgerüste auf dem Maschinenbett. Die LängsverEchiebung geschieht
dadurch, daß im Maschinenrahmen eine Nutwelle und zwei Gewindespindeln parallel zur Durchlaufrichtung des Werkstücks angeordnet
sind, und daß an jedem Richtgerüst ein übercetzungsgetriebe
mit einem besonderen Übersetzungsverhältnis angeordnet ist,
an die Nutwelle und die Spindel mechanisch angeschlossen ist. Die einzelnen übersetzungsgetriebe sind so ausgelegt, daß das Verhältnis
der Abstände der einzelnen Richtgerüste zueinander beim axialen Verschieben der Richtgerüste unverändert bleibt.
Die Richtgerüste bestehen aus einem Richtkorb und einem Richtkorbhalter.
Wenn, wie in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, alle radial auf das Werkstück gerichteten Führungen
der RichtgertiBte unter 45 Grad zur Senkrechten stehen, dann muß
χ Ν
wobei das Übersetzungsgetriebe
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Solingen Akte K 200
Patentanme !dung
Pat.Abt.Bra/St.
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bei der mechanischen Fertigung nur eine Gattung von Richtkorbhaltern
bzw. Richtkörben hergestellt werden. Durch Umsetzen der Rieht}; orbhalt er um 180 Grad läßt sich so die oben
beschriebene Anordnung der Verstelleinrichtungen erreichen.
Die Richtrollen selbst haben eine senkrechte bzw. waagerechte Ausrichtung. Diese Ausrichtung der Richtrollen und die Lageranordnung
der Führungen für jeden Richtkerb erwirken, daß das Werkstück beim Biegen stets in den V-förmigen Ausschnitt zwischen
zwei Richtrollen gedrückt wird. Daraus resultiert eine sichere Führung des Werkstücks, eine größere Anlagefläche des
Werkstücks an die für die Biegung verantwortlichen Richtrollen und folglich eine geringere Flächenpressung beim Einleiten der
Richtkraft in das Werkstück.
Alle Profile werden unter 45 Grad zu ihren Hauptträgheitsachsen gebogen. Daraus resultieren gleiche Biegepfeile für zusammengehörige,
senkrecht aufeinander stehende Biegungen. Diese Maßnahme dient der Vereinfachung der Einstellung der Richtmaschine.
Der von den Richtrollen gebildete Durchtrittsquerschnitt für das Werkstück kann entweder durch Auswechseln der Richtrollen verändert
oder durch entsprechende Verstelleinrichtungen für die einzelnen Rollen dem jeweiligen Werkstückquerschnitt angepaßt
werden. Beim Auswechseln der Richtrollen wirkt sich die bevorzugt vorgesehene fliegende Lagerung der Richtrollen vorteilhaft
aus. Bei der Ausführungsform, bei der Richtrollen ausgewechselt
v/erden sollen, ist vorgesehen, daß ein Richtkorb etwa diagonal igeteilt ist und die beiden Hälften durch ein Drehgelenk und einen
Hydraulikzylinder miteinander verbunden sind. Der so aufklappbare Richtkorb macht die fliegend gelagerten Richtrollen gut zugänglich.
Bei der aufklappbaren Version eines Richtkorbes-.können die an
einer Richtkorbhälfte gelagerten Richtrollen gemeinsam auf das
Werkstück zu angestellt werden. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, auch bei kleinem Werkstück-Durchmessern die Richtrollenx
und Vereinheitlichung 609882/0084
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Solingen Akte K Patentanmeldung ; Pat.-fibt.Ere-/St.
durchmesser unverändert klein zu lassen, sodaß diese keine
Änderung der minimalen Gertistabstände bedingen. Es kommt
hinzu, daß durch den unveränderten Rollendurchmesser die Durchlaufgeschwindigkeit des Richtgutes nur von der Drehzahl
des Antriebsmotors bestimmt wird.
Wenn dem Rollenprofil, etwa für Richtgut mit rundem oder
ovalem Querschnitt, eine besondere Bedeutung zukommt, wenn
also die Richtrollen für einen veränderten Profilquerschnitt
des P.ichtgutes ohnehin ausgewechselt verden sollen, dann sind
in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung geteilte, hydraulisch aufklappbare Richtkörbe mit fliegend in den Richtkorbhälften
gelagerten Richtrollen vorgesehen, wobei ein Paar von Eichtrollen einer Richtkorbhälfte gemeinsam auf die anderen
Richtrollen zu anstellbar ist.
Für Rechteckige Profile kann in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen sein, daß die Richtrollen tangential bzw. radial zum Werkstückquerschnitt anstellbar sind, daß
sie sämtlich fliegend gelagert sind und teilweise einen Antrieb aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen perspektivischen, vergrößerten vereinfachten Ausschnitt aus Fig. 2
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäfer
Richtmaschine
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Solingen Akte K 200 Patentanmeldung P at. Abt. Br a/St.
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Richtwalzenverstelleinrichtung in
einem Richtkorb
Fig. 4 eine spezielle Ausführungsform eines
Richtkorbes mit abklappbarer Richtkorb-Hälfte.
Die erfindungsgemäße Richtmaschine besteht aus einer Anzahl von
Richtgerüsten 1, 2, 3, die auf einem Maschinenbett 32 aufgereiht
sind. Jedes der Richtgerüste 1, 2, 3 besteht aus je einem Richtkorb 4, 5, 6 und je einem Richtkorbhalter 29, 30, 31. Die Richtgerüste
sind mit ihren Führungsleisten 58, 59; 60, 61; 62, 63 im Maschinenbett 32 geführt. Die Richtgerüste sind weiterhin
über zwei Gewindespindeln 17, 18 und eine Nutwelle 19, die im
Maschinenrahmen 32 gelagert sind, auf dem Maschinenrahmen verschiebbar. Die Gewindespindeln liegen nahe bei den Führungsleisten
53 ... 63, um ein Verkanten eines Richtgerüstes zu vermeiden. Die Richtkörbe 4, 5, 6 sind gegenüber den'.Richtkorbhaltern
29, 3o, 31 radial zum. nicht dargestellten Werkstück
verschiebbar. Die Richtkörbe 4, 5, 6 sind einerseits mit Flachführungen 13| 14, 15 und andererseits mit Rundführungen 10, 11,
12 im Richtkorbhalter beweglich geführt. Die Rundftihrungen werden
durch Gewindespindeln 79, 80, 81 verstellt. Die Führungen erstrecken sich unter einen Winkel von 45 Grad zur Senkrechten.
Die Führungen der Richtkörbe aufeinander folgender Richtgerüste' stehen, in Durch !Laufrichtung des Werkstücks gesehen, senkrecht
aufeinander. Jeder Richtkorb 4, 5,6 weist je einen aus vier Rollen bestehenden Rollensatz 7, 8, 9 auf. Von den vier Rollen sind jeweils
zwei waagerecht und zwei senkrecht angeordnet. Die Achsen aller Rollen stehen im rechten Winkel zur Mittellinie des zwischen
ihnen durchzuführenden Werkstücks.
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Solingen Akte K 200
Die Richtgerüste sind extrem flach gebaut/um geringe Abstände
zwischen den einzelnen Gerüsten zu ermöglichen, sodaß bei dünnen Werkstücken mit geringen Durchbiegungen gerichtet
werden kann. Jeder Richtkorbhalter weist eine V-förmige Ausnehmung zur Aufnahme des Richtkorbes auf. Während entlang der
einen Seite des V-förmigen Schenkels die radialen Führungen 13, 14, 15 angeordnet sind, sind die gegenüberliegenden Schenkel
der V-förmigen Aufnahme für den Richtkorb von den Rundführungen
10, 11, 12 durchdrungen. Die Rundführungen und die Flachführungen bilden mit den Achsen der Richtrollen und - bei den gezeigten
Ausführungsbeispielen - mit der Senkrechten und mit den Kauptträgheitsachsen des Werkstücks Winkel von 45 Grad. Die Richtkörbe
sind in den Richtkorbhaltern in Richtung der Pfeile 6A1
65, 66 verstellbar. Die in Bewegungsrichtung des Werkstücks .axiale Verstellung der Fichtgerüste erfolgt über die Gevindespindeln
17, 18 und die Nutwelle 19. Die Gewindespindeln und die Nutwelle durchdringen alle Richtgerüste. Durch Drehung der
Nutwelle wird ein in den Richtgerüsten drehbar gelagertes und auf der Hutv-7elle axial verschiebbares Zahnrad 21, 24, 27 gedreht
und ruft bei den ihm benachbarten Zahnrädern 20, 22; 23, 25; 26, 28 ebenfalls eine Drehung hervor. Alle auf den Gewinaespindeln
bzw. der Nutwelle angebrachten Zahnräder* sind in den Richtkorbhaltern drehbar, jedoch gegenüber dem Richtkorbhalter axial
nicht verschiebbar gelagert. Die Drehung der Zahnräder 21, 24, bewirkt eine gegenläufige Drehung der jeweils zugeordneten benachbarten
Zahnräder. Die beiden äußeren Zahnräder in den Richtgerüsten greifen mit ihrem Innengewinde in das Außengewinde der
unbeweglichen Gewindespindeln 17 und 18. Dadurch verschieben sich die Richtgerüste in Vorschubrichtung des Werkstücks. Das übersetzungsverhältnis beispielsweise zwischen dem auf der Nutwelle
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axial verschiebbar aufgekeilten Zahnrad 27 und den Zahnrädern 26, 28 ist in den einzelnen Richtgerüsten 4, 5 und 6 so abgestimmt,
d&fi alle Richtgerüste bei Drehung der Kutv-el3e auf
dem Maschinenbett. Ziehharmonika-artig au se in ander-bzw. zusammengefahren
werden. Die Gewindespindeln 17 und 18 sind unbeweglich
im Maschinenrahmen 32 befestigt, sie drehen sich nicht. Sie v/eisen beidseits Ihrer Längemitte Gewinde mit gegensätzlicher
Steigung auf. Bei einer ungeraden Anzahl von Richtgerüsten auf einem Maschinenbett ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit,
das in der Mitte angeordnete Sichtgerüst unbewegt zu lassen und für dieses Richtgerüst auf die Verstellmittel für die axiale
Verstellung zu verzichten. Die benachbarten Richtgerüste bewegen sich nach beiden Seiten ziehharmonika-artig von ihm weg
oder nähern sich ihm in gleicher Weise. Die Proportionen eier
Abstände der Richtgerüste bleiben dabei unverändert. Die Nutwelle 19 ist im Maschinenbett 32 ortsfest, jedoch drehbar gelagert.
Der in Fig. 3 gezeigte sehematische Ausschnitt aus einem Richtkorb zeigt die vier senkrecht bzw. waagerecht angeordneten
Richtrollen 34, 35, 36, 37. Die Richtrollen 34 und 36 sind nicht angetrieben, sie können sich auf den Achsen 38
und 39 frei drehen. Die Richtrollen 35 und 37 v/eisen je eine Antriebsmöglichkeit auf, wie durch die Pfeile 67, 68 angedeutet
ist. Alle vier Richtrollen sind fliegend gelagert. Die Rolle 35 wird von einer nicht dargestellten Feder gegen das
verschiebbare Lagergehäuse 42 angedrückt. Ebenso wird die Rolle 36 von einer nicht dargestellten Feder gegen das verschiebbare
Lagergehäuse 43 angedrückt. Durch entsprechende Verstellung der
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Patentanmeldung Pat.Abt.Bra/St.
Schieber 46 und 47 gemäß den Pfeilen 44 und 45 läßt sich der Durchtrittsquerschnitt 69 für das Richtgut im Rahmen der dargestellten
Kaximalgröße auf jeden Rechteck- bzw. Quadratquerschnitt einstellen. Die Schieber 46 und 47 sind gleitend im
Richtkorb 48 geführt. Ebenso ist die Achse 39 im Richtkorb 48 verschiebbar gelagert. Ausschließlich die angetriebene Welle
ist ortsfest im Richtkorb gelagert. Soll ein schlankerer Querschnitt, als in Fig. 3 dargestellt, gerichtet werden, so wird
der Schieber 47 in Richtung des Pfeiles 45 nach rechts bewegt. Gleichzeitig damit wird die Richtrolle 35 mit der mit ihr verbundenen
Welle 40 nach rechts geschoben. Dann bilden die Richtrollen einen Durchtrittsquerschnitt für ein hochkantjstehendes
Rechteckprofil. Durch eine Bewegung des Schiebers 46 in Richtung des Pfeiles 44 kann der Durchtrittsquerschnitt 69 einem
schlanken Rechteckprofil, das flach durch die Richtrollen geführt werden soll, angepaßt werden. Bei einer Verstellbewegung
des Schiebers 46 gleitet die Welle 40 auf dem verschiebbaren Lagergehäuse 42.
Die Ecke 83 bleibt beim Einstellen des gewünschten Durchtrittsqu
er Schnitts 6" 9 lagemäßig unverändert.
Das nicht dargestellte Werkstück wird bei der im Durchtrittsquerschnitt
69 stattfinden Eiegung z.E. in den V-förmigen Ausschnitt
zwischen der Rollenoberfläche der Rollen 36 und 37 hineingedrückt.
Das Werkstück hat dann eine große Anlagefläche an den Richtrollen.
Dadurch, daß zwei gegenüberliegende Richtrollen 35, 37 die Möglichkeit des Antriebs bieten, ist gewähr leistet, daß iiror.er eine
der Richtrollen, über die das Werkstück gebogen wird, angetrieben werden kann und somit das eingeleitete Drehmoment wirkungsvoll in
eine Vorschubkraft für das Richtgut umgewandelt wird. Da die Anordnung
der Pichtgerüste auf dem MaschinenbettXfestgelegt ist, liegt
auch die Richtung der Biegung fest. Es wird nur eine Rolle angetrieben,
bei der Montage 609882/0084 " 1° "
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung mit aufklappbarem
Richtkorb. Das Richtgerüst 49 besteht aus einem im Prinzip unveränderten Richtkorbhalter 71 und einem Richtkorb
70. Das Richtgerüst 49 ist auf Führungen im Maschinenbett 32' gelagert. Der Richtkorb 70 besteht aus einer an der
Bindführung 73 und an der 45 - Führung befestigten Hälfte 52 und aus einer mittels eines Hydraulikzylinders 53
aufklappbaren Richtkorbhälfte 51 . Die beiden Richtkorbhälften·'
sind durch das Drehgelenk 50 miteinander verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die einzelnen Richtrollen
nicht wie in Fig. 3 gezeigt, verstellt, vielmehr wird der entsprechende
Durchtrittsquerschnitt 69* durch Auswechseln der Richtrollen entsprechend verändert. Um gleiche Rollendurchmesser
verwenden zu können, sind die beiden in der Richtkorbhälfte 51 gelagerten Richtrollen gemeinsam mittels des Verstelltriebes
73 auf die beiden in der Richtkorbhälfte 52 gelagerten
Richtrollen zu anstellbar. Da die Richtrollen im Richtkorb 70 ebenfalls sämtlich fliegend gelagert sind, lassen sie
sich, wie aus der aufgeklappten Darstellung der Richtkorbhälfte 51'
erkennbar ist, leicht auswechseln. Der Hydraulikzylinder 53 ist an
einem an der Richtkorbhälfte 52 angeformten Lagerbock 7 4 drehbar gelagert und mit seiner Kolbenstange am Drehgelenk 75 unmittelbar
oberhalb der oberen Richtrolle 76 angelenkt. In Arbeitsstellung wird der Richtkorb 70 durch einen Keil 82 verriegelt. Ein Antriebsmotor
54 treibt die untere Richtrolle 77 mit waagerechter Drehachse über eine Gelenkwelle 56 an. Die obere;der Richtrolle 77 gegenüberliegende
Richtrolle 76 kann alternativ von einem Antriebsmotor über eine einfache Antriebswelle 57 angetrieben werden. Der Antriebsmotor
55 ist zusammen mit den Richtrollen 76 und 78 auf der in der Richtkorbhälfte 51 beweglichen Anstelleinheit montiert.
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Das gesamte Richtgerüst 49 wird mit den Spindeln 17, 18
und der Nutwelle 19 - wie bereits beschrieben τ axial, in Längsrichtung des durch die Richtmaschine hindurchbewegten
Richtgutes, verschoben.
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Claims (6)
- Th. Kieserling & 'Albrecht 20. Mai 1975Solingen Akte KPatentanmeldung Pat .Abt .Era/St.- 12 -Patentansprüche ;Richtmaschine für hohe Richtgeschwindigkeiten, bestehend aus einem Maschinenbett und darauf angeordneten, in Bewegungsrichtung des Werkstücks verschiebbaren Riehtgerüsten·, mit je einem aus vier Rollen bestehenden, in einem Richtkorb gelagerten Rollensatz, bei welchem die Achsen der Rollen senkrecht zur Mittellinie des Werkstücks angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gerüst in einer Ebene radial zum Werkstück nur gleichgerichtete Führungen ( 10...15) für den Richtkorb (4,E7G) mit dem Rollensatz aufweist, und die Richtungen der Führungen der auf dem Maschinenrahmen (32) aufeinanderfolgenden Richtgerüste (1,2,3) in Durchlauf richtung des Werkstücks gesehen, in ansich bekannter Weise, im rechten V7inkel zueinander stehen.
- 2. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle radial auf das Werkstück gerichteten Führungen (10...15) der Richtgerüste unter 45 zu d.en Achsen der Richtrollen stehen.
- 3. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Maschinenrahmen (32) eine Kutwelle (19) und zvei Gev/indespindeln (17,18) i-rrallel609882/0084- 13 -Th. Kieserling & Albrecht 20. Mai 1975Solingen Akte K Patentanmeldung Pat.Abt.Bra/St.- 13 -zur Durchlaufrichtung des Werkstücks angeordnet sind, und daß an jedem Richtgerüst (1,2/3) ein unterschiedliches übersetzungsgetriebe (20...28) angeordnet ist, das an die Nutwelle und die Spindeln mechanisch angeschlossen ist.
- 4. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem aus vier Richtrollen (35...37) bestehenden Richtrollensatz (7,8,9) nur einer der für die Durchbiegung verantwortlichen Richtrollen ein Antriebsmotor (54) zu-.geordnet ist.
- 5. Richtmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch geteilte, hydraulisch aufklappbare Richtkörbe (70) mit fliegend in den Richtkorbhälften gelagerten Richtrollen (76,77,78)^ wobei ein Paar von Richtrollen (76,78) einer Richtkorbhälfte(51) gemeinsam auf die anderen Richtrollen zu anstellbar ist.
- 6. Richtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtrollen (34,35,36) tangential bzw. radial zum Werkstückquerschnitt anstellbar sind, daß sie sämtlich fliegend gelagert sind und teilweise (37) einen Antrieb aufweisen.609882/0084
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