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Schutzhülle für Bücher Die Erfindung betrifft eine Schutzhülle für
Bücher.
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Bücher, die häufig gelesen und benutzt werden, haben im allgemeinen
eine Schutzhülle, die sich über die Teile der Buchdecke und den Rücken erstreckt.
Der Schutz der Ecken der Buchdecken ist auch wichtig. Solche Schutzhüllen haben
im allgemeinen Taschen zur Aufnahme des oberen und des unteren Teiles der Buchdecke
und einen Hauptteil, der sich über die Außenfläche der Buchdecke und den Buchrücken
erstreckt. Da Bücher sich nicht nur durch die Breiten- und Längenabmessung ihrer
Seiten und Buchdecken unterscheiden, sondern auch durch ihre Dicke, werden Schutzhüllen
in vielen verschiedenen Größen hergestellt. Dies trifft zu, obgleich Schutzhüllen
für ein Buch mit einer vorgegebenen Seitenzahl für Bücher mit verschiedenen Dicken
verwendet werden können. Um eine Schutzhülle jedoch für Bücher verschiedener Dicke
verwenden zu können, muß diese relativ groß sein, um ein Buch maximaler Dicke aufzunehmen.
Infolgedessen wird eine solche Schutzhülle schlecht und in wenig zufriedenstellender
Weise für ein Buch geringerer Dicke verwendet werden können. Die auf der Hand liegende
Alternative hierzu besteht darin, Schutzhüllen verschiedener Größe herzustellen,
die nicht
nur Bücher mit verschieden großen Seiten aufnehmen, sondern
auch für Bücher mit der gleichen Seitengröße, jedoch einer verschiedenen Seitenzahl
oder einer unterschiedlichen Dicke verwendet werden können. Da die Dicke eines Buches
in größerem Maße veränderbar ist als dessen Seitengröße, liegt es auf der Hand,
daß eine viel größere Anzahl verschieden großer Schutzhüllen wegen der verschiedenen
Buchdicken benötigt wird und nicht so sehr wegen der verschiedenen Seitengrößen.
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Es gibt eine Anzahl von Schutzhüllen verschiedener Größen oder veranderbarer
Größen, die jedoch stets einen oder mehrere Nachteile haben. Manche veränderbaren
Schutzhüllen werden in zwei Teilen hergestellt, wodurch jedoch Schwierigkeiten bei
der Handhabung, der Aufbewahrung und Anwendung auftreten. Andere Schutzhüllen erfordern
ein direktes Anhaften an dem Buch. Die Befestigung dieser Hüllen ist zeitaufwendig
und sie können nur schwer entfernt werden. Sie müssen entsprechend der Dicke des
Buches zugeschnitten werden, damit sie passen, und sie bieten für die Buchdeckenecken
keinen Schutz. Bei einer bekannten Schutzhülle ist eine Tasche zur Aufnahme einer
Buchdeckenseite und ein veränderbares Halteband für den hinteren Teil der Buchdecke
vorhanden. Die Schutzlasche muß dabei an dem hinteren Teil der Buchdecke befestigt
werden. Es ist kein Schutz für die Ecken der Buchdecke vorgesehen und es ist schwierig,
die Schutzhülle zu verwenden, ohne daß die Biegung am Buchrücken ausbaucht.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schutzhülle für Bücher
anzugeben, die bei vorgegebener Größe für Bücher mit einer Vielzahl von verschiedenen
Dicken verwendet werden kann und diese vollkommen und sauber schützt.
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Eine Lösung dieser Aufgabe wird durch den Anspruch 1 angegeben.
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Die erfindungsgemäße Schutzhülle für Bücher besteht aus einem zusammenhängenden
Stück eines Werkstoffes und hat eine erste und eine zweite Tasche zur Aufnahme der
Buchdecke. Ferner ist die Schutzhülle so ausgestaltet, daß sie längs einer vorgegebenen
Trennlinie in zwei Teile auseinandergenommen werden kann. Die im Trennbereich, nachdem
das Buch eingehüllt ist, liegende Kante ist abgerundet und gibt keinen Anlaß, zum
Auftreten von Schwierigkeiten. Anschließend an die Trennlinie ist auf der Schutzhülle
eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, so daß, wenn die Schutzhülle in zwei Teile
längs der Trennlinie zerlegt worden ist, die beiden Teile der Buchdecke in die entsprechenden
Taschen eingeschoben und die beiden Teile der Schutzhülle eng über die Decke gezogen
werden können. Der erste Teil der Schutzhülle wird eng über eine Seite der Buchdecke
und den Buchrücken gezogen und erstreckt sich über den zweiten Teil der Schutzhülle
derart, daß beide Schutzhüllenteile sich eng anschmiegend in ihrer richtigen Lage
angeordnet sind. Die beiden Teile werden dann aneinander mittels einer Befestigungseinrichtung
befestigt, die an der Schutzhülle angeordnet ist.
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Bei einer Aus führungs form ist im Trennbereich und im Bereich der
Kante eine tiefe, V-förmige Nute in einer Außenfläche der Schutzhülle vorgesehen.
Die Befestigungseinrichtung wird durch einen Klebestreifen gebildet, der dicht an
die Nute anschließend auf einem Teil der Schutzhülle befestigt ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen beschrieben.
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Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf die Innenseite der erfindungsgemäßen
Schutzhülle, bevor sie in die zwei Teile zerlegt worden ist.
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Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie 2-2
gemäß Figur 1.
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Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Einzelheit der Schutzhülle,
wobei die V-förmige Nute und Teile des Klebestreifens dargestellt sind.
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Fig. 4 bis 6 zeigen die einzelnen vorzunehmenden Schritte beim Anbringen
der Schutzhülle.
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Fig. 7 zeigt die Darstellung der Unterkante eines geschlossenen Buches,
das mit der erfindungsgemäßen Schutzhülle versehen ist.
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Gemäß Figuren 1 und 2 besteht die Schutzhülle aus einem Teil 10, der
aus einer geeigneten, flexiblen und durchsichtigen Kunststoffolie hergestellt ist.
Dieser Teil hat zwei Enden 12 und 14, an denen eine erste und eine zweite Tasche
bildende Laschen 16 und 18 befestigt sind. Die Befestigung kann beispielsweise durch
Hitze erfolgen, wobei Säume oder Verbindungen 20 und 22 gebildet werden. Die Verbindungen
erstrecken sich über den gesamten Umfang einer jeden Tasche, die zwischen der inneren
Oberfläche 23 des Teiles 10 und den die Taschen bildenden Laschen 16 und 18 entsteht.
Die inneren Kanten 24 und 26 der Laschen 16 und 18 sind mit dem Teil 10 nicht verbunden,
so daß nach innen gerichtete Öffnungen entstehen, in die die Kanten der zu schützenden
Buchdeckenteile eingeschoben werden.
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Obgleich es vorzuziehen ist, den Teil 10 und die Laschen 16 und 18
aus einem durchsichtigen, flexiblen Kunststoff herzustellen, damit die Verzierungen,
die Beschriftung und ähnliches auf dem Buchrücken und der Buchdecke zu erkennen
sind, ist es offensichtlich, daß andere, flexible Werkstoffe verwendet werden können,
sei es,daß diese durchsichtig oder undurchsichtig sind oder eine Kcmbination davon
bilden. Ferner kann die Schutzhülle mit Beschriftungen, einem Aufdruck oder ähnlichem
versehen werden, wenn dieses für besondere Anwendungen notwendig oder erwünscht
ist.
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Längs einer Trennlinie 28 weist der Teil 10 eine geringere Dicke auf.
Vorzugsweise wird diese Dickenverringerung durch eine tiefe, V-förmige Nute in der
Außenfläche 29 gebildet, wie es in Figur 3 am besten zu erkennen ist. Die Nute hat
einen Bodenabschnitt 30, längs dessen der zusammenhängende Teil 10 ohne weiteres
in einen ersten Teil 32 gemäß Figuren 4 und 5 und einen zweiten Teil 34 gemäß Figuren
5 und 6 getrennt werden kann.
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Die Nute 28 hat schräg verlaufende Seiten 36 und 38, wodurch abgerundete
oder schräg verlaufende Kanten der beiden Schutzhüllenteile entstehen, wenn diese
voneinander getrennt sind.
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Dicht anschließend an die Trennlinie oder V-förmige Nute 28 befindet
sich ein in geeigneter Weise wie z.B. durch Kleben oder ähnliches gesicherter, doppelter
Klebstreifen 40. Vorzugsweise hat der Streifen 40 zwei Klebeschichten 41 und 43
und eine entfernbare Schutzschicht 42, so daß eine einfache Handhabung und Verschiebung
der Schutzhüllenteile übereinander möglich ist, ohne daß ein gegenseitiges Anhaften
an oder durch den Klebestreifen 40 entsteht, bis die Schutzschicht 42 abgezogen
worden ist.
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Der Klebestreifen 40 wird an der inneren Oberfläche 23 des ersten
Teiles 32 befestigt, obgleich er, wie es im folgenden zu sehen sein wird, ebenso
gut an der äußeren Oberfläche des zweiten Teiles 34 auf der anderen Seite der V-förmigen
Nute 28 angeordnet sein kann. Eine klebende Befestigungseinrichtung wie der dargestellte
Streifen wird bevorzugt. Jedoch können auch, wie es offensichtlich ist, andere Befestigungsmittel
verwendet werden, ohne daß man dadurch den Bereich der Erfindung verließe.
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Die V-förmige Trennute und der Klebestreifen sind relativ nahe an
der Innenkante 26 der Tasche angeordnet, die durch die Lasche 18 gebildet wird.
Infolgedessen haben die Nute und der Klebestreifen einen relativ großen Abstand
von der Innenkante 24 der Tasche, die durch die Lasche 16 gebildet wird. Letzterer
Abstand wird so groß als noch zulässig möglich gemacht, um den Bereich, in dem die
Schutzhülle veränderbar ist, so groß wie möglich zu haben. Mit anderen Worten, je
größer der Längenunterschied (dieser wird in Bezug auf die Figur 1 waagerecht gemessen)
zwischen dem ersten Teil 32 und dem zweiten Teil 34 ist, umso größer ist der Veränderungsbereich
der Schutzhülle und damit der Bereich, in dem die Schutzhülle für Bücher verschiedener
Dicken geeignet ist. Durch die nicht mittige oder assymmetrische Anordnung der V-förmigen
Nute und des Klebestreifens ergibt sich ein weiterer Vorteil. Selbst wenn die Schutzhülle
und der Klebestreifen durchsichtig sind, kann die zusätzliche Dicke des Klebestreifens
die Durchsichtigkeit herabsetzen. Infolgedessen sollte der Klebestreifen so angeordnet
sein, daß der Buchrücken nicht von ihm überdeckt wird. Man sieht jedoch, daß der
Streifen so angeordnet werden kann, daß er vorgegebene Bereiche des Buches einer
vorgegebenen Größe überdeckt, wie es notwendig oder wünschenswert erscheint. Jedenfalls,
muß der
Klebestreifen nahe an und über die gesamte Länge der abgerundeten.
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oder schräg verlaufenden freien Kante 36 verlaufen, die an dem ersten
Teil entsteht, wenn die zwei Schutzhüllenteile voneinander getrennt werden.
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Die beschriebene Schutzhülle kann ohne weiteres manipuliert und in
Mengen gelagert werden, wenn sie gemäß Figuren 1 und 2 hingelegt wird. Jedoch kann
sie schnell und ohne weiteres sauber an Büchern angebracht werden, die eine entsprechende
Seitengröße (Dimensionen oder Format) haben, sich jedoch durch ihre Dicken unterscheiden.
Wenn ein größerer Veränderungsbereich oder Dickenänderungen der Bücher einer vorgegebenen
Größe erwartet wird, kann die gesamte Länge des Teils 10 zwischen den Kanten 12
und 14 ohne weiteres vergrößert werden.
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Um ein Buch mit der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schutzhülle
zu umgeben, werden der erste und der zweite Teil längs des Bodenabschnittes30 der
V-förmigen Trennlinie 28 getrennt.
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Die Trennung kann-ohne weiteres, sei es mit oder ohne ein oder zwei
Hin- und Herfaltungen längs der Trennlinie durch Auseinanderreißen erfolgen. Die
beiden Teile werden dann an den entsprechenden Teilen der Buchdecke angeordnet,
wobei die Taschen der Schutzhülle die entsprechenden Teile der Buchdecke aufnehmen.
Der erste oder der zweite Teil können zuerst aufgeschoben werden. Bei der Darstellung
in Figur 4 ist der erste Teil zuerst angeordnet worden und zwar an dem vorderen
Teil 45 der Buchdecke eines Buches 44. Hierbei wird der erste Teil 45 in die Tasche
geschoben, die zwischen der Lasche 16 und der inneren Oberfläche des ersten Teiles
32 gebildet ist, wie es durch den Pfeil in Figur 4 angegeben ist. Wenn der vordere
Teil 45 eng, sicher und vollkommen in die erste Tasche eingeschoben
worden
ist, wird der zweite Teil 34 über den hinteren Teil 46 der Buchdecke, wie es durch
einen Pfeil angedeutet ist, geschoben, bis der Teil 46 vollkommen bis zum Ende in
der Tasche angeordnet ist, die zwischen der Lasche 18 und der inneren Oberfläche
des zweiten Teiles 34 der Schutzhülle gebildet worden ist.
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Sobald die beiden Teile der Decke des Buches 44 vollkommen in die
entsprechenden Taschen der Schutzhülle eingeschoben worden sind, wird die Buchdecke
geschlossen oder nahezu geschlossen und der Schutzhüllenteil des ersten Teiles 32
fest über und um den Rücken des Buches gezogen, so daß er sich über den hinteren
Buchdeckenteil 46 über die Außenseite des zweiten Schutzhüllenteiles 34 erstreckt,
-w'e cz .. Figur 6 dargestellt ist. Je nach dem wie es erwünscht ist, wird etwas
vorher oder zu diesem Zeitpunkt die Schutzschicht des Klebestreifens 40 abgezogen
und, während ein geeigneter Zug auf den SchutzhUllenteil 32 ausgeübt wird, die Klebefläche
des Streifens 40 auf die Außenfläche des zweiten Schutzhüllenteiles 34 gedrückt.
Damit ist die Anordnung der Schutzhülle abgeschlossen, wobei man eine dichte, enge
und vollkommen schützende Umhüllung erhält.
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Die Ansicht einer Kante eines von der Schutzhülle umgebenen Buches
ist in Figur 7 dargestellt. Durch die Verwendung und Anordnung einer V-förmigen
Trennlinie, um die Trennung des ersten von dem zweiten Teil zu erleichtern, erhält
man zusätzlich eine abgeschrägte Kante der äußeren der sich überlappenden Teile.
Dadurch ergibt sich ein glatterer Ubergang des ersten Teiles zu dem darunterliegenden
zweiten Teil.
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Wenn die Buchdecke während der Befestigung des ersten an dem zweiten
Teil der Schutzhülle etwas geöffnet ist, kann die
fertige Schutzhülle
etwas zu kurz sein, so daß die Buchdecke nicht vollkommen geschlossen werden kann.
Vorzugsweise wird die Buchdecke vollkommen oder nahezu vollkommen geschlossen, bevor
der erste und der zweite Teil der Schutzhülle miteinander verbunden werden, wobei
die beiden Teile eng und festsitzend über die Teile der Buchdecke gezogen worden
sind, um eine Lage der Schutzhülle zu erhalten, in der sie dem Schließen des Buches
keinen Widerstand leistet, jedoch das Buch richtig einhellt.
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Es wurde oben eine Schutzhülle und die zu treffenden Maßnahmen zum
Anbringen der Schutzhülle beschrieben. Diese Schutzhülle eignet sich für verschieden
dicke Bücher, wobei die aus einem einzigen Teil hergestellte Schutzhülle leicht
als ein flaches Element gelagert und von Hand verwendet werden kann, und trotzdem
einfach, schnell und wirkungsvoll eng sitzend an einem Buch beliebiger Dicke angebracht
werden kann. Ferner werden durch die erfindungsgemäße Schutzhülle die Ecken des
Buchdeckels vollkommen gegen Abnutzung geschützt.