DE4321625A1 - Wiederverwendbare Buchhülle - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine wiederverwendbare Buchhülle, die aus zwei Deckeln und einem damit verbundenen Rückenteil für Bücher mit flexiblem Einband besteht und besonders für den Schutz von Taschenbüchern, Broschüren, Heften geeignet ist. Mit derartigen Buchhüllen werden Bücher umhüllt, wodurch ein Schutz vor äußeren Einflüssen erfolgt.

In der DE-PS 25 28 151 (B 42 D 3/04) ist eine Schutzhülle für Bücher beschrieben, die aus einem ersten Hüllenteil mit einer ersten Tasche für die Vorderseite der Buchdecke und aus einem zweiten Hüllenteil mit einer zweiten Tasche für die Rückseite der Buchdecke besteht.

Die Schutzhülle ist einstückig hergestellt und weist zwischen dem ersten Hüllenteil und dem zweiten Hüllen­ teil eine Trennlinie auf. Diese Schutzhülle ist aus einem flexiblen Folienmaterial hergestellt und vor allem für feste Bücher geeignet. Sie schützt Bücher vor Verschmutzung, verleiht aber speziell Taschenbücher keine ausreichende Stabilität, die oftmals zur besseren Handhabung erwünscht ist.

Ein mehrfacher Gebrauch für verschiedene Bücher ist nur schwer bzw. nicht möglich, da die Hülle nach dem Gebrauch des Buches nur schwer entfernt werden kann.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Schutzhülle für Bücher, insbesondere Taschenbücher, zu entwickeln, die einen sicheren Schutz der Bücher vor Beschädigungen und Verschmutzungen gewährleistet und insbesondere Broschüren sowie kartonierten Büchern eine für den Gebrauch geeignete Stabilität verleiht und dem Benutzer das Gefühl gibt, ein Buch mit festen Einband in den Händen zu halten, sowie für verschieden dicke Bücher geeignet ist und mehrfach anwendbar ist.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Bücher, Taschenbücher, Broschüren, kartonierte Hefte od. dgl. auf einfache Weise mit einer Schutzhülle versehen werden können, die einen sicheren Schutz vor Beschädigungen und Beschmutzungen gewährleistet. Dadurch, daß Taschenbücher, Broschüren und ähnliche Erzeugnisse mit der erfindungsgemäßen Buchhülle stabilisiert werden können, erhält der Benutzer den Eindruck, daß das Buch einen festen Einband aufweist. Die Buchhülle ist so ausgeführt, daß das Einlegen sowie das Entfernen des z. B. Taschenbuches ohne Beschädigungen des Buches bzw. der Hülle durchgeführt werden kann.

Durch Verwendung geeigneter Ausführungsformen für das Rückenteil ist eine große Variabilität bezüglich der Buchdicke gegeben, so daß die erfindungsgemäße Buchhülle ohne Schwierigkeiten sowohl für dünne als auch für dicke Bücher verwendet werden kann. Eine wiederholte Benutzung der Buchhülle ist ohne Einschränkungen möglich. Durch geeignete Gestaltung des Rückenteils läßt sich ein ansprechender optischer Eindruck erzielen, wodurch sich eine vorteilhafte Verwendung der Buchhülle auch beim Einordnen von Büchern in Regale ergibt.

Während bekannte Buchhüllen oftmals lediglich dazu dienen, Bücher zu umhüllen und zu schützen, ohne daß eine zumindest zeitweilige feste Verbindung zwischen Buchdeckel und Hülle erfolgt, ist bei der erfindungsgemäßen Buchhülle mindestens eine Halterung mit Gelenk an mindestens einem der Hüllendeckel angeordnet, die das Herausrutschen des Buches aus der Hülle zuverlässig verhindern, wodurch die Handhabung und der Transport des umhüllten Buches ohne unliebsame Beeinträchtigung erfolgen kann. Als Mittel zum Feststellen dienen Klemmbügel, Klammern od. dgl. Befestigungsmittel, die leicht lösbar sind und eine einfache Handhabung ermöglichen.

Die Halterungen sind in den Hüllendeckel integriert und so ausgebildet, daß z. B. durch leichtes Schwenken z. B. eines Klemmbügels der Buchdeckel mit dem Hüllendeckel verbunden bzw. angepreßt wird. Durch Zurückschwenken wird die Verbindung wieder gelöst und das Buch kann aus der wiederverwendbaren Buchhülle herausgenommen werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben. Diese Weiterbildungen ermöglichen ein sicheres Festklemmen des Bucheinbandes, einen verbesserten Schutz der Buchseite und erhöhen die Gebrauchsfähigkeit.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1 die Buchhülle im ausgebreiteten Zustand,

Fig. 2 die Buchhülle mit umhüllten Buch,

Fig. 3 die Klemmeinrichtung.

Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Buchhülle aus dem vorderen Hüllendeckel 1 und dem hinteren Hüllen­ deckel 2, die mit dem Rückenteil 3 verbunden sind. Die Hüllendeckel 1; 2 bestehen aus einem festen, starren Material, während das Rückenteil aus einem elastischen, biegsamen Material gefertigt wird. Die Deckel 1; 2 werden an ihren Kanten mit dem Rückenteil 3 spannungs­ frei verklebt oder auf geeignete Art verbunden. Die Hüllendeckel 1; 2 enthalten auf ihren Innenseiten je­ weils eine Einstecktasche 10, in die der Bucheinband eingeschoben wird. Zur Verhinderung des Herausrutschens des Einbandes aus der Buchhülle bzw. aus der Einsteck­ tasche ist eine Halterung 4 vorgesehen, die sich an der jeweiligen Ober- bzw. Unterkante der Hüllendeckel 1; 2 befindet. Die Halterung 4 ist mit dem Gelenk 5 verbunden, wodurch sie schwenkbar ist. Nach Einlegen des Buches und Einschieben des Einbandes in die Einstecktaschen 10 wird die Halterung 4 gedreht, wobei der Klemmbügel 6 den Einband an die Hüllendeckel 1; 2 andrückt und festhält.

In Fig. 2 ist das geschlossene Buch mit der Buchhülle dargestellt. Fig. 3 zeigt die Halterung 4 in einer bevorzugten Ausführungsform. Eine Klemmeinrichtung mit U-förmigem Profil enthält den hinteren Schenkel 7 und den vorderen Schenkel 8, der geschwungen ausgeführt ist.

Die beiden Schenkel 7; 8 besitzen einen gemeinsamen Steg 9. Durch die geschwungene Ausführung des vorderen Schenkels 8 wird eine gute Klemmung erzielt. Mit dem Schwenken der Halterung 4 wird der Steg 9 an die Kante des jeweiligen Hüllendeckels 1; 2 angelegt. Soll das Buch aus der Hülle herausgenommen werden, wird in umge­ kehrter Reihenfolge verfahren. Die Buchhülle kann ohne Schwierigkeiten oder Nacharbeit wieder verwendet werden. Die Hüllendeckel (1; 2) können mit unterschiedlichen Materialien z. B. Lieder, Stoff, Papier, Kunststoff bezogen werden, auch für die Dauer oder zeitweilige Verwendung der Buchhülle können Markierungsfelder auf der äußeren Seite eines vorderen Hülldeckels (1) angebracht werden. Die Hülldeckel sind so gestaltet, daß sie über die Seiten des Taschenbuches hinausstehen, um so das Buch besser vor Beschädigungen zu schützen.

In Fig. 1 ist ein Lesezeichen (11) dargestellt, es kann an einer geeigneten Stelle der Buchhülle angebracht werden.

Bezugszeichenliste

1 vorderer Hüllendeckel
2 hinterer Hüllendeckel
3 Rückenteil
4 Halterung
5 Gelenk
6 Klemmbügel
7 hinterer Schenkel
8 vorderer Schenkel 1
9 Steg
10 Einstecktasche
11 Lesezeichen

Claims (4)

1. Wiederverwendbare Buchhülle, die aus zwei Deckeln und einem damit verbundenem Rückenteil für Bücher mit flexiblem Einband, wie Taschenbücher, Broschüren, Hefte, besteht, bei der in den Deckeln eine Einstecktasche für den Bucheinband vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderer Hüllendeckel (1) und ein hinterer Hüllendeckel (2) aus festem Material besteht und längsseitig mit je einer Kante mit einem elastischen Rückenteil (3) verbunden sind und an mindestens einem der Hüllendeckel (1; 2) eine Halterung (4) angeordnet Ist, die ein Dreh- oder Schubgelenk (5) aufweist und den Bucheinband mindestens teilweise umgreift, wobei das Rückenteil (3) der Dicke des Buches entsprechend anpaßbar ist und die Halterung (4) einen Klemmbügel (6) aufweist.

2. Wiederverwendbare Buchhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festklemmen des Bucheinbandes eine Klemmeinrichtung vorgesehen ist, die ein U-förmiges Profil besitzt, dessen hinterer Schenkel (7) eine Ebene bildet und dessen vorderer Schenkel (8) ein geschwungenes Profil aufweist, wobei die beiden Schenkel (7; 8) über einen gemeinsamen Steg (9) verbunden sind, der an der Kante des jeweiligen Hüllendeckels (1; 2) anliegt.

3. Wiederverwendbare Buchhülle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllendeckel (1; 2), zum Schutz der Buchseiten, über die gesamten Seiten in seiner Höhe und Breite hinausstehen.

4. Wiederverwendbare Buchhülle nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Lesezeichen, daß in der Buchhülle befestigt ist.