DE3905502A1

DE3905502A1 - Lesezeichen mit einem druckwerk

Info

Publication number: DE3905502A1
Application number: DE19893905502
Authority: DE
Inventors: Thomas Tenzler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-02-20
Filing date: 1989-02-20
Publication date: 1990-08-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lesezeichen mit einem Druckwerk in Form eines Blocks oder Hefts bzw. eines Nachschlagewerks, wie insbesondere eines Buchs, Karten- oder Bildwerks, Katalogs, Terminkalenders, einer Broschüre oder dergleichen.

Es sind verschiedene Lesezeichen in Verbindung mit verschiedenen Druckwerken bekannt. Hergestellt aus flachem Karton- oder Kunststoffzuschnitt bzw. als Schnüre oder Bänder sind bekannte Lesezeichen lose in das betreffende Druckwerk eingelegt oder mit ihm unverlierbar verbunden. Diese bekannten Lesezeichen weisen den Nachteil auf, daß sie leicht überblättert werden und ihre Funktion als Markiervorrichtung nicht mehr erfüllen können.

Zwar ist aus dem DE-GM 87 03 251.1 ein Lesezeichen bekannt, das eine gute Markierung ermöglicht, jedoch ist seine Funktion nur dann gewährleistet, wenn sich die Anzahl der Blätter des betreffenden Druckwerks zwischen den Laschen des Lesezeichens innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen hält.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lesezeichen mit einem Druckwerk zu schaffen, wobei sich das Lesezeichen mühelos und kostengünstig am Druckwerk fixieren lassen und keine Gefahr des Überblätterns des Lesezeichens bestehen soll. Es soll ein schnelles und einfach zu veränderndes Markieren einer Seite des Druckwerks möglich sein, ohne die Seite zu verändern.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß das Lesezeichen an beliebiger Seite des Druckwerks leicht lösbar fixiert werden kann, dabei aber stets ohne Suche auffindbar bleibt. Die lösbare Fixierung kann auch eine Anzahl Seiten umfassen, die jederzeit auf Anhieb wiederauffindbar bleiben. Dabei ist der Spielraum hinsichtlich der von dem Lesezeichen umgriffenen Seiten weitgehend unabhängig, denn es kann sich eine einzelne Seite zwischen den beiden Laschen des Lesezeichens befinden, es können dreißig oder sogar einhundert Blatt sein. Das Lesezeichen haftet an einem einzelnen Blatt oder wenigen Blättern des Druckwerks, unterstützt durch elektrostatische Haltekräfte, es klemmt aber auch nicht, sofern es einhundert Blatt zwischen seinen beiden Laschen einschließt.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung hervor.

Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 perspektivisch ein durch Biegen hergestelltes Lesezeichen, fixiert an einem Druckwerk,

Fig. 2 perspektivisch ein an ein Druckwerk aufgestecktes Lesezeichen als Stanzteil.

Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1) sind bei einem Lesezeichen 11 Laschen 12, 13 unter Bildung eines Rückens 14 aufeinandergelegt. Das Lesezeichen 11 ist auf eine Seite 15 eines Druckwerks 16 aufgeschoben. Anstatt einer einzigen Seite kann das Lesezeichen auch über ein Bündel von Seiten, z.B. einhundert Seiten, des Druckwerks 16 geschoben werden.

Das Maß über mindestens eine Lasche 12 und den Rücken 14 des Lesezeichens 11 ist größer als die Breite der betreffenden Seite(n) 15 des Druckwerks 16, gemessen vom Bund 17 bis zur Außenkante des Blattes 15 bzw. des Bündels von Blättern.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) sind bei einem anderen Lesezeichen 21 Laschen 22, 23 vorgesehen, die über einen Steg 24 miteinander in Verbindung stehen. Das Lesezeichen 21 ist auf eine Seite 25 eines Druckwerks 26 aufgeschoben. Anstatt einer einzigen Seite kann auch dieses Lesezeichen über ein Bündel von Seiten, z.B. einhundert Seiten, des Druckwerks 26 geschoben werden.

Das Maß über mindestens eine Lasche 22 und den Steg 24 des Lesezeichens 21 ist größer als die Breite der betreffenden Seite(n) 25 des Druckwerks 26, gemessen vom Bund 27 des Druckwerks 26 bis zur Außenkante des Blattes 25 bzw. des Bündels von Blättern.

Während das eine Lesezeichen 11 (Fig. 1) durch Biegen hergestellt ist, handelt es sich bei dem anderen Lesezeichen 21 (Fig. 2) um ein Stanzteil.

Das Lesezeichen 11, 21 ist aus dünner Folie hergestellt, beispielsweise aus PVC- oder Polyestermaterial. Das Lesezeichen 11 bzw. 21 wird auch durch elektrostatische Aufladung an dem Druckwerk 16 bzw. 26 gehalten, weshalb die Klemmwirkung zwischen den Laschen 12, 13 bzw. 22, 23 nur teilweise dazu beiträgt, daß das Lesezeichen an dem Druckwerk 16 bzw. 26 gehalten wird. Teilweise ist hierfür die elektrostatische Aufladung von Lesezeichen und Druckwerk maßgebend.

Das Lesezeichen 11, 21 besteht aus flexibler Folie, weshalb sich seine Laschen gut an die betreffende Seite(n) anlegen können.

Das Lesezeichen 11, 21 besteht vorzugsweise aus einem Folienmaterial in einer Stärke von höchstens 0,25 mm.

Bei einem Ausführungsbeispiel besteht das Lesezeichen 11, 21 aus transparentem Folienmaterial. Dieses ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel in an sich bekannter Weise mit Symbolen 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 ausgestattet, die aufgeklebt oder aufgedruckt sein können.

Ist das Lesezeichen 11 bzw. 21 so in das Druckwerk 16 bzw. 26 eingesteckt, daß mindestens die eine seiner Laschen 12 bzw. 22 am Bund 17 bzw. 27 des Druckwerks 16 bzw. 26 anstößt, dann läßt sich das Lesezeichen 11 bzw. 21 auch bei zugeschlagenem Druckwerk 16 bzw. 26 jederzeit leicht greifen und das Druckwerk auf diese Weise mühelos an der durch das Lesezeichen 11, 21 markierten Stelle öffnen. Beim Weiterblättern können bereits gelesene Seiten des betreffenden Druckwerks jeweils zwischen die beiden Laschen des betreffenden Lesezeichens geschoben werden.

Claims

1. Lesezeichen mit einem Druckwerk in Form eines Blocks oder Hefts bzw. eines Nachschlagewerks, wie insbesondere eines Buchs, Karten- oder Bildwerks, Katalogs, Terminkalenders, einer Broschüre oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) in an sich bekannter Weise zwei von einem Rücken (14) bzw. Steg (24) wegweisende Laschen (12, 13;, 22, 23) hat, und das Maß über mindestens jeweils eine der beiden Laschen (12; 22) und den Rücken (14) bzw. Steg (24) gemessen, größer ist als die Breite der Seiten (15; 25) des betreffenden Druckwerks (16; 26), gemessen von dessen Bund (17; 27) aus.

2. Lesezeichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11) unter Bildung seines Rückens (14) durch Biegen hergestellt ist (Fig. 1).

3. Lesezeichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (21) ein Stanzteil ist (Fig. 2).

4. Lesezeichen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) aus Folie besteht.

5. Lesezeichen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) aus transparentem Material hergestellt ist.

6. Lesezeichen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) bedruckt ist.

7. Lesezeichen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) mit aufgeklebten Symbolen versehen ist.

8. Lesezeichen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) eine beschriftbare Oberfläche aufweist.

9. Lesezeichen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) aus flexiblem Folienmaterial besteht.

10. Lesezeichen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lesezeichen (11; 21) aus einem Material mit einer Stärke von höchstens 0,25 mm besteht.