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Reißverschluß mit Versteifungseinrichtung
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zur Erleichterung der Manipulation Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß
auf einen Reißverschluß mit Versteifungseinrichtung zur Erleichterung der Manipulation
und des Verkaufs, - wobei die Versteifungseinrichtungetwa die Breite des Reißverschlusses
aufweist und aus einer Folie aufgebaut sowie mit dem Reißverschluß trennbar verbunden
ist. Bei der Manipulation sowie beim Verkauf bilden der Reißverschluß und die Versteifungseinrichtung
als Aggregat im technologischen Sinne
eine einheitliche Raumform.
- Folie meint im Rahmen der Erfindung Folien ausreichender Steifigkeit aus Kunststoff,
Pappe bzw.
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Karton oder dickem Papier, Metall oder dergleichen.
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Bei den bekannten gattungsgemäßen Aggregaten (DE-PS 22 40 825) ist
die Versteifungseinrichtung eine echte Verpackung. Diese Verpackung besteht aus
einem in Längsrichtung des Reißverschlusses längslaufenden Folienstreifen, der zwei
längslaufende Faltkanten aufweist, um die Folienrandstreifen als Faltseitenteile
auf den zugeordneten Reißverschluß aufgefaltet sind, und zwar so, daß zwischen den
Faltseitenteilen ein längslaufender Spalt bleibt, in dem die Reißverschlußgliederreihe
freiliegt. Letzteres ist wichtig, damit beim Verkauf zum Zwecke der Funktionskontrolle
des Reißverschlusses durch einen Verkäufer oder durch einen Käufer der Reißverschlußschieber
betätigt werden kann, der in dem erwähnten Längsspalt läuft. Im allgemeinen bestehen
bei den bekannten gattungsgemäßen Reißverschlüssen die Versteifungseinrichtungen
in der angegebenen Weise aus einer Kunststoffolie, und zwar aus einer Folie aus
thermoplastischem Kunststoff, die unter Anwendung von Druck und Wärme in der beschriebenen
Weise gefaltet und mit dem Reißverschluß trennbar verbunden ist. Bei der bekannten
Ausführungsform weist die Folie nur in gefaltetem Zustand etwa die Breite des Reißverschlusses
auf, im ungefalteten Zustand besitzt sie etwa die doppelte Breite.
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Die gattungsgemäßen Aggregate aus Reißverschluß und Versteifungseinrichtung
haben sich an sich bewährt. Ihre Herstellung ist jedoch aufwendig. Man wird sie
daher regelmäßig nur dort durchführen, wo eine große Anzahl von Reißverschlüssen
mit einer Versteifungseinrichtung auszurüsten ist. Handelt es sich um relativ kleine
Auflagen, so ist eine Vereinfachung möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäßen Aggregate
aus Reißverschluß und Versteifungseinrichtung in dem Sinne zu vereinfachen, daß
ein zu versteifender Reißverschluß wesentlich einfacher mit der Versteifungseinrichtung
kombiniert werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Versteifungseinrichtung
als Folieneinfachstreifen ausgeführt ist, auf dem vorderseitig der Reißverschluß
aufliegt, und daß der Folieneinfachstreifen Faltendstücke aufweist, die als Kennzeichnungsträger
ausgebildet, auf dem Reißverschluß aufliegen und mit dem Reißverschluß verbunden
sind.
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Es versteht sich von selbst, daß bei dem erfindungsgemäßen Aggregat
die Folie eine solche Dicke und eine solche Festigkeit aufweisen muß, daß die angestrebte
Versteifungsfunktion erreicht wird. Das läßt sich sehr einfach verwirklichen, wenn
der Folieneinfachstreifen als Kunststoffolie entsprechender Dicke von beispielsweise
0,3 oder 0,5 mm Dicke, ausgeführt ist. Soll gleichzeitig der mit der Versteifungseinrichtung
verbundene Reißverschluß auch auf der Rückseite sichtbar sein, so ist eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Folieneinfachs-treifen
aus farblosem Kunststoff besteht.
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Bei dem erfindungsgemäßen Aggregat können die Faltendstücke auf ihrer
Rückseite als Kennzeichnungsträger ausgebildet sein, wobei die Rückseite im umgefalteten
Zustand auf der Frontseite des zugeordneten Reißverschlusses aufliegt. Die Kennzeichnung
kann für Werbezwecke, für Preis- und Größenangaben eingesetzt werden.
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Nach bevorzugter Ausführungsform ist die Faltkante, die sich zwischen
Faltendstücken und dem restlichen Folieneinfachstreifen befindet, als Permanentfaltkante
ausgeführt, z.B. unter Anwendung von Druck und Wärme geformt. Die Länge der Faltendstücke
in Reißverschlußlängsrichtung
soll so sein, daß die bei Reißverschlüssen
üblicherweise im Bereich der Anfangsstoppteile und Endstoppteile ausgestanzten Spalten
(die entstehen, weil hinter den Endstoppteilen oder vor den Anfangsstoppteilen die
Verschlußgliederreihen durch Ausstanzen entfernt werden) in dem erfindungsgemäßen
Aggregat abgedeckt sind. Ohne weiteres kann man die Faltendstücke unter Anwendung
von Druck und Wärme, unter Verzicht auf einen Kleber, mit dem zugeordneten Reißverschluß
verbinden, wenn der Folieneinfachstreifen insgesamt aus einem siegelbaren oder schweißbaren
thermoplastischen Kunststoff besteht. Der Folieneinfachstreifen kann aber auch insgesamt
mit einer schwach klebenden Auflage versehen sein. Ein anderer Vorschlag der Erfindung
geht dahin, die Folienendstücke mit Hilfe von metallischen Klammern mit dem Reißverschluß
zu vereinigen, die zweckmäßigerweise quer zur Reißverschlußlängsrichtung angeordnet
sind und die schon erwähnten Stanzspalten und/oder auch die Endteile bzw. Anfangsteile
quer übergreifen.
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Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß erfindungsgemäß ein
Reißverschluß sehr viel einfacher mit der Versteifungseinrichtung versehen und zu
einem manipulier- und verkaufs fähigen Aggregat gemacht werden kann. Es ist lediglich
erforderlich, den Reißverschluß auf den Folieneinfachstreifen aufzulegen und die
Faltendstücke auf den Reißverschluß umzufalten. Die Faltendstücke können auch schon
vorher angeformt sein, dann wird der Reißverschluß zwischen Folieneinfachstreifen
und Faltendstücke mit seinen Enden in der schon beschriebenen Weise eingelegt. Das
alles kann ohne weiteres von Hand oder auch automatisch erfolgen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert.
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Es zeigen-in schematischer Darstellung
Fig. 1 ein
erfindungsgemäßes Aggregat aus Reißverschluß und Versteifungseinrichtung in Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1, Fig. 3 in gegenüber den Fig.
1 und 2 wesentlich vergrößertem Maßstab den Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach
Fig. 2 und Fig. 4 im Maßstab der Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den
Gegenstand der Fig. 2.
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Der in den Figuren dargestellte Reißverschluß 1 bildet mit einer zugeordneten
Versteifungseinrichtung 2, die ihrerseits zur Erleichterung der Manipulation und
des Verkaufs dient, ein einheitliches Aggregat. Die Versteifungseinrichtung 2 besitzt
etwa die Breite des Reißverschlusses 1. Sie besteht aus einer Folie und ist mit
dem Reißverschluß 1 trennbar verbunden.
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Insbesondere aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 3 und 4
entnimmt man, daß die Versteifungseinrichtung 2 als Folieneinfachstreifen ausgeführt
ist. Auf diesem liegt vorderseitig der Reißverschluß 1 auf. Der Folieneinfachstreifen
2 ist mit Faltendstücken 3 versehen, die ihrerseits als Kennzeichnungsträger ausgebildet
sind. Sie liegen auf dem Reißverschluß 1 auf, sind also z.B. auf den Reißverschluß
umgefaltet, sie sind fernerhin mit dem Reißverschluß 1 verbunden. - Die Tatsache,
daß die Faltendstücke 3 als Kennzeichnungsträger ausgebildet sind, schließt nicht
aus, daß auch der Folieneinfachstreifen insgesamt als Kennzeichnungsträger eingesetzt
wird. Dabei kann es sich um Werbemaßnahmen, um die Angabe von Preisen, Längen und
Qualitäten und um ähnliche Angaben handeln.
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Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
besteht der Folieneinfachstreifen 2 aus farblosem, durchsichtigem Kunststoff. Also
ist der Reißverschluß 1, der mit der Versteifungseinrichtung 2 verbunden ist, durch
den Folieneinfachstreifen 2 hindurch auch dann erkennbar, wenn das erfindungsgemäße
Aggregat von der Rückseite her betrachtet wird. Im Ausführungsbeispiel sind fernerhin
die Faltendstücke 3 auf ihrer Rückseite als Kennzeichnungsträger ausgebildet. Die
Kennzeichnungen sind also im umgefalteten Zustand bei Betrachtung des Reißverschlusses
sichtbar. - Im allgemeinen wird man die Anordnung so treffen, daß die Faltendstücke
3 eine Permanentfaltkante 4 aufweisen. Ihre Länge ist so gewählt, daß sie bei einem
Reißverschluß 1 üblichen Stanzspalte 5 hinter den Endstoppteilen 6 und vor den Anfangsstoppteilen
7 abgedeckt sind. Die Vereinigung der Faltendstücke 3 mit dem Reißverschluß 1 geschieht
durch Anwendung von Druck und Wärme oder durch metallische Klammern8, die auch im
Ausführungsbeispiel angedeutet sind und sich quer zur Reißverschlußlängsrichtung
erstrecken.
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