DE69820407T2

DE69820407T2 - Blisterpackung

Info

Publication number: DE69820407T2
Application number: DE69820407T
Authority: DE
Inventors: Henricus Leonardus VAESSEN
Original assignee: Koninklijke Philips Electronics NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1997-07-15
Filing date: 1998-05-18
Publication date: 2004-10-28
Anticipated expiration: 2018-05-19
Also published as: US6155414A; WO1999003751A1; EP0929468B1; EP0929468A1; JP2001500827A; DE69820407D1

Description

Die Erfindung betrifft eine Blisterverpackung mit:
einer Broschüre mit einem vorderen Umschlag, einem hinteren Umschlag, einem Buchrücken, mit dessen Hilfe der vordere Umschlag und der hintere Umschlag miteinander verbunden sind, und einer Blätterseite gegenüber dem Buchrücken, wo die Broschüre geöffnet werden kann;
einer Schachtel mit einer Grundfläche mit einem umlaufenden hochstehenden Rand mit einem damit verbundenen Flansch und gegenüber der Grundfläche einer offenen Seite, welche offene Seite zumindest nahezu durch den vorderen Umschlag verschlossen wird, wobei der Flansch an der Broschüre haftet.
Eine derartige Blisterverpackung ist aus US-A-4.752.003 bekannt. Bei der bekannten Verpackung sind die Broschüre und die Schachtel mit Hilfe des Flansches und des vorderen Umschlags aneinander geheftet. In dem dadurch erzeugten geschlossenen Raum kann ein Produkt platziert sein. Nach dem Öffnen ist es unmöglich, die Verpackung wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu bringen. Die Broschüre ist nicht geschlossen und kann von Kunden vorab frei eingesehen werden.
Ein Nachteil dieser Verpackung ist, dass eine reale Gefahr einer erheblichen Beschädigung der Broschüre besteht, wenn die Schachtel und die Broschüre voneinander getrennt werden. Ein zweiter Nachteil ist, dass die Broschüre leicht beschädigt und verschmutzt werden kann, da sie nicht verschlossen ist.
Es sei bemerkt, dass eine Blisterverpackung, die eine Kombination aus einer geschlossenen Schachtel und einer Broschüre umfasst, die in einer Linie liegen, aus FR-A-2 545 342 bekannt ist. Die Broschüre ist an der Blätterseite an einen Rand der Schachtel geheftet. Die Broschüre und die Schachtel können entlang einer an der Blätterseite vorgesehenen Perforation voneinander getrennt werden. An der Broschüre befindet sich ein Fortsatz mit darin einem Euroloch, durch das beispielweise ein Stift geschoben werden kann, um die Verpackung aufzuhängen. Ein Nachteil dieser Verpackung ist, dass sie wegen der Platzierung der Broschüre im Verhältnis zur Schachtel zusätzlichen Raum einnimmt. Ein zweiter Nachteil ist, dass die Broschüre unmittelbar als solche erkennbar ist und Kunden gleichsam einlädt, sie unerlaubterweise einzusehen und daher von der Schachtel zu trennen.
Eine andere Blisterverpackung ist aus US-A-5.377.836 bekannt. Diese Verpackung umfasst eine zusammengeklappte Displaykarte aus Pappe, die einen hinteren Umschlag und einen vorderen Umschlag bildet, auf dem eine Schachtel festgeheftet ist. Die zusammengeklappte Displaykarte hat die Neigung, sich wegen der Federwirkung der Pappe von selbst zu öffnen. An der Öffnungsseite ist an der Schachtel eine Lasche befestigt, die um den vorderen Umschlag und den hinteren Umschlag herum greift, sodass der zusammengeklappte Displayteil geschlossen bleibt.
Ein Nachteil dieser Verpackung ist, dass die Informationen auf der Displaykarte infolge einer Beschädigung beim Öffnen verloren gehen können. Ein zweiter Nachteil ist, dass der hintere Umschlag nach wiederholtem Öffnen der zusammengeklappten Displaykarte Knicke aufweisen kann, sodass er nicht mehr hinter der Lasche bleibt und die Verpackung spontan offen bleibt.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Blisterverpackung der eingangs erwähnten An zu verschaffen, die stabil und kompakt ist und deren Broschüre ausschließlich nach dem Öffnen der Verpackung eingesehen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Buchrücken einen Rückenstreifen umfasst, der in der Verlängerung des vorderen Umschlags entlang dem Buchrücken liegt, wenn die Broschüre geschlossen ist, dass der vordere Umschlag und der hintere Umschlag weiter mit Hilfe eines an der Blätterseite liegenden Verbindungsstreifens miteinander verbunden sind und dass der Flansch an dem Verbindungsstreifen und dem Rückenstreifen haftet.
Die Broschüre kann gegen unerlaubtes Öffnen beispielweise dadurch geschützt werden, dass der vordere Umschlag und der hintere Umschlag an der Blätterseite miteinander verbunden werden. Ein gutes Verschließen der Broschüre wird mit Hilfe eines Verbindungsstreifens erhalten, der den vorderen Umschlag über seine gesamte Länge an der Blätterseite mit dem hinteren Umschlag verbindet. Das Material wird örtlich verfestigt und verstärkt, indem der vordere Umschlag und der hintere Umschlag, und eventuell die dazwischen liegenden Seiten, an den Verbindungsstreifen geklebt werden, sodass das Verschließen der Broschüre weiter verbessert wird. Aneinanderkleben des vorderen Umschlags, des hinteren Umschlags und eventueller dazwischen liegender Seiten auch in dem Rückenstreifen verfestigt und verstärkt das Material hier ebenso, wodurch das Aneinanderhaften aller Seiten weiter verbessert wird. Die Kombination der Schachtel und der Broschüre, und ihre zusammengesetzte Form, führt zu einer kompakten Blisterverpackung, die den Vorteil hat, dass sowohl die Broschüre als auch die Schachtel sicher verschlossen sind.
Wenn die Blisterverpackung geöffnet wird, kann der Verbindungsstreifen beispielweise mit einer Schere entfernt werden. Bei einer günstigen Ausführungsform ist der Verbindungsstreifen entlang einer Perforationslinie mit dem vorderen Umschlag und dem hinteren Umschlag verbunden. Nachdem die Broschüre und die Schachtel voneinander getrennt worden sind, wird das Öffnen der Broschüre dadurch erleichtert, dass der Verbindungsstreifen entlang der vorgesehenen Perforationslinie abgerissen werden kann.
Eine günstige Ausführungsform einer Blisterverpackung ist eine, bei der ein mit einer Öffnung versehener Überbrückungsstreifen vorhanden ist, welcher Überbrückungsstreifen in der Verlängerung des vorderen Umschlags liegt und mit dem Rückenstreifen, dem vorderen Umschlag, dem hinteren Umschlag und dem Verbindungsstreifen verbunden ist. Die Öffnung kann beispielweise die Form eines Eurolochs haben. Effektive Nutzung des Regalplatzes und eine übersichtliche Produktpräsentation werden dadurch möglich gemacht, dass die Verpackung beispielweise an einem Haken aufgehängt wird, der durch die in dem Überbrückungsstreifen vorgesehene Öffnung ragt. Gleichzeitig wird die Broschüre dann besser gegen unerlaubtes Einsehen geschützt sein.
Bei einer Ausführungsform mit einem Deckblatt gibt es eine Öffnung in dem genannten Deckblatt, durch die die Schachtel großenteils sichtbar bleibt, aber wo zumindest die mit dem Rückenstreifen und dem Verbindungsstreifen verbundenen Abschnitte des Flansches verdeckt sind. Dadurch ist die Blisterverpackung besser gegen unerlaubtes Öffnen geschützt. Weiter ist es beispielweise möglich, Perforationen und eine zusätzliche Aussparung vorzusehen, die das Entfernen des Deckblattes, falls erwünscht, erleichtert. Dieses Deckblatt verschafft einen zusätzlichen Vorteil, wenn beispielweise ein allgemein verwendeter thermischer Prozessschritt ausgeführt wird, mit dessen Hilfe die Schachtel an die Broschüre geheftet wird. Der Klebstoff verflüssigt sich bei Erwärmung auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur, wird nach dem Abkühlen wieder fest und sorgt dann für die Haftung zwischen der Schachtel und der Broschüre. Das Schachtelmaterial muss vor dem Heizelement beispielweise durch das Material der Broschüre geschützt werden, um unbeabsichtigtes Kleben an dem Heizelement oder Schmelzen des Schachtelmaterials zu verhindern. Es ist einfacher, die Hitze durch die einzelne Schicht des Deckblattes zuzuführen als durch die mehrfachen Schichten der Broschüre. Daher ist die erforderlich Menge an Energie verhältnismäßig gering und kann der Prozess verhältnismäßig schnell verlaufen.
Bei einer anderen Ausführungsform werden die zur Schachtel gewandten Oberflächenschichten des Rückenstreifens und der vordere Umschlag durch eine Rille getrennt. Die Gefahr eines unbeabsichtigten gleichzeitigen Entfernens einer Finishschicht, die Teil der Oberflächenschicht des vorderen Umschlags ist, beim Entfernen der Schachtel wird dadurch verringert. Die Gefahr, dass Information verloren geht und dass die Broschüre beschädigt wird, ist dadurch auch geringer.
Im Allgemeinen können auf Wunsch beliebige Kombinationen der verschiedenen Ausführungsformen vorgenommen werden. Es ist auch möglich, die Materialien für die Verpackung, Tinten und Klebstoffe so zu wählen, dass die Recyclingmöglichkeiten berücksichtigt werden können, sodass ein umweltfreundliches Produkt erhalten wird. Die Broschüre kann beispielweise aus grafischem Papier und Pappensorten hergestellt sein, beispielweise Duplexpappe mit einem typischen Gewicht von beispielweise 0,2 kg/m². Die Schachtel kann beispielweise aus einem thermoplastischen Material, beispielweise transparentem Polyethylen mit einem typischen Gewicht von beispielweise 0,3 kg/m² hergestellt sein. Die resultierende Verpackung ist beispielweise zum Verpacken von Batterien geeignet.
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Blisterverpackung und ein Plano-Zuschnitt sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
1 die Blisterverpackung in Perspektivansicht;
2 eine Vorderansicht einer Abwandlung von 1; und
3 den Zuschnitt der Broschüre von 1 und 2.
Die Blisterverpackung von 1 umfasst eine Broschüre 1 mit einem vorderen Umschlag 3, einem hinteren Umschlag 5 und einem Buchrücken 7, mit dessen Hilfe der vordere Umschlag 3 und der hintere Umschlag 5 und eine Anzahl dazwischen liegender Seiten 9 miteinander verbunden sind. Gegenüber dem Buchrücken 7 gibt es eine Blätterseite 11, wo die Broschüre 1 geöffnet werden kann. Die Verpackung umfasst weiter eine Schachtel 13 mit einer Grundfläche 15 mit einem umlaufenden hochstehenden Rand 17 mit einem damit verbundenen Flansch 19. Gegenüber der Grundfläche 15 gibt es eine offene Seite 21, die durch den vorderen Umschlag 3 verschlossen wird. Die Schachtel 13 haftet an der Broschüre 1. Der Buchrücken 7 umfasst einen Rückenstreifen 23, der in der Verlängerung des vorderen Umschlags 3 entlang dem Buchrücken 7 liegt, wenn die Broschüre 1 geschlossen ist. Weiter sind der vordere Umschlag 3 und der hintere Umschlag 5 auch mit Hilfe eines an der Blätterseite 11 liegenden Verbindungsstreifens 27 miteinander verbunden. Der Flansch 19 der Schachtel 13 haftet an dem Verbindungsstreifen 27 und dem Rückenstreifen 23. Der genannte Verbindungsstreifen 27 kann mit Hilfe einer Schere entfernt werden, aber in 1 ist er mit dem vorderen Umschlag 3 und dem hinteren Umschlag 5 entlang einer Perforationslinie 29 verbunden, sodass er leicht abgerissen werden kann. In der Verlängerung des vorderen Umschlags 3 liegt ein Überbrückungsstreifen 31, der mit dem Rückenstreifen 23, dem vorderen Umschlag 3, dem hinteren Umschlag 5 und dem Verbindungsstreifen 27 verbunden ist. In dem Überbrückungsstreifen 31 befindet sich eine Öffnung 33, in diesem Fall in Form eines Eurolochs. Effektive Nutzung des Regalplatzes und eine übersichtliche Produktpräsentation werden dadurch möglich gemacht, dass die Verpackung beispielweise an einem Haken aufgehängt wird, der durch die in dem Überbrückungsstreifen 31 vorgesehene Öffnung 33 geführt ist. Die der Schachtel 13 zugewandten Oberflächen des Rückenstreifens 23 und des vorderen Umschlags 3 werden in 1 durch eine Rille 25 getrennt.
In 2 haben entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen wie in 1. Die mit dem Rückenstreifen 23 und dem Verbindungsstreifen 27 verbundenen Abschnitte des Flansches 19 sind mit einem Deckblatt 35 abgedeckt. Eine Öffnung 37 für die Schachtel 13 befindet sich in dem Deckblatt 35, sodass diese Schachtel großenteils sichtbar bleibt. Das Deckblatt 35 ist zusätzlich mit einer Aussparung 39 und einer Perforation 41 versehen, die das Entfernen des Deckblattes 35 erleichtert. Das Deckblatt 35 kann in einfacher Weise angehoben und abgerissen werden, beispielweise indem ein Fingernagel nahe der Aussparung 39 unter das Deckblatt 35 geführt wird, woraufhin das Deckblatt 35 entlang der Perforation 41 leicht losgerissen werden kann.
Ein einfaches Verfahren zur Herstellung der Broschüre geht beispielweise von einem Zuschnitt wie in 3 aus. Das folgende Verfahren kann hierfür verwendet werden.
Der Zuschnitt ist in Bahnen 43 unterteilt, die entlang Knicklinien 45 und 46 miteinander verbunden sind. Die Anzahl Bahnen 43 bestimmt die Anzahl Seiten 9, einschließlich des vorderen Umschlags 3 und des hinteren Umschlags 5, die die Broschüre 1 schließlich haben wird. Auf den Knicklinien 45 und 46 sind Einschnitte 47 vorgesehen, um die die Bahnen 43 später umgeklappt werden können. Zusätzlich werden um die Knicklinien 46 jener Bahnen 43a, die in Bezug auf andere Bahnen 43 nach dem Falten innen liegen werden, Öffnungen 49 angebracht, die zumindest die Dicke des Materials haben. Diese Öffnungen 49 verlaufen über den größten Teil der Länge der Knicklinie 46, sodass die betreffenden Bahnen 43a noch über Brücken 51 miteinander verbunden sind. Die Brücken 51 dienen zur Fixierung der Bahnen 43a in Bezug aufeinander. Gleichzeitig werden Streifen 53 gebildet, indem auf jeder Bahn 43 parallel zur Knicklinie 46 und in ungefähr einem Abstand D davon Perforationen 55 angebracht werden. Ein Klebemittel 57, beispielweise ein Klebstoff wird auf die Streifen 53 aufgebracht. Wenn der Zuschnitt gefaltet wird, werden die Bahnen 43a innerhalb der umgebenden Bahnen 43 zu liegen kommen. Auf diese Weise entsteht somit die in 1 gezeigte Broschüre 1 als Teil der Blisterverpackung. Eine auf oben beschriebene Weise erhaltene Broschüre 1 kann als solche in der Verpackung erkennbar sein.

Claims

Blisterverpackung mit: einer Broschüre (1) mit einem vorderen Umschlag (3), einem hinteren Umschlag (5), einem Buchrücken (7), mit dessen Hilfe der vordere Umschlag (3) und der hintere Umschlag (5) miteinander verbunden sind, und einer Blätterseite (11) gegenüber dem Buchrücken (7), wo die Broschüre (1) geöffnet werden kann; einer Schachtel (13) mit einer Grundfläche (15) mit einem umlaufenden hochstehenden Rand (17) mit einem damit verbundenen Flansch (19) und gegenüber der Grundfläche (15) einer offenen Seite (21), welche offene Seite (21) zumindest nahezu durch den vorderen Umschlag (3) verschlossen wird, wobei der Flansch (19) an der Broschüre (1) haftet, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchrücken (7) einen Rückenstreifen (23) umfasst, der in der Verlängerung des vorderen Umschlags (3) entlang dem Buchrücken (7) liegt, wenn die Broschüre (1) geschlossen ist, dass der vordere Umschlag (3) und der hintere Umschlag (5) weiter mit Hilfe eines an der Blätterseite (11) liegenden Verbindungsstreifens (27) miteinander verbunden sind und dass der Flansch (19) an dem Verbindungsstreifen (27) und dem Rückenstreifen (23) haftet.
Blisterverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsstreifen (27) entlang einer Perforationslinie (29) mit dem vorderen Umschlag (3) und dem hinteren Umschlag (5) verbunden ist.
Blisterverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer Öffnung (33) versehener Überbrückungsstreifen (31) vorhanden ist, welcher Überbrückungsstreifen (31) in der Verlängerung des vorderen Umschlags (3) liegt und mit dem Rückenstreifen (23), dem vorderen Umschlag (3), dem hinteren Umschlag (5) und dem Verbindungsstreifen (27) verbunden ist.
Blisterverpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest diejenigen Abschnitte des Flansches (19), die mit dem Rückenstreifen (23) und dem Verbindungsstreifen (27) verbunden sind, mit Hilfe eines Deckblattes (35) abgedeckt sind.
Blisterverpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der Schachtel (1) zugewandten Oberflächen des vorderen Umschlags (3) und des Rückenstreifens (23) durch eine Rille (25) getrennt sind.