DE2527903C3 - Elektrochemisches Element - Google Patents
Elektrochemisches ElementInfo
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- DE2527903C3 DE2527903C3 DE19752527903 DE2527903A DE2527903C3 DE 2527903 C3 DE2527903 C3 DE 2527903C3 DE 19752527903 DE19752527903 DE 19752527903 DE 2527903 A DE2527903 A DE 2527903A DE 2527903 C3 DE2527903 C3 DE 2527903C3
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrochemisches Element mit einer negativen Elektrode aus Lithium, Natrium,
Kalium, Barium, Calcium, Magnesium oder dergleichen, mit einem organischen Lösungsmittel für das Elektrolytleitsalz
und mit einer positiven Elektrode, die an einem Katalysator reduziert wird.
In den letzten Jahren hat man sich bemüht, Kathoden (Kathode = positive Elektrode) zu finden, die zusammen
mit einer geeigneten Anode, wie insbesondere die Lithium-Anode (Anode = negative Elektrode), Batterien
mit einer hohen Energiedichte bei langer Lebensdauer ergeben, wobei auch die bei der Lagerung derartiger
Batterien auftretenden Probleme, die insbesondere mit der Selbstentladung zusammenhängen, Beachtung gefunden
haben.
Im Rahmen dieser Arbeiten (Sol Gilman »An overview of the primary Lithium Battery Program« in
Proceedings of the 26th Power Sources Symposium, April-May 1974) wurden einige Kathodenmaterialien
gefunden, mit denen hoffnungsvolle Ergebnisse erreicht werden konnten. Diese Kathodenmaterialien können
entsprechend ihrem physikalischen Zustand in zwei Gruppen eingeteilt werden, nämlich feste und flüssige
Kathoden. Diese bisher bekannten Kathodenmaterialien sind in Tabelle I zusammengestellt.
Wie sich dieser Tabelle I entnehmen läßt, wird bei einem bekannten elektrochemischen Element Schwefeldioxid
(SO2) als kathodischer Brennstoff in organischen Lösungsmitteln benutzt, wobei das SO2 an einem als
Katalysator wirkenden festen Material reduziert wird. Obwohl nach diesem Prinzip Lithium-Batterien gebaut
werden können, die weitgehend betriebssicher arbeiten, läßt die Betriebsdauer ebenso wie die Energiedichte zu
wünschen übrig.
Des weiteren ist aus der FR-PS 20 35 143 eine Lithium-Sauerstoffzelle bekannt, die an Katalysatoren
wie Platin oder Silber in einer organischen Elektrolytlösung bei Betriebsspannungen von 2,9 bis 2,2 Volt eine
Stromdichte von 0,1 mA/cm2 bis l,0mA/cm2 liefert.
Abgesehen von den hohen Konstruktionskosten solcher Zellen, die teure Katalysatoren, wie Platin und Silber,
benötigen and deren kathodische Reagenzien nicht mit der Elektrolytlösung in einer einzigen Phase zugeführt
W werden können, ist die Strom- und Energiedichte derartiger Zellen gering.
Des weiteren ist aus der GB-PS 13 54 092 eine Lithium-Stickstoffdioxidzelle mit einem organischen
Lösungsmittel bekannt, bei der das Stickstoffdioxid das
iri kathodisch aktive Material bildet. Die mittels einer
derartigen Zelle erreichbare Stromdichte ist aber ebenfalls gering (1,2 mA/cm2). Außerdem ist die
erreichbare maximale Lebensdauer von 0,5 Stunden äußerst kurz.
mi Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
elektrochemisches Element zu schaffen, mit einer höheren Energiedichte und einer höheren Leistungsdichte
bei langer Lebensdauer im Betrieb, bei dem auch die mit der Selbstentladung verbundenen Lagerungs-
v, probleme vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem elektrochemischen Element der eingangs erwähnten
Art dadurch gelöst, daß als positive reduzierbare Substanz in flüssiger Form Wasser, Methanol, Ameisen-
■)ii säure, Formaldehyd oder Produkte der elektrochemischen
Oxidation von Tetrahydrofuran oder Propylencarbonat dienen, die in einem durch einen Separator
abgetrennten Kathodenraum zusammen mit dem Elektrolyten und dem Katalysator vorhanden sind.
ν, Bei Zellen mit derartigen Kathoden ist es möglich,
hohe Stromdichten zu erzielen, ohne das sich die Kathoden stark polarisieren. Es sind dabei Stromdichten
von mehr als 250 mA/cm2 erzielbar, was eine hohe Leistungsdichte bedeutet. Die Leistung der erfindungsgemäßen
Zellen liegt dabei bis um zwei Größenordnungen höher als die bekannten Elemente. Wegen des
geringen Molekulargewichtes der meisten dieser kathodischen Brennstoffe wird des weiteren eine
bessere Energiedichte als bei den bekannten Brennstoff-
r> zellen erreicht.
Da im Gegensatz zu der Lithium-Sauerstoffzelle nach der FR-PS 20 35 143 die in den erfindungsgemäßen
Zellen verwendeten kathodischen Reagenzien wie
Wasser, Methanol, Ameisensäure, Formaldehyd sowie die Produkte der elektrochemischen Oxidation von
Tetrahydrofuran und Propylencarbonat an billigen Katalysatoren wie Sinter-Nickel, Edelstahl, Kohle und
Nickel auf Nickelnetz kathodisch sich reduzieren lassen, ist es möglich, die Kathoden solcher Elemente billig
herzustellen. Dies gilt insbesondere für die als kathodische Reagenz verwendete Ameisensäure, die
sich besonders gut an Sinter-Nickel umsetzen läßt Dabei entsteht bei der Umsetzung kein umweltschädliches
Produkt Der bei der kathodischen Umsetzung entstehende Wasserstoff kann gespeichert und in
weiteren Brennstoffzellen als Brennstoff benutzt werden oder auch einem anderen Verwendungszweck
zugeführt werden. Dieser Vorteil gilt dabei für, alle wasserstoffhaltigen Reagenzien.
Eine besonders hohe Energiedichte läßt sich bei Wasser aufgrund dessen geringen Molekulargewichtes
erreichen, was auch für Ameisensäure, Methanol und Formaldehyd gilt
Die Ausführungsformen der Brennstoffzellen, deren Kathode aus elektrochemisch oxidiertem Tetrahydrofuran
oder elektrochemisch oxidiertem Propylencarbonat besteht, kann man als Energiespeicher betrachten. Blei
der Entladung der Zelle wird dabei die Energie wiederverwendet, die zur Entstehung der Produkte, die
sich kathodisch umsetzen lassen, verbraucht worden ist Wesentlich bei der Verwendung derartiger Reagenzien
ist, daß vor Eintritt der Polymerisation die Zwischenprodukte
der elektrochemischen Oxidation von Tetrahydrofuran und Propylencarbonat kathodisch umgesetzt
werden. Wird die Polymerisation verhindert, so läßt sich die gespeicherte Energie bei der Entstehung
der elektrochemischen Zwischenprodukte nahezu 100%ig wiedergewinnen. Bei den Produkten der
elektrochemischen Oxidation des Tetrahydrofurans und des Propylencarbonats, die wieder reduziert werden
können und dadurch an der Kathoden-Seite eines elektrochemischen Elementes Strom liefern, handelt es
sich dabei um Protonen und positiv geladene Bruchteile der ursprünglichen Moleküle.
Da bei den erfindungsgemäßen Zellen die kathodischen
Reagenzien in der flüssigen Phase, also in der gleichen Phase der Elektrolytlösung eingebracht werden,
wird im Gegensatz zu den bekannten Lithium-Sauerstoffzellen und Lithium-Stickstoffdioxidzellen deren
Konstruktion bedeutend vereinfacht. Dies ermöglicht eine wirtschaftliche Verwendung der erfindungsgemäßen
Zellen, wobei diese noch dadurch ei höhbar ist, daß der bei der kathodischen Reduktion der aktiven
Reagenzien am kathodischen Katalysator entwickelte Wasserstoff wiederverwendet wird. Der Wasserstoff
kann dabei beispielsweise an einer mit der Zelle kombinierten Brennstoffzelle verbraucht werden, wodurch
die Leistung der Zelle sich nahezu verdoppelt.
Folgende Versuche wurden zur Ermittlung der Kenndaten der erfindungsgemäßen elektrochemischen
Elemente durchgeführt:
Zunächst wurde die Untersuchung der Peduktionsreaktion
von Methanol, Ameisensäure, Formaldehyd und Wasser in organischen Lösungsmitteln eingeleitet und
dabei folgendes festgesu.ii. in einem organischen Lösungsmittel, wie z. B. Tetrahydrofuran oder Propylencarbonat,
lassen sich unter Verwendung eines Leitsalzes, wie z. B. Lithiumperchlorat, die vorgenannten
kathodischen Brennstoffe, wie z. B. das Wasser, das Methanol, das Formaldehyd und die Ameisensäure an
einem festen kathodischen Katalysator elektrochemisch reduzieren. Das Reduktionspotential verschiebt sich
dabei geringfügig je nach dem verwendeten organischen Lösungsmittel und bei vorgegebenen, organischen
Lösungsmittel je nach dem festen Elektrodenmaterial, an dem die Reduktionsreaktion stattfindet
In Tetrahydrofuran an Platin liegen diese Reduktionspotentiale bei etwa -0,9 Volt GKE (gesättigte
Kalomel-Elektrode als Vergleichselektrode) für das Methanol, -1,0 Volt GKE für das Wasser, -03 Volt
ίο GKE für die Ameisensäure und -0,9 Volt GKE für das
Formaldehyd. Die Reduktionspotentiale dieser Reagenzien liegen sehr günstig, und zwar so günstig, daß sie als
Kathoden in Verbindung mit Anodenmaterialien, die in organischen Lösungsmitteln Redoxpotentiale negativer
als etwa -2,0 Volt GKE aufweisen, wie insbesondere Lithium, Natrium, Magnesium und so weiter, zu
Priinärzellen ausgebildet werden können, wenn die Belastbarkeit sich ausreichend erweist
Die Belastbarkeit wurde ebenfalls untersucht und dabei festgestellt, daß sie als sehr gut bezeichnet werden
kann. An einem aus Sinter-Nickel bestehenden festen kathodischen Katalysator sind z. B. für alle vorstehend
aufgeführten Kathodenreagenzien Stromdichten von mehr als 250 mA/cm2 zu erreichen, ohne jede starke
Polarisation der Elektrode. In Tabelle IV sind dabei die erzielbaren maximalen Stromdichten für die verschiedensten
positiven Elektroden und deren kathodischen Reagenzien wie Methanol, Ameisensäure, Formaldehyd
und Wasser wiedergegeben.
Nachdem sich organische Lösungsmittel, wie das Tetrahydrofuran und das Propylencarbonat, anodisch
oxidieren lassen, wurde festgestellt, daß das oxidierte Lösungsmittel auch als Kathode in einer Primärzelle
verwendet werden kann. Die Belastbarkeit in diesem Falle ist zwar nicht so groß wie bei den vorstehend
erwähnten Kathodenreagenzien, jedoch noch immer groß genug, um aus dem oxidierten Lösungsmittel einen
in der Praxis für bestimmte Zwecke geeigneten kathodischen Brennstoff zu machen. Das Potential liegt
auch in diesem Falle sehr günstig. Aus den aufgenommenen stationären Stromspannungskurven kann man für
die Reduktion des »oxidierten Tetrahydrofuran« an Sinter-Nickel z. B. ein Potential von -0,8 Volt GKE bei
einer Belastung von 10 mA/cm2 ablesen. Diese Ergebnisse zeigen, daß die vorgenannten
Kathoden, wie z. B. das Wasser, das Methanol, das Formaldehyd, die Ameisensäure, das elektrochemisch
»oxidierte Tetrahydrofuran« und das elektrochemisch »oxidierte Propylencarbonat« als neue flüssige Kathor,o
den für Batterien mit Lithium-Anoden und dergleichen sehr geeignet sind. Die meisten dieser kathodischen
Brennstoffe wurden mit Lithium-Anoden in Lithium-Primärzellen getestet. Aus den dabei gewonnenen
Ergebnissen ist die gemessene stromlose Spannung in der Tabelle II eingetragen worden. Außerdem ist in der
Tabelle II die erzielte Energiedichte, die mit der gemessenen stromlosen Spannung berechnet worden
ist, für einige Beispiele aufgeführt worden.
In Tabelle III sind die Testergebnisse von mit neuen flüssigen Kathoden gemäß Tabelle II versehenen
Lithium-Batterien wiedergegeben. Dabei sind für Lithium- »oxidiertes Propylencarbonata-Zellen, Lithium-
»oxidiertes Tetrahydrofuranw-Zellen, Lithium-Ameisensäure-Zellen,
Lithium-Methanol-Zellen und Libi thium-Formaldehyd-Zellen insbesondere jeweils die
stromlose Spannung, die Energiedichte der aktiven Stoffe, die Kapazität, die Ausbeute und die Lebensdauer
wiedergegeben.
Kathodische Reagenzien für Lithium-Primär-Zellen
Kathoden reagenzien |
Berechnete | EMK Experimentelle stromlose Spannung |
Volt | Theoretische Energiedichte der Reagenzien |
Theoretische Energiedichte der Reagenzien |
Energiedichte der Reagenzien an der Basis der experimen tellen stromlosen Spannung |
Angenom mene Zahl von Elek tronen pro Molekül |
Volt | Volt | 3,0 | kWh/kg | kWh/kg | kWh/kg | ||
CuF2 | 3,55 | 3,30 | 3,1 | 1,651 | - | _ | 2 |
CuCl2 | 3,07 | 3,1 | 3,0 | 1,109 | - | - | 2 |
AgCl | 2,84 | 2,84 | 3,3 | 0,505 | - | - | 1 |
Ni3S2 | - | 1,8 | 3,1 | - | - | 0,855 | 4 |
CuS | - | 2,15 | 3,1 | - | — | 0,961 | 2 |
MnO2 | 2,69 | 3,48 | 0,769 | — | - | 1 | |
MoO3 | 1,93 | 3,3 | 0,434 | - | 2 | ||
V2O5 | 2,34 | 3,5 | 0,478 | - | 4 | ||
(C4F)n | 5,23 | 3,14 | 2,024 | 1,212 | 1 | ||
(CF)n | 4,66 | 3,14 | 3,287 | 2,205 | 1 | ||
SO2 | - | 2,95 | - | 1,109 | 1 | ||
POCl3 | - | 3,10 | - | 1,543 | 3 | ||
SOCl2 | - | 3,65 | - | 1,595 | 2 | ||
SOCl2 | - | 3,65 | - | 2,597 | 22/3 | ||
SO2Cl2 | - | 3,90 | - | - | - | ||
Tabelle II | |||||||
Neue kathodische | Reagenzien | für Lithium-Primär-Zellen | |||||
Kathodenreagenzien | Berechnete EMK Experimentelle stromlose Spannung |
Energiedichte der Reagenzien, be rechnet mit der experimentellen stromlosen Spannung |
Angenom mene Zahl von Elek tronen pro Molekül |
||||
Volt | kWh/kg | ||||||
H2O | - | 3,2 | 1 | ||||
CH3OH | - | 2,1 | 1 | ||||
HCOH | - | 2,2 | 1 | ||||
HCOOH | - | 1,7 | 1 | ||||
»oxidiertes« Tetrahydrofuran |
— | 1,1 | 1 | ||||
»oxidiertes« Propylencarbonat |
— | 0,77 | 1 |
Zusammenstellung der Ergebnisse bei dem Test der Li-Batterien-Prototypen mit den in der Tabelle Π aufgeführten
neuen flüssigen Kathoden.
Kathode Ge- Strom- Energiedichte Kapazität häuse lose 'der aktiven
Span- Stoffe nung (kWh/kg)
Gelieferte Aus- Lebens- Pot- Temp.-
Elektrizitäts- beute dauer Zeit- Koeff.
menge in Be- Kurve
trieb
(Volt) A B
(Ah)
(Ah)
(mV/ Abb. 0C)
Li+PC+LiClO4 Oxid PC Glass 3,1 0,77 - 38,3-HT3 2,2· 10"3 5,6 2,2 11 -
(an S Ni)
Li+PC+LiClO4 OxidTHF V2A 3,2 1,1 0,71 -48-KT3 19-10~3 40 19 13 -
(an SNi)
Fortsetzung
Anode | Kathode | Ge | Strom | Energiedichte | B | Kapazität | - | Gelieferte | Aus | Lebens | 12 | Pot.- | Temp.- |
häuse | lose | der aktiven | 0,71 | Elektrizitäts | beute | dauer | Zeit- | Koeff. | |||||
Span | Stoffe | menge | in Be | 460 | Kurve | ||||||||
nung | 1,0 | trieb | (mV/ | ||||||||||
(Volt) | (kWh/kg) | (Ah).. | (Ah) | (%) | (h) | -115 | Abb. | 0C) | |||||
Li+PC+LiC104 | Oxid-THF | V2A | 3,2 | Λ | 1,0 | 75 · 10"J | 12 - 10 3 | !6 | 500 | 13 | - | ||
(an S-Ni) | U | 1,0 | -700 | ||||||||||
Li+PC+LiC104 | HCOOH | Tef. | 3,3 | 1,0 | 3,6 | 12-10"2 | 3,3 | 14 | 10 | ||||
(an C+Ni) | 1,7 | 25 | |||||||||||
I.i+PC+LiC104 | HCOOH | V2A | 3,3 | 0,79 | 3,6 | 26 10 2 | 7,4 | i5 | 10 | ||||
(an C+Ni) | V2A | 3,3 | 1,7 | 2,5 | 1,8 | 58 | 64 | 16 | 10 | ||||
Li+PC+LiCIO4 | HCOOH | V2A | 3,3 | 1,7 | U | 21,3 | 2,7 | 13 | 17 | 10 | |||
(an S-Ni) | 1,7 | - | |||||||||||
Li+PC+LiC104 | CH1OH | Tef. | 3,1 | 1,6 | 3,3 | 25 10 3 | 19 | - | |||||
(an C+Ni) | 2,1 | ||||||||||||
Li+PC+LiCIO4 | HCHO | V2A | 3,0 | 1,8 | 2,11-10"2 | 6 | 20 | - | |||||
(an C+Ni) | 2,2 | ||||||||||||
Li+PC+LiCIO4 | H,O | V2A | 3,0 | - | - | - | - | ||||||
(an SNi) | 3,2 | ||||||||||||
L:rzielbare Stromdichten in Abhängigkeit von Kathodenmaterialien
Anode Kathode
Katalysator
kathodische Reagenz
LiZLi+ Sinter-Ni CH1OH
Kohle+ 10% Pt Edelstahl
LiZLi+ Sinter-Ni Edelstahlnetz
(Körper) Edelstahlnetz
(Robusta) Ni-Netz Kohle+10% Pt Pd~Au-Netz
Li/Li+ Sinter-Ni glattes Pt Kohle+10% Pt
Pd-Au-Netz Kohle+10% Pt Edelstahlnetz
(Körper) Edelstahlnetz (Robusta)
Li/Li+ Sinter-Ni Platin
Edelstahl Kohle+10% Pt
Edelstahl Kohle+10% Pt
(20% Lösungsanteil) HCOOH (20% Lösungsanteil)
H2O
Organische Elektro- | Leitsalz Stromdichte | gegen |
lytlsg. | Potential | Anode |
mA/ | in V | |
cm2 | 1,2 | |
1,3 | ||
Tetrahydrofuran | lrnol- LiCIO4 250 | 1,2 |
75 | 2,18 | |
70 | 1,78 | |
Tetrahydrofuran | lmol- LiClO4 300 | 2,1 |
300 | 1,5 | |
300 | 1,6 | |
240 | i,S6 | |
240 | ||
25ü |
HCOOH (20% Lösungsanteil)
Propylenkarbonat lmol-LiClO4 260 2,1
150 2,6
80 2,1
lmol LiClO4 300 1,7
160 0,9
260 0,75
220 1,0
(20% Lösungsanteil) Tetrahydrofuran
280 0,8
lmol LiClO4 100 1,68
250 1,3
250 0,6
n ι ·>
Fortsetzung
Anode Kathode
Katalysator kathodische Reagenz
Organische Elektrolytisg.
Leitsalz
Stromdichte
Potential
Potential
mA/ gegen cnv Anode in V
LiZLi+
LiVLi +
Sinter-Ni
Edelstahlnetz
Pt
Sinter-Ni
H2O
oxidiertes
Tetrahydrofuran
Tetrahydrofuran
(20% Lösungsanteil) (20% Lösungsanteil)
Propylenkarbonat
Tetrahydrofuran
Tetrahydrofuran
lmol· LiCIO4 250 1,4
1 mol· LiClO4
Ein Beispiel für eine mögliche Ausführungsform eines elektrochemischen Elementes nach der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt.
Das elektrochemische Element besteht aus einem Anodenraum 1 und einem Kathodenraum 2, die durch
einen geeigneten Separator 3 voneinander getrennt sind. In dem Anodenraum 1 befindet sich eine Anode 4,
z. B. aus Lithium, die in ein organisches Lösungsmittel bzw. ein organisches Lösungsmittelgemisch mit einem
Leitsalz (organischer Elektrolyt) eintaucht.
In dem Kathodenraum 2 befindet sich ein organisches Lösungsmittel oder ein organisches Lösungsmittelgemisch
mit einem Leitsalz (organischer Elektrolyt), das dii gleiche Zusammensetzung wie der Elektrolyt im
Anodenraum 1 oder auch eine davon abweichende Zusammensetzung haben kann. In das die Elektrolytlösung
zusammen mit'dem Leitsalz bildende organische Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch taucht ein
kathodischer Katalysator 5 ein, an dem sich ein kathodischer Brennstoff 6 umsetzt, der entweder bereits
zusammen mit dem organischen Elektrolyten in dem (Cathodenraum 2 vorhanden ist oder in den Kathodenraum
2 zugeführt wird und mit dem Katalysator 5 die Kathode bildet.
Die Anode 4 kann aus Lithium, Natrium, Calcium, Barium oder einem anderen geeigneten Metall bestehen,
das ein negatives Redoxpotential dem Betrag nach größer als etwa —2,0 Volt im Vergleich zu der
Normal-Wasserstoff elektrode hat.
Als organisches Lösungsmittel kann man die bekann-5 1,95
3,5 2,3
12,5 1,95
ten Lösungsmittel verwenden, wie z. B. das Tetrahydrofuran (THF), das Propylencarbonat (PC), das Dimethoxyäthan,
Acetonitril, Nitromethan, Formamid, Dimethylformamid und so weiter und Gemische davon.
Als Leitsalz kann man Lithiumperchlorat (LiClO4),
Lithiumaluminiumchlorid (LiAICl4), Lithiumborofluorid
(LiBF4) und alle für derartige Zwecke geeigneten Salze verwenden, die der Lösung eine genügende Leitfähigkeit
geben.
2-> Wie bereits oben ausgeführt, befindet sich auch im
Kathodenraum 2 ein organisches Lösungsmittel mit einem Leitsalz, das die gleiche oder eine davon
abweichende Zusammensetzung wie das Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch mit Leitsalz im Anoden-
«i raum 1 haben kann.
In das organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch taucht ein fester Katalysator 5 aus porösem
Material, wie z. B. Sinter-Nickel, Raney-Nickel oder aus einem anderen geeigneten Sintermetall, wie Platin,
i) Eisen, Palladium oder dergleichen, ein.
An diesem Katalysator 5 wird der kathodische Brennstoff umgesetzt. Dieser kathodische Brennstoff
kann Wasser, Ameisensäure, Formaldehyd, Methanol, elektrochemisch oxidiertes Tetrahydrofuran oder elek-
4(i trochemisch oxidiertes Propylencarbonat, sein, wodurch
sich der Gegenstand der Erfindung gegenüber dem Bekannten hauptsächlich auszeichnet.
Der Separator 3 verhindert, daß die Anode 4 durch den Brennstoff oder durch die Zwischenprodukte der
■n kathodischen Reaktion passiviert wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektrochemisches Element mit einer negativen Elektrode aus Lithium, Natrium, Kalium, Barium,
Calcium, Magnesium oder dergleichen, mit einem
organischen Lösungsmittel für das Elektrolytleitsalz und mit einer positiven Elektrode, die an einem
Katalysator reduziert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß als positive reduzierbare Substanz in flüssiger Form Wasser, Methanol, Ameisensäure,
Formaldehyd oder Produkte der elektrochemischen Oxidation von Tetrahydrofuran oder Propylencarbonat
dienen, die in einem durch einen Separator abgetrennten Kathodenraum zusammen mit dem
Elektrolyten und dem Katalysator vorhanden sind.
2. Elektrochemisches Element nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als organische Lösungsmittel
Tetrahydrofuran, Propylencarbonat, Dimethoxyäthan, Acetonitril, Nitromethan, Formamid,
Dimethylformamid und Gemische davon verwendet werdea
3. Elektrochemisches Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitsalz
Lithiumperchlorat, Lithiumaluminiumchlorid oder Lithiumborofluorid verwendet werden.
4. Elektrochemisches Element nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator der positiven Elektrode aus Sinter-Nickel, Raney-Nickel, Eisen, Platin
oder Palladium besteht
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