DE2502497A1 - Zelle mit organischem elektrolyten - Google Patents

Zelle mit organischem elektrolyten

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Description

Die Erfindung betrifft Zellen mit organischen Elektrolyten und insbesondere die in solchen Zellen verwendeten Electrolyte.
Insbesondere in jüngster Zeit haben Zellen mit organischen Elektrolyten wegen der mit ihnen erzielbaren hohen Energiedichten großes Interesse erlangt. D.h. wegen der Verwendung von Leichtmetallen, wie Lithium und Natrium, die hohe negative Normalpotentiale (in accord with the Stockholm Convention) besitzen, können hohe Energiedichten erzielt werden. In Zellen, in denen diese Metalle für die Anode verwendet werden, werden gewöhnlich nicht-wäßrige Elektrolyte, d.h. organische Elektrolyte, verwendet, weil es bei Verwendung wäßriger Elektrolyte zu unerwünschten chemischen Reaktionen zwischen dem Anodenmetall und dem Wasser des Elektrolyten unter Infreiheitsetzen von Wasserstoff kommt und im Falle eines Metalls, wie Magnesium, sich auf der Oberfläche des
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Magnesiums ein teilweise passivierender Film bildet.
Zu der großen Klasse von Elektrolyten, die mit den erwähnten sehr reaktiven Metallen verträglich sind, gehören organische Lösungsmittel, wie cyclische und lineare Ester, Äther und Nitrile. Die Verwendung dieser Lösungsmittel für Elektrolyte hat die Verwendung stark reaktiver Metalle in elektrochemischen Energiequellen zwar möglich gemacht, jedoch ergeben sich beim Betrieb von Zellen mit diesen organischen Elektrolyten gewisse Beschränkungen. Um den Betrieb von Zellen mit diesen organischen Elektrolyten und stark reaktiven Metallen zu verbessern, sind die Lösungsmittel gewöhnlich in der Weise modifiziert worden, daß verschiedene Lösungsmittel kombiniert wurden in dem Versuch, eine optimale Charakteristik des organischen Elektrolyten zu erhalten. Ein spezielles Beispiel ist die Zugabe von Tetrahydrofuran (Kp 65*C) zu Propylencarbonat. Durch diese Modifikation kann in manchen Fällen der Betrieb der Zelle verbessert werden, jedoch ist der Dampfdruck des kombinierten Lösungsmittels bei erhöhten Temperaturen wegen der Anwesenheit der niedrigsiedenden Komponente sehr hoch. Da Zellen mit organischen Elektrolyten gewöhnlich hermetisch dicht sind, schreiben die hohen Drücke des Elektrolyten die Verwendung dickwandiger Gehäuse vor, wodurch die tatsächliche Energiedichte der Zelle gesenkt wird.
Gegenstand der Erfindung ist der Zusatz eines nicht-ionischen Surfaktant zu Zellen, in denen organische Elektrolyte verwendet werden. Hierfür wird ein Surfaktant verwendet, das in dem organischen Elektrolyten, der in einer bestimmten Zelle verwendet wird, löslich ist. Es wird in einer Menge von wenigstens etwa 0,01 Gew.-^ des organischen Elektrolyten verwendet. Im allgemeinen sind die übrigen Komponenten der Zellen, in denen das Surfaktant verwendet werden kann, diejenigen, die dem Fachmann als für eine Verwendung in bekannten Zellen mit organischen Elektrolyten geeignet bekannt sind.
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Die Verwendung der hier beschriebenen Surfaktants ergibt eine beträchtliche Verbesserung des Betriebs von Energie liefernden Zellen mit organischen Elektrolyten ohne die Nachteile, die den bekannten solchen Zellen anhaften, wie die Probleme, die mit der Verwendung niedrigsiedender organischer Lösungsmittel verbunden sind. Zu diesen Verbesserungen gehört eine Verbesserung der Entladung und der Energiedichte, bezogen auf das Gewicht (Wattstunden/Gewicht). Auch eine Verbesserung der Energiedichte, bezogen auf das Volumen, kann erzielt werden, sofern nicht eine Ausdehnung des kohlenstoffhaltigen Kathodenmaterials während des Betriebs der Zelle diese theoretisch bei Ausbleiben einer solchen Expansion erzielbare Verbesserung vollständig aufhebt. Außerdem ist der Zusatz des Surfaktant zu dem Elektrolyten insofern flexibel, als dieser Zusatz.direkt zu dem Elektrolyten oder indirekt, beispielsweise durch Einbringen in die Kathode, aus der er von dem organischen Elektrolyten herausgelöst werden kann, erfolgen kann. Außerdem ergeben sich auch aus der Verwendung ziemlich geringer Mengen an dem nicht-ionischen Surfaktant beträchtliche Verbesserungen.
In den Zeichnungen ist:
Figur 1 eine Auftragung der Zellspannung gegen die Zeit während der Entladung der Zelle, die die Wirkung der Einführung eines nicht-ionischen Surfaktant in den Elektrolyten von mit organischen Elektrolyten betriebenen Zellen veranschaulicht,
Figur 2 eine Auftragung der Zellspannung gegen die Zeit, die die Wirkung variierender Mengen an"Surfaktant in dem Elektrolyten einer mit einem organischen Elektrolyten betriebenen Zelle veranschaulicht, und
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Figur 3 eine Auftragung der Zellspannung gegen die Zeit, die die Wirkung der Zugabe eines nicht-ionischen Surfaktant zu einem Elektrolyten einer mit einem organischen Elektrolyten betriebenen Zelle mit Bezug auf die Kathodendichten veranschaulicht.
Gemäß der bevorzugten Durchführungsform der Erfindung wird ein nicht-ionisches Surfaktant entweder direkt oder indirekt dem organischen Elektrolyten einer mit einem organischen Elektrolyten betriebenen Zelle zugesetzt, um eine Verbesserung der Zelle gegenüber entsprechenden Zellen, denen kein solches Surfaktant zugesetzt ist, zu erzielen.
Die verwendbaren Surfaktants (oder Netzmittel, wie sie manchmal genannt werden) sind diejenigen der Klasse der nicht-ionischen Surfaktants angehörigen organischen Verbindungen, die in dem als Elektrolyt verwendeten organischen Lösungsmittel löslich sind. Bekanntlich sind viele nicht-ionische Surfaktants, wie die unter der Bezeichnung "Triton" bekannten, in einem weiten Bereich des Molekulargewichts erhältlich, können aber unabhängig von ihrem Molekulargewicht verwendet werden, sofern sie der obigen Anforderung an die Löslichkeit entsprechen. Außerdem muß das Surfaktant praktisch wasserfrei sein, weil das Einbringen oder die Anwesenheit von Wasser in dem Surfaktant wegen der Umsetzung von Wasser mit den in den Zellen, in denen das Surfaktant verwendet wird, verwendeten Anodenmaterialien eine nachteilige Wirkung auf den Betrieb einer Zelle haben kann. Wenn ein bestimmtes nicht-ionisches Surfaktant beispielsweise wegen seiner Herstellung aus einem wäßrigen Medium etwas Wasser enthält, kann das Wasser durch Vakuumdestillation entfernt werden.
Beispiele für verwendbare nicht-ionische Surfaktants sind: Alkylarylpolyather, wie Nonylphenoxypolyoxyäthylen; Alkylaryl-
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polyäthylenglycoläther, wie Nonylphenylpolyäthylenglycoläther und Dodeoylphenylpolyäthylenglycolätherj und Alkylarylpolyätheralkohole, wie Isooetylphenoxypolyäthoxyäthanol und Nonylphenoxypolyäthoxyäthanol. Auch Gemische von diesen und anderen nicht-ionischen Surfaktänts können verwendet werden.
Das Surfaktant wird in einer Menge von wenigstens etwa 0,01 Gew.-% des organischen Elektrolyten verwendet. Bei Verwendung von weniger als etwa 0,01$ ist die in dem Elektrolyten anwesende Menge an Surfaktant nicht ausreichend, um eine merkliche Änderung der Betriebscharakteristik einer mit einem organischen Elektrolyten arbeitenden Zelle zu bewirken. Die obere Grenze der Menge an nicht-ionischem Surfaktant liegt praktisch bei etwa 10 Gew.-5?> des organischen Elektrolyten, da bei über etwa 10$ verhältnismäßig große weitere Mengen an Surfaktant von nur geringen Verbesserungen begleitet sind. Außerdem kann die Verwendung sehr großer Mengen an Surfaktant den Elektrolyten zu viskos machen, so daß einige der durch den. Zusatz des Surfaktant erzielten Vorteile wieder entfallen. Vorzugsweise werden etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-^ Surfaktant verwendet. In diesem bevorzugten Bereich ist der Zusatz an Surfaktant von einer beträchtlichen Verbesserung der Betriebscharakteristik von mit organischen Elektrolyten betriebenen Zellen begleitet.
Der Mechanismus, nach dem die Verbesserung durch das Surfaktant, d.h. die Verbesserung der Entladungsspannung und der Ausnutzung des aktiven Materials, erfolgt, ist derzeit noch nicht bekannt. Vermutlich verbessert das Surfaktant das Eindringen des Elektrolyten in das Kathodengefüge. Diese Vermutung wird durch Beispiel 4 gestützt, durch das gezeigt wird, daß der Betrieb einer Zelle, die ein Surfaktant enthielt, gleich demjenigen einer sonst gleichen Zelle ohne Surfaktant war, obwohl die letztere Zelle eine Kathode mit einer um 20$ niedrigeren Dichte des aktiven Materials enthielt. Außerdem wurde festgestellt, daß zwar
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der Betrieb der Zelle etwas verbessert werden kann, wenn die Zelle einen Elektrolyten niedriger Viskosität, wie Tetrahydrofuran und 1,2-Dimethoxyäthan, enthält, daß aber lie Wirkung der hier beschriebenen Surfaktants hauptsächlich bei Verwendung von Elektrolyten höherer Viskosität, wie den in den Beispielen beschriebenen, erzielt wird.
Wie erwähnt, werden die hier beschriebenen Surfaktants in mit organischen Elektrolyten betriebenen Zellen verwendet. Solche Zellen sind beispielsweise in Jasinski, "High Energy Batteries", S. 125 ff. (1967)* beschrieben. Die Zusammensetzung dieser Zellen soll im folgenden kurz beschrieben werden.
Die Anode kann aus irgendeinem Metall, das weniger edel als Zink ist, hergestellt werden. Beispielsweise können Natrium, Lithium, Kalium, Magnesium, Aluminium und Calcium verwendet werden.
Die Kathode kann aus kohlenstoffhaltigen Materialien, wie den Fluorkohlenstoffen, die in der US-PS 3 536 532 und der USA-Patentanmeldung Serial Number 379 257* eingereicht am l6. Juli 1973 mit dem.Titel "Improved Cathode Material for Use in Non-Aqueous Electrolytes" beschrieben"sind, hergestellt werden. Diese Materialien haben die allgemeine Formel (CF ) , worin χ eine positive Zahl bis zu 2 und η eine unbestimmte große Zahl ist. Außerdem kann die Kathode aus anderen bekannten Kathodenmaterialien, wie Kupferchlorid oder -fluorid, Silberchlorid, Mangandioxid, Molybdäntrioxid, Silberchromat und Schwefeldioxid, hergestellt sein.
Das Elektrolytlösungsmittel ist irgendein organisches Lösungsmittel, dessen Verwendung in mit organischen Elektrolyten betriebenen Zellen bekannt ist. Hierzu gehören Propylencarbonat,
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0- Bu tyro lac ton, Acetonitril,. Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Nitromethan, Diäthyläther und 1,2-Dimethoxyäthan. Auch verschiedene Gemische dieser organischen Lösungsmittel können verwendet werden.
Auch das in dem Elektrolyten gelöste Material-ist bekannt. Hierzu gehören Lithiumperchloiat, Lithiumchlorid, Aluminiumchlorid, Lithiumhexafluorphosphat, Lithiumhexafluorarsenat und Lithiumbromid. Auch die entsprechenden Salze von anderen Anodenmaterialien als Lithium können verwendet werden. Außerdem können verschiedene Kombinationen an gelösten Materialien verwendet werden.
Für die Herstellung einer mit einem organischen Elektrolyten zu betreibenden Zelle, in der die hier beschriebenen Surfaktants verwendet werden sollen, können die letzteren dem Elektrolyten direkt oder indirekt zugesetzt werden. Die direkte Zugabe erfolgt durch Zugabe des Surfaktant zu dem Elektrolyten vor dessen Einbringung in eine Zelle oder nach der Einbringung des Elektrolyten in eine Zelle oder durch Einbringen des Surfaktant in die Zelle, bevor der Elektrolyt eingebracht wird. Die indirekte Zugabe erfolgt durch Einbringen des Surfaktant in die Kathode, wie in Beispiel 2 beschrieben, oder durch Imprägnieren des Separatorsystems der Zelle mit dem Surfaktant.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel 1
In eine Zelle mit einer Lithiumanode und einer Fluorkohlenstoff kathode aus einem Fluorkohlenstoff der allgemeinen Formel (CF ), worin χ einen Wert von 0,85 bis 1 hat und η eine sehr große Zahl ist, wurde ein organischer Elektrolyt aus 1m Lithiumperchlorat in Lösung in Propylencarbonat, in dem
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0,9 Gew.-^ Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol als Surfaktant gelöst waren, eingebracht. Diese Zelle wurde mit gleichbleibender Stromdichte von 1 mA/cm entladen.
Eine sonst gleiche Zelle, die jedoch kein Surfaktant enthielt, wurde mit der gleichen Stromdichte von 1 mA/cm entladen.
Die Entladedaten dieser Zelle sind in Figur 1 aufgetragen. Kurve A veranschaulicht den Betrieb der Zelle mit Surfaktant, Kurve B den der Zelle ohne Surfaktant. Wie Figur 1 zeigt, wurde durch die Verwendung des Surfaktant eine beträchtliche Verbesserung erzielt. Außerdem ergibt sich aus der Differenz der Flächen unter den Kurven A und B unter Berücksichtigung der Gleichartigkeit der Zellen und der Entladestromdichte, daß beträchtlich höhere Energiedichten, bezogen auf das Gewicht, erzielt werden können, wenn ein nicht-ionisches lösliches Surfaktant verwendet wird.
Beispiel 2
Eine Zelle mit einem Surfaktant wurde unter Verwendung der gleichen Materialien und Mengen wie in Beispiel 1 hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Abweichung, daß das Surfaktant wie folgt in die Kathode eingebracht wurde. Die Kathode wurde aus einer Paste, die durch Benetzen des Fluorkohlenstoffkathodenmaterials mit einer Wasser/Surfaktant-Lösung erhalten war, hergestellt. Die Paste wurde dann erwärmt, um das Wasser abzutreiben, wobei ein trockenes Pulver, in das das Surfaktant eingebettet war, zurückblieb. Wenn der Elektrolyt in die Zelle eingebracht wurde, löste er den größten Teil des Surfaktant in der Kathode. Diese Zelle und eine sonst gleiche Zelle ohne Surfaktant wurden wiederum mit einer Stromdichte von 1 mA/cm entladen.
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Die erhaltenen Daten sind ebenfalls in Figur 1 aufgetragen, wobei Kurve C die .Entladung der Zelle mit Surfaktant und die Kurve D die Entladung der Zelle ohne Surfaktant veranschaulicht. Wiederum ergibt sich eine beträchtliche Verbesserung der Entladeeigenschaften und der Energiedichte, bezogen auf das Gewicht, bei Verwendung des Surfaktant. Die Entladeeigenschaften der Zelle mit Surfaktant von Beispiel 1 unterscheidet sich von derjenigen der Zelle mit Surfaktant dieses Beispiels, weil nicht das gesamte Surfaktant in der Kathode der letzteren Zelle von dem Elektrolyten gelöst wurde.
Beispiel 3
In eine Zelle mit einer Lithiumfolie als Anode und einer Kathode aus 85 Gew.-^ Fluorkohlenstoff der Formel (CF ) ,
■Λ Xi,
worin χ = 1,35 und η eine sehr große Zahl ist, 10 Gew.-# Graphit und 5 Gew.-% Polytetrafluoräthylen, verpreßt bis zu einer Gesamtdichte an aktivem Material von 1,7 g/cm, wurde Nonylphenylpolyäthylenglycoläther, gelöst in einem Elektrolyten aus 1m Lithiumperchlorat, in einem organischen Lösungsmittelgemisch aus 65 Gew.-^ Propylencarbonat und 35 Gew.-^ A'thylencarbonat gelöst, eingebracht. In einem Fall (A) betrug die Menge an Surfaktant 0,33 Gew.-^ des Elektrolyten. In einem anderen Fall (B) betrug die Menge an Surfaktant 1 Gew.-^ des Elektrolyten. In einem dritten Fall (C) enthielt eine sonst gleiche, für Vergleichszwecke verwendete Zelle kein Surfaktant. ·
Jede der Zellen A, B und C wurde mit einer konstanten Stromdichte von 2mA/cm entladen. Die erhaltenen Werte sind in Figur 2 aufgetragen. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, wird durch die Anwesenheit von 0,33 Gew.-% Surfaktant eine beträchtliche Verbesserung erzielt, und die Verbesserung ist noch größer, wenn 1 Gew.-^ Surfaktant anwesend "ist.,
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- ίο -
Beispiel 4
Dieses Beispiel veranschaulicht, daß der Betrieb einer Zelle mit organischem Elektrolyten und einem in dem Elektrolyten gelösten Surfaktant dem Betrieb einer sonst gleichen Zelle . ohne Surfaktant, die jedoch eine beträchtlich geringere Kathodendichte hat, in etwa gleich kommen kann.
Eine Zelle wurde mit einer Lithiumfolie als Anode, einer Kathode aus 85 Gew.-# eines Fluorkohlenstoffs [(CF V, worin χ = 1,22], 10 Gew.-^ Graphit und 5 Gew.-^ Tetrafluorathylen und einem Elektrolyten aus 1m Lithiumpefchlorat in 30 Gew.-% Propylencarbonat, 40 Gew.-% Äthylencarbonat und 30 Gew.-^ 1,2-Dirnethoxyäthan hergestellt. Die Dichte des aktiven Materials der Kathode betrug 1,2 g/cm .
Diese Zelle wurde mit einer Stromdichte von 1,7 mA/cm entladen. Die erhaltenen Werte sind in Figur 3 als Kurve A aufgetragen. Sie sind zu vergleichen mit den Werten, die von der in Beispiel 3 beschriebenen Zelle, die ein Surfaktant enthielt und in der die Kathode eine höhere Dichte des aktiven Materials von 1,7 g/cm hatte, erhalten wurden. Die Werte der letzteren Zelle sind in Figur 3 als Kurven B (0,33 Gew.-% Surfaktant) und C (1 Gew.-^ Surfaktant) aufgetragen.
Zum Vergleich kann die prozentuale Kathodenverwertung bei 2 Volt für jede der Zellen verglichen werden. Wenn dies getan wird, ist festzustellen, daß obwohl die Dichte des aktiven Kathodenmaterials für die Zelle von Kurve C beträchtlich höher ist als diejenige für die Zelle von Kurve A, die erstere Zelle in ihren Entladungseigenschaften der letzteren in etwa gleich kam, was auf die Anwesenheit von 1# Surfaktant in der ersteren zurückzuführen ist. Dieser Vergleich ist sinnvoll, obwohl die Stromdichte bei der Zelle von Kurve A nur 1,7 mA/cm gegenüber
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2
2,0 mA/cm für die Zelle der Kurven B und C betrug, weil die geringere Entladestromdichte eine etwas bessere Ausnützung ergibt und obwohl die Werte von χ in der Formel des Fluorkohlenstoffs etwas verschieden sind, weil auch dieser Unterschied sich zugunsten der Eigenschaften der Zelle von Kurve A auswirkt. Außerdem ist der Betrieb der letzteren Zelle ziemlieh typisch für Zellen mit dieser Elektrodenstruktur ohne zugesetztes Surfaktant, so daß der geringe Unterschied der Elektrolyse selbst (abgesehen von dem Surfaktant) nicht von Bedeutung ist.
Ein weiterer Vergleich kann erfolgen, indem man die Kurven von. Figur 3 mit der Kurve C von Figur 2 vergleicht. Die letztere Kurve wird mit einer Zelle mit einer Kathode mit hoher Dichte an aktivem Material (1,7'g/cnr) ohne Surfaktant und bei y\% Ausnützung bis zu 2 Volt erhalten. Wie sich aus diesem Vergleich ergibt, hat die durch Kurve C von Figur 2 veranschaulichte Zelle eine beträchtlich niedrigere prozentuale Ausnützung als die durch die Kurven B und C von Figur 4 veranschaulichte Zelle (gleiche Dichte des aktiven Kathodenmaterials, jedoch Anwesenheit von Surfaktant) oder der durch Kurve A von Figur 4 veranschaulichten Zelle (geringere Dichte des aktiven Kathodenmaterials und kein Surfaktant).
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Claims (14)

Patentansprüche
1. Zelle, die mit einem organischen Elektrolyten betrieben wird, mit einer Anode, einer Kathode und einem organischen Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein nicht-ionisches Surfaktant in einer Konzentration von wenigstens etwa 0,01 Gew.-% des Elektrolyten enthält.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant in dem organischen Elektrolyten anwesend ist.
3. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant anfangs in der Kathode anwesend ist und durch den Elektrolyten aus der Kathode herausgelöst wird.
4. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant in einer Menge zwischen etwa 0,01 und etwa 10 Gew.-$ des organischen Elektrolyten in der Zelle anwesend ist.
5. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant in einer Menge von etwa 0,01 und etwa 2 Gew.-^ des organischen Elektrolyten anwesend ist.
6. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant ein Alkylarylpolyäther, ein Alkylarylpolyäthylenglycoläther oder ein Alkylarylpolyätheralkohol ist.
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7. Zelle nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant Nonylphenoxypolyoxyäthylen, Nonylphenylpolyäthylenglycoläther, Dodecylphenylpolyäthylenglycoläther, Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol oder Nonylphenoxypolyäthoxyäthanol ist-.
8. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode aus einem Metall, das weniger edel als Zink ist, und die Kathode aus einem kohlenstoffhaltigen Material besteht.
9. Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß das Anodenmaterial Natrium oder Lithium und das Kathodematerial ein Material der allgemeinen Formel (CP ) , in der χ eine positive Zahl bis zu 2 und η eine unbestimmte große Zahl ist, ist.
10. Zelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant in dem organischen Elektrolyten in einer Menge zwischen etwa 0,01 und etwa 10 Gew.-^ des organischen Elektrolyten anwesend ist..
11. Zelle nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant in einer Menge zwischen etwa 0,01 und etwa 2 Gew.-% des organischen Elektrolyten anwesend ist.
12. Zelle nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant ein Alkylarylpolyäther, ein Alkylarylpolyäthylenglycoläther oder ein Alkylarylpolyätheralkohol ist.
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13· Zelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant Nonylphenoxypolyoxyäthylen, Nonylphenylpolyäthylenglycoläther, Dodecylphenylpolyäthylenglycoläther, Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol oder Nonylphenoxypolyathoxyathanol ist.
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14. Verfahren zum Verbessern des Betriebs einer mit einem organischen Elektrolyten betriebenen Zelle, die eine Anode, eine Kathode und einen organischen Elektrolyten' enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man dem organischen Elektrolyten ein nicht-ionisches Surfaktant, das in dem organischen Elektrolyten löslich ist und in einer Menge von wenigstens etwa 0,01 Gew.-% des organischen Elektrolyten anwesend ist, zusetzt.
15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-ionische Surfaktant in einer. Menge zwischen etwa 0,01 und etwa 10 Gew. -JC des organischen Elektrolyten zugesetzt wird.
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