DE2557600A1 - Verfahren zur herstellung einer zelle mit einem nicht-waessrigen elektrolyten, der crotonsaeurenitril enthaelt - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer zelle mit einem nicht-waessrigen elektrolyten, der crotonsaeurenitril enthaeltInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung einer Zelle mit einem nicht-wässrigen
Elektrolyten, der Crotonsäurenitril enthält
Die Erfindung betrifft eine nicht-wässrige Zelle bestehend aus einer sehr aktiven Metallanode, einer festen Kathode und
einem flüssigen organischen Elektrolyten, der im wesentlichen Crotonsäurenitril (CH^-CH=CH-CN), ein schützendes Zusatzlösungsmittel
und einen gelösten Stoff enthält.
Die Entwicklung von Batteriesystemen hoher Energie macht es
erforderlich, daß der Elektrolyt mit den erwünschten elektrochemischen Eigenschaften mit den sehr aktiven Anodenmaterialien
wie Lithium, Calcium, Natrium und dergl. verträglich ist, ebenso mit den Kathodenmaterialien hoher Energie, z.B. fluorierter
Kohlenstoff, Kupfersulfid und dergl.. Wässrige Elektrolyte können in diesen Systemen nicht verwendet werden, denn die
Anodenmaterialien sind genügend reaktionsfähig, um mit dem Wasser chemisch zu reagieren. Um die hohe Energiedichte zu
verwirklichen, die mittels dieser sehr reaktiven Anoden und Kathoden hoher Energiedichte erzielt werden kann, ist es notwendig
gewesen, nicht-wässrige Elektrolytsysteme zu untersuchen,.
insbesondere nicht-wässrige organische Elektrolytsysteme.
ORIGINAL INSPECTED
609826/0962
25576ÜU
Der Terminus "nicht-wässriger organischer Elektrolyt" bezeichnet - entsprechend dem Stand der Technik - einen Elektrolyten,
-,.. , ,-,, oo -, , , , τ, einem .Salz oder aus
der aus einem gelosten Stoff besteht, z.B. aus/exnem Komplexsalz eines Elementes der Gruppe I-A, H-A oder HI-A des
periodischen Systems, der in einem entsprechenden nicht-wässrigen organischen Lösungsmittel aufgelöst ist. Zu den üblichen
Lösungsmitteln zählen Propylencarbonat, Äthylencarbonat,
y--Butyrolacton oder dergL.Der Ausdruck "periodisches System"
bezieht sich auf das periodische System der Elemente, wie es auf der Innenseite des Umschlags des "Handbook of Chemistry
and Physics" angegeben ist (48. Ausgabe, 1967-1968).
Viele Lösungsmittel sind bekannt, die für den Gebrauch empfohlen werden, aber die Auswahl eines geeigneten Lösungsmittels
ist besonders mühsam gewesen, denn viele der Lösungsmittel, die dazu verwendet werden können, um Elektrolyte herzustellen,
die genügend leitend sind, um eine wirksame Ionenwanderung durch die Lösung zu erlauben, reagieren mit den oben beschriebenen
sehr reaktiven Anoden. Aus diesem Grunde haben sich viele Forscher auf der Suche nach geeigneten Lösungsmitteln den
aliphatischen und aromatischen stickstoff- und sauerstoffhaltigen Verbindungen zugewandt, wobei auch organische schwefel-,
phosphor- und arsenhaltige Verbindungen herangezogen wurden. Die Resultate dieser Suche sind nicht ganz befriedigend gewesen,
denn viele der untersuchten Lösungsmittel konnten noch immer nicht wirksam mit Kathodenmaterialien extrem hoher Energiedichte
verwendet werden, z.B. mit fluoriertem Kohlenstoff; außerdem zerstörten sie Lithiumanoden durch Korrosion, so daß
eine Verwendung über einen längeren Zeitraum hinweg nicht möglich war.
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In der US-PS 3 547 703 wird die Verwendung eines nicht-wässrigen Batterieelektrolyten offenbart; bei diesem wird ein Stoff
in Äthylenglycolsulfit gelöst. In den US-Patentschriften
3 536 532 und 3 700 502 wird eine nicht-wässrige Zelle offenbart, bei der fester fluorierter Kohlenstoff /JCF ) J das
aktive Kathodenmaterial ist; vorhanden ist auch eine Anode aus einem leichten Metall und ein konventioneller nicht-wässriger
Elektrolyt.
In dem französischen Patent 2 124 388 wird ein nicht-wässriger Elektrolyt offenbart, bei dem Dioxolan als Lösungsmittel verwendet
wird.
In der US-Patentanmeldung Nr. 509 820 wird ein nicht-wässriger
Elektrolyt offenbart, der aus SuIfolan oder seinen flüssigen alkylsubstituierten
Derivaten besteht; dieses wird in Verbindung mit einem Zusatzlösungsmittel niedriger Viskosität und einem
ionisationsfähigen gelösten Stoff verwendet.
In der US-Patentanmeldung Nr. 462 792 wird ein nicht-wässriger Elektrolyt offenbart, der aus 3-Methyl-2-oxazolidon, einem
Zusatzlösungsmittel niedriger Viskosität und einem ionisationsfähigen gelösten Stoff besteht.
In dem US-Patent 3 567 515 wird eine nicht-wässrige Zelle offenbart, bei der Schwefeldioxid verwendet wird, um einen
"passivierenden" Film auf einem sehr aktiven Metall (z.B.
Lithium) zu bilden; dieser Film besteht aus einem Metall-Schwefeldioxidkomplex oder einem Reaktionsprodukt, das einen
vEÜEren Angriff des Schwefeldioxids auf das Metall verhindert.
In der Veröffentlichung "Kinetik der festen Lithiumelektrode
609826/ÜS62
in Propylencarbonat (J.Electrochemical Society, Band 117,
März 1970) wird mitgeteilt, daß Propylencarbonat einen Film auf Lithiummetall bilden kann, und zwar als Folge der Reaktion
zwischen Lithium und Propylencarbonat.
In einem Schlußbericht vom September I967 (Vertrags-Nr.
DA-28-043-AMC-02304 (E) USAECOM) wird Propylencarbonat als
ein gutes Lösungsmittel für nicht-wässrige Zellen genannt; viele andere mögliche Lösungsmittel werden aufgeführt. Crotonsäurenitril
(CH-I5-CH=CH-CN) wird als mögliches Lösungsmittel
genannt; es wurde jedoch festgestellt, daß bei Kontakt mit Lithium dessen Korrosionsgeschwindigkeit zu groß war. Aus diesem
Grunde wurde Crotonsäurenitril nicht weiter als Lösungsmittel erforscht, da es Eigenschaften hat, die mit denen des
Propylencarbonats vergleichbar sind.
Bekanntlich ist es verhältnismäßig leicht, die theoretisch mögliche Energie zu berechnen, d.h. die Energie, die potentiell
von einem ausgewählten Anoden-Kathoden-Paar geliefert werden kann; aber es ist notwendig, für dieses Paar einen nichtwässrigen Elektrolyten auszuwählen, der es gestattet, die
tatsächlich erzeugte Energie dem theoretisch möglichen Wert anzunähern. Im allgemeinen besteht das Problem darin, daß es
praktisch unmöglich ist, vorauszusagen, wie gut - wenn überhaupt - ein nicht-wässriger Elektrolyt in Verbindung mit einem
ausgewählten Paar funktioniert. Demgemäß muß eine Zelle als eine Einheit mit drei Teilen angesehen werden, einer Kathode,
einer Anode und einem Elektrolyten; es versteht sich, daß nicht vorausgesagt werden kann, ob die Teile der einen Zelle mit den
Teilen einer anderen Zelle unter Bildung einer wirksamen und
bU9826/tjyb2
25576
funktionsfähigen Zelle ausgetauscht werden können.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine nicht-wässrige Zelle zu entwickeln, bei der neben anderen Komponenten ein
flüssiger organischer Elektrolyt verwendet wird, der im wesentlichen aus Crotonsäurenitril in Verbindung mit einem
schützenden Zusatzlösungsmittel und einem gelösten Stoff
besteht.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine nicht-wässrige Zelle zu entwickeln, bei der eine sehr aktive
Metallanode verwendet wird, z.B. Lithium, ferner eine feste Kathode, z.B. (CF )„ , Kupfersulfid, Kupferoxid, Mickelfluorid,
oder Silberchlorid und ein flüssiger organischer Elektrolyt bestehend aus Crotonsäurenitril in Verbindung mit einem schützenden
Zusatzlösungsmittel und einem gelösten Stoff.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, für nicht-wässrige feste Kathodenzellen ein Elektrolytlösungssystem zu entwickeln,
das im wesentlichen aus Crotonsäurenitril besteht, und zwar in Verbindung mit einem schützenden Zusatzlösungsmittel, einem
weiteren Lösungsmittel niedriger Viskosität und einem gelösten Stoff.
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, eine nicht-wässrige Zelle zu entwickeln, bei der eine Metallanode
verwendet wird, eine feste Kathode sowie ein flüssiger organischer Elektrolyt, der aus Crotonsäurenitril besteht, und
zwar in Verbindung mit einem schützenden Zusatzlösungsmittel wie Propylencarbonat und einem gelösten Stoff wie LiClQk.
803826/0962
Die Erfindung beruht auf der Entwicklung einer neuen nicht-wässrigen
Zelle hoher Energiedichte "bestehend aus einer sehr aktiven Metallanode, einer festen Kathode und einem flüssigen organischen
Elektrolyten; dieser besteht im wesentlichen aus Crotonsäurenitril,. einem schützenden Zusatzlösungsmittel und einem
ionisationsfähigen gelösten Stoff. Wenn die Yiskosität des schützenden Zusatzlösungsmittels so groß ist» daß sie die Losungsleitfähigkeit
des Elektrolyten unter 10 Ohm cm herabsetzt, dann muß ein Zusatzlösungsmittel niedriger Viskosität
zugesetzt werden, ebenso ein schützendes Zusatzlösungsmittel, um sicherzustellen, daß die Leitfähigkeit des Elektrolyten
wenigstens ungefähr 10 0hm cm beträgt.
In diesem Zusammenhang bedeutet ein schützendes Zusatzlösungsmittel
ein Lösungsmittel, das wirksam einen Wall zum Schutz der sehr aktiven Metallanode der Zelle gegen übermäßige Korrosion
diLETch Crotonsäurenitril bildet, so daß eine chemische
oder physikalische Wechselwirkung zwischen dem Anodenmetall und der Elektrolytlösung im wesentlichen unterbunden ist,
wenn das Zusatzlösungsmittel mit Crotonsäurenitril und einem ionisationsfähigen gelösten Stoff unter Bildung eines flüssigen
Elektrolyten vermischt wird.
Eine wesentliche Komponente des erfindungsgemäßen flüssigen Elektrolyten ist Crotonsäurenitril, dessen Eigenschaften in
Tabelle 1 aufgeführt sind.
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Molekulargewicht 67,09
Schmelzpunkt -51,10C
Siedepunkt 12O°C
Dichte (200C) 0,8239 g/cm3
Dielektrizitätskonstante (200C) 28,1 Viskosität (25°C) —0,476 Centipoise
Lösungen von LiClO^ in Crotonsäurenitril zeigen folgende
Eigenschaften:
Konzentration Spezifische
LiCHK Leitfähigkeit Dichte Viskosität
(Mol/Eiter) (Ohm"1 cm"1) (g/cm3) (Centipoise)
0,5 8,832 χ 10"3 0,847 0,610
1,0 11,260 χ 1O~3 0,883 0,886
2,0 11,400 x 10"3 0,908 2,170
nitril Wenn ein Elektrolyt aus Crotonsäure/und LiCHK in einer Zelle
mit einer Lithiumanode verwendet wurde, fand eine chemische Reaktion zwischen dem Crotonsäurenitril und der ungeschützten
sehr aktiven Lithiumanode statt. Diese unerwünschte Reaktion lief solange ab, bis die Polymerisation von Crotonsäurenitril
eintrat; dadurch wurde der Elektrolyt allmählich zähflüssig, bis schließlich eine feste Masse entstand.
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Obwohl es aufgrund der gemessenen Leitfähigkeit und der Viskosität
der Lösung möglich erschien, daß Crotonsäurenitril in Verbindung mit einem ionisationsfähigen gelösten Stoff einen
Elektrolyten für eine nicht-wässrige Zelle mit einer sehr aktiven Metallanode abgeben könnte, wurde tatsächlich das Gegenteil
beobachtet.
Obwohl wir uns nicht auf eine Theorie festlegen wollen, wird angenommen, daß folgende Reaktion zwischen einer sehr aktiven
Lithiumoberfläche und flüssigem Crotonsäurenitril abläuft:
(1) Li + CH3CH=CHCN —>
CH3CH-CHCN6 + Li+
(+ zusätzliches CH^CH=CHCN, um eine polymere , Verbindung zu bilden)
Das Radikalanion des Crotonsäurenitrils reagiert dann mit anderen Crotonsäurenitrilmolekülen unter Bildung einer polymeren
Verbindung von allmählich steigendem Molekulargewicht, bis schließlich eine feste Masse entsteht. Selbst wenn das
Lithium vollständig verbraucht worden ist, läuft diese Reaktion solange weiter ab, als Crotonsäurenitrilmoleküle vorhanden
sind; in dem System ist kein anderes Material vorhanden, das die Reaktion beenden könnte.
Gemäß dieser Erfindung kann Crotonsäurenitril erfolgreich in nicht-wässrigen Zellen mit sehr aktiven Metallanoden verwendet
werden, wenn zusammen mit Crotonsäurenitril ein schützendes Zusatzlösungsmittel benützt wird. Propylencarbonat ist ein
6 U 9 8 2 B / U y b 2
Beispiel für ein gut schützendes Zusatzlösungsmittel. Wenn Lithium mit dem schützenden Zusatzlösungsmittel Propylencarbonat
in'Kontakt kommt, läuft vermutlich in beschränktem Ausmaß die Reaktion (2) ab, die zu einer dünnen Schutzschicht auf der
Lithiumoberfläche führt:
HHH HHH
III til
(2) Li + H-C-C-C-H -^ Li5CO, + H-C=C-C-H
ill c. D ι
0 0 H H
V/ (Propylengas)
ti
Wenn Propylencarbonat mit Crotonsäurenitril vermischt wird und ein ionisationsfähiger gelöster Stoff (z.B. ein Metallsalz
wie LiClO/) vorhanden ist, erfolgt zuerst Reaktion (2) und die Polymerisation des Crotonsäurenitrils erfolgt nicht. Es
ist wesentlich, daß der gelöste Stoff vorhanden ist, damit die Leitfähigkeit der Lösung für die Reaktion (2) - welche
vermutlich eine Korrosionsreaktion ist - groß genug ist, damit die Reaktion (2) schnell genug erfolgt und die Reaktion (1)
unterbleibt. Wenn kein gelöster Stoff vorhanden ist, erfolgt Reaktion (1), obwohl Propylencarbonat vorhanden ist. Wirksame
Konzentrationsbereiche des schützenden Zusatzlösungsmittels, z.B. Propylencarbonat, reichen von 1 bis 50 Vol.-% des Lösungsmittelgemisches,
vorzugsweise von 4 bis 30 Vol.-56 des Lösungsmittelgemisches,
so daß die Konzentration des Zusatzlösungsmittels in der Lösung groß genug ist, damit die Reaktion (2)
schnell genug ablaufen kann und die Reaktion (1) unterbleibt.
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- ίο -
Es wird angenommen, daß eine Konzentration des schützenden Lösungsmittels, die kleiner als 1 VoI.-^ des Lösungsmittelgemisches
ist, nicht ausreicht, um das Metall mit einer schützenden Oberfläche zu versehen und um die unerwünschten chemischen
und/oder physikalischen Reaktionen zwischen dem Crotonsäurenitril und der Metallanode wirksam zu unterdrücken. Konzentrationen
des schützenden Zusatzlösungsmittels, die größer als 50 Vol.-% des Lösungsmittelgemisches sind, würden die günstigen
Wirkungen des Crotonsäurenitrils bei kathodischen Entladungen hoher Wirksamkeit zunichte machen. Da Propylencarbonat ein
ziemlich viskoses Material ist, würden Konzentrationen größer als 30 Vol.-?*! des Lösungsmittelgemisches die Leitfähigkeit ■
der Elektrolytlösung herabsetzen, wodurch auch die hohe Entladefähigkeit der Zelle infolge der erniedrigten Leitfähigkeit
herabgesetzt würde. Dem konnte durch ein Zusatzlösungsmittel niedriger Viskosität entgegengewirkt werden; die Viskosität
der Lösung sollte wenigstens unter ungefähr 5 Centipoise gehalten werden.
Als schützende Zusatzlösungsmittel eignen sich auch Äthylencarbonat,
γ -Butyrolacton, Nitrobenzol, Methylacetat, Methylformiat,
Dimethylsulfoxid, Propylenglycolsulfit, Diäthylsulfit,
Sulfolan, 3-Methylsulfolan und dergleichen.
Zu den erfindungsgemäßen Zusatzlösungsmitteln niedriger Viskosität
zählen Tetrahydrofuran (THF), Dioxolan, Dimethoxyäthan
(DME), Dimethyiisoxazol (DMI), Dioxan und dergleichen.
Das Zusatzlösungsmittel niedriger Viskosität sollte, falls es erforderlich ist, zugefügt werden, um die Viskosität des
Elektrolyten soweit zu erniedrigen, daß er .für eine ZeJJ.e
6 0 9 b 2 b / 0 9 b 2
verwendet werden kann; die Viskosität ist im allgemeinen bei 30°C kleiner als ungefähr ;
als ungefähr 3 Centipoise.
als ungefähr 3 Centipoise.
30°C kleiner als ungefähr 5 Centipoise, vorzugsweise kleiner
Als sehr aktive Metallanoden eignen sich für die Erfindung
Lithium, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und deren Legierungen. Von diesen aktiven Metallen wird Lithium bevorzugt,
denn es besitzt von den geeigneten Anodenmetallen das größte Verhältnis Energie/Gewicht; zudem ist es ein duktiles, weiches
Metall, das leicht in eine Zelle eingebaut werden kann. Wenn Sulfolan oder seine alkylsubstituierten Derivate als schützendes
Lösungsmittel verwendet werden, sind Natriumanoden wegen der Reaktion mit diesen schützenden Zusatzlösungsmitteln unbrauchbar.
Als Kathoden eignen sich für die Erfindung feste Elektroden; zu ihnen gehören Kupfersulfid (CuS), Nickelfluorid (NiFp),
Kupferoxid (CuO), Mangandioxid (MnO2), Bleidioxid (PbO2),
Eisensulfid (FeS2), Kupferchlorid (CuCl2), Silberchlorid
(AgCl), Schwefel und fluorierter Kohlenstoff der Formel
(CF ) (x variiert zwischen ungefähr 0,5 und ungefähr 1,2;
Λ. Xi,
η gibt die stark variierende Zahl der monomeren Einheiten an).
Die (CF ) -Elektroden bestehen aus Kohlenstoff und Fluor,
j\. Xl
wobei der Kohlenstoff Graphit, Koks, Holzkohle oder Aktivkohle
sein kann. In den US-Patenten 3 536 532 und 3 700 wird offenbart, daß die festen fluorierten Kohlenstoffelektroden
extrem stabil und gegen Chemikalien widerstandsfähig sind, wenn χ einen Wert zwischen 0 und ungefähr 1 hat. Bevorzugt
werden (CF ) -Kathoden, bei denen χ zwischen ungefähr 0,8 und ungefähr 1,1 variiert, denn dieser Bereich ergibt die beste
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Energiedichte der Kathodenmaterialien.
Der erfindungsgemäße ionisationsfähige gelöste Stoff kann ein
einfaches Salz sein (LiClO^) oder ein Doppelsalz oder deren Mischungen, die eine ionisch leitende Lösung ergeben, wenn
sie in einem oder in mehreren Lösungsmitteln aufgelöst werden. Geeignet sind Komplexe von anorganischen oder organischen
Lewis-Säuren und anorganischen ionisationsfähigen Salzen. Eine der Voraussetzungen für die Verwendung ist, daß die Salze
- sie seien einfach oder komplex - mit dem Crotonsäurenitril und den verwendeten Zusatzlösungsmitteln verträglich sind und
daß sie eine Lösung ergeben, die genügend ionisch leitend ist,
-4 -1 -1
d.h. wenigstens 10 Ohm cm . Im allgemeinen genügt für die meisten Zellen eine Konzentration von wenigstens ungefähr 0,5 M (Mol/Liter).
d.h. wenigstens 10 Ohm cm . Im allgemeinen genügt für die meisten Zellen eine Konzentration von wenigstens ungefähr 0,5 M (Mol/Liter).
Nach dem Lewis'sehen Säure - Basen - Konzept können viele
Substanzen, die keinen aktiven Wasserstoff enthalten, als Säuren oder als Akzeptoren von Elektronenpaaren fungieren.
Das grundlegende Konzept ist in der chemischen Literatur beschrieben (Journal of the Franklin Institute, Band 226,
Juli/Dezember 1938, Seiten 293-313).
hypothetischer In dem US-Patent 3 542 602 wird ein/Mechanismus für die Wirkung
dieser Komplexe in einem Lösungsmittel beschrieben; danach ergibt die Lewis-Säure und das ionisationsfähige Salz einen
Komplex oder ein Doppelsalz, die stabiler sind als jede einzelne Komponente für sich.
Zu den typischen Lewis-Säuren, die geeignet sind, gehören Alumini»mf1uoridf Aluminiumbromid, Aluminiumchlorid, Antimon-
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pentachlorid, Zirkontetrachlorid, Phosphorpentachlorid,
Phosphorpentafluorid, Borfluorid, Borchlorid, Borbromid und Arsenpentafluorid.
Zu den ionisationsfähigen Salzen, die in Verbindung mit Lewis-Säuren verwendet werden können, gehören Lithiumfluorid,
Lithiumchlorid, Lithiumbromid, Lithiumsulfid, Natriumfluorid,
Natriumchlorid, Natriumbromid, Kaliumfluorid, Kaliumchlorid und Kaliumbromid.
Dem Fachmann ist es geläufig, daß die Doppelsalze, die aus einer Lewis-Säure und einem anorganischen ionisationsfähigen
Salz entstehen, als solche benützt werden können; es ist aber auch möglich, die einzelnen Komponenten getrennt dem Lösungsmittel
zuzufügen, um auf diese Weise das Doppelsalz oder die daraus resultierenden Ionen in situ herzustellen. Ein bevorzugtes
Doppelsalz ist beispielsweise Lithiumaluminiumtetrachlorid, das durch die Vereinigung von Aluminiumchlorid und
Lithiumchlorid entsteht. Andere bevorzugte Doppelsalze sind Lithiumtetrafluorborat (LiBF-), Lithiumhexafluorarsenat
(LiAsF^), Lithiumhexafluorphosphat (LiPFg) und Kaliumhexafluorarsenat
Ein Hauptkriterium für die Auswahl eines ionisierbaren Salzes ist die Verträglichkeit mit Crotonsäurenitril, dem schützenden
Zusatzlösungsmittel und den Elektroden der Zelle ; Bedingung ist auch, daß das ionisierbare Salz mit Crotonsäurenitril,
dem schützenden Zusatzlösungsmittel und den Elektroden der Zelle nicht reagiert. Ebenso muß der nicht-wässrige Elektrolyt
im wesentlichen inert gegenüber dem sehr aktiven Anodenmetall sein; die Anode sollte aber nicht so vollständig passiviert
6u982ö/Ubb2
sein, daß der Stromfluß verzögert wird, wenn die Zelle entladen wird.
Es versteht sich, daß nicht alle Kombinationen von Crotonsäurenitril,
schützendem Zusatzlösungsmittel und gelöstem Stoff als v/irksame Elektrolyse in allen Anoden/Kathoden-Zellsystemen
funktionieren werden, wenn einmal die Anoden- und Kathodenkomponenten der nicht-wässrigen Zelle ausgewählt worden sind;
es hängt aber von der Geschicklichkeit des Fachmannes ab, ein geeignetes schützendes Zusatzlösungsmittel und einen gelösten
Stoff auszuwählen, die in Verbindung mit dem Crotonsäurenitril erfindungsgemäß zu benützen sind, um einen Elektrolyten herzustellen,
der in einem nicht-wässrigen Zellsystem wirksam funktioniert. Propylencarbonat ist beispielsweise ein gutes
schützendes Zusatzlösungsmittel; wenn es einer 1 M Lösung von LiClO^ mit verschiedenen Crotonsäurenitrilkonzentrationen
zugefügt wurde, variierte die Leitfähigkeit entsprechend den in Tabelle 3 aufgeführten Daten. Die Daten zeigen, daß die
Leitfähigkeit in dem Maße abnimmt, wie die Propylencarbonatkonzentration ansteigt.
LiClO | 4 mit | CN CN CN |
Tabelle 3 | |
% CN PC - PC - PC - |
90 % 80 % 70 % |
Leitfähigkeit (m-mho/cm) | ||
1 M | 11,36 10,94 10,54 10,13 |
|||
100 10 % 20 % 30 % |
||||
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Erfindungsgemäße, bevorzugte nicht-wässrige Zellsysteme werden
in Tabelle 4 aufgeführt.
Anode Kathode
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
Li
(CF2
CuS CuO
CuS CuO (CF3
CuS CuO
Propylencarbonat
Propylencarbonat
Propylencarbonat
Äthylencarbonat
Äthylencarbonat
Äthylencarbonat
Propylenglycolsulfit
Propylenglycolsulfit
Propylenglycolsulfit
gelöster Stoff
LiClO/. oder LiAsF,
LiClO
oder LiAsFg
LiC10A oder LiAsF,-LiClO4
oder LiAsF^ LiClO/. oder LiAsF,
LiClO/. oder LiAsF, LiClO4
LiClO4
LiClO4
oder LiAsF^ oder LiAsF,
LiClO/. oder LiAsF,
Nicht-wässrige, knopfgroße Zellen (Durchmesser: 4,32 cm;
Höhe: 0,91 cm) wurden hergestellt aus einer festen Kathode
(CuS oder (CFV)„), einer Lithiumanode und einer 1 M LiClOi-Crotonsäurenitrillösung.
Jede Zelle wurde in der Weise konstruiert, daß eine feste Kathode in einen Nickelbehälter gestellt
wurde; darauf wurde ein Separator gestellt, dieser enthielt 1 ml des Elektrolyten und er bestand aus zwei Schichten
Fiberglas.und einer Schicht "Celgard 2400" (Celgard 2400
ist das Warenzeichen der Celanese Corp. für benetzbares, mikro-
609826/Ü962
poröses Polypropylen). Eine Lithiumelektrode bestehend aus
einer Lithiumfolie, die auf und in ein erweitertes Nickelnetz
gepreßt war, wurde auf dem oberen Teil des Separators angebracht; dann folgte ein Fiberglaskissen, das, falls nötig,
zusätzliche Elektrolytmengen aufnimmt. Die Zelle wurde oben .durch einen Nickeldeckel verschlossen, der auf einer kreisförmigen
Polypropylendichtung mit L-förmigem Querschnitt ruhte, der seinerseits auf der peripheren Oberfläche des Behälters
ruhte. Ein peripher geformter Abschluß wurde dann zwischen den Deckel, die Dichtung und den Behälter angebracht, wodurch
die Zelle verschlossen wurde.
Für jede Zelle wurde bei verschiedenen Stromentnahmen und einer spezifischen Einsatζspannung die Entladungskapazität der
Kathode, die Kathodengüte und die durchschnittliche Entladungsspannung ermittelt (siehe Tabelle 5). Da die Zellen kathodenbedingt
sind, wurde die Kathodengüte als Prozentwert berechnet, und zwar bezogen auf die theoretische Kapazität des in jeder
Zelle vorhandenen Kathodenmaterials.
Der Berechnung der theoretischen Leistung von CF (x=1) beispielsweise,
das als Kathodenmaterial in einer Lithiumanodenzelle verwendet wird und bei einer Stromentnahme von 1 mA/cm
(1,5 Volt Einsatzspannung) entladen wird, liegt die Annahme folgender Reaktion zugrunde;
6,94 g Li + 31 g CF > 25,94 g LiP + 12 g C
(Äquivalentgewicht) (1 Äquivalentgew.)(1 Äquivalentgew.)(1 Äquivalentgew.
)
6 U 9 8 2 b / U y b 2
Wenn 1 g CF verwendet wird, beträgt der entsprechende Bruchteil des Äquivalentgewichts 1/31. Da 1 Grammäquivalent die der
Faraday-Konstanten entsprechende Elektrizitätsmenge ergibt, wird die AH pro Äquivalentgewicht folgendermaßen berechnet:
96 500 Coulomb /Faraday _ ?ß 8
^ööCoulömb /AH - dbfö
Infolgedessen ist
1/31 Äquivalentgewicht χ 26,8 AH/Äquivalentgewicht = 0,864 AH.
Diese 0,864 AH oder 864 mAH sind die theoretische Leistung von 1 g CF-Material, wenn es als eine Kathode in einer Lithiumanodenzelle
verwendet wird; mit Hilfe dieses Berechnungsverfahrens kann auch die Leistung von (CF ) und anderen Kathodenmaterialien
berechnet werden, wenn diese als Kathoden in Zellen mit verschiedenen Elektrolyten verwendet werden.
Die in Tabelle 5 zusammengestellten Versuchsergebnisse zeigen, daß die Entladungskapazität und die Kathodenleistung von Zellen,
die nur Crotonsäurenitril als Lösungsmittel enthalten, sehr gering sind; daraus ergibt sich, daß Crotonsäurenitril für
nicht-wässrige Zellsysteme unbrauchbar wäre, wenn es als einziges Lösungsmittel benützt würde.
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CD O CD OO fO
er ex to
Kathode | Stromentnahme (mA/crcr) |
Einsatzsp (Volt) |
Tabelle 5 | Entladungs wirksamkeit CmAhJ |
Q/ /D Leistung |
durchschnittl. Entladungs spannung (V) |
|
Zellö | CuS | 5,0 | • 1,0 | annung Theoretische Leistung (mAh) |
120 | 11,4 | —_ |
1 | Cus | • 5,0 | 1,0 | 1025,0 | 51 | 5,0 | — |
2 | CuS | 1,0 | 1,0 | 1014,0 | 212 | 21,0 | 1,6 |
3 | CuS | 1,0 | 1,0 | 1008,0 | 251 | 24,7 | 1,6 |
4 | CuS | 1,0 | 1,0 | 1014,0 | 310 | 30,5 | 1,8 |
5 | CuS | 0,1 | 1,0 | 1014,0 | 82 | 8,1 | 1,8 |
6 | CuS | 0,1 | 1,0 | 1014,0 | 68 | 6,7 | 1,8 |
7 | CuS | 0,1 | 1,0 | 1014,0' | 99 | 9,9 | 1,8 |
8 | ' <CFx>n | 5,0 | 1,5 | 997,0 | 427 | 57,8 | 2,0 ι |
9 | 5,0 | 1,5 | 738,0 | 352 | 49,0 | 2'° α | |
10 | V Uli J | 5,0 | 1,5 | 718,3 | 201 | 25,4 | 1,8 ι |
11 | V ^^Jti J | 1,0 | 1,5 | 792,1 | 486 | 66,3 | 2,1 |
12 | <CFA | 1,0 | 1,5 | 733,1 | 449 | 56,1 | 2,2 |
13 | 1,0 | 1,5 | 800,3 | 430 | 51,2 | 2,2 | |
14 | 0,1 | 1,5 | 839,7 | 231 | 28,4 | 2,3 | |
15 | <CFA | 0,1 | 1,5 | 813,9 | 298 | 38,2 | 2,3^ |
16 | <CFA | 0,1 | 1,5 | 780,6 | 153 | 19,0 | 2,2ci! |
17 | 806,9 | 7600 | |||||
Abgesehen von dem Elektrolyten, der nun aus einer 1 M Lösung von LiClO^ mit verschiedenen Crotonsäurenitril- und Propylencarbonatkonzentrationen
bestand, wurden entsprechend dem Beispiel I knopfgroße Zellen hergestellt. Als Kathode wurde
in jeder dieser Zellen festes (CF) verwendet (x variiert
ji. Xj.
zwischen 0,85 und 1,0).
Die durchschnittliche Entladungsspannung, die Kathodengüte
und die Entladungskapazität, und zwar bei einer Stromentnahme
ρ ρ
von 0,1 mA/cm bis zu 5,0 mA/cm (1,5 V Einsatzspannung) sind
in Tabelle 6 aufgeführt. Die in Tabelle 6 zusammengestellten Testdaten zeigen klar, daß die Kathode beträchtlich ausgenützt
wird, wenn ein Elektrolyt aus Crotonsäurenitril, Propylencarbonat und LiClO^ verwendet wird. Die Versuchsergebnisse
zeigen ebenfalls, daß die Konzentration des Propylencarbonats zwischen 10 und 30 Vol.-$4>
des Lösungsmittelgemisches variieren kann; dennoch ist der Elektrolyt noch immer für nicht-wässrige
Lithiumzellen geeignet.
609826/0962
σ co cr> to
Elektrolyt system |
Stromentnahme (mA/cm^) |
Tabelle 6 | Entladungs kapazität (mAH) |
% Leistung |
Durchschnittliche Entladungsspannung (Volt) |
I | |
eile | 10% PC-90% CN | 5,0" | theoretische Leistung (mAH) |
120 | 18,3 | 1,9 | M |
1 | 10% PC-90% CN | 5,0 | 656 | 90 | 12,8 | 2,0 | O I |
2 | 10% PC-90% CN | 5,0 | 701 | 200 | 29,5 | 2,0 | |
3 | 10% PC-90% CN | 1,0 | 676 | 609 | 78,0 | 2,3 | |
4 | 10% PC-90% CN | 1,0 | 781 | 692 | 87,9 | 2,3 | |
5 | 10% PC-90% CN | 1,0 | 787 | 703 | 91,6 | 2,3 | |
6 | 10% PC-90% CN | 0,1 | 767 | 630 | 82,8 | 2,3 | |
7 | 10% PC-90% CN | 0,1 | 761 | 560 | 70,0 | 2,2 | 2557600 |
8 | " 10% PC-90% CN | 0,1 | 800 | 440 | 58,8 | 2,6 | |
9 | 20% PC-80% CN | 1,0 | 748 | 661 | 80,0 | 2,2 | |
10 | 20% PC-80% CN | 1,0 | 827 | 779 | 89,3 | 2,2 | |
11 | 20% PC-80% CN | 1,0 | 872 | 531 | 72,3 | 2,1 | |
12 | 30% PC-70% CN | 1,0 | 735 | 580 | 74,4 | 2,2 | |
13 | 30% PC-70% CN | 1,0 | 781 | 690 | 82,8 | 2,2 | |
14 | 30% PC-70% CN | 1,0 | 833 | 540 | 66,9 | 2,3 | |
15 | 807 | ||||||
Abgesehen davon, daß verschiedene Kathoden in Verbindung mit verschiedenen Crotonsäurenitril- und Propylencarbonat-Konzentrationen
in einer LiClO/-Elektrolytlösung verwendet wurden, wurden entsprechend dem Beispiel I knopfgroße Zellen hergestellt.
Die Entladungskapazität, die durchschnittliche Entladungsspannung
und die Kathodengüte wurden für jede Zelle bei einer Strom-
entnahme von 1 mA/cm und einer bestimmten Einsatzspannung aufgenommen (siehe Tabelle 7). CuS-Zellen werden in zv/ei
Schritten entladen und die Daten für CuS-Zellen geben dies wieder.
Wie die Daten der Tabelle 7 zeigen, ergibt Crotonsäurenitril in Verbindung mit Propylencarbonat und einem ionisationsfähigen
gelösten Stoff einen Elektrolyten, der hervorragend für nichtwässrige Zellen mit sehr aktiven Metallanoden geeignet ist.
Im Falle der NiF2-Kathode wurden Kathodenleistungen beobachtet,
die etwas größer als 100 % sind; es wird angenommen, daß sie innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen liegen und nicht
signifikant sind.
609826/UÖ62
Zelle System
theoretische Entladungs- Durchschnittliche Kapazität kapazität % Entladungsspannungen (V)
(mAH) (mAH) Leistung 1. Schritt 2. Schritt
1 CuS
2 10% PC-90% CN Entladung in 2 Schritten
3 0,5 Volt Einsatzspannung
680 780
790
67,5 78,3
1,9 1,9
1,9
1,0 1,3
1,2
4 AgCl
5 10% PC-90% CN Entladung in 1 Schritt
6 1,5 Volt Einsatzspannung
7 AgCl
8 5% PC-95% CN
Entladung in 1 Schritt
Entladung in 1 Schritt
9 1,5 Volt Einsatζspannung
580 565
575
583 586
572
70,2 69,8
68,2
70,6 72,4
70,7
2,6 2,6
2,6
2,6 2,6
2,6
10 . CuO
11 10% PC-90% CN Entladung in 1 Schritt
12 0,6 Volt Einsatzspannung
350 430
360
49,0 61,0
51,0
1,0 1,0
0,9
13 NiF2
14 10% PC-90% CN Entladung in 1 Schritt
1,0 Volt Einsatzspannung
668 684
104,0 104,0
1,42 1,42
Die vorliegende Erfindung wurde anhand vieler Details erläutert; diese sollen jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung verstanden
werden.
609826/0962
Claims (4)
1. Eine nicht-wässrige Zelle, bestehend aus einer sehr aktiven
Metallanode, einer festen Kathode und einem nicht-wässrigen Elektrolyten, gekennzeichnet durch Crotonsäurenitril, ein
schützendes Zusatzlösungsmittel und einen ionisationsfähigen gelösten Stoff.
2. Nicht-wässrige Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das schützende Zusatzlösungsmittel ausgewählt wird aus der Substanzgruppe Propylencarbonat, Äthylencarbonat,
Y -Butyrolacton, Nitrobenzol, Methylacetat, SuIfolan,
3-Methylsulfolan, Methylformiat, Dimethylsulfoxid, Propylenglycolsulfit
und Diäthylsulfit.
3. Nicht-wässrige Zelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallanode ausgewählt wird aus der Gruppe Lithium, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und ihren
Legierungen und die feste Kathode ausgewählt wird aus der Gruppe (CF„)„, Kupfersulfid, Nickelfluorid, Kupferoxid,
•Λ. XjL ,
Mangandioxid, Bleidioxid, Eisensulfid, Kupferchlorid, Silberchlorid und Schwefel.
4. Nicht-wässrige Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt ein Zusatzlösungsmittel niedriger Viskosität
enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe Tetrahydrofuran, Dioxolan, Dimethoximethan, Dirnethylisoxazol
und Dioxan.
609826/0962
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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