DE3032556C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein galvanisches Element mit
den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1.
Ein derartiges galvanisches Element ist in der nicht
vorveröffentlichten DE-OS 29 47 381 beschrieben. Dabei
liegt folgende Problematik zugrunde:
Elemente mit negativen Elektroden aus Aktivmetall,
insbesondere Lithium und flüssigen positiven Elektrodendepolarisatoren,
insbesondere aus Schwefeldioxid
zeichnen sich durch hohe Energiedichte aus und sind
bei hohen Entladeraten und Spannungen entladbar. Auch
sind sie unter verschiedenen Temperaturbedingungen
einschließlich sehr niedriger Temperatur verwendbar.
Andererseits macht es das Reaktionsvermögen der
chemischen Bestandteile des Elementes, insbesondere
von Lithium erforderlich, daß die Elemente gegen Fehlanwendung
widerstandsfähig gemacht werden.
Das gebräuchlichste bekannte Mittel, die Widerstandsfähigkeit
gegenüber Fehlanwendung sicherzustellen,
ist eine Druckablaßöffnung, die im allgemeinen Explosionen
verhindert, welche durch übermäßigen Druck
innerhalb der abgedichteten Elemente verursacht sind.
Solche Situationen mit übermäßigen Drücken rühren im
allgemeinen von einer Fehlanwendung her, wie beispielsweise
einem Kurzschluß des Elementes, wodurch hohe
Temperaturen im Element entstehen bei gleichzeitigem
Entstehen hoher Drücke. Es wurde jedoch gefunden, daß
auch unter anderen Fehlanwendungsbedingungen, wie beschleunigter
Entladung oder Umkehr der Reaktionen im
Element chemische Reaktionen stattfinden, die zu Entflammung
oder Explosionen führen können. Wenn auch
Drucköffnungen des Elementes demgegenüber die Bedingungen
verbessern, so sind sie doch nicht in jedem
Falle wirksam genug zur Kontrolle derartig ungünstiger
Reaktionen.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein gegen
Fehlanwendung widerstandsfähiges Element vorzusehen,
das eine negative Aktivmetallelektrode aufweist (wobei
die Metalle oberhalb Wasserstoff in der Spannungsreihe
der Elemente liegen und insbesondere Alkali- und Erdalkalimetalle
sind), um einen flüssigen positiven
Elektrodendepolarisator, wobei eine Explosion, eine
Entflammung und andere ungünstige Bedingungen auf
ein Minimum herabgesetzt oder eliminiert sind, auch
bei beschleunigter bzw. erzwungender Entladung des Elementes
oder der Umkehr seiner Reaktion.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein
Element mit einer solchen Widerstandsfähigkeit gegen
Fehlanwendung vorzusehen, das eine negative Lithiumelektrode
und einen Schwefeldioxid-Kathodendepolarisator
aufweist.
Ein Element nach dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung
ist gekennzeichnet durch die Merkmale des
Anspruches 1, ein Element nach dem zweiten Gesichtspunkt
der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 3.
Im allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung ein
gegen Fehlanwendung widerstandsfähiges elektrochemisches
Element mit einer negativen Aktivmetallelektrode
(ein Metall oberhalb Wasserstoff in der elektrochemischen
Spannungsreihe), einem flüssigen positiven
Elektrodendepolarisator und einer inerten positiven
Elektrode, die die Reaktionsstelle des Elementes
bildet, sowie einer Elektrolytlösung zur Ionenleitfähigkeit
und zum Materialtransport. Das Element nach
der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise durch die
negative Elektrode begrenzt bei relativ niedrigem Entladestrom
(etwa 1 mA oder weniger) und bei Raumtemperatur
(bei 25°C); bei zunehmend höheren Entladeströmen
und/oder niedrigeren Temperaturen wird jedoch
die Kapazität der inerten positiven Elektrode als
eine Reaktionsstelle kleiner, wodurch die positive
Elektrode zunehmend den begrenzenden Faktor für das
Ende der Lebensdauer des Elementes bei 0 V darstellt.
Dieser Wechsel findet dadurch statt, daß bei höheren
Entladeströmen und niedrigeren Temperaturen die Oberfläche
der positiven Elektrode der bevorzugte Reaktionsort
wird, der mit Reaktionsprodukten des Elementes
auf seiner Oberfläche eine weitere Benutzung
des Inneren der positiven Elektrode verhindert. Höhere
Entladeströme verursachen eine sehr schnelle Bildung
von Reaktionsprodukten auf der Oberfläche der positiven
Elektrode, wodurch eine tiefere Durchdringung
der positiven Elektrode als Reaktionsort blockiert
wird. Niedrigere Temperaturen setzen grundsätzlich
die Leitfähigkeit der Elektrolytlösung herab, wodurch
auch die Durchdringung der positiven Elektrode durch
den Elektrolyten auf ein Mindestmaß zurückgeführt
wird. Infolgedessen arbeitet lediglich die Oberfläche
der positiven Elektrode als Reaktionsstelle.
Bei dem Element nach der vorliegenden Erfindung sind
die verhältnismäßigen Leistungsfähigkeiten der Bestandteile
des Elementes - negative Elektrode, positive
Elektrode und flüssiger positiver Elektrodendepolarisator
- angepaßt oder ausgeglichen im Hinblick
auf Bedingungen, unter denen das Element durch die
positive Elektrode leistungsbegrenzt wird, so daß
die Menge des entladbaren, übrig bleibenden negativen
Elektrodenmetalls in dem Zeitpunkt, wo das Element
die Spannung Null erreicht (mit t₁ bezeichnet) verursacht
durch die Entaktivierung und Polarisation
der positiven Elektrode, die Polarisation der negativen
Elektrode und die gründliche Umkehr der Reaktion des
Elementes nicht übermäßig verzögert, wenn das Element
in eine solche Reaktionsumkehr getrieben wird. Eine
Verzögerung (für eine Zeit t₂) der Polarisation der
negativen Elektrode bis zu der Zeit deren Polarisation
und gründlichen Umkehr der Reaktion des Elementes
(mit t₃ bezeichnet) sollte nicht 15% der anfänglichen
Zeit (t₁) zur Erreichung der Spannung Null
überschreiten (unter der Annahme, daß der beschleunigte
umgekehrte Reaktionsstrom der gleiche ist wie
der anfängliche Entladestrom), mit t₃-t₁ oder t₂ = 0,15 t₁
bei einem Entladestrom = Strom der umgekehrten elektrochemischen
Reaktion. Eine Begrenzung der anfänglichen
Leistungsfähigkeit der negativen Elektrode so, daß
die negative Elektrode die begrenzende Elektrode
bleibt auch bei hohen Entladeströmen oder niedrigen
Temperaturen, führt zu einem Element mit sehr niedriger
Leistungsfähigkeit unter normalen Gebrauchsbedingungen.
Folglich werden Elemente wie Li/SO₂-Elemente
im allgemeinen mit einem deutlichen Lithiumüberschuß
für eine hohe Leistungsfähigkeit gebaut und
sind grundsätzlich durch die positive Elektrode oder
den positiven Elektrodendepolarisator begrenzt. Zusätzlich
zu dem Erfordernis, daß die Verzögerungszeit
bis zur gründlichen Umkehr der Reaktion des Elementes
(t₂) nicht den Betrag von 15% der anfänglichen
Entladezeit (t₁) überschreiten sollte, muß außerdem
ausreichend Depolarisatorflüssigkeit von Anfang an
im Element vorhanden sein, um sicherzustellen, daß
etwas Depolarisatorflüssigkeit (vorzugsweise 5% oder
mehr oberhalb der realisierbaren Leistungsfähigkeit
der negativen Elektrode) zu dem Zeitpunkt übriggeblieben
ist, wo die Reaktion des Elementes gründlich
umgekehrt ist (t₃).
Es wird vorausgesetzt, daß Bedingungen für eine Explosion
oder eine Entzündung bei gewaltsam umgekehrten
Elementen der dendritischen oder eine große Oberfläche
bildenden Plattierung des negativen Elektrodenmetalls
auf der inerten, polarisierten positiven Elektrode
zuzuschreiben sein kann, wobei die Plattierung bei
der Umkehr des Elementes weitergeht, bis das entladbare
Metall der negativen Elektrode, das im Zeitpunkt
t₁ noch übrig ist, vollkommen erschöpft ist.
Im Zeitpunkt der Erschöpfung des Metalls der negativen
Elektrode wird diese ebenfalls polarisiert mit gleichzeitiger
gründlicher Umkehr der Elementenreaktion
und einem Anstieg der Temperatur des Elementes. Ist
in diesem Zeitpunkt der gründlichen Elementenumkehr (t₃)
kein flüssiger Depolarisator mehr übrig, so kann das
hochaktive dendritische oder eine hohe Oberfläche
aufweisende, plattierte Metall der negativen Elektrode
mit anderen aktiven Komponenten des Elementes
bei den wachsenden Temperaturen des Elementes reagieren
mit dem möglichen Ergebnis einer Explosion
oder Entzündung. Ein Beispiel für eine mögliche
schädliche Reaktion betrifft Lithium mit Acetonitril
als Lösungsmittel, wie es üblicherweise bei Li/SO₂-
Elementen verwendet wird. Eine solche Reaktion tritt
nicht während der anfänglichen Entladung auf, da der
flüssige Depolarisator derartige Reaktionen wirksam
an ihrer Entstehung hindert durch die Bildung eines
passivierenden Überzuges auf der negativen Elektrode.
Es wurde jedoch gefunden, daß gerade aber auch die
Anwesenheit von flüssigem positivem Elektrodendepolarisator
im Zeitpunkt der gründlichen Reaktionsumkehr
des Elementes grundsätzlich unwirksam ist im Hinblick
auf eine schützende Passivierung des dendritischen
oder mit einer großen Oberfläche plattierten Metalls
der negativen Elektrode, wenn nicht die Menge solchen
plattierten negativen Elektrodenmetalls auf ein kleinstes
Maß zurückgeführt ist, so daß t₂ = 0,15 t₁, wie
vorstehend beschrieben, ist.
Die vorstehend erwähnten Zeitparameter sind abhängig
von verschiedenen Faktoren wie Entlade-(und Umkehr-)strom
des Elementes, Temperaturbedingungen, Leitfähigkeit
des Elektrolyten, Ausbildung und gegenseitige Relativlage
der Elektroden sowie andere Faktoren, die
die Leistungsfähigkeit der Elektroden begrenzen können.
So verringern beispielsweise höhere Entladeströme die
Leistung der positiven Elektrode durch schnelle Bildung
nicht-leitender Reaktionsprodukte an der Oberfläche
der positiven Elektrode, wodurch eine weitere
Nutzung des Inneren der positiven Elektrode verhindert
wird. Als Ergebnis erreicht das Element die Spannung
Null schneller, wobei zusätzliches Metall der
negativen Elektrode verfügbar bleibt für die schädliche
dendritische oder eine hohe Oberfläche ergebende
Plattierung, so daß t₁ herabgesetzt wird und
die Verzögerungszeit t₂ bis zur gründlichen Umkehr
des Elementes zunimmt.
Ähnlich deaktivieren niedrigere Temperaturen durch
Herabsetzung der Leitfähigkeit des Elektrolyten die
positive Elektrode schneller, was zu einer Herabsetzung
von t₁ und einem schädlichen Anwachsen der Verzögerungszeit
t₂ führt.
Im Hinblick auf die Leitfähigkeit des Elektrolyten
muß festgestellt werden, daß, obwohl es ein Erfordernis
ist, daß der flüssige Depolarisator anwesend ist im
Zeitpunkt der gründlichen Umkehr des Elementes, ein
Zuviel an flüssigem Depolarisator in der Tat schädlich
für die Sicherheit des Elementes sein kann. Im
allgemeinen ergibt sich die höchste Leitfähigkeit
des Elektrolyten des Elementes bei einer nicht-gesättigten
Konzentration des flüssigen Depolarisators.
Entsprechend können Abweichungen (sowohl nach oben
als auch nach unten) der Konzentration des flüssigen
Depolarisators innerhalb der Elektrolytlösung, die
sich gegenteilig auf die Leitfähigkeit des Elektrolyten
auswirken, zu einer vorzeitigen Entaktivierung der
positiven Elektrode führen in einer Weise, die mit
der herabgesetzter Temperaturen vergleichbar ist, die
ebenfalls die Leitfähigkeit herabsetzen.
Ausbildung und relative Anordnung der Elektroden bestimmen
grundsätzlich die Leistungsfähigkeit solcher
Elektroden, wobei die Kapazität des Elementes erhöht
werden kann und dabei dann auch t₁ erhöht wird, während
t₂ in günstiger Weise reduziert wird. Beispiele
solcher Ausbildungen und Anordnungsvarianten umfassen
erhöhte Porosität und Oberfläche der positiven Elektrode,
Minimierung der Dicke der positiven Elektrode
mit gleichzeitiger Heraufsetzung der Reaktionsstellen
auf der Außenoberfläche und Anordnung von negativer
Elektrode und positiver Elektrode in aneinanderliegender
Weise zur bestmöglichen Ausnutzung der negativen
Elektrode (die positive Elektrode sollte der negativen
Elektrode auf deren beiden Seiten gegenüberstehen).
Bezüglich der relativen Kapazitäten der Komponenten
des Elementes sollte die Kapazität des positiven
Elektrodendepolarisators in stöchiometrischem Überschuß
über der Menge des entladbaren aktiven Metalls
der negativen Elektrode liegen. Weiterhin sollte unter
Bedingungen wie hohem Entladestrom und/oder niedrigen
Temperaturen, wo das Element durch die positive Elektrode
begrenzt wird, die Kapazität des entladbaren
Metalls der negativen Elektrode (in Wechselbeziehung
zu der oben genannten Verzögerungszeit) nicht die
tatsächliche Leistungsfähigkeit der inerten positiven
Elektrode um mehr als 15% übersteigen.
Da die Einsatzbedingungen eines im Handel verkauften
Elementes grundsätzlich nicht vorhersehbar sind im
Hinblick auf die verschiedenen Anwendungsbedürfnisse
des Verbrauchers, muß angenommen werden, daß das Element
bei hohen Entladeströmen entladen wird, wodurch
die Kapazität der inerten positiven Elektrode als
Reaktionsstelle herabgesetzt wird (niedrigeres t₁
und höheres t₂). Als Ergebnis ist es wahrscheinlich,
daß überschüssiges Material der negativen Elektrode
am Ende der Elementenentladung (bei der Spannung Null)
übrigbleibt mit der Möglichkeit einer verzögerten
gründlichen Elementenumkehr (als Ergebnis einer Verzögerung
der Polarisation der negativen Elektrode)
und einer nachteiligen dendritischen Plattierung. Entsprechend
sollte das Element bereits ursprünglich
vorzugsweise "ausbalanciert" sein, wie vorstehend beschrieben,
auf einen Entladestrom von mindestens 1 Ampere
und noch bevorzugter auf mindestens 2 Ampere. Da
bei den Verbrauchern die Masse der Anwendungsfälle
mit hohem Entladestrom einen Entleerungsstrom von 0,5
bis 1,0 Ampere erfordert, so für Lichtzwecke und Spielwaren,
kann der Entleerungsstrom von 2 Ampere als Anpassung
bzw. zum Ausbalancieren als genügender Sicherheitsbereich
für die meisten Anwendungsfälle der
Verbraucher angesehen werden. Bei geringeren Entleerungsströmen
als 2 Ampere wird das Metall der negativen
Elektrode wirtschaftlicher genutzt bei einem ebenso
niedrigeren Wert für t₂, was sicherere Elemente ergibt.
Zusätzlich zum Ausbalancieren im Hinblick auf einen
Entleerungsstrom von 2 Ampere sollten die Elemente vorzugsweise
auf eine Temperatur von nicht mehr als etwa
0°C ausgeglichen sein und vorzugsweise auf eine Temperatur
von nicht mehr als etwa -30°C, um auf diese
Weise eine mögliche Benutzung im Winer bei niedrigen
Temperaturen zu kompensieren. Sowohl heraufgesetzte
Entleerungsraten als auch Benutzung bei niedrigen Temperaturen
tragen zu einer Verkürzung der Lebenszeit
des Elementes (bis zu 0 V) bei durch Deaktivierung
der positiven Elektrode mit gleichzeitiger Unterbenutzung
der negativen Aktivmetallelektrode, was zu
der heraufgesetzten Möglichkeit einer übermäßigen dendritischen
oder eine große Oberfläche bildenden Ablagerung
negativen Elektrodenmetalls auf der positiven
Elektrode führt, bevor die gründliche Reaktionsumkehr
eintritt. Um entsprechend einen Sicherheitsspielraum
vorzusehen, sollten die Elemente vorzugsweise bezüglich
der Kapazität ausbalanciert sein sowohl hinsichtlich
hoher Entleerungsraten als auch hinsichtlich
niedriger Temperaturen, wie oben angegeben.
Die nachfolgende Diskussion bezieht sich speziell
auf das Sicherheitsausbalancieren eines Elementes
mit einer negtiven Lithiumelektrode, einer positiven
Kohleelektrode und einem Schwefeldioxid-Kathodendepolarisator.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
ein solches Ausbalancieren auch auf andere Elemente
mit voneinander abweichenden Bestandteilen anwendbar
ist und daß herausgestellte Details lediglich Illustrationszwecken
dienen.
Die theoretische Energiedichte von Lithium als negatives
Elektrodenmaterial ist 3,86 Ah/g und die theoretische
Energiedichte von SO₂ als positiver Elektrodendepolarisator
ist 0,418 Ah/g. Die Energiedichte
einer positiven Kohlenstoffelektrode basierend auf
der für Reaktionsstellen erreichbaren Oberfläche
(etwa 85% Porosität) ist etwa 3 Ah/g.
Bei einem konkreten Element ist die realisierbare
Leistung einer negativen Lithiumelektrode abhängig
von der Bauform der negativen Elektrode. So neigt
beispielsweise eine dünne Lithiumfolie in spiralförmig
aufgewickelter Form zum Kapazitätsverlust durch die
elektrische Trennung von Teilen der Folie, die vom
Pol der negativen Elektrode entfernt sind. In ähnlicher
Weise ist die Lithiumkapazität durch eine Bauform
mit "außen liegender Elektrode" begrenzt, bei
der ein Teil der negativen Elektrode nicht in Berührung
mit der positiven Elektrode steht, obwohl sie
elektrisch mit ihr verbunden ist. Bei einer Bestimmung
der Leistungsfähigkeit einer negativen Lithiumelektrode
bei einem Element gemäß der vorliegenden Erfindung
ist das elektrisch getrennte Lithium nicht in
der Lithiumkapazität für Zwecke des Ausbalancierens
eingeschlossen, da dieses Lithium durch seine Trennung
für das schädliche dendritische oder eine große
Oberfläche bildende Plattieren der positiven Elektrode
nicht erreichbar ist. Das übrige Lithium aber, das
mit seiner Oberfläche nicht unmittelbar einer positiven
Elektrode gegenüberliegt, ist in die Kapazitätsbestimmung
des Lithiums der vorliegenden Zelle eingeschlossen.
Bezeichnenderweise erbringt bei einer
spiralförmig gewickelten negativen Elektrodenbauform
mit außen liegender negativer Elektrode eine Lithiumfolienausbeute
von 75 bis 80% bei einem durch das
Lithium begrenzten Element. Bei einer Elementenbauform
mit außen liegender positiver Elektrode ist die
prozentmäßige Ausbeute etwas höher und liegt bei 80
bis 85%. Diese Brauchbarkeit verändert sich nicht
in größerem Ausmaß bei voneinander abweichenden Entladeströmen
des Elementes und/oder Temperaturbedingungen,
wenn nur die anderen Bestandteile des Elementes Begrenzungsfaktoren
enthalten, die auf solche verschiedenen
Elementenentladeraten und/oder Temperaturbedingungen
abgestellt sind.
Wegen der flüssigen Natur des SO₂-positiven Elektrodendepolarisators
liegt seine realisierbare Kapazität
grundsätzlich nahe der theoretischen Kapazität und
ist typisch bei 95 bis 97% für ein durch SO₂ begrenztes
Element. Dies bleibt grundsätzlich konstant
unabhängig von Änderungen in der Entladegeschwindigkeit und den
Temperaturbedingungen.
Der Bestandteil des Elementes, der am meisten empfindlich
gegenüber Änderungen der Bedingungen ist,
ist die positive Kohlenstoffelektrode, weil deren Kapazität
als eine Reaktionsstelle sich weitgehend bei
verschiedenen Bedingungen von Temperatur, Elektrolytleitfähigkeit
und Entladeraten ändert. So wird bei
einer 0,0889 cm dicken positiven Kohlenstoffelektrode,
die gegen eine negative Lithiumelektrode mit einer
70% SO₂-1 M LiBr-Acetonitril-Depolarisator/Elektrolytlösung
bei Raumtemperatur (25°C) und bei einem
Entladestrom von 0,88 mA entladen wird, die Kapzität
des Kohlenstoffs vom theoretischen Wert auf etwa
1,88 Ah/g herabgesetzt. Bei niedrigeren Temperaturen
und/oder höheren Entladeströmen wird die Kapazität der
positiven Elektrode noch weiter herabgesetzt. Da für
das Li/SO₂-System die optimale Leitfähigkeit des Elektrolyten
(einschließlich der Zulassung einer Änderung
der SO₂-Konzentration erzeugt durch Erschöpfung des
SO₂ während der Reaktion des Elementes) bei etwa
70% SO₂ liegt, führen zusätzlich auch Änderungen der
SO₂-Konzentration, wie z. B. auf 60% oder 80% zu
einer Herabsetzung der Kapazität der positiven Elektrode.
Es wird dem insbesondere der Vorzug gegeben,
daß die Konzentration des SO₂ im Elektrolyten 75%
nicht übersteigt.
Als Beispiel für ein sicheres Element nach der Erfindung
(für angenommene Fehlanwendungen durch den Benutzer)
haben gleichartige positive Elektroden eine
Kapazität von etwa 1 Ah/g Kohlenstoff bei einer Entladerate
von etwa 2 Ampere bei einer Temperatur von
etwa -30°C. Folglich ist bei der bevorzugten Bauform
eines Sicherheitselementes (mit einer außen liegenden
positiven Elektrode) in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung 85% der anfänglichen Menge Lithium
innerhalb des Elementes ausbalanciert, um eine
Kapazität zu ergeben, die nicht größer ist als etwa
15% mehr als die Kapazität der positiven Elektrode
bei -30°C und bei einer Entladerate von 2 Ampere.
Gleichermaßen kann die Menge der positiven Kohlenstoffelektrode
gegen die ursprüngliche Menge und realisierbare
Kapazität der negativen Lithiumelektrode ausbalanciert
sein. Die Menge Elektrolyt und SO₂, die in
dem Element enthalten sind, sollten auf eine maximale
Leitfähigkeit eingerichtet sein und es sollte die
Menge entladbaren SO₂ weiterhin ausbalanciert sein
gegen die realisierbare Lithiumkapazität so, daß ein
Teil SO₂ übrigbleibt, wenn das Lithium vollständig
erschöpft ist durch die übermäßig starke Entladung
oder Reaktionsumkehrbedingung des Elementes. Da die
realisierbare Lithiumkapazität bei der spiralförmig
gewickelten Bauform und bei deren Bedingungen, wie
vorstehend beschrieben, etwa 70% (85-15) der eigentlichen
Lithiummenge ist, sollte die SO₂-Menge entsprechend
eingerichtet werden, um eine realisierbare
Kapazität des SO₂ oberhalb der Lithiumkapazität zu
erhalten, dabei vorzugsweise wenigstens 5% oder mehr
als die realisierbare Kapazität des Lithiums.
Die folgenden Beispiele verschiedener Elemente mit
voneinander abweichenden Komponentenverhältnissen und
Ausführungsformen veranschaulichen weiterhin die Leistungsfähigkeit
und Sicherheit von nach der Erfindung
gebauten Elementen im Vergleich zu nicht "ausbalancierten"
Elementen. Alle beschriebenen Elemente wurden
bei einer Rate von 2 Ampere bei -30°C entladen und
zur Umkehr der Reaktion bei einer Rate von 2 Ampere
getrieben. Es versteht sich von selbst, daß die nachfolgenden
Beispiele lediglich Illustrationszwecken
dienen, nicht jedoch der Beschränkung der vorliegenden
Erfindung. Alle Teile sind Gewichtsteile, falls dies
nicht anders angegeben ist.
Die Zeichnung veranschaulicht graphisch
die Entladecharakteristika falsch angewendeter Elemente
mit verschiedenen Ausbildungsformen der Bestandteile
und entsprechenden Entladekapazitäten bei
einer Darstellung der Elementenspannung V über der
Zeit T in Stunden.
Alle Elemente sind folgendermaßen aufgebaut: Die negative
Elektrode ist eine Lithiumfolie von 52,94×4,128 cm,
die positive Elektrode hat ein Format von 59,7×4,128×
0,0889 cm und besteht aus 7±0,6 g Kohlenstoff und
2,6 g Al-Streckmetall.
Diese Bestandteile mit Separator sind spiralförmig aufgewickelt mit
außenliegender positiver Elektrode und 34,2 g Elektrolyt
mit SO₂ Depolarisator. Alle Elemente sind entladen und
in Reaktionsumkehr getrieben bei 2 Ampere und -30°C.
Bezüglich der Elektrolytzusammensetzung haben alle
Elemente 1M LiBr in einer Acetonitril--SO₂-Lösung mit
Ausnahme des Elementes Nr. 5, welches einen 0,75 M LiAsF₆
Elektrolyten hat.
Wie aus der vorstehenden Tabelle und auch aus der
Zeichnung ersichtlich, sind die Elemente 1 bis 3
nicht ausbalanciert und deshalb grundsätzlich unsicher
bei Fehlanwendungsbedingungen. Die Elemente 4 und 5
sind ausbalanciert in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung und sind entsprechend im wesentlichen
sicher für allgemeine Verbraucheranwendungen.
Bei den Elementen 1 und 2 bleibt insbesondere ein
großer Überschuß an Lithium beim Ende der Entladung
des Elementes (der Deaktivierung der positiven Elektrode)
mit dem Ergebnis einer nachteiligen dendritischen
oder eine große Oberfläche bildenden Lithiumplattierung
auf der positiven Elektrode. Obwohl das
Element Nr. 3 eine geringere absolute Menge Lithium
hat, ist es nichtsdestoweniger unsicher als Ergebnis
der herabgesetzten Leitfähigkeit verursacht durch
die herabgesetzte Leitfähigkeit der 80%igen SO₂-Elektrolytzusammensetzung,
die die positive Kohlenstoffelektrode
vorzeitig deaktiviert. Die Verzögerungszeit
bei dendritischer Plattierung oder einer solchen
mit einer großen Oberfläche zwischen dem Ende der
Elementenentladung und der gründlichen Reaktionsumkehr
liegt bei den Elementen Nr. 1 bis Nr. 3 bei etwa 40
bis 50% der anfänglichken Entladezeit, während die
Elemente Nr. 4 und Nr. 5 Verzögerungszeiten von nur
11 bzw. 3% haben. Darüber hinaus sei darauf hingewiesen,
daß die Verwendukng des LiAsF₆-Salzes beim Element
Nr. 5 zu einer etwas geringeren Viskosität des
Elektrolyten und zu einer vergrößerten Materialtransportfähigkeit
führt, wodurch vor der Reaktionsumkehr
des Elementes die Effizienz der positiven Elektrode
leicht angehoben und die Ausnutzung des Lithiums vergrößert
wird.
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß sich
kein Abstrich daraus ergibt, daß weniger Lithium für
die negativen Elektroden verwendet wird, als hätte
erwartet werden sollen. Die Leistung des Elementes 4
bei einer Entladerate von 2 Ampere ist fast identisch
mit der der Elemente 1 und 2, die mehr Lithium enthalten,
und die Leistung des Elementes 5 ist bemerkenswert
besser als die der Elemente 1 und 2.
Ferner ist festzustellen, daß nicht ausbalancierte
Elemente, insbesondere mit Elektrolyten niedriger
Leitfähigkeit wie 80% SO₂ sogar vor der vollständigen
dendritischen oder großflächigen Plattierung
des Lithiums der negativen Elektrode auf der positiven
Elektrode Feuer fangen oder explodieren können. Die
Zeit eines derartigen ungünstigen Ereignisses ist
nicht anzusehen als die Zeit der gründlichen Reaktionsumkehr
des Elementes für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung, da im Augenblick der Entzündung
oder der Explosion noch Lithium an der negativen Elektrode
übrig ist.
Der flüssige positive Elektrodendepolarisator, der
bei den Elementen nach der vorliegenden Erfindung
Verwendung findet, umfaßt das genannte Schwefeldioxid
und andere nicht-metallische Oxide, flüssige Oxyhalogenide,
nicht-metallische Halogenide und Mischungen
davon wie Thionylchlorid (SOCl₂), Phosphoroxychlorid (POCl₃),
Selenoxychlorid (SeOCl₂), Schwefeltrioxid (SO₃), Vanadiumoxytrichlorid
(VOCl₃), Chromylchlorid (CrO₂Cl₂),
Schwefeloxychlorid (SO₂Cl₂), Nitrylchlorid (NO₂Cl),
Nitrosylchlorid (NOCl), Stickstoffdioxid (NO₂),
Schwefelmonochlorid (S₂Cl₂) und Schwefelmonobromid
(S₂Br₂). Flüssige positive Elektrodendepolarisatoren
wie die aufgezählten können als Lösungsmittel
für das Elektrolytsalz dienen, sie können jedoch auch
als begleitendes Lösungsmittel zu einem nicht-wässerigen
Lösungsmittel dienen, welches organische Lösungsmittel
einschließt wie Propylencarbonat, Acetonitril,
Methylformiat, Tetrahydrofuran u. dgl., die
allgemein benutzt werden in nicht-wässerigen Lithium-
und Lithium/SO₂-Elementen hoher Energiedichte. Vorzugsweise
sollte das verwendete Elektrolytsalz bzw.
sollten die verwendeten Elektrolytsalze eine Leitfähigkeit
oberhalb 10-2 Ohm-1 cm-1 bei Raumtemperatur
aufweisen, wodurch die maximale Ausnutzung der positiven
Elektrode möglich ist. Beispiele gebräuchlicher
Elektrolytsalze, die die erforderliche Leitfähigkeit
und Verträglichkeit haben bei Elementen, welche flüssige
positive Elektrodendepolarisatoren enthalten,
umfassen Alkali- und Alkalierdmetalle, Halogenide,
Tetrahaloaluminate, Tetrahaloborate, Chlovoborate,
Hexafluorphosphate, Hexafluorarsenate, Perchlorate
und andere Elektrolytsalze oder Lösungsmittel, wie
sie in den amerikanischen Patentschriften 39 26 669
und 40 20 240 aufgezählt sind.
Obwohl Lithium das bei weitem bevorzugte Metall für
die negative Metallelektrode ist, sind doch auch andere
Metalle hoher Energiedichte wie Alkali- und Alkalierdmetalle
wie Natrium, Kalium, Rubidium, Magnesium
und Calzium sowie auch andere Aktivmetalle oberhalb
Wasserstoff in der elektrochemischen Spannungsreihe
beim Gegenstand der Erfindung brauchbar entweder allein,
in Kombination oder in verschieden legierter Form.
Das bevorzugte Material für die inerte positive Elektrode
ist Ruß, wie beispielsweise Shawinigan-Ruß, da
es eine große Oberfläche aufweist. Andere Materialien
für die positive Elektrode umfassen Graphit und mit
dem Element verträgliche poröse Metalle wie Titan,
Nickel, Kupfer u. dgl. Grundsätzlich sind kohlenstoffhaltige
positive Elektroden ebenfalls ausgebildet mit
geringen Mengen (in der Größenordnung von 5 bis
10 Gewichtsprozent) Bindemitteln wie darin feinverteiltes
PTFE. Die kohlenstoffhaltigen positiven Elektroden
werden üblicherweise auf gestreckte Metallgitter
aufgepastet, wobei das Gittermetall
beispielsweise Aluminium ist, um strukturelle Integrität
einerseits und Funktionsfähigkeit als Stromsammler
für die positive Elektrode zu gewährleisten.
Selbstverständlich dienen die vorstehenden Beispiele
der Klärung und Erläuterung der vorliegenden Erfindung
und deren Wirksamkeit. In den vorstehenden Beispielen
enthaltene Einzelheiten bedeuten keine Einschränkung
der vorliegenden Erfindung. Änderungen
bei der Anordnung der Elemente und deren Komponenten,
der Identität, der relativen Kapazitäten od. dgl.
sind möglich, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung
verlassen wird, wie es in den Ansprüchen niedergelegt
ist.
Claims (12)
1. Gegen Fehlanwendung widerstandsfähiges galvanisches
Element mit einer negativen Aktivmetallelektrode,
einem flüssigen positiven Elektrodendepolarisator
in einer nicht-wässerigen
Elektrolytlösung und einer inerten positiven
Elektrode, wobei die inerte positive Elektrode
den begrenzenden Faktor für die Lebensdauer des
Elementes darstellt und am Ende der Entladung
noch ein Teil des Aktivmetalls der negativen
Elektrode in nicht entladenem Zustand übrig
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß anfänglich ein stöchiometrischer Überschuß
des positiven Elektrodendepolarisators über
der anfänglichen Menge des ausnutzbaren negativen
Elektrodenmaterials vorhanden ist und daß am Ende
der völligen Entladung des Elementes die in der
negativen Elektrode noch verbleibende Menge entladbaren
Aktivmetalls nicht größer ist als etwa 15%
der Menge an Aktivmetall, die entladen ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der stöchiometrische Überschuß wenigstens 5%
beträgt.
3. Gegen Fehlanwendung widerstandsfähiges galvanisches
Element mit einer Aktivmetallelektrode, einem
flüssigen positiven Elektrodendepolarisator in einer
nicht-wässerigen Elektrolytlösung und einer inerten
positiven Elektrode, wobei die inerte positive Elektrode
den begrenzenden Faktor für die Lebensdauer
des Elementes darstellt und am Ende der Entladung
noch ein Teil des Aktivmetalls der negativen Elektrode
in nicht entladenem Zustand übrig ist,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Entladung des Elementes bei einer
heraufgesetzten Entladerate, die im wesentlichen
äquivalent der anfänglichen Entladerate ist, die
für die Polarisierung der negativen Elektrode erforderliche
Zeit nicht größer ist als 15% der Zeit,
die anfänglich für das Erreichen des Endes der Lebensdauer
des Elementes erforderlich war und daß im Zeitpunkt
der Polarisierung der negativen Elektrode
flüssiger Depolarisator übrig ist.
4. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige positive Elektrodendepolarisator
ausgewählt ist aus Schwefeldioxid, Thionylchlorid,
Phosphoroxychlorid, Selenoxychlorid, Schwefeltrioxid,
Vanadiumoxytrichlorid, Chromylchlorid, Schwefeloxychlorid,
Nitrilchlorid, Nitrosylchlorid, Stickstoffdioxid,
Schwefelmonochlorid, Schwefelmonobromid und
deren Mischungen.
5. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige positive Elektrodendepolarisator
Schwefeldioxid ist.
6. Element nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwefeldioxid 75 Gewichtsprozent der Elektrolytlösung
nicht übersteigt.
7. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die negative Metallelektrode Lithium ist.
8. Element nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das genannte zurückbleibende Schwefeldioxid die
anfänglich verwertbare negative Lithiumelektrode durch
eine stöchiometrische Menge von wenigstens 5% übersteigt.
9. Element nach Anspruch 1 mit einer negativen
Lithiumelektrode, einem flüssigen positiven Schwefeldioxid-
Elektrodendepolarisator in einer nicht-wässerigen
Elektrolytlösung, wobei das Schwefeldioxid
einen Anteil von 75 Gewichtsprozent der Elektrolytlösung
nicht übersteigt, und einer inerten positiven
Kohlenstoff-Elektrode, wobei bei einer Entladerate
von wenigstens zwei Ampere und einer Umgebungstemperatur
von nicht mehr als -30°C die
inerte positive Elektrode der begrenzende Faktor
für die Lebensdauer des Elementes ist, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der völligen Entladung des Elementes die
Menge des noch in der negativen Elektrode verbliebenen,
entladbaren Lithiums nicht größer als etwa
15% der Menge an Lithium ist, die entladen wurde,
und daß anfänglich wenigstens ein 5%iger stöchiometrischer
Überschuß an SO₂ über der anfänglichen
Menge von ausnutzbarem Lithiummetall vorhanden ist.
10. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytlösung ein in Acetonitril gelöstes
Elektrolytsalz enthält.
11. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elektrolytsalz ausgewählt ist aus LiBr und
LiAsF₆.
12. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die inerte positive Elektrode ein Kohlenstoffmaterial
auf einem Metallträger enthält.
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